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KTG

*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
Schlußendlich
ist es eine Frage der persönlichen Integrität.

Die hatte sich KTG mit dem Opel-Statement meiner Meinung nach erworben und die hat er verzockt in den letzten drei Wochen. Ja, Ludivine, ich stimme zu, da unterscheiden sich die beiden.

Nach meiner Einschätzung ist Westerwelle aber nicht dumm, er weiss ganz genau, was er fordert. Diese Klientelpolitik ist vollkommen fatal, nicht nur volkswirtschaftlich. Das Hotelsteuergesetz hat deutlich gezeigt, wie Subventionen funktionieren. Das war auch mit der heissen Nadel gestrickt, weil es jetzt für viele Spesenbezieher schwierig wird, den Eigenanteil für Frühstück in der Rechnung zu verbergen, zwei gesonderte Mehrwertsteuersätze führten dazu, dass die Hotels immer weniger Frühstücksgäste haben.

Und ja, das Management von KTG war amateuresk und spricht definitiv von einem erheblichen Realitätsverlust. Das war wirklich "abstrus".

Aber das sind Taten, die Jahrzehnte zurück liegen. Es sind Sachen, die offen aufgearbeitet wurden. Darüber kann man irgendwann auch mit dem Schwamm gehen - muss man auch.

@****as, so ist es, ein Geschehen relativiert sich nicht durch den Vergleich mit anderen Geschehen, kein Straftäter bekommt Straferlass durch den Hinweis auf andere Straftäter, warum also hier?

Den letzten Rest von Sympathie hat er sich bei mir mit seiner Rücktrittserklärung verscherzt, in der er sich nicht entblödete, die toten Soldaten vorzuschieben, das war geschmacklos. Ich wette, das Haus ist nicht bestellt, wir werden es erfahren. Das Bundestagmandat ist mit dem heutigen Tag zurückgegeben, jetzt kann er sich im Schloss die Wunden lecken, hoffentlich. Mal von der Bildfläche verschwinden. Zu sich kommen, Einsicht gewinnen, kleine Brötchen backen. Irgendwann wiederkommen.
*******Maxx Mann
11.959 Beiträge
„Star Trek II“: „Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte erreicht“, sagt der Klingone Khan.
Ist das wirklich verbürgt (also nicht als Abschlusssatz seines Rücktritts - da kam der Satz so - sondern die Quelle, das "Original")?

Dann hat sich wohl sein Redenschreiber einen echt üblen Scherz erlaubt. Nichts gegen den Satz, aber in diesem Fall dann nicht die Quelle anzugeben ist ja schon frech *ggg*. Das kann man nur machen, wenn man Comedian ist *ggg*
Den letzten Rest von Sympathie hat er sich bei mir mit seiner Rücktrittserklärung verscherzt, in der er sich nicht entblödete, die toten Soldaten vorzuschieben, das war geschmacklos.

Jein.

Tatsache ist, dass diese Art der Medienhetze tatsächlich von der eigentlichen Arbeit abhält. Solange mans über die Arbeit selbst versucht, daran Kritik übt: Ist das korrekt.

Sogar bei mir kamen die "Frontbesuche" des Ehepaares zu Guttenberg an (das will was heißen.) Was aber bei m i r ankam, war, dass da draußen Krieg herrscht und, dass unser Verteidigungsminsiterium mittlerweile international von Bedeutung ist.
Glaubt hier irgendwer allen Ernstes es gehe nur um deutsche Wähler? Hat irgendwer begriffen, dass Deutschland durch die Staatssouveränität mittlerweile wieder international von militärischer Bedeutung ist?
Ich glaube nicht.

Durch einen Zufall habe ich mitbekommen, was im Verteidigungsministerium an einem bestimmten Tag los war. Dass der Tod deutscher Soldaten Urlaubssperre bedeutete (nicht wegen KTG) und zeitgleich wetzten die Presse und die Opposition das Messer gegen KTG.

Ich weiß wie das ist, wenn man da sitzt und soll J E T Z T seine Arbeit machen und dauernd kommt da irgendwer mit irgendeiner XXX, die mich gerade gar nicht interessiert und auch nicht interessieren d a r f.

