Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4382 Mitglieder
zum Thema
Liebe bis der Tod scheidet. Wahrheit oder Traum?749
In vielen Beziehungen/Ehen fehlt nach einigen Jahren das anfängliche…
zum Thema
Liebe, Zeit, Pflege - Polyamorie?333
Ich beschäftige mich momentan immer mal wieder mit dem polyamoren…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Polyamory

******Sex Frau
3.167 Beiträge
Wenn ich mir der Liebe nicht mehr sicher wäre, dann würde ich mir Sicherheit verschaffen

schöne Worte aber nicht immer einfach in der Umsetzung... Sicherheit verschaffen, habe ich versucht... hat mir eigentlich nur das Gegenteil von Liebe gezeigt... also deswegen Trennung...
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Ich verzichte lieber ganz, als dass ich teile und leide wie ein Hund, sorry, aber da kann ich nicht über meinen (Gefühls-)Schatten springen
...und verletzt damit den Menschen, den du noch liebst. Was für eine Liebe! *oh*
Aber gut, ich verstehe ja auch nicht, was es da für mich zu teilen gibt, wenn meine Partnerin neben mir noch einen Mann (oder eine andere Frau) liebt.
*****_54 Frau
11.750 Beiträge
Na ja ...
@******a45
Eine feste Bindung ohne Erotik wäre für mich keine Liebe, sondern bestenfalls eine respektvolle Freundschaft, eventuell eingebunden in eine Wirtschaftsgemeinschaft, die man aus verschiedenen Gründen nicht auflösen kann oder will.
Geht man daneben eine zusätzliche Beziehung ein, die die erotischen Bedürfnisse abdeckt, kann das, muss aber nicht automatisch, Liebe sein, sondern ist eventuell eine liebevolle Affäre.

Das Hingezogensein zu Menschen, die einem gut tun und mit denen man lustvolle erotische Stunden verbringt, ist auch noch nicht automatisch "Liebe".

Man kann übrigens ein Leben bewusst ohne "großer Liebe" leben. Zuneigung, freundschaftlicher und respektvoller Umgang und gegenseitiges Erfüllen von Bedürfnissen jeglicher Art ist auch etwas sehr Erstrebenswertes.
Das ist sicher mit mehreren Menschen gleichzeitig möglich, ist überschaubar und lässt wenig Lücken offen, denn es gibt ja mehrere Partner, die zur Verfügung stehen.
Wenn alle Beteiligten das genauso locker sehen und damit zufrieden und glücklich sind, ist es sicher eine sehr soziale Form des Miteinanderlebens.

Ob diese Lebensform aber praktizierbar ist, wenn einen die "große leidenschaftlichen Liebe" packt, bezweifle ich.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Sicherheit verschaffen, habe ich versucht... hat mir eigentlich nur das Gegenteil von Liebe gezeigt
Damit hast du doch auch eine Art von Sicherheit über deine Vermutung erhalten. Und dem entsprechend entschieden. Ist doch OK.
Darum geht es doch gar nicht - meistens jedenfalls. Es geht um neue Erlebnisse, neue Gefühle - ja. Aber nicht um Minderwertigkeit oder Mangel in der "alten" Beziehung, das existiert meist nur in der Vorstellung der Betroffenen


Sorry, aber so empfinde ich das nicht - wenn der andere etwas sucht, was ich ihm nicht oder nicht mehr geben kann, dann genüge ich seinen Ansprüchen nicht mehr. Und wenn dem so ist, möchte ich nicht in die zweite Reihe zurücktreten und jemand anderem den Vortritt lassen - dann gebe ich den anderen lieber die Chance, dort zu finden was er vermeintlich sucht ...

Das ist doch widersprüchlich:
"Ich besitze den anderen nicht, aber ich will ihn exclusiv und teile nicht.


