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Hochbegabung

*****_54 Frau
11.749 Beiträge
@Performer2
Was ist denn strukturiertes Lernen?

Soll ich dich mal mit meinem Sohn oder meinem Bruder kurz schließen?

*zwinker*
@katze54
Why not? *freu2*
@katze54
P.S.
Ich glaube, daß Jemand der sprachbegabt ist von klein auf, unterschiedliche Sprachen gehört hat. Es hat sich im Gehirn ein neuronales Netz gebildet, an dem neue Wörter schnell andocken können. Deshalb sind alle Menschen aus den Beneluxländern und der Schweiz sprachbegabt. Im Prinzip das gleiche Phänomen, wie bei Picasso und Mozart. Bei mir war das nicht der Fall. Ich bin als Kleinkind nicht mit Fremdsprachen konfrontiert worden. Da fehlen die Nervenbahnen. Im Land lerne ich eine Sprache schnell. Im Schulunterricht äußerst schlecht. Wie sieht es nun mit Checklisten z. B. im BWL-Studium aus? Schlecht. Habe ich aber die Zusammenhänge und das Umfeld verstanden, kann ich eine Checkliste immer wieder neu erstellen.
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
@Performer2
Muss aber nicht so sein. Hab dir dazu eine CM geschickt.

Klar ist es von Vorteil, verschiedene Sprachen von klein auf zu hören, aber es geht auch anders.
Übrigens: Meine eigene (eher geringere) Fremdsprachenbegabung ähnelt deiner.

*zwinker*
******aas Mann
1.585 Beiträge
Einspruch, Sachlichkeit und soziale Integration
Liebe Mitleser, entschuldigt, wenn ich in einem Großteil dieses Beitrags vom Thema abweiche; der themenbezogene Teil startet nach der Markierung *+* .
Zunächst möchte ich aber einen Einspruch erheben:

In einigen vorangehenden Beiträgen wurden Begriffe in den Raum geworfen und Behauptungen aufgestellt. Mir fehlt hier oft der Bezug zur Sachlichkeit, vor allem bei:

1. "neuronale Geschwindigkeit"
Physikalisch arbeitet jedes Gehirn gleich schnell: im Elektroimpulsbereich, der nahe an der Lichtgeschwindigkeit liegt. Von daher ist der Begriff unrichtig und irreführend - das einzige, was "leistungsfähige" Gehirne schneller können, ist die Anzahl paralleler Verarbeitungsvorgänge - die aber alle gleich schnell ablaufen. Im konkreten Fall: Nein, das Hirn des Jungen ist nicht schneller, möglicherweise tut es aber mehr gleichzeitig.

2. Wissensnetz
Der Begriff ist irreführend, weil er eine falsche Vorstellung menschlicher Erinnerungs- und Schlußfolgerungsfunktionen abgibt: Ein "echtes" Wissensnetz (wie z.B. eine relationale Datenbank) ist strukturell statisch, während sich die Struktur des menschlichen Wissens ständig wandelt. Hätte ein Mensch ein "Wissensnetz", wären Kreativität und Innovation erschwert, und nur ein extrem schwaches Netz würde einen Vorteil erbringen. Der Begriff passt eher in die Informatik und Kybernetik, und ist hier schlicht falsch.

3. Lernstrategien
..sind durchaus bei Menschen vorhanden, aber haben nichts mit Intelligenz zu tun. Wie der Begriff schon sagt, handelt es sich dabei um gewählte oder erlernte Methoden zur Verarbeitung von Erfahrungen - immer in Abhängigkeit von Emotion, Motivation, Bewusstsein und Willen. Heißt: Dumme können prima lernen und Intelligente nichts kapieren, wenn sie wollen, mögen, sich danach fühlen und die Sinnhaftigkeit erkennen - oder auch nicht. Der Zusammenhang mit Intelligenz ist keinesfalls gegeben.

Begabung und frühkindliche Erlebnisse, Fremdsprachen
Diese Behauptungen sind populistisch gestützt (d.h. man denkt: Ja, klingt logisch), sind aber nicht haltbar. Rembrandts Vater war Müller, Leonardo da Vincis Vater war Notar, Freddie Mercurys Vater war britischer Diplomat, Goethes Papa war Jurist, Madonnas Dad war italo-amerikanischer Automechaniker (sie spricht kein Italienisch), und Dieter Bohlens Vater hatte eine Straßenbaufirma (na, Ausnahmen bestätigen die Regel). Ich selbst komme aus einem kleinen Dorf und habe mich über die "komische" Aussprache amerikanischer Namen gewundert bis ich 14 war, heute spreche ich vier Sprachen leidlich fließend - dank Schulunterricht.

