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Die Katastrophen von Japan ...449
Und ihre Folgen. Ich schreibe das Wort "Katastrophe" absichtlich in…
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Erdbeben, Tsunami, Gau?

********aine Paar
3.292 Beiträge
@ dreilicht
Zitat

"Nur mal zur Anmerkung: bislang ist kein einziger Nichtarbeiter der AKW´s einer potentiell gesundheitsgefährdenden Strahlung ausgesetzt gewesen....aber vermutlich muss die WHO in drei Wochen 4 Millionen tote japanische Strahlenopfer begraben...dann gibts den Aufmacher: "Der Tsunami der Strahlentoten"...oder so...was zählen da schon die aktuellen Opfer der Katastrophe..."

Zitat Ende

Dürfen wir aus den dezidierten Informationen über die du verfügst schließen, dass du in Japan in der Steuerwarte des AKW Fukushima 1 sitzt, eine funktionierende Internetverbindung dein eigen nennst, über einen exzellenten Informationsstand verfügst und ganz viel Zeit hast...?

mc
********aine Paar
3.292 Beiträge
Nochmal zu den Medien!
Wer aus meinem Beitrag eine generelle Medienschelte rausliest, dem habe ich mich nicht verständlich genug rüber gebracht!

2ter Versuch!

Die Medien oder Journalisten als uniforme Gruppe gibt es nicht!

Die Unterscheidung zwischen PR und freier Presse braucht mir niemand abzunehmen, auch wenn sie Fakt mit Überschneidungen der Bereiche ist! Nicht zuletzt meint der eine oder andere Entscheidungsträger, das sein PR Mensch ja freie Presse ist und die örtlichen oder überörtlichen Medien deshalb zu drucken und zu senden haben, was er seinem PR Menschen mitteilt...

Alles life erlebt... Grandioser Irrtum!

Aber ich habe immer einen Grundsatz vertreten: Man muss Journalisten als PR Mensch nicht alles verraten und alles ans schwarze Brett heften... aber Journalisten und die Öffentlichkeit werden grundsätzlich nicht belogen!

... um das ganz schwierig zu machen... es gibt auch davon Ausnahmen! Manche Journalisten muss man informationstaktisch in ganz bestimmten Situationen gezielt (ab-)lenken, weil sie mit Informationen nicht verantwortungsvoll umgehen (können...). Gibt auch da richtig gute... und richtig schlechte... die böse Schäden anrichten...

OK... man kann das Belügen nennen, ... aber wenn es einem guten Zweck dient... ist es halt eine Notlüge! Minister oder Entscheidungsträger immer gut aussehen zu lassen... ist übrigens kein guter Zweck! Nie! Aber das verstehen die oft nicht... Das Mißtrauen eines Entscheidungsträges dem eigenen PR Menschen gegenüber ist oftmals höher, als das Mißtrauen des Journalisten dem PR Menschen gegenüber... der ist Profi und versteht die Zwänge, denen PR durchaus unterliegt. Man muss um diese Zusammenhänge wissen, um sich und seinen Entscheidungsträger davor zu bewahren, im mediale Fallgruben zu stürzen! Wenn das nicht gelingt... sollte man sich einen anderen Job... oder Entscheidungsträger suchen, den man dann als PR Mensch vertritt...

Im Interesse aller Seiten!

Andererseits gibt es Journalisten, denen man jede Hintergrundinformation geben kann... und ihnen sagen, ob überhaupt oder bis wann man nix darüber lesen oder hören will. Aber das erfordert sehr, sehr viel gegenseitiges Vertrauenund manchmal entweder eine sofort stimmende Chemie oder jahrelange - von beiden Seiten hochprofessionelle - Zusammenarbeit!

Ansonsten kostet Qualitätsjournalismus Zeit (... für Recherche und gute Aufarbeitung der Informationen...) und viel Geld! Das macht das Produkt, das rauskommt... den Beitrag... teuer! In einer Zeit, in der die schnelle falsche Schlagzeile am Markt mehr bringt, weil sie billiger zu produzieren ist, als Qualitätsbeiträge ist das ein echtes Problem! Geiz ist geil, Bild kostet fast nix... und wird noch an vier Kollegen oder Kaffeeklatschtanten weiter gegeben... Aber es gibt nach wie vor Medien und Journalisten, die ihren Job ganz, ganz hervorragend und verantwortungsvoