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Wissensdurst - Ist Wissen Macht?

sorbas42
Jede Gehirnzelle (Neuron)bildet bis zu 1000 Verbindungen (Synapsen) mit anderen Gehirnzellen. Somit ist eine ungeheuere Anzahl von möglichen Denk und Erkenntnisvariaten möglich. Das meiste spielt sich unbewußt ab. Sonst wären wir mit einem einfachen Vorgang, wie eine Straße überqueren oder Auto fahren überfordert. Das Verhältnis von Bewußtsein zu Unterbewußtsein beträgt 1,5 cm zu 11 km.

Gunter Sachs hat mal ein sehr langweiliges Buch über Astrologie verfaßt. Er vergleicht darin Daten des stat. Amtes der Schweiz mit Sternzeichen. Ergebnis: Sternzeichen haben einen Einfluß auf Lebensumstände.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Dann sind da ausser den 4 Prozent uns bekannter Materie (die zu 85 Prozent aus Gas besteht) noch 96 Prozent, die aus dunkler Materie und dunkler Energie bestehen.

Das wage ich zu bezweifeln, denn in den Sternen liegen die Hauptbestandteile Wasserstoff und Helium nicht als Gas vor, sondern überwiegend als (Ultra-)Plasma.
In den Gasplaneten dagegen liegen die meisten "Gase" eher in flüssiger oder gar fester Form vor. Aber die Masse in den Planeten ist eher vernachlässigbar im Vergleich zur jeweiligen Sonne *g*

Bliebe noch das interstellare "Gas" - was nach unseren Vorstellungen auch kein Gas ist, sondern nur weit verteilte Moleküle.

Allgemein ist es sehr gefährlich, Begriffe aus unserer Lebenswelt auf astonomische oder auch (sub-)nukleare Dimensionen zu übertragen. Sie haben dort nämlich eine völlig andere Bedeutung.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
@performer2
Natürlich hast du Recht.
Ich habe nur deshalb so einfache Zahlen genommen, weil ich es da noch im Kopf rechnen konnte ;). Und selbst da sieht man schon den Unterschied zum binären Ein/Aus. *ja*

Die Vielfalt in unserem Hirn ist wirklich unerschöpflich.
Beides sind theoretische Modelle, ein Versuch, Unstimmigkeiten zwischen dem Beobachteten und dem nach unseren bisherigen (astro-) physikalischen Modellen Erwarteten auszugleichen.

Ähm Ja. Und die Modelle haben wir, weil wir Wechselwirkungen und Phänomene beobachten, die wir uns nicht erklären können.

Das wage ich zu bezweifeln, denn in den Sternen liegen die Hauptbestandteile Wasserstoff und Helium nicht als Gas vor, sondern überwiegend als (Ultra-)Plasma.

Mit Verlaub, das ist jetzt, angesichts der Tatsache, dass mein Post sich auf die These bezieht, dass die Planetenkonstellation zum Zeitpunkt der Geburt eine entscheidende Auswirkung auf den Geborenen habe: ***************.

Allgemein ist es sehr gefährlich, Begriffe aus unserer Lebenswelt auf astonomische oder auch (sub-)nukleare Dimensionen zu übertragen. Sie haben dort nämlich eine völlig andere Bedeutung.

Was soll daran gefährlich sein?
Im Gegenteil: Wir sollten es öfter tun, um differenzieren zu können.

Allerdings beginnt man dann mit den Aggregatzuständen in unserem Habitat.
SRVT für Kleinwagenbesitzer *g* und Einkaufswagenfahrer.

In den Gasplaneten dagegen liegen die meisten "Gase" eher in flüssiger oder gar fester Form vor. Aber die Masse in den Planeten ist eher vernachlässigbar im Vergleich zur jeweiligen Sonne


Und was sagt das aus?
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
@ludivine
Dunkle Materie und Dunkle Energie haben keinerlei Einfluss auf unser unmittelbares Leben, unsere unmittelbaren Lebensumstände. Wir wissen nicht einmal genau, ob es sie wirklich gibt oder ob es nicht andere Erklärungen für die beobachteten Effekte gibt. Und es geht bei diesen beobachteten Effekten um Gravitation - und zwar im interstellaren Raum, in Dimensionen, die die unseres Lebensraumes bei weitem überschreiten.

Festgestellt wurde nur "Verwerfungen" in der Raumstruktur, die nicht durch die aus der sichtbaren Masse erzeugte Newtonsche Gravitation erklärbar ist - mehr nicht. Also theoretisiert man eine weitere, unsichtbare Masse, die diese Gravitationsverwerfungen verursacht und benötigt gleichzeitig eine Energie, die den Kollaps dieser Masse unter eben dieser Gravitation verhindert.

Es hat keinen Einfluss in den räumlichen Dimensionen, in denen sich unser Leben abspielt. Aber es ist ja bekannt, dass sich Parawissenschaften auf alles schwer erklärbare oder unvorstellbare (wie z.B. auch Entropie) stürzen, um damit die Unzulänglichkeiten in Ihren Konstrukten zu verschleiern.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
..., dass die Planetenkonstellation zum Zeitpunkt der Geburt eine entscheidende Auswirkung auf den Geborenen haben.
Könntest du das bitte etwas ausführlicher erläutern, worauf sich diese Feststellung/Behauptung stützt? Ich bin neugierig *zwinker*
Dunkle Materie und Dunkle Energie haben keinerlei Einfluss auf unser unmittelbares Leben, unsere unmittelbaren Lebensumstände. Wir wissen nicht einmal genau, ob es sie wirklich gibt oder ob es nicht andere Erklärungen für die beobachteten Effekte gibt. Und es geht bei diesen beobachteten Effekten um Gravitation - und zwar im interstellaren Raum, in Dimensionen, die die unseres Lebensraumes bei weitem überschreiten.

Wir wissen, dass es etwas gibt und spekulieren, was es sein könnte.
Tja. Und was hats mit der Gravitation auf sich? *fiesgrins*
Ich habe im Moment keine Zeit und keine Lust auf Meyrin.

Und sags mal so:
Ich denke, dass ich mir den interstellaren Raum anders vorstelle als Du.
Was Du als weit entfernt wahrnimmst nehme ich als etwas wahr, das in Wirklichkeit nur in seiner Wirklichkeit nicht unmittelbar von mir erfassbar ist, weil ... siehe unsere an die Besonderheiten unserer materiellen Existenz gebundene Wahrnehmung.

Mal sehen, ob ich ein paar Links finde ... zur Physik * g *

und würdest du aufmerksamer lesen würdest du bemerken wer hier die esoterik reingebracht hat.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Sorry, stimmt - das mit den Horoskopen warst du ja gar nicht. duck

Und Links zur Physik musst du mir nicht schicken, ich hab Physik studiert *zwinker*

Natürlich sind auch wir eventuell von dunkler Materie umgeben - aber warum "sehen" wir sie nicht?
Weil sie nicht wechselwirkt oder nicht existiert - außer Gravitation auf / in große(n) Massen. Und das hat vielleicht auch Einfluss darauf, dass unser Sonnensystem so existiert, dass wir hier zufällig entstehen konnten (sonst wäre wir vielleicht woanders entstanden - oder auch gar nicht, und das hätte uns auch nicht gestört :D).
Aber es hat mangels spürbarer oder auch messbarer Wechselwirkung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Einfluss auf unser Leben. Genau so wenig wie die Unzahl an Neutrinos, die uns permanent durchschlagen, ohne eine messbare oder spürbare Wirkung zu hinterlassen.

Ach, und die Frage nach dem Einfluss der Planeten leite ich dann mal weiter ... *gg*
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
Da war ich wohl
mit meinem Hinweis auf Pseudo-Wissenschaft zu wenig ausführlich?

Ich bin immer wieder erstaunt über euch, Kompliment!
hm. dann hast du sicher eine erklärung für verschränkte quanten.
her damit.

wie weiß ich. aber warum weiß ich nicht. *liebguck*
****on Mann
16.223 Beiträge
Ich mache mich lächerlich beim gegenwärtigen Stand der Wissenschaft, wenn ich den "Einfluss" der Planetenstände auf uns bejahe. Ich tu's trotzdem. Seit Jahrzehnten beschäftige ich mich kritisch mit Astrologie. Ich habe als Astrologe Geld verdient. Gleichzeitig bin ich selbstverständlich Anhänger unserer modernen Naturwissenschaften. Ich sehe mich nicht als Esoteriker im üblichen Sinne.

Ich habe nur beobachtet, dass ich dezidierte Aussagen (keine Allgemeinplätze) zu mir unbekannten Menschen mittels ihrer Geburtshoroskope machen kann, und es ist die Ausnahme, wenn es nicht zutrifft.

Ich glaube aber nicht, dass die Planeten auf die Menschen wirken. Nicht im naturwissenschaftlichen Kausalsinne. C.G.Jung sprach von Synchronizität, einer Gleichzeitigkeit, die aus unserer Sicht unbegründet ist. Und dennoch geschieht.

Wir wissen so viel über die Welt, über ihren Teilchen-, Kräfte- und Felderaufbau... und dennoch kann es doch sein, dass es einen Aspekt gibt, den wir ebenso wenig kennen, wie Mendel die DNS kannte, wie Newton die Quanten kannte.

Vermessen wäre es, wenn wir glaubten, dass nicht noch geradezu umwälzende neue Erkenntnisse auf uns zu kommen. Und zwar lange noch und immer wieder. Wir erspüren mit unseren umfangreichen Naturwissenschaften doch nach wie vor nur winzige Details des Ganzen.

Jede Epoche von Wissenschaftlern versuchte die Welt mit ihren begrenzten Mitteln zu verstehen (stets überzeugt, damit alles erklären zu können), und immer wurden "unpassende" Beobachtungen zur Seite geschoben. Sicher oft zu Recht, aber auch oft einfach ignorant.
Och. Man könnte aufgrund der neuesten Kenntnisse über Genetik auch wunderbar darüber spekulieren, ob durch die Jahreszeiten bedingte Einflüße eine Rolle spielen.
Schwieriger wirds da beim chinesischen Horoskop.
****on Mann
16.223 Beiträge
Das habe ich natürlich alles durch und muss sagen - es geht weniger um die Eigenschaften der Sternzeichen, die zwar erkennbar sind, aber mit nicht so enormer Trefferquote.

Bei den Chinesen ist es einfach wahr - Lehrer können die Eigenschaften ganzer Klassen oft beschreiben, und es passt. Diese Jahreszeichen bieten treffendere Beschreibungen als unsere Sternzeichen.

Ich glaube aber, dass wir KEINE naturwissenschaftlichen Erklärungen finden werden, so lange wir keine weitere Revolution der Naturwissenschaften erlebt haben. Wechselwirkungen können wir vergessen. So einfach ist es wohl nicht.
ich finde alles einfach. nur nicht die erkenntnis, dass wirklich alles zumindest in wechselwirkung steht.
****on Mann
16.223 Beiträge
Ich sprach von den fundamentalen Wechselwirkungen, den Grundkräften der Physik, die hier schon bemüht wurden. Die Erklärung wäre einfacher, als es die zutreffende sein wird. Ist nur so 'ne Prognose von mir.
genau, von denen spreche ich auch * g *

was ist denn daran einfach?
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ludivine
du meinst schneidersitz?
ich meine im kopfstand mit beiden ohren im takt zu van halen wackeln , dabei mit sinnlichem augenaufschlag das hohelied rezitieren und mit dem rechten fuß sahne schlagen, während man mit dem linken fuß auf einem klavier bachs klavierkonzerte BMV 1052 - 1057 spielt .
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
ha, du meinst wohl,
ich hätte nicht gemerkt, dass du die hände noch frei hast? dabei bin ich noch nicht mal astrologische jungfrau...
naja, mit der einen hab ich die tastatur gehalten, mit anderen hab ich getippt ... *herz2*
Fazit: Nein, man kann einen Computer und ein Gehirn nicht direkt vergleichen!

