Gute Freundin ... soll trösten und beistehen, wenn es so weit kommt. Wäre ich Guttenbergs bester Freund, ich würde ihn knuddeln und knuffen und ermutigen. "Karl Theodor - du bist zwar ein peinlicher Hochstapler, aber du bist mein Freund. Damit muss ich jetzt leben. Ich brauche etwas Abstand."
Wahre Freunde begleiten einen, während man Dummheiten macht.
Ich habe schon mit Freundinnen kleinstpolitische Aktionen durchgezogen von denen ich ihnen sagte: All deine Energie ist verschwendet was die Sache betrifft, das ist längst entschieden.
Sie kämpfte ein Jahr lang, wurde fleißig unterstützt, es wurden Unsummen investiert und dann kam genau das, was ich ihr gesagt hatte. Und d a n n konnten wir darüber reden, dass ihre Taktik angesichts der Situation falsch gewesen ist.
Politisches Lehrgeld.
Die Geschichte war mehr eine Selbstinszenierung, eine fast geniale, die der Sache durchaus hätte dienen können.
Was es zur Politik unbedingt braucht, ist Wissen, Erfahrung und realitätsbezogene Kreativität. (Letztere ist in Deutschland seltener als Hochbegabung.)
Die entscheidenden Worte fallen oft im Nebensatz und die Bedeutung muß man erfassen können, um angemessen agieren zu können.
Hier wurde die Info, dass jeder Kampf zwecklos wäre vollkommen abgekoppelt gegeben: Genau hingehört und nachgefragt und in den unterschlagenen Kontext gesetzt, wußte man, dass die Einrichtung um die es ging, bereits per Vertragsunterzeichnung verkauft und verplant worden ist.
Man hätte vollkommen anders vorgehen müssen, um dieser Dreistigkeit entgegen zu wirken.
Sie hat mir nicht geglaubt, dass die wirklich so dreist sind und so viel Geld verschwenden, wenn ...