Nein, für mich nicht. Ich erhebe keinen Anspruch darauf, zu wissen und zu kontrollieren, was der andere macht - aber gefühlsmässig möchte ich die Einzige sein - bin ich das nicht mehr, dann verlange ich zumindest, dass der Partner ehrlich zu mir ist, mir dies mitteilt, so dass ich meine Konsequenzen daraus ziehen kann und gehen kann, da diese Situation für mich untragbar und mit meinen Gefühlen nicht vereinbar ist.
Ich verurteile ihn nicht dafür, dass er meint, mit einer anderen glücklicher zu werden.

Es wird weh tun, meinen Stolz verletzen und mich auch beschämen - aber richtig wütend würde ich, wenn der andere um seiner Bequemlichkeit wegen oder weil er sich nicht entscheiden kann, ein doppeltes Spiel mit mir spielen würde - ja dann könnte der Stachel des Skorpions hervorkommen und einmal giftigst zustechen ...
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Eine feste Bindung ohne Erotik wäre für mich keine Liebe, sondern bestenfalls eine respektvolle Freundschaft,
Eine feste Bindung ist ohnehin kein Zeichen für Liebe *zwinker*
Aber warum soll es keine Liebe ohne Erotik und/oder Sex geben? Schließlich gibt es für diese Form der Liebe sogar einen eigenen Namen (platonische Liebe). Ich lebe derzeit auch so eine Liebe (neben einer anderen, in der es auch Sex gibt). Und ich möchte beide nicht missen - übrigens ist die Liebesbeziehung mit Sex die, die ich direkt lebe. Die andere Liebe ist eine Fernbeziehung (die Ferne ist aber kein Grund für den nicht vorhandenen Sex - nur um Spekulationen im Vorfeld zu vermeiden).

Ob diese Lebensform aber praktizierbar ist, wenn einen die "große leidenschaftlichen Liebe" packt, bezweifle ich.
Nun, ich hatte die große, leidenschaftliche Liebe mit meiner Frau. Und über 10 Jahre parallel dazu weitere, teils ebenfalls sehr leidenschaftliche Lieben. Und alle wussten voneinander und es war sehr gut praktizierbar.
Und auch meine jetzigen beiden Lieben sind sehr intensiv und leidenschaftlich.
Warum sollte es also nicht praktizierbar sein? (Ich kenne viele, die es so sehr gut leben - und es gab und gibt auch viele prominente Beispiele dafür).
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Ich erhebe keinen Anspruch darauf, zu wissen und zu kontrollieren, was der andere macht - aber gefühlsmässig möchte ich die Einzige sein - bin ich das nicht mehr, dann verlange ich zumindest, dass der Partner ehrlich zu mir ist, mir dies mitteilt, so dass ich meine Konsequenzen daraus ziehen kann und gehen kann, da diese Situation für mich untragbar und mit meinen Gefühlen nicht vereinbar ist.
Doch, das ist Besitzdenken.
Entweder, ich habe ihn ganz und ungeteilt für mich - oder ich will ihn gar nicht mehr. Das ist genau das, was ich da oben rauslese.
Exklusiver Besitzanspruch (oder eben gar nicht).
Nun, wenn der Partner auch damit klar kommt, ist das doch OK.

Ich habe mich von solchen Frauen immer sehr schnell getrennt - ich bin kein Besitz (meine Partnerinnen für mich auch nicht).
*****_54 Frau
11.750 Beiträge
@sorbas42
Dies habe ich im "Liebe-Forum" geschrieben und ich kopiere es hier ein, weil ich denke, es passt:

Für mich bedeutet eine Liebesbeziehung, die diese Bezeichnung auch wirklich verdient, eine sehr tiefe Verbundenheit, die beiden das größtmögliche Maß an Authentizität und Intimität bietet, verbunden mit völliger Hingabe auch in erotischer Hinsicht (unabhängig von speziellen Sexualpraktiken).
Diese Basis ist etwas, das Zeit zum Wachsen braucht und eröffnet dann auch die Möglichkeit einer Weiterentwicklung, bedeutet allerdings nicht automatisch, dass es eine harmonische Partnerschaft auf Lebenszeit sein muss.
So etwas konnte ich bisher nur mit ganz, ganz wenigen Menschen teilen, denn ich jedenfalls kann mich nicht so intensiv auf zwei Partner gleichzeitig einlassen.