Es könnte weitergehen, aber an dieser Stelle nur meine Bitte: Wenn wissenschaftlich definierte Begriffe benutzt werden, dann bitte nicht willkürlich; und wenn eine Theorie oder Definition benutzt wird, dann fundiert - denn ansonsten klingt es sehr schnell lächerlich.

*+*

Wie versprochen, der thematische Teil:
Mal ketzerisch gefragt: Müssen wir uns wirklich verbiegen, um Hochbegabte zu verstehen und ihnen alles recht zu machen? Ist das für diese Kinder denn überhaupt förderlich, wenn wir ihre hochperformanten Hirne noch anfeuern, um sie dann nach Hochbegabtenschule und Extremförderungsstudium in eine Welt zu entlassen, die sich für sie in Zeitlupe bewegt?

Vor etlichen Jahren habe ich versucht, Menschen und Computer einander näher zu bringen - und damals waren Bedienoberflächen noch unkomfortabel, komplex, unübersichtlich, und die von der Maschine gelieferten Ergebnisse waren für Uneingeweihte unverständlich. Aber superschnell.
Nach kurzer Zeit erwies sich, das es unpraktisch ist, die Menschen den Computern anzupassen - also hat man es umgekehrt gemacht: Denn all die schönen Dinge wie Windows, Firefox, Mäuse, iPads, Touchscreens sind nur Hilfsmittel, damit die Computer besser verstehen was Menschen von ihnen wollen. Was für die Computer bedeutet, das sie mehr leisten und oft lange warten müssen, bis sie zum arbeiten kommen - und dann noch mehr arbeiten müssen, um ihre Ergebnisse den langsamen Menschen verständlich zu machen.

Und da, genau da denke ich manchmal, das wir mit der Hochbegabtenförderung ähnliche Fehler machen. Wir passen die Welt an die Begabten an, was ihnen aber am Ende schaden wird. Begabung bedeutet auch, Verantwortung zu lernen und verantwortlioch zu handeln - nicht den Anspruch, dass alle nach meiner Pfeife tanzen weil mein IQ bei 137 ist.
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
@chrismaas
Volle Zustimmung, bis auf:

Wir passen die Welt an die Begabten an, was ihnen aber am Ende schaden wird. ....

Tun wir das wirklich?
"Die Welt" wird nicht so schnell und einfach angegepasst, und wenn, dann nur in ganz winzigen individuellen Teilbereichen.


Allerdings gibt es durchaus einige wenige hb Menschen, die durch ihr Handeln oder ihre Erfindungen erreichen, dass sich die Welt ein klein wenig verändert - aber nicht DAVOR, sondern DANACH.
@chrismaas
Habe heute meinen gutmütigen Tag, obwohl mir schon oft der negative Tenor in vielen Deiner Beiträge in den verschiedenen Threads aufgefallen ist. Deutet auf eine überwiegend rechte Stirnhirntätigkeit hin.
1.) Als neuronale Geschwindigkeit bezeichnet man in der Hirnforschung, wie schnell ein Mensch ein ihm völlig unbekanntes Gebiet, Thema aufnimmt. Das hat mit nur physikalischen Strömungen nichts zu tun. Im Gehirn sind die Vorgänge sowohl durch Hormone chemisch als auch über das Nervensystem elektrisch gesteuert. Eigentlich haben wir drei Gehirne. Elektrische Impulse werden nur im Reptiliengehirn erzeugt. Das Reptiliengehirn kann aber nicht denken. Es steuert lediglich das unwillkürliche Nervensystem.
2.) Wissensnetz ist natürlich eine Modellbezeichnung um sich Vorgänge zu verdeutlichen.
3.) Lernstrategien haben selbstverständlich mit Intelligenz zu tun. Wer falsch lernt, lernt eben nicht viel.

Auf Deine weiteren Ausführungen gehe ich nicht ein, weil sie nicht weiter führen. *fiesgrins* *nono*
******aas Mann
1.585 Beiträge
Performer, habe ich in meinem Beitrag Deinen Namen genannt?

