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KTG

KTG
Was denkt ihr über Karl Theodor zu Guttenberg?

Meine Ansicht vertritt im Moment das hier ganz gut:

http://networkedblogs.com/eU32I

Für mich ist er ein eigensinniger und buchstäblich ehrgeiziger junger Politiker, der nicht gewillt ist sich bedingungslos parteipolitischen Gewohnheiten unterzuordnen.

Eigentlich genau das Kaliber, was wir brauchen.
Und wie der Redner der Opposition in einer Bundestagsdebatte als sein Nachredner treffend bemerkte:
Wenns alle so machen wie er (der liebe Karl), ist in der Politik bald nichts mehr wies war.

Apropos:
Wieviele Doktorarbeiten bekannter Politiker sind eigentlich im Laufe der Bundesrepublik "verschwunden"?

KTG's Fehler war, dass er es nicht wie z.B. Kohl und Westerweille gemacht hat.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also
ich unterscheide da zwei Dinge - er hat sicher im Amt des Verteidigungsministers gute und falsche Entscheidungen getroffen und er hat sich in der Plagiatsaffäre falsch verhalten, von Anfang an.

Wenn er sich einsichtiger gezeigt hätte und alles sofort zugegeben hätte und nicht so häppchenweise, hätte er möglicherweise im Amt bleiben können. Jetzt finde ich sein Verhalten stellenweise dumm und tragisch.

Ich denke aber, er wird wieder auftauchen, an anderer Stelle, in anderer Funktion.

Ja, es wäre interessant zu sehen, wie die anderen politischen Doktorarbeiten aussehen - und es würde mich interessieren, wie möglicherweise andere Arbeiten der facebook-Prüfung standhalten könnten.

Wirklich dumm sieht die Uni Bayreuth aus, finde ich - die diese Arbeit mit der Höchstnote ausgezeichnet hat, das wird hoffentlich eine neue Qualitätsdiskussion auslösen.
Seiner Stellungnahme (Fußnoten), schenke ich auch erst Glauben, wenn ich das irgendwo selbst nachprüfen kann, oder durch verläßliche Dritte bestätigt bekomme.
Andererseits ist die Hauptfrage: Welcher Doktorvater hat das durchgehen lassen?

Ich bekomme regelmäßig mit, mit welcher Sorgfalt die, die ich kenne, an den Arbeiten ihrer Schützlinge arbeiten. B e v o r die Arbeiten vorgelegt werden.

Sowas kann und darf eigentlich nicht passieren.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kenne ich auch so
und den viel zitierten sieben Jahren sollten die sich ja ab und an gesehen haben, oder?

Es wirft insgesamt ein besonderes Licht auf die bayrischen Bildungsstandards, die wir NRWler uns ja immer um die Ohren hauen lassen müssen.

Ich gehe aber davon aus, dass KTG an einem allgemeinen Realitätsverlust leidet, denn seine Rücktrittserklärung war ja auch sehr "besonders" heute.
Wenn er sich einsichtiger gezeigt hätte und alles sofort zugegeben hätte und nicht so häppchenweise, hätte er möglicherweise im Amt bleiben können. Jetzt finde ich sein Verhalten stellenweise dumm und tragisch.

Ich bin froh, dass er stur blieb.
Die Hexenjagd hat ihn von seiner eigentlichen Aufgabe abgehalten. Das ist kein Mobbing, das ist Sabotage.
Das hätte auch anders durchgezogen werden können. Aber ohne öffentlichen Druck hätte man nichts in der Hand gehabt, um ihn zum Rücktritt zu bewegen.
Den hat man kontinuierlich versucht abzusäbeln.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das hätte auch anders durchgezogen werden können. Aber ohne öffentlichen Druck hätte man nichts in der Hand gehabt, um ihn zum Rücktritt zu bewegen.
Den hat man kontinuierlich versucht abzusäbeln.

Das halte ich durchaus auch für denkbar. Gerade dann hätte er anders agieren müssen - ich glaube, der hat die Sachlage völlig falsch eingeschätzt und war sich gar nicht darüber im Klaren, wie seine, ich sach mal unüberlegten Äußerungen denn wirken.

