Das Thema habe ich gelesen und es gleicht einer Frage die ich für mich noch nicht geklärt habe; deshalb was aus der Praxis.
In der Ehe waren wir auf intellektueller Augenhöhe, gleiche Leistungen unterschiedliche Wissens- und Arbeitsgebiete. Sie kommt aus dem europäischen Süden, in dem traditionell das Matriarchat die Rollenverteilung ist, trotzdem den Männern nicht devotes nachgesagt werden kann. Ich bin in der DDR aufgewachsen, mit dem Leitbild der Gleichberechtigung der Geschlechter.
Für mich ein Ideal, sie entschied, ich entschied, für alle alles gut.
Dann kamen die Kinder. Sie wurde unsicher, musste Ihre Entscheidungsfreiheit einschränken, sie fühlte sich gelebt und versuchte zu kompensieren, in dem immer öfter einseitige Entscheidungen kamen mit denen sie mich dominierte. Das passte mir nicht und ich hielt dagegen, war ein ********, kam mir öfter blossgestellt vor. Vielleicht hätte Weissheit und das Wissen um "Female-led" (kannte ich nicht, vlt. == Matriarchat; auch das Konsumieren des Films "Mondsüchtig" mit Cher) Dinge beeinflussen können, die so nicht mehr aufzuhalten waren. Es kam zu immer mehr Zeit in der wir klären mussten wer jetzt was entscheiden darf und warum, die Grenzen waren nicht mehr klar. Ich zog sie letztendlich, indem ich mich räumlich trennte.
Um diese Erfahrung reifer suchte ich Partnerinnen, auch ausserhalb meines Beuteschemas, fand diese im deutschen Süden. Hier passte die Augenhöhe (unterschiedliche IQ) nicht und plötzlich war Intelligenz == Dominanz. Es war viel zu einfach für mich die Ansätze der Frauen über Dikussionen zu beenden, ich musste nur lange genug diskutieren und sie gaben auf. Sie erwarteten von mir nun dauerhaft die Initiative in jeder Lebenssituation zu übernehmen, ich aber bekam keine Reibung mehr und zog mich zurück, das Resultat Stagnation in den Beziehungen und damit Ende.
Im Moment suche ich dementsprechend keine weitere Beziehung die wieder in dem traditionellen patriarchalen Rollenverständnis endet und versuche wie der TE meine offenen Fragen zu klären.
Ich wünsche uns allen viel Erfolg beim Weiterentwickeln des Themas.