Aber, da Du Dich angesprochen fühlst:

"Neuronale Geschwindigkeit" in Deiner Definition ist ein Birkenbihl-Begriff, wie auch der Rest Deiner Theorie der "Hirnforschung". Nun hat Frau Birkenbihl zwar Psychologie und Journalismus studiert (ohne dazu Titel zu führen), hat aber mit der tatsächlichen Neurowissenschaft bis auf das Formulieren gewagter Thesen nichts zu tun.
Dementsprechend empfehle ich einen Blick in ein Überblickswerk zum Thema Gehirn (jede Enzyklopädie, auch die Wikipedia, reicht schon): Hormone kommen im Gehirn außer am Hypothalamus (hier ist wohl der Begriff "Reptiliengehirn" einzuordnen) nicht vor, und da auch nur als Schnittstelle zur Hypophyse und dem vegetativen System im restlichen Körper. Zu einer erforderlichen Geschwindigkeit von 10^16 Parallelprozessen zur Informationsverarbeitung (=bewusstes Denken) sind chemische Prozesse aber zu langsam. Das Gehirn selbst arbeitet mit Neuronen verschiedener Arten, aber die stehen allesamt unter Strom. Chemische Prozesse im Gehirn gibt es zwar, aber die sind Grundlage der Informationsspeicherung - der Unterschied ist also so groß wie der von Prozessor und Festplatte, oder Motor und Kofferraum.

"Blablabla" ist ebenfalls eine Modellbezeichnung, um semantische Vorgänge zu umschreiben.

Lernstrategien: Mal aus Interesse; wie lernt man denn falsch? - Es sei denn, man lernt Falsches. Wenn eine Lernstrategie nicht funktioniert, dann reflektiere ich das und suche/wähle eine andere - und in dieser Wahl liegt die Intelligenz; nicht in der Strategie selbst.

Bei Deiner Diagnose meines angeblich negativen Tenors warte ich auf Beweise (zumindest rede ich niemanden mit "Da liegst Du voll daneben" an); während der präfrontale Cortex als Regulativmodul kognitiver Prozesse zu motorischen Handlungen beim Tippen unerlässlich ist - da kann ich Dir also nur Recht geben.
Entgegenkommenderweise will ich Dir aufgrund des beigefügten Zitats gerne eine positivistische Egozentrik bescheinigen:
Ich möchte das Thema mal kurz auf die wesentlichen Punkte bringen. Meine Hochbegabung.


@***ze: Die "Welt" in dem Zusammenhang bezog sich auf die kleine Welt aus Begabtenförderung und Eliteschulprogrammen, die mit der Stinknormalrealität kollidiert, sobald man sie verläßt. Entschuldige das Missverständnis.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Nebenstrang
Ich habe die letzten Beiträge gelesen und stelle fest, dass es im wesentlichen um die Geschwindigkit des Lernens und gute/schlechte flankierende Bedingungen geht.
Nun, da will ich als Praktiker mal mein Scherflein beitragen:
Zwar ist die Klassifizierung in verschiedene Lerntypen strittig, trotzdem existieren für jeden Lerner Bedingungen, unter denen er besser oder schlechter lernt - das gilt für Hochbegabte ebenso wie für Dummbatzen.

Immersion mag eine Möglichkeit sein, das arbeiten mit Wortfeldern eine andere, das Pauken von Listen eine dritte. Jeder Lerner muss für sich selbst seinen Lerntyp herausfinden, und einem Kind dabei zu helfen, ist unsere verdammte Aufgabe als Eltern oder Nachhilfelehrer.
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Immersion ist sicher für Kinder eine der besten Möglichkeiten, zu lernen.

Ketzerische Frage: Ist es wirklich so erstrebenswert, dass ein Kind immer nur unter sog. idealen Bedingungen etwas lernen sollte?
Wäre es nicht gut, alle Möglichkeiten zu trainieren?

Meiner Erfahrung nach gibt es im Leben selten "ideale" Bedingungen - umso besser ist der dran, der möglichst viele Methoden und Techniken der Aneignung von "Stoff" beherrscht.

Wäre das zu rigide, zu strenge, unzumutbar für zarte Kinderseelen?

Ich denke, auch dies könnte man liebevoll und behutsam vermitteln, gerade bei hb Kindern ...
Verschwendung
Wir passen die Welt an die Begabten an, was ihnen aber am Ende schaden wird. ....

Wäre eine enorme Verschwendung von "Humankapital" (Unternehmensberatersprech).
Können und wollen wir es uns denn leisten, die Fähigkeiten von Hochbegabten ungenutzt zu lassen? Als Alfred Herrhauen 1982 im Geschäftsbericht der Deutschen Bank einen Aufsatz mit dem Titel "Brauchen wir Eliten?" schrieb - was er natürlich mit einem klaren Ja beantwortete - war der Aufschrei im Land groß. Geistige Eliten in Deutschland - war da nicht was mit Napola? Hier offenbarte sich eine Geisteshaltung, die durch konsequente Gleichmacherei bereit war, alles Überdurchschnittliche unter Generalverdacht zu stellen.
Vollkommen irrwitzig, sowas überhaupt in Frage zu stellen. Wofür sind Hochbegabte denn da - wenn nicht um die Welt zu verändern?
******aas Mann
1.585 Beiträge
Zustimmung Booti - so hab ich das auch gemeint:

Nicht die Welt (= Bildungssystem, Notensystem, didaktische Methoden, Kriterien bei Bewerbungsgesprächen, Arbeitsweisen, Entlohnungssysteme...) sollte angepasst werden, um den armen gelangweilten Hochbegabten genug Kick zu geben um ihre Superkräfte zu entfesseln...
--- sondern man sollte Hochbegabte integrieren, sie verstehen lehren wie es mit der Welt um sie bestellt ist, ihnen beibringen wie sie mit ihren Mitmenschen kommunizieren und an den Problemen von allen mitarbeiten können.

Wer zusätzliche PS unter der Haube hat, sollte die auch kontrollieren können. Mit intellektuellen Superathleten, die nur auf speziell angepassten geistigen Rennbahnen laufen können, hat niemand was gewonnen.
Sehe ich auch so. Ich komme in dem Zusammenhang noch mal auf meine beiden hochbegabten Vettern zurüch. Der Eine ist völlig normal, glücklich verheiratet, drei Kinder. Der Andere ist ein Einsiedler. Seine Oma kam zu mir als wir Beide 16 Jahre alt waren und sagte ich mach mir ja solche Sorgen. Der ..... raucht nicht, der säuft nicht, der hat keine Affären. Was soll aus dem Jung nur werden?
Man sollte Hochbegabten helfen kein Soziopath zu werden.
Interessant
Ich finde es sehr interessant was sich hier entwickelt, aus dem Disput über die Fachbegriffe lässt sich auch ne Menge lernen.

Performer, du nimmst an, dass mein Sohn Probleme mit dem Auswendiglernen haben könnte. Ist nicht so. Ich sehe seine besondere Begabung auch im mathematischen Denken, aber er ist sehr wortgewandt, hatte schon früh einen großen Wortschatz und viel Freude an der Sprache. Nein also, er kann gut Gedichte u.ä. lernen, aber er muss dann schon begleitet werden, denn zwischenzeitlich gleitet er voll ab...und das kenne ich von mir.

Crismaas du fragst nach dem Grund oder dem Motiv seines Getriebenseins. Ich denke schon, dass es zu großen Teilen eine Dysfunktion ist, die er nicht oder nur kaum/schwer kontrollieren kann. Das ist ja mein Betsreben, ihm Vorbild zu sein, die PS die er unter der Haube hat, auch auf die Straße zu bringen.

Beim Lernen etwa, versuche ich immer eine angenehme und ruhige Umgebung zu schaffen. Kann auch mit Musik sein, Räucherkerze an, er mag sehr gerne den Geruch, eine Kerze, Kuschelpausen und locker über den Stoff reden. Ich habe am meisten gelernt, wenn ich anderen etwas erklärt habe oder mich mit anderen auseinandergesetzt habe. So versuche ich das auch mit ihm.
Was mich interessiert ist die Frage, wie entstehen Begabungen? Da habe ich leider noch nichts zu gefunden.
Begabungen sind angeboren.
Um das zu verstehen, muß man sich einfach mal von dem irreführenden Thema Hochbegabung lösen.
Unsere Spezies ist z.B. grundsätzlich sprachbegabt. Bienen auch.

Viel wichtiger ist die menschliche Abstraktionsfähigkeit.
Sie ist ebenfalls angeboren. (Eindrucksvoll zu diesem Thema sind Experimente mit Blinden und bildnerischer Gestaltung)

Ein Kind, das mit 8 Monaten läuft, muß verschiedene Entwicklungsschritte vollzogen haben, die willentlich nicht zu beeinflußen sind. Was nicht bedeutet, dass es in der Gesamtentwicklung ebenfalls so weit entwickelt sein muß. Aber aufgrund dieser Entwicklung ist sein Spielraum und sein Erfahrungshorizont mit 8 Monaten ein anderer, als der eines Gleichaltrigen, das erst mit 14 Monaten laufen können wird.

Die Idee, dass man Kinder einfach früh genug trainieren müsse, damit sie einen Vorsprung erreichen, zeugt lediglich von mangelnder Kenntnis über die physische Entwicklung eines Kindes.
Man kann sie konditionieren. Aber man kann sie nicht durch Training über das genetisch vorgegebene Leistungsmaximum hinaus trainieren.
@Ludivine
Das macht Sinn, was Du schreibst. Es erklärt auch warum Physionomiker die Begabungen eines Menschen am Kopf, Haut und Händen ansehen können. Sie können sogar sehen, welche seiner Begabungen ein Mensch nutzt und welche nicht.
*****s_X Mann
115 Beiträge
@Ludivine
DOCH!!