Dazu hätte ich auch gar nicht genügend Zeit.
Schließlich gibt es außer einer Liebespartnerschaft auch noch einen Beruf, eine Restfamilie und eine paar sehr gute Freunde.

Anzumerken wäre noch: Ich bin keine Anhängerin von "Symbiose-Beziehungen", die Eigenständigkeit und Eigenverantwortung muss gewahrt bleiben.

Sorbas - dann interpretierst Du es falsch.

Ich besitze weder den Geist, die Gefühle noch den Körper meines Partners. Allerdings möchte ich nicht seine "Aufmerksamkeit" teilen müssen - mit wem oder mit wievielen auch immer.
Ich möchte schon die Einzige sein, der er solche Gefühle entgegenbringt und umgekehrt.

Kann er damit nicht leben, engt ihn dies ein, dann dürften unsere Ansichten von Liebe und Partnerschaft nicht kompatible sein und eine Trennung unvermeidbar - ansonsten wird der eine der Partner ständig verletzt und der andere fühlt sich ständig unfrei ...
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Man(n) nimmt eine Freundin, verliebt sich auch in sie.
Nun liebt man also 2 Menschen gleichzeitig.
Das wäre dem Begriff nach bereits Polyamory.

Der Sache nach ist das zunächst nichts anders als dieses uralte Männerding: Ich bin ein toller Hecht, wenn ich viel Frischfleisch auf meiner Strichliste vermerken kann. Hierfür ist ein Fremdwort wie Polyamorie nicht erforderlich.

Nach Eurer Definition müsstet ihr euch also nun für eine der beiden entscheiden und die andere sausen lassen.

Nicht ganz. Es wäre Aufgabe einer der beiden Frauen, dem Mann den Arschtritt zu verpassen und eine Entscheidung zu fordern.

In der überwiegenden Zahl der Fälle passiert das dann auch, weil sich Frauen heutzutage nicht mehr allzu viel gefallen lassen.

Es gibt dann noch den Fall, dass die vermutlich ältere Erstfrau so dermassen verliebt ist, dass sie auch noch diesen Scheiss mitmacht, so wie sich sich auch das dritte blaue Auge noch gefallen lassen würde. Das aber nicht sagt, sondern ganz dufte intellektuell zur Polyamorie mit dem Kopf nickt. Und sich heimlich auf der Toilette die Augen aus dem Kopf heult. Es soll nämlich vorkommen, dass Frauen nicht direkt artikulieren, was sie WIRKLICH fühlen (weil sie das zum Teil selber nicht so genau wissen. Noch nicht.)

Hauptursache sehe ich in einer mangelnden offenen und aufrichtigen Kommunikation über Bedürfnisse und Gefühle in der Beziehung

Genau.

--------------------------

Machen wir uns doch nichts vor:

Auf der "normalen" Piste abends herrscht eine Quote von je nach location ca 1:3 bis 1:5 ernsthaft suchenden Frauen zu ernsthaft suchenden Männern. Die Frauen, die für den Ausgleich dort fehlen, haben aus Frust zu viel Schokolade verspeist und fühlen sich zu dick um auszugehen. Bei offen sich zur Polyamorie bekennenden Menschen würde ich diese Quote auf 1:10 schätzen. Zusätzlich zu den Schokolade-Süchtigen fehlen hier nämlich noch die Frauen, die keinen Bock haben, ihren Ruf zu ruinieren und als Schlampe zu gelten, die's nötig hat.

Quellenangaben zu empirischen Studien, die diese Quoten-Hypothese widerlegen, nehme ich gerne zur Kenntnis.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Nun, ich "definiere" Liebe ein wenig anders:
Liebe ist für mich ein sehr intensives Gefühl der Zuneigung zu einem Menschen (oder auch etwas anderes - warum nicht), dass mein Denken und Handeln dahin beeinflusst, mich besonders für das Wohlergehen und Glück des Geliebten einzusetzen. Damit ist Liebe erst einmal einseitig und auch nicht an bestimmte Bedingungen geknüpft. Sie enthält auch keine erotische Komponente (somit erfasst sie z.B. auch die Liebe zu den eigenen Kindern).
Eine Liebesbeziehung baut auf die wechselseitige Liebe zweier Menschen auf.

Erotik und Sex können so eine Liebe oder auch Liebesbeziehung begleiten, müssen es aber nicht. Ich kann auch Männer lieben, obwohl ich heterosexuell bin. *zwinker*

Aus meiner Sicht auf die Liebe ergibt sich auch, dass Besitzergreifen am Partner, Kontrollsucht oder auch Exclusivität in der Beziehung nichts mit Liebe zu tun haben. Eine sehr innige Vertrautheit, ein offener und ehrlicher Umgang miteinander dagegen schon, denn sie sind Voraussetzung für ein glückliches und erfülltes Miteinander.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Und auch meine jetzigen beiden Lieben sind sehr intensiv und leidenschaftlich.

Bist du sicher, dass das "Leiden" in Deiner Leidenschaft auch den angemessenen Stellenwert erhält?

Ich habe mich von solchen Frauen immer sehr schnell getrennt - ich bin kein Besitz

In meinen Augen schraddelst Du haarscharf an schlichter Beziehungsunfähigkeit vorbei. Kaschierst das aber zugegebenermaßen sehr gut dadurch, dass Du Dich intellektuell sehr viel mit Beziehungsmustern auseinandergesetzt hast.

Vermutlich tue ich Dir da unrecht und das liegt nur an dieser Schriftform Internetforum, dies solch kathedrales Brabasel geradezu herausfordert. Ich bin aber überzeugt, dass man hier auch mit etwas Poesie ein paar echte Gefühle rüberbringen kann. Die fehlen mir in Deinen Beiträgen bisher.

ein glückliches und erfülltes Miteinander

...wirkt auf mich in meiner jetzigen Lebensphase etwa so erstrebenswert wie ein gut gefegter Supermarktparkplatz am Sonntag.
Sorbas - was Du da beschreibt, ist für mich Freundschaft, keine Liebe
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Freundschaft beruht auf Gegenseitigkeit, Liebe nicht.

Was nicht heißt, dass man als Freund immer alles gegeneinander aufrechnet. Auch als Freund handle ich uneigennützig, aber letztlich mit der Gewissheit oder zumindest dem Vertrauen darauf, dass der Freund genau so handeln würde.
In der Liebe ist mir das erst einmal egal, ob der Andere für mich das gleiche tun würde. Da ist es auch egal, ob der andere mich liebt. Liebe entsteht und besteht unabhängig davon - manchmal sogar über Jahre.

Natürlich flacht das Gefühl der Liebe mit der Zeit ab, wenn es nicht erwidert wird. Wenn ich als Liebender spüre, dass der Geliebte meine Liebe abweist. Aber als Gefühl ist Liebe nur sehr, sehr begrenzt und nur mittelbar von unserem Wollen beeinflussbar.

Eine Freundschaft dagegen entsteht durch wechselseitigen Willen dazu. Ich kann nicht eines anderen Freund sein, der mich ablehnt und zu mir keine Freundschaft möchte.

Ansonsten - da gebe ich dir Recht - gehen Freundschaft und (erwiderte) Liebe in ihrer Tiefe und Intensität des Gemeinschaftsgefühls durchaus ineinander über, beschreiben nahezu das Gleiche. Man kann einen sehr guten Freund auch lieben und genau so zu einem geliebten Menschen ein sehr freundschaftliches Verhältnis haben (wenn die Liebe nicht erwidert wird, dann ist es keine Liebesbeziehung)

Sex und Erotik gibt es durchaus auch in Freundschaften (z.B. Friends with Benefits), Liebe gibt es auch ohne Sex (z.B. Liebe zu den Kindern, der Familie, dem Haustier, der eigenen Arbeit, platonische Liebe) und natürlich gibt es auch Sex ohne Liebe (man denke nur an den gewerblich angebotenen Sex - fälschlicher Weise oft als "Geschäft mit der Liebe" bezeichnet).
Definition
Sooo einfach ist es nicht, die Wörter Freundschaft & Liebe zu definieren und auseinander zu halten.