Mit einer intelligenteren Kommunikationsstrategie wäre das auch gelungen, blöderweise glaube ich, hat ihm die Kerner-Geschichte viel mehr geschadet als genutzt, da hat er einen Fehler gemacht, der ihn am Ende die Glaubwürdigkeit gekostet hat.
Ich gehe aber davon aus, dass KTG an einem allgemeinen Realitätsverlust leidet, denn seine Rücktrittserklärung war ja auch sehr "besonders" heute.

Die kenne ich noch nicht. Aber ich weiß, dass er sehr idealistisch denkt.
Und genau das gefällt mir. Ihm fehlt noch der Schliff, ihm fehlt noch diplomatisches Geschick.
Er hat den Fehler gemacht diese Arbeit nicht direkt aus dem Verkehr zu ziehen, wie alle anderen es getan haben.
Man hält sich die Füße frei, Politiker haben Möglichkeiten, sich solche Probleme von den Socken zu halten.
Sie gehören eben nicht zum gemeinen Volk.
Mit einer intelligenteren Kommunikationsstrategie wäre das auch gelungen, blöderweise glaube ich, hat ihm die Kerner-Geschichte viel mehr geschadet als genutzt, da hat er einen Fehler gemacht, der ihn am Ende die Glaubwürdigkeit gekostet hat.

Man sagt 50 Prozent vertrauen ihm jetzt absolut und 50 Prozent glauben ihm nicht.
Damit hat er als Politiker - und zwar überparteilich - die höchste Stimmenanzahl, die irgendein Politiker dieses Landes auf sich persönlich verzeichnen kann.
Über seine Zukunft entscheidet, was jetzt geschieht.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
Damit hat er als Politiker - und zwar überparteilich - die höchste Stimmenanzahl, die irgendein Politiker dieses Landes auf sich persönlich verzeichnen kann.

Da wechseln die Zahlen im Moment täglich, ich bin da eher skeptisch, dass das so bleiben wird, in dem Moment wo ihm die BILD die Zuneigung entzieht, wird sich das Blatt wenden.

Wenn eine echte Kampagne dahinter steckt, ist sie noch nicht zu ende, warte ab.
******_10 Mann
7 Beiträge
meine persönliche meinung,
hatten wir das nicht schon mal mit den adeligen ???
wenn die kanzlerin so was unterstützt dann sollte sie auch gleich ihren abschied einreichen
rudolf
****01 Paar
476 Beiträge
Plagiator
Entscheident für uns sind keine vergessenen Fußnoten sondern wie einer damit umgeht. Ein BMV der sich, nach eigenem Statement, dessen nicht bewusst gewesen ist was er da eigentlich tat, ist mit Verlaub nicht tauglich. Rückschlüsse auf seine bisher geleistete Arbeit hinsichtlich seines Amtes sind erlaubt und lassen selbiges im Kontex in einem sehr unangenehmen Licht erscheinen. Ganz abgesehen von den toten Soldaten, dessen Ableben er zu mitzuverantworten hat. Wollen wir solche Amtsträger?

LG

Die Jemis
@ rudolf
hatten wir das nicht schon mal mit den adeligen ???

wie meinen??
*******Free Mann
41 Beiträge
WTF
Kasperltheater?

Guttenberg ist sympatisch, vieleicht ...
Guttenberg ist attraktiv, bestimmt ...

Aber ansonsten...

Ich glaube wir sollten alle mal kurz an die Anfänge dieser "Blase" zurückdenken.

Deutschland brauchte einen neuen Wirtschaftsminister. Da war dieser Guttenberg, ...Industrieller, Strahlender Ritter der unsere miserable Wirtschaftslage retten sollte... und wie qualifiziert er war...
Er hatte zu seinem Dr.jur. (den er nur mit Sondergenehmigung schreiben durfte...) auch Erfahrungen in der Leitung einer Firma!
(seiner eigenen Vermögensverwaltung!)

Schon da regte sich leichtes Misstrauen bei allen die nicht ganz so naiv sind.

Dann benötigte die CSU einen ministerablen Politiker, eine Lichtgestalt die in Berlin die CSU vertritt.

Guttenberg war perfekt... der adelige Gebirgsjäger (Manschaftsdienstgrad...) mit den guten Verbindungen zur Industrie...


