sorbas´ beschreibung von liebesbeziehungen kann ich sehr gut nachvollziehen, selbst wenn ich die erfahrung in dieser art und weise noch nicht gemacht habe.
doch es klingt für mich offen, aufrichtig und spricht mich einfach an.
was nicht bedeutet, dass ich es auch genauso (leicht) erfahren könnte. ich könnte sagen, dass mir bisher noch nicht die männer begegnet sind, die es genauso offen und dennoch liebevoll und wohlwollend aufrichtig sehen und leben - und wo auch die anziehungskraft beidseitig da ist -.
doch ich weiß auch, dass dies vor allem mit mir selbst zu tun hat.
so viele annahmen und übernommene bilder davon, wie eine ´richtige´ liebesbeziehung zu sein hat... dabei sind wir alle so unterschiedlich, so auch die bedürfnisse, die art sie auszuleben...
ich glaube (ja, glauben, da mir die reelle erfahrung dazu fehlt. der alltag sieht anders aus.), dass wir auch ohne definitionen, ohne irgendwo festgelegten moralwerten (da diese einfach da sind, ohne dass ich mir oder anderen zum beweis nochmal runterleiern muss) und ohne einengenden besitzansprüchen auch sehr entspannt und glücklich in allen möglichen formen von liebenbeziehungen leben könnten.
und darin schließe ich sowohl die monogame zweierbeziehung als auch das offene mit zwei oder auch mehreren unterschiedlichen partnern ein. ganz individuell, nach belieben, lebensphase oder wesensart und bedürfnissen... ohne dass das eine als besser oder schlechter gilt. und vor allem: aus der eigenen erfahrung und eigenen impulsen heraus anstatt übernommen, weil "es sich so gehört", oder aus verdrängten verlustängsten und verletzungen heraus. natürlich sind diese bei den meisten einfach da, doch der umgang damit ist unterschiedlich... und einer ´gefahr´ stets auszuweichen, bedeutet nicht, dass die angst davor verschwindet. meist im gegenteil, sie wird leicht zur fixierung.
ja ja, in der theorie einfach. im (er)leben für mich bisher noch unbekannt... deshalb vielleicht auch noch zu idealistisch..? ich weiß es nicht. auf jeden fall jedoch: meine gedanken und mein empfinden gerade dazu. : )
von anderen zu lesen, die es so erleben, empfinde ich als befreiend und es freut mich. deshalb: danke, sorbas.