Das hat er nicht vorgeschoben, der meint das ernst. Und er hat Recht.
Was die Frage um die Doktorarbeit nicht betrifft. Aber wie er sagte: Seine wichtige aktuelle Arbeit hat er unter diesen Umständen einfach nicht mehr konzentriert genug bewältigen können.
*******Maxx Mann
11.959 Beiträge
Sogar bei mir kamen die "Frontbesuche" des Ehepaares zu Guttenberg an (das will was heißen.) Was aber bei m i r ankam, war, dass da draußen Krieg herrscht und, dass unser Verteidigungsminsiterium mittlerweile international von Bedeutung ist.
Mit genau dieser "Maßnahme" begann bei mir der Glanz des KTG mächtige Sprünge zu bekommen und zu bröckeln. Das war einfach nur Show - genau so wie die Aktion seiner Gattin danach im TV. In meinen Augen abartig - aber eben "populär".
Glaubt hier irgendwer allen Ernstes es gehe nur um deutsche Wähler? Hat irgendwer begriffen, dass Deutschland durch die Staatssouveränität mittlerweile wieder international von militärischer Bedeutung ist?
Ich glaube nicht.
Doch, das sehe ich auch - und mit Erschrecken.
Und was ist das für ein Krieg, in den wir da verwickelt sind? Verteidigungskrieg? Verteidigung im Ausland? Oder ein sogenannter "Bündnisfall"?
Durch einen Zufall habe ich mitbekommen, was im Verteidigungsministerium an einem bestimmten Tag los war. Dass der Tod deutscher Soldaten Urlaubssperre bedeutete (nicht wegen KTG) und zeitgleich wetzten die Presse und die Opposition das Messer gegen KTG.
Ach, jetzt sind Presse und Opposition Schuld an der Selbstdemontage des "Selbstverteidigungsministers"? *oh*

In meinen Augen haben deutsche Soldaten spätestens seit dem Augenblick, seit dem offiziell von Krieg gesprochen wird, dort nichts mehr zu suchen. Lt. Grundgesetz.
Sorbas, ich vermute mal, daß Du nie beim Bund warst......

Völkerrechtlich ist das kein Krieg, faktisch herrschen dort kriegsähnliche Zustände. Und da es ein Bundestagsmandat gab, haben die Soldaten da auch was zu suchen.

Und wenn die deutsche Einheitspresse nur noch über den Rücktritt des BMVG spekuliert und 3 ermordete Soldaten in einer Randnotiz erwähnt, dann ist das krank. Da hat zG vollkommen recht; wenn man sich nur noch mit SEINER Personalie beschäftigt, ist an eine geordnete Arbeit nicht zu denken.
Ich finde die Begründung für den Rücktritt richtig. Allerdings kann er den begründen, wie er will: Es wird immer Leute geben, die sagen:
• Falsch
• richtig
• zu früh
• zu spät
• vorgeschoben
• ehrlich.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die Truppenbesuche
sind ja mehrere, mehr als bei vielen vorherigen Ministern gewesen. Die Idee, die Frau mitzunehmen, hat mir erst gar nicht gefallen, aber später doch. In Afghanistan sind auch eine ganze Reihe weibliche Heeresangehörige stationiert. Die haben sich sehr gefreut darüber und haben sich sehr ernst genommen gefühlt.

Das kann man überall lesen und hören. Damit kann ich gut leben, wenn ein Minister in den Gefechtsstand geht und sich selber ein Bild macht. Und sich dann dazu artikuliert.

Die Idee mit der Talkshow stammte übrigens vom Vorgänger Jung, der dann weg war, als Kerner kam.

Ja, es geht um die internationalen Themen, da war der mehrsprachige, eloquente KTG gut aufgehoben, der ist von Kind an gewöhnt, mit allen Menschen umzugehen. In mehreren Sprachen, fließend. Da hatte er Gewicht. Auch das neiden ihm viele politische Mitstreiter.
In meinen Augen haben deutsche Soldaten spätestens seit dem Augenblick, seit dem offiziell von Krieg gesprochen wird, dort nichts mehr zu suchen. Lt. Grundgesetz.

Was hat KTG also damit sagen wollen?
Dämmerts? Politik ist manchmal nicht einfach.
Vor allem, wenn man gegen den Widerstand innerhalb der eigenen Reihen diplomatisch angehen muß.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
@bootsektor
Ich finde die Begründung für den Rücktritt richtig. Allerdings kann er den begründen, wie er will: Es wird immer Leute geben, die sagen:
• Falsch
• richtig
• zu früh
• zu spät
• vorgeschoben
• ehrlich.


Nee, ich sage nur: falsch formuliert, mehr nicht. Richtiger Inhalt, falsche Syntax.
er hat leider auf seine doktorarbeit angewandt, was mein großonkel immer sagte: "was interessiert mich mein geschwätz von gestern" *fiesgrins*
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
jepp
fatale Fehleinschätzung, leider. Das hätte man besser hinkriegen können.
*******Maxx Mann
11.959 Beiträge
Sorbas, ich vermute mal, daß Du nie beim Bund warst......
Ne, ich hab in einer richtigen Armee gedient. *ggg*
Völkerrechtlich ist das kein Krieg, faktisch herrschen dort kriegsähnliche Zustände. Und da es ein Bundestagsmandat gab, haben die Soldaten da auch was zu suchen.
Ach, und weil der Bundestag nichts gegen das Grundgesetz beschließt ...
Frag mich dann nur, warum das BVG immer mal wieder auch politische Entscheidung rügen muss.
Im offiziellen deutschen Politiksprech des KTG war es Krieg.
Und wenn die deutsche Einheitspresse nur noch über den Rücktritt des BMVG spekuliert und 3 ermordete Soldaten in einer Randnotiz erwähnt, dann ist das krank.
Sie haben mehr Aufmerksamkeit erhalten als viele andere Deutsche, die in Ausübung ihrer Arbeit den Tod finden (Bauarbeiter, Kraftfahrer, Polizisten, ... - und bei denen gehört töten und getötet werden nicht mit zum Job).
Ich finde die Begründung für den Rücktritt richtig.
Ja, sie reiht sich nahtlos in die anderen "Ausflüchte" in dieser Affaire ein (z.B. er habe erst am WE seine Arbeit in Ruhe lesen können und musste feststellen, dass darin eine Menge Blödsinn steht - sinngemäß *lol*).

Sorry - mir tun die Hinterbliebenen der verletzten und ums Leben gekommenen Soldaten auch leid - die Soldaten weniger, sie wussten, worauf sie sich einlassen. Aber die jetzt als Grund für die späte Rücktrittserklärung vorzuschieben, das zeigt doch, dass er eigentlich immer noch nicht begriffen hat, welchen Mist er wo gebaut hat: umfassende Aufklärung der Vorfälle - außer bei der eigenen Person. Ja, sowas schafft Vertrauen grrr
*******Maxx Mann
11.959 Beiträge
... was mein großonkel immer sagte: "was interessiert mich mein geschwätz von gestern"
Konrad war dein Großonkel? *oh* *ggg*
****on Mann
16.237 Beiträge
Konrad war dein Großonkel?

Hatte Konrad nicht so gesagt. Adenauer sagte: "Es kann mich doch keiner daran hindern, jeden Tach ein Stückchen klüger zu werden."

Daraus macht alle Welt: was kümmert mich mein Geschwätz...

Steht schon mal hier: Finger in Po - aber kein Analsex *rotfl*
*******Maxx Mann
11.959 Beiträge
Da bin ich auch wieder ein Stückchen klüger geworden. Ist wohl ein Pseudo-Zitat wie das vom Harry, der schon mal den Wagen ... ;). Obwohl es sogar die Konrad-Adenauer-Stiftung bemüht (http://50jahre.journalisten-akademie.com/content/view/29/40/).

OK, im Original hieß es wohl "Was goht mi mei saudomms G'schwätz vo geschtr a." und soll von Robert Bosch sein.

Ludivine, welcher ist denn nun dein Großonkel? *zwinker*
der, der die gleiche nase hat wie ich *fiesgrins*
*******Maxx Mann
11.959 Beiträge
Dachte ich mir schon - Danke *ggg*
*******rus Mann
431 Beiträge
Randnotiz
Weil wir Deutschen jetzt das Wort "Plagiat" gelernt haben, kann man davon ausgehen, dass wir in der nächsten Zeit noch häufiger über solche Vorwürfe werden lesen können. Guckst Du hier:

http://www.sueddeutsche.de/s … ige-aehnlichkeiten-1.1067708

Das Geschäft mit der öffentlichen Meinung ist wie Porno: oft hässlich aber trotzdem zielbringend...

der Epi
Sein Verhalten...
... ist nicht korrekt.

Diskussionen werden hier keine endgültige Wahrheit schaffen.

In unseren Unternehmen wäre ein solcher Betrug ein sofortiger Entlassungsgrund. Andere Firmen agieren sicher ähnlich.

Unter Vortäuschung falscher Tatsachen wurde eine Stellung erschlichen.

Ob er jetzt gut oder schlecht in seinem Amt war, bedarf keiner Wertung.

Wo kein Kläger da kein Richter.
Wird "Jemand" in einem Umkreis aber als unbequem angesehen, so wird gesucht und in der heutigen Zeit der unendlichen Möglichkeiten findet sich immer irgendein Körnchen, welches nicht dem "Gerechten" angehört.

Er hatte die falschen Berater und evtl. auch Ghostwriter, sonst wäre er wohl klüger mit dem Vorwurf umgegangen und hätte den Medien gegenüber anders argumentiert.

k.
Unter Vortäuschung falscher Tatsachen wurde eine Stellung erschlichen.

Nein, das ganz bestimmt nicht. Der Doktor war für sein Amt und für seine Berufung nicht wesentlich. Und ein Ministeramt kann man sich nicht "erschleichen"; das entscheidet letztlich der Bundeshosenanzug.
Zumal die Ämter des Verteidigungs- und Finanzminister ohnehin keiner machen will, weil es die undankbarsten Posten im Kabinett sind.
Sicher...
... doch der Titel war trotz alledem in seiner "Bewerbermappe" ...

Und alles was nicht stimmt ist halt Betrug.

... ob nun für die Stellung wichtig oder nicht.
*g*

k.
****on Mann
16.237 Beiträge
Er hatte die falschen Berater und evtl. auch Ghostwriter, sonst wäre er wohl klüger mit dem Vorwurf umgegangen und hätte den Medien gegenüber anders argumentiert.

Da bin ich gespannt. Wie kann man denn mit einer so offensichtlichen Verfehlung klüger umgehen?

Ich finde übrigens nicht, dass sein Plagiatsproblem etwas mit falschen Beratern oder Ghostwritern zu tun hat, sondern mit einem fehlenden Gefühl für Anstand. Wer in dieser dreisten Weise sich mit fremden Federn schmückt, der ist ein unehrlicher Mensch. Um sich selbst vor solchen eigenen Taten zu schützen, braucht man keine Berater, denn die Entscheidung, ein ehrlicher Mensch zu sein, kann man nicht abgeben.
******Sex Frau
3.167 Beiträge
... doch der Titel war trotz alledem in seiner "Bewerbermappe" ...

Und alles was nicht stimmt ist halt Betrug.

und zu dem Zeitpunkt hatte er ja auch den Titel, egal ob rechtmäßig oder unrechtmäßig erworben...
*******Maxx Mann
11.959 Beiträge
Wie kann man denn mit einer so offensichtlichen Verfehlung klüger umgehen?
Indem man selbst in die Offensive geht und sich nicht von den Ereignissen treiben lässt. Dann ist man am Schluss der (in die Enge) Getriebene.

Er hätte genau das tun müssen, was er vorher vollmundig in solchen Fällen propagiert hat: vorbehaltlose, ja schonungslose und transparente Aufklärung. Wer hätte das besser tun können als er selbst?
Das liegt...
... immer im Auge des Betrachters, was jetzt klug oder nicht klug in dieser Angelegenheit gewesen wäre.

Meiner Ansicht nach hätte er es nicht so häppchenweise zugeben sollen, sondern von Anfang an klare Verhältnisse schaffen.

Jetzt stehen alle, die ihm den Rücken freigehalten haben, am Pranger des gestrickten Lügennetzes.

Hatte er Ghostwriter, so kannte er den Wahrheitsgehalt vielleicht nicht, doch wer sollte das glauben *zwinker*

Oder er hat bewußt betrogen, war aber so von sich und seiner Überlegenheit überzeugt, so dass er nichts zugeben musste.. na ja *zwinker*

Gute Berater hätten ihm evtl. den richtigen Weg zeigen können.

Ich stehe gerne für die Wahrheit, doch das ist in der heutigen Zeit oft kein gehbarer Weg.

Frei nach meinem Motto.. Sei das Licht in der Dunkelheit..

k.
****on Mann
16.237 Beiträge
Hätte er vorbehaltlos aufgeklärt, hätte er dennoch gehen müssen. Die Unehrlichkeit wäre halt dann besonders hell beleuchtet worden. Vertrauen kann man in ihn bei keinem Szenario.
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