Stelle man sich nun vor das ein einsamer kleiner LOonie in seinen Ballon bläßt jedes mal wenn die Pünktchen andeuten das die Geschichte um die Qualifikationen des Freiherrn aufgeblasen wurden.

Ein XXL-Ballon der unseren kleinen Ballonliebhaber aus dem Beispiel glücklich machen könnte aber jedem mit respekt vor den Leistungen anderer erschauern läßt.

Freiherr zu Guttenberg hat vor allem auch die CDU/CSU Fraktion der Regierung geschädigt, die sich schützend vor das Stappelmänchen stellen wollte ("Ich habe Herr zu Guttenberg als Verteidigungsminister berufen, nicht als wissenschaftlichen Assistenten (!?), oder wissenschaftlichen Berater, oder einen Inhaber einer Doktorarbeit (?!), mir geht es um die Arbeit des Verteidigungsministers,..." Dr.rer.nat Angela Merkel)

Das Ansehen des Berufstandes Politiker konnte mit Blick auf Herrn Westerwelle oder Herrn Berlusconi nicht beschädigt werden.

Semper Servus
Naja, wir wollen das Ganze doch mal mit etwas Abstand sehen.

Hat er einen Fehler gemacht? eindeutig Ja.
War es Vorsatz? Wohl eher nicht, sonst hätte er keine 7 Jahre gebraucht.


War er gut in seinem Job? auf jeden Fall. er hat im Laden Bundeswehr aufgeräumt. Er war der erste, der Afgahnistan als Krieg bezeichnet hat, und der die getötetn Soldaten als Gefallene bezeichnet hat. Ergo, jemand der das Kind beim Namen nennt. Anders als andere, deshalb war er natürlich in seiner Kaste unbeliebt.

Er hat von Anfang an gesagt, daß Opel keine Unterstützung bekommen soll. Auch die Wahrheit, wie sich gezeigt hat.

Er ist finanziell so unabhängig, daß er weniger für Gefälligkeiten empfänglich ist, wie die Kollegen von der Opposition.
Siehe Özdemir, Schili, Gysi etc,etc...

Das Volk hat ihn anscheinend gern, aber die sog. Eliten waren anderer Meinung. Die Wahrheit ist, daß die Eliten sich gegen den Pöbel gewandt hat. Und das werden die Leute früher oder später nochmal zurückbekommen.

Die Hatz die hier stattgefunden hat, wird den Initiatoren noch mal auf die Füße fallen. Da bin ich mir sicher.
Und Kanzler wäre er nie geworden, daß kann ja nicht sein, daß ein Mann der CSU Kanzler wird. Das wurde schon mehrfach verhindert.

Also alles in Allem wird er sich zurückziehen und sein Weg in der Wirtschaft gehen. Er hat es nicht nötig, sich nochmal so demontieren zu lassen. Und alle die, die jetzt jubeln, zahlen unterm Strich den Preis, in dem unfähiges Personal in Berlin bleibt. Und der tägliche parteipolitische Kleinkrieg unser Land weiter täglich lähmt.


" wenn Du meinst du fickst sie, ficken sie Dich!"
Da wechseln die Zahlen im Moment täglich, ich bin da eher skeptisch, dass das so bleiben wird, in dem Moment wo ihm die BILD die Zuneigung entzieht, wird sich das Blatt wenden.

Wenn eine echte Kampagne dahinter steckt, ist sie noch nicht zu ende, warte ab.

kurz: wenn ich nicht komplett daneben liege, wird seine bundeswehrreform jetzt zerstückelt, genau die dürfte einigen ein dicker dorn im auge gewesen sein. er hat an zu vielen futtertrögen gerüttelt.

ps. hab mal kurz gegoogelt: guttenberg bundeswehrreform. es i s t so.
****on Mann
16.230 Beiträge
Ich selbst mag den Mann ja. Daher muss ich mich selbst bremsen, wenn mir nun leid tut, was ihm widerfährt.

Wenn mir nämlich ein Mensch begegnet, der eine entscheidende wissenschaftliche Arbeit - eben eine, die ihm den lebenslangen Doktortitel als sichtbare akademische Krone aufsetzt - einfach zusammenklaut, dann ist er für mich unglaubwürdig. Ich weiß nun, dass der Showeffekt ihm wichtiger ist als solide Arbeit. Dass unlautere Mittel für eigennützige Zwecke kein Problem für ihn sind. Dass er vor Lug und Betrug nicht zurückschreckt. Ein unintegerer Mann. Wie soll ich einem solchen Menschen vertrauen?

