Wenn du im Hochbegabtenforum die Frage stellst "Wie stellen sich nicht Hochbegabte eigentlich Hochbegabte vor?", dann kann die Antwort nur lauten: Keine Ahnung, ich bin hochbegabt. Wäre ich nicht hochbegabt, wäre ich auch nicht hier.
Stimmt nicht. Erstens gibts hier nicht nur Hochbegabte. Zweitens: Denk mal an den Cartoon mit der Säuglingsstation.
Wenn Du jedoch dann die Fragestellung abänderst in "Woran erkennt man das hochbegabte Kind?", so wäre meine Vermutung: Es ist das kleine, schmächtige mit der Brille, das in jeder Pause kopfüber in der steckt.
Stimmt zum Teil, ich kenne auch hochbegabte Kids, die nicht in der Tonne stecken.
Aber wie reagieren Erwachsene auf kleine Hochbegabte?
Was nehmen sie wahr?
Wenn sie dann dabei noch beiläufig aber bestimmt mit der Lehrerin (genervt guckend) diskutieren, habt ihr einen sicheren Treffer: IQ >140.
Ich hab schon erlebt, dass eine Lehrerin genau das getan hat: 2 Jahre genervt reagiert hat, weil sie, die wußte was Hochbegabung ist, meinte, dass eine Mutter ihr das permanent über ihren Sprößling nahe legen würde. Stellungsgefecht.
Anstatt das real wirklich Einfachste zu tun: Die Eltern mit dem Kind zum Test zu schicken.
Der Bengel wirkte vorher verstört und regelrecht unsymphatisch, mißtrauisch, verschlossen und bockig und klemmte sich wie Kinder mit anderen Problemen an die Verhaltensweisen der Störenfriedgruppe, Mutter hatte Null Ahnung und beurteilte ihren Sohn einfach nur als. seltsam und suchte bei der Lehrerin Rat. Die hörte aus den Schilderungen der Mutter nur, dass die ihr unterjubeln wolle der Junge sei hochbegabt. Obwohl sie die Familie schon über zwei größere Schwestern kannte. Und eigentlich ... aber Menschen sind halt so.
Im Unterricht selbst gab es keine Hinweise, es sei denn man beobachtete genau was der Junge tat, wenn er mal wieder nicht aufpasste und auch nicht störte.
Ergebnis nach dem Test: Sprung in die 4. Klasse. Fürderhin herrschte Frieden.