Eine (nicht von mir stammende) etwas einfache Definition lautet:

Freundschaft = Liebe ohne Sex

Liebe = Freundschaft mit Sex

Doch das ist zu einfach. Aus Freundschaft kann Liebe werden.
Eine Liebe kann enden und man behält trotzdem eine Freundschaft bei.

Eines steht für mich fest: Liebe ist durch den Verstand nicht beeinflussbar. Liebe ist etwas, das wir wahrscheinlich nie ganz verstehen werden. Liebe ohne Erotik, platonische Liebe als Begriff, ist trotzdem Liebe - nicht Freundschaft.
Liebe ist eine reine Gefühlsangelegenheit.

Als Beispiel möchte ich einen alten Freund erwähnen, der bei einem Motorradunfall seinen Penis, die Hoden und den Unterschenkel verlor. Seine Partnerin liebt ihn genauso wie vorher, obwohl kein Sex mehr möglich ist, weil es ihn auch nicht mehr interessiert (er ist kein Voyeur und hat auch keine Lust auf andere Sexualpraktiken). Der Unterschenkel konnte durch eine Protese ersetzt werden, er kann wieder gehen, ohne dass Aussenstehende etwas merken. Die übrigen Körperteile sind defintiniv unersetzbar. Beide lieben sich genau gleich wie zuvor, seit vielen Jahren.
Da ich auch sie sehr gut kenne, habe ich sie mal gefragt, ob sie ihre erotischen Bedürfnisse mit einem andern Mann befriedigt. Sie habe es ein einziges Mal versucht; der Nachgeschmack sei so bitter gewesen, dass sie dies nie mehr wiederholen würde.

Nach meiner Erfahrung ist es umgekehrt schwieriger; Männer sind eher auf Sex angewiesen als Frauen, weil ihre hormonelle Steuerung und der Urtrieb des sich vermehren wollens stärker ausgeprägt sind als bei einer Frau.

Ein berühmter Philosoph (weiss jetzt nicht auswendig welcher) hat mal geschrieben, platonische Liebe sei die höchtsmögliche Liebesfeorm, da keinerlei erotische oder materielle Nebengeräusche die Liebe stören würde.
@Jincandenca
Der Sache nach ist das zunächst nichts anders als dieses uralte Männerding: Ich bin ein toller Hecht, wenn ich viel Frischfleisch auf meiner Strichliste vermerken kann. Hierfür ist ein Fremdwort wie Polyamorie nicht erforderlich.

Du hast es immer noch nicht begriffen. "Frischfleisch" kriegst Du überall und die Preise sinken, da die Konkurrenz steigt. Selbst wenn es unentgeltlich geschieht, das hat mit Polyamory überhaupt nichts zu tun.
****on Mann
16.223 Beiträge
Männer sind eher auf Sex angewiesen als Frauen, weil ihre hormonelle Steuerung und der Urtrieb des sich vermehren wollens stärker ausgeprägt sind als bei einer Frau.

Ich will mich nicht vermehren! Wollte ich noch nie! Warum wird das immer behauptet - dass Männer sich vermehren wollen?! Ich kennen nicht einen, der das zum Ziel hat.

Wieso soll die hormonelle Steuerung des Mannes stärker ausgeprägt sein? Guck dir doch die Frauen an: Die Geilheit, ja sogar die gute Laune hängt am Gängelband der Hormone. Wir sind immer gleich. Fast.

Frauen und Männer sind gleichermaßen heiß auf Sex - und sie tun es, weil es so schön ist - Vermehren ist eher weniger der Grund. Auch die Natur will das nicht, denn eine Sache ohne Hirn (oder hat die Natur Hirn?) kann nichts wollen.
Das ist eine verstandesmässige Auslegung.

Der Urtrieb ist eben ein Urtrieb, den man sicher mit dem Verstand unterdrücken kann.

Anonyme Umfragen sagen über den Sex-Bedarf von Mannlein und Weiblein etwas anderes aus, als Du da behauptest.
****on Mann
16.223 Beiträge
santana, dass ich einen starken Sexualtrieb habe, weiß ich, und das ist keine verstandesmäßige Angelegenheit. Und wenn du den Trieb unbedingt Ur-Trieb nennen willst, kein Problem.

Aber wer immer behauptet, dass Sex der Vermehrung dient, der hat die Idee der Evolutionstheorie in den falschen Hals bekommen. Zwar findet Vermehrung Dank des Sexualtriebes statt - aber weil "die Natur" keinem Ziel, keinem Zweck folgt, "dient" der Sex nicht der Vermehrung - Lebewesen haben keinen Sex, UM sich zu vermehren.

Richtig formuliert haben die Lebewesen Sex, und sie vermehren sich, doch ist dies nur ein Ergebnis des Übrigbleibens aller nicht mangels Vermehrung ausgestorbenen zufälligen Varianten von Lebewesen.


Anonyme Umfragen sagen über den Sex-Bedarf von Mannlein und Weiblein etwas anderes aus, als Du da behauptest.

Das erfindest du. Die Aussage, dass der Sextrieb der Männer den der Frauen übersteige, ist kein Ergebnis von Umfragen, sondern ein gesellschaftliches Vorurteil. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich nur von sehr gierigen Frauen ausgehen.

Das Vorurteil entsteht aus zu geringer Differenzierung, wie ja ganz oft. Frauen haben eine zyklische Libido, im Monatstakt gibt es Tage mit großem und solche mit geringem Sextrieb. Männer erleben daher bei Frauen auch immer wieder die lustärmeren Tage. Daraus schließen sie seit Jahrhunderten regelmäßig falsch, dass ein allgemeiner Unterschied in der Stärke des Sextriebes bestünde. Zudem haben Frauen jahrhundertelang sich und anderen "Sittsamkeit" vorspiegeln müssen, um nicht als wertlos zu gelten.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Ein berühmter Philosoph (weiss jetzt nicht auswendig welcher) hat mal geschrieben, platonische Liebe sei die höchtsmögliche Liebesfeorm, da keinerlei erotische oder materielle Nebengeräusche die Liebe stören würde.
unterschreib
Und genau um Liebe geht es bei Polyamory. Der Sex ist nur eine mögliche (und angenehme) "Begleiterscheinung". Nur Sex mit mehreren heißt Promiskuität.

Liebe ist es für mich dann vollkommen, wenn ich sie unabhängig von eventuellen erotischen Komponenten verspüre.
@Trigon
Aber wer immer behauptet, dass Sex der Vermehrung dient, der hat die Idee der Evolutionstheorie in den falschen Hals bekommen. Zwar findet Vermehrung Dank des Sexualtriebes statt - aber weil "die Natur" keinem Ziel, keinem Zweck folgt, "dient" der Sex nicht der Vermehrung - Lebewesen haben keinen Sex, UM sich zu vermehren.

Das hab ich nie behauptet. Mit Ur-Trieb meinte ich eben, dass ursprünglich Sex für die Fortpflanzung vorhanden ist. Das wurde bis ins späte Mittelalter von der Gesellschaft als richtig betrachtet und die katholische Kirche vertritt diese Meinung bis heute.
Wenn Du einmal mein Alter erreicht hast, wird er sich wahrscheinlich auch bei Dir reduzieren.

Wie schon mehrmals erwähnt, sind Sex und Liebe, aber auch Sex zwecks Fortpflanzung, bei beiden Geschlechtern trennbar.
Zoologisch betrachtet gibts 2 Affenarten plus uns Menschen, die Sex aus Spass an der Sache praktizieren.

Das hat aber mit Polyamory wenig zu tun. Wie sorbas schon geschrieben hat, nennt sich dies Promiskuität.

Schade, dass ich diese Umfrage-Werte nicht aufbewahrt habe. Sie zeigten einen deutlichen Unterschied über Sex-Bedarf bei Frauen und Männern in der Altersgruppe 50+, wobei bei Frauen eben der Wunsch nach Sex deutlich eher nachlässt als bei Männern.
Dies war in fast allen europäischen Ländern so, einzig Italien zeigte ein anderes Bild. Italienerinnen gehen häufiger fremd als alle übrigen.
Also lern sofort italienisch! *gg*
****on Mann
16.223 Beiträge
Italienerinnen gehen häufiger fremd als alle übrigen.
Also lern sofort italienisch!

Lach... damit ich es endlich verstehe, wenn meine Italienerin sich mit ihrem Lover verabredet? Nein... Scherz!

Ok, nach den Wechseljahren mag bei Frauen durch Wegfall des aufgeilenden Zyklus auch die Lust untergehen... aber ist das echt so?
*****_54 Frau
11.750 Beiträge
Ok, nach den Wechseljahren mag bei Frauen durch Wegfall des aufgeilenden Zyklus auch die Lust untergehen... aber ist das echt so?

Nein
****on Mann
16.223 Beiträge
Was mich beruhigt und die Überlegung eigentlich widerlegt. Danke!
sorbas´ beschreibung von liebesbeziehungen kann ich sehr gut nachvollziehen, selbst wenn ich die erfahrung in dieser art und weise noch nicht gemacht habe.

doch es klingt für mich offen, aufrichtig und spricht mich einfach an.

was nicht bedeutet, dass ich es auch genauso (leicht) erfahren könnte. ich könnte sagen, dass mir bisher noch nicht die männer begegnet sind, die es genauso offen und dennoch liebevoll und wohlwollend aufrichtig sehen und leben - und wo auch die anziehungskraft beidseitig da ist -.
doch ich weiß auch, dass dies vor allem mit mir selbst zu tun hat.

so viele annahmen und übernommene bilder davon, wie eine ´richtige´ liebesbeziehung zu sein hat... dabei sind wir alle so unterschiedlich, so auch die bedürfnisse, die art sie auszuleben...

ich glaube (ja, glauben, da mir die reelle erfahrung dazu fehlt. der alltag sieht anders aus.), dass wir auch ohne definitionen, ohne irgendwo festgelegten moralwerten (da diese einfach da sind, ohne dass ich mir oder anderen zum beweis nochmal runterleiern muss) und ohne einengenden besitzansprüchen auch sehr entspannt und glücklich in allen möglichen formen von liebenbeziehungen leben könnten.
und darin schließe ich sowohl die monogame zweierbeziehung als auch das offene mit zwei oder auch mehreren unterschiedlichen partnern ein. ganz individuell, nach belieben, lebensphase oder wesensart und bedürfnissen... ohne dass das eine als besser oder schlechter gilt. und vor allem: aus der eigenen erfahrung und eigenen impulsen heraus anstatt übernommen, weil "es sich so gehört", oder aus verdrängten verlustängsten und verletzungen heraus. natürlich sind diese bei den meisten einfach da, doch der umgang damit ist unterschiedlich... und einer ´gefahr´ stets auszuweichen, bedeutet nicht, dass die angst davor verschwindet. meist im gegenteil, sie wird leicht zur fixierung.

ja ja, in der theorie einfach. im (er)leben für mich bisher noch unbekannt... deshalb vielleicht auch noch zu idealistisch..? ich weiß es nicht. auf jeden fall jedoch: meine gedanken und mein empfinden gerade dazu. : )

von anderen zu lesen, die es so erleben, empfinde ich als befreiend und es freut mich. deshalb: danke, sorbas.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.