Wird wohl so sein.
ABER: Betrachten wir mal die Fortschritte in der Computertechnik. Tippen war gestern. Sprachsteuerung ist bereits im Einsatz, mehr oder weniger erfolgreich.
Der neue, eben an der CeBIT vorgestellte 'Supercomputer' hat unheimlich viele Daten (Rohdaten) auf seinen Festplatten gespeichert. Eine nicht unerhebliche Anzahl von Prozessoren ist in der Lage, aus diesen Daten auf Anfrage brauchbare Antworten zu geben - in kürzerer Zeit, als dies ein menschliches Hirn tun kann.

Weiteres praktisches Beispiel: Google. Findet in einem immer wachsenden Netzwerk zwischen Computern, die auf der ganzen Welt zerstreut sind, fast immer brauchbare Links.

Fehlerfrei oder dem Menschen ebenbürtig werden Computer nie sein; weil sie ja von uns (fehlbaren) Menschen gebaut werden.

Doch eines wird ein Computer oder Roboter nie haben: Gefühle.

Das, was dieser neue 'Supercomputer' derzeit auf ziemlich grossem Raum und erheblichem Energiebedarf in sich vereinigt, wird bei der heutigen Entwicklungsgeschwindigkeit in einigen Jahren in Geräten à la iPhone + Co schrumpfen.
Na, auch "Gefühle" sind schon möglich. Sie sind nichts anderes als neuronale Informatik. Und da gibts in Bezug auf Sinnesleistungen wie Sehen und Hören schon beachtliche Fortschritte.
Das, was dieser neue 'Supercomputer' derzeit auf ziemlich grossem Raum und erheblichem Energiebedarf in sich vereinigt, wird bei der heutigen Entwicklungsgeschwindigkeit in einigen Jahren in Geräten à la iPhone + Co schrumpfen.

Jo. Wie in den Anfängen: Da brauchte man für das, was heute mein Taschenrechner kann, ganze Bürokomplexe.
*******thra Paar
49 Beiträge
Was ist Wissen, woher wissen wir überhaupt etwas und welches Wissen wurde a priori gewonnen?
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Was ist Wissen?
Wissen ist durch direkte oder auch mittelbare Wahrnehmung oder logische Schlussfolgerung aus der Wahrnehmung (etwas für "wahr" nehmen, erkennen) gewonnene Erkenntnis. Wissen kann aber auch von anderen Menschen übernommen werden, wobei hier die Vertrauenswürdigkeit der Quelle eine große Bedeutung hat. [1]

Die Kategorie "Wissen" klar zu definieren, ist schwierig, weil es immer jemanden geben wird, der ein Informationskostrukt zusammenbasteln kann, dass so eine Definition untergräbt.

Welches Wissen nun a priori gewonnen wurde, hängt wohl von jedem selbst ab. Und hier spielt sicher auch die genossene Bildung eine große Rolle - also ob der Lehrende das Wissen dem Lernenden überwiegend vorgegeben hat (der dann mehr oder weniger darauf vertrauen muss, dass diese Informationen zumindest auf Wissen des Lehrenden aufbauen) oder ob der Lehrende dem Lernenden Impulse gibt, das Wissen zu einem Großteil aus eigenen Wahrnehmungen zu generieren, es also selbst zu erkennen.

Im zweiten Fall wird der Verstand entsprechend geschult, eigene Erkenntnisse zu gewinnen und mit dem vorhandenen persönlichen Wissen abzugleichen. Das hilft auch dabei, die Vertrauenswürdigkeit von Quellen fremden Wissens besser abzuschätzen *zwinker*

[1] Es gibt in Deutschland z.B. zwei Zeitungen mit vier Buchstaben - der einen messe ich nicht mal die Vertrauenswürdigkeit eines heruntergekommenen Gebrauchtwagenhändlers zu, der im Alphabet viel weiter hinten stehenden dagegen räume ich in weiten Teilen schon ein großes Maß an Seriösität ein *ja* *ggg*
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