Eigentlich gibts eine ganze Wissenschaft-Nische nur auf das focusiert.
Such mal nach "brain plasticity" oder neuroplasticity ins internet *g*

PS: performer2, imho sie Phisionomiker sind nur "Cold readers". Sie können wahrscheinlich die gleiche ergebnisse mit caffee, tee oder alte knochen finden *g*

PPS: ich hoffe ich habe niemand verlezt. Peace.
@mr_awesome74
Ich habe mal eine Analyse von einem Physiognomiker (wird so geschrieben, habe ich gerade gegoogelt) von mir machen lassen und fand das hochinteressant. Bei mir hat Alles gestimmt. Es kommt übrigens aus dem Feng Shui und ist 2500 Jahre altes Wissen.
*****s_X Mann
115 Beiträge
Leider ein cold reader ist genau ein Profiler die kann eigentlich deine reaktionen an was er dir sagt sehr gut lesen. Ich suche kein Streit. Falls du glücklich bist, dann alles ist in Ordnung.

LG,
mr A
@mr_awesome74
Ich habe auch eine Analyse von meinem Opa, Vater, Schwester und Mutter vom Foto machen lassen. Auch da hat Alles gestimmt. Ich habe danach vieles erst verstanden. War übrigens eine Frau. Wird ja Niemand gezwungen dorthin zu gehen. *zwinker*
******aas Mann
1.585 Beiträge
Es ist Samstag Nachmittag, mit tun die Gelenke weh und der Schleifstaub von 100 Jahre alter Farbe hängt mir in der Nase, ich werde langsam müde (da seit vier Uhr wach) - da kann man manches missverstehen. Also liest man Dinge zweimal.

"Neuronale Plastizität" bedeutet eigentlich nur, dass sich das Gehirn auch NACH der Wachstumsphase noch strukturell verändern kann. Neuronen verlegen je nach Benutzung scheinbar spontan neue Leiterbahnen, um Prozesse besser und schneller ablaufen zu lassen.
Das ist aber normal und hat eigentlich nichts mit Begabung zu tun. Bestimmt kann durch ständiges Training (und dadurch oft - aber nicht immer - stattfindende kortikale Rekonfiguration) ein unmusikalischer Mensch mit der Zeit auch passabel Geige spielen lernen, aber ein Yehudi Menuhin wird er nie. Begabung ist nichts, was man antrainieren kann - und wie Ludivine sagt, im Kindheitsalter schon gar nicht.

Performer, Danke für das G der Physiognomiker. Die scheinen allerdings ihrer Zeit voraus zu sein, denn Feng Shui als allgemeine Harmonielehre entstand erst 300 n. Chr., der Begriff wird sogar eigentlich erst seit dem 6. Jh (Tang-Dynastie) formell verwendet...
DOCH!!

Eigentlich gibts eine ganze Wissenschaft-Nische nur auf das focusiert.
Such mal nach "brain plasticity" oder neuroplasticity ins internet

Nein. Es geht nicht * g * Du wirst kein Kind durch Training über das genetisch vorgegebene Leistungsmaximum hinaus bekommen.
Das macht Sinn, was Du schreibst. Es erklärt auch warum Physionomiker die Begabungen eines Menschen am Kopf, Haut und Händen ansehen können. Sie können sogar sehen, welche seiner Begabungen ein Mensch nutzt und welche nicht.

Nein, was ich da erklärt habe, beschreibt nicht, ob man aus der Größe der Nase oder der Form der Hände auf Begabungen schließen könne.
@chrismaas
Ok, Jahresangabe war mein Fehler.
Der Mensch lernt indem er seine Gehirnzellen (Neuronen) miteinander verbindet. Jedes Neuron hat bis zu Tausend Verbindungen (Synapsen)mit anderen Neuronen. Das ist ein chemischer Vorgang. Wenn er schon Synapsen zu einem Thema gebildet hat, ist es für ihn einfacher neue Informationen aufzunehmen. Deshalb lernt man leichter, wenn man schon viel zu einem Thema weiß. Die Synapsenbildung hängt von dem Botenstoff Dopamin ab. Je höher der Dopaminspiegel desto einfacher. Den Dopaminspiegel kann man beeinflussen. Er steigt z.B. durch ein halbes Glas Rotwein, eine Zigarette und Kokain. Beim gehirngerechten Lernen also nicht Pauken setzt zudem die Neurogenese ein. D.H. es werden neue Gehirnzellen gebildet.
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