Es mag sein, dass er ein guter Arbeiter sein kann, der richtige Entscheidungen treffen konnte. Das wiegt aber seinen nun auf Lebenszeit erworbenen Gebrauchtwagenverkäufer-Nimbus nicht auf. Solche Menschen brauchen wir nicht als Volksvertreter (ich würde ihn nicht einmal als Bekannten haben wollen). Wie könnte Guttenberg weiter Führungskraft gleich wo bleiben?
@Trigon
Würde man Ihm Vorsatz nachweisen können, hättest Du bestimmt Recht.
Da ich den Vorsatz aber nicht für gegeben halte, wegen der Dauer von 7 Jahren, ist es mit der Aberkennung des Dr. getan. Schließlich hat er sein können auch in einem Staatsexamen nachgewiesen, da hat er bestimmt nicht abgeschrieben.

Ich habe in der 5.Klasse in Religion abgeschrieben, bei uns ist Religion ein Vorrückungsfach, wäre ich erwischt worden, hätte ich nie mein Fachabi bekommen, deshalb bin ich auf ewig ein Ausgestoßener??

Ich hoffe Du stellst an Dich auch so hohe Ansprüche in Deinem Leben.

Des Weiteren gibt es ja Kontrollmechanismen, die so etwas verhindern sollen, und die haben ja wohl auch vollends versagt in dieser ganzen Sache. Und in meinen Augen will die wissenschaftliche Elite durch ihren Aufschrei in erster Linie über ihre eigene Unfähigkeit hinwegtäuschen.

"Derjenige, der frei ist von Sünde, werfe den ersten Stein"
Leid tut er mir nicht.
Diese Lektion hat er verdient. Bis zu einem gewissen Grad muß man sich an die Regeln im Haifischbecken halten, um die Flossen frei zu haben.

Seine Idee ist aber, dass er im politischen Amt ohne Lug und Trug durchkommen könne: Und da irrt er.
Keine Partei in der Geschichte der Bundesrepublik hat die Betrügerei derart perfektioniert wie die CDU/CSU.
Man nennt das Politik.

Er soll die die Absegnung seiner Doktorarbeit einem parteinahen Professor zu verdanken haben, seine Arbeit wurde ganz sicher nur durchgewunken, weil die Partei politisches Interesse an ihm hatte. Cosi fan tutte.
****on Mann
16.230 Beiträge
Ich hoffe Du stellst an Dich auch so hohe Ansprüche in Deinem Leben.

Ziemlich hohe. Tatsächlich schrieb ich nie ab. Wobei das Abschreiben bei Klassenarbeiten letztlich irrelevant und als Jungedsünde verzeihlich ist. Ein Erwachsener, der eine Dissertation abliefert, die voll von Fremdpassagen ist, ist hingegen ein Betrüger.

Kein Vorsatz? Wenn einem aus Versehen eine in großen Teilen abgeschriebene Arbeit gelingt, dann kann er nur unter Drogen gestanden haben. Keinen Vorsatz anzunehmen ist völlig lebensfremd. Vor allem bei einem, der auch sonst hochintelligent herüberkommt.
Ein Erwachsener, der eine Dissertation abliefert, die voll von Fremdpassagen ist, ist hingegen ein Betrüger.

Nur, solange er die Fußnoten vergißt.
Mich langweilen solche Arbeiten immer, weil sie zum größten Teil aus Zitaten bestehen.

Zumindest hatte er keinen sorgfältigen Lektor.
OK....ein altes Sprichwort sagt:
" Wer mit den Wölfen zu Bett geht, wird mit Flöhen aufwachen"

von daher hält sich mein Mitleid auch in Grenzen. Mich stört die Hatz an dieser Sache.

Des weiteren würde mich mal interessieren, wo die Schreihälse waren, bei unserem Steine werfenden Außenminister?

Bei einem bestochenem Vorsitzenden der Grünen?

Einem Bundestagvorsitzendem dessen Frau HartzIV beantragt hat...

etc,etc....

Komisch....das linke Spektrum darf so etwas wohl?
********herz Frau
36 Beiträge
Zieht eigentlich niemand in Betracht, dass er die Arbeit gar nicht selbst geschrieben hat? Dass er erst die Vorwürfe als abstrus zurückweist, dann handwerkliche Fehler eingesteht, dann "seinen" Schrieb als Bldösinn bezeichnet, nachdem er sie sich an einem Wochenende noch mal (und vielleicht zum ersten mal bewusst) zu Gemüte geführt hat, sprechen mehr als dafür, dass da ein akademischer Ghostwriter sich ein leichtes Geld verdienen wollte. Nur das könnte ein Guttenberg jetzt nicht zugeben, logischerweise, also muss er die Fehler auf einmal als seine eigenen verkaufen.

Dass da die aufrichtige Reue fehlt, wundert mich dann nicht, nähme man einmal an, dass die Plagiate nicht aus seiner eigenen Feder stammen. *zwinker*

Auf die Füße gefallen ist ihm witzigerweise nicht mal das Abschreiben an sich, sondern seine Salamitaktik, mit den Zugeständnissen nur scheibchenweise rauszurücken und der Versuch der Banalisierung. Denn Täuschung und Betrug sind keine Banalitäten. Erst recht nicht für einen Minister.

Wie sagte jemand so schön: "Dann könnte er ja auch ungestraft betrunken Autofahren. Frau Merkel hat ihn ja nicht als Fahrer eingestellt."
Vielleicht hat seine Frau die Arbeit abgetippt * g *

Und die haben jetzt zu Hause den Haussegen schief hängen und er hat erst deshalb aufgegeben.

Wer weiß, wer weiß.
oh je ...
... diese Diskussionen um KTG (ja, auch hier) sind doch teilweise recht speziell, da sie nicht immer objektiv und verhältnismäßig geführt werden.

Ich denke, man muss sehr sorgfältig zwischen Fakten und Vermutung unterscheiden und in seinem Urteil die Verhältnismäßigkeit wahren.

Fakt ist:
• Er hat die Doktorarbeit nur mit einer Ausnahmegenehmigung (eines Parteifreundes) schreiben dürfen.
• Er hat eine Dokotrarbeit abgegeben, die massive Fehler und Ungereimtheiten aufweist.
• Er hat diese Situation erst durch sein Verhalten (Widersprüche, Zögern, Inkonsequenz) so groß werden lassen.
• Der gesamte Kontrollapparat (Lektor) an der Uni Bayreuth hat nicht funktioniert
• Der Vorfall liegt vor seinem bundespolitischen Argieren.

Vermutung ist, dass ...
• ... er bewusst oder vorsätzlich gehandelt hat,
• ... er demzufolge betrogen hat,
• ... er einen Ghostwriter hatte,
• ... KTG eine derart hohe Zustimmung in der Bevölkerung hatte, dass ihm (aus der Perspektive der politischen Gegner) mit einer politischen Auseinandersetzung nicht beizukommen war, also muss man unter die Gürtellinie schießen oder diskreditieren
• ... bei einer Analyse der Lebensweisen aller Politiker vor ihrem bundespolitischen Auftreten ebenfalls interessante Dinge zu Tage treten würden.

usw. usw.

Schade finde ich es halt, wenn jetzt Forderungen und Verurteilungen auf der Basis der Vermutungen angestellt werden. Das entspricht nicht dem in unserem Rechtssystem gelten Grundsatz: "in dubio pro reo" und deutet auch nicht auf eine intelligente Art des Umgangs mit der causa KTG hin.

Nix für ungut.

Oz.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sehe ich auch so
ich habe schon gesagt, dass das Votum der Uni Bayreuth abgewartet werden muss - von da kommt momentan auch nichts gutes in Sachen Verlautbarung. Dort wird er bereits Betrüger genannt, obwohl die Kommission sich noch gar nicht zum Prüfungsergebnis geäussert hat.
Und das von einem Juristen.

Wie gesagt, ich glaube schon, dass er die Arbeit selber verfasst hat, einem professionellen Ghostwriter wären so dämliche Zitatfehler garantiert nicht passiert, das können die besser.

Und dumm hat er sich kommunikativ verhalten, so dass er keine andere Möglichkeit hatte, als zurückzutreten. Wir werden sehen, was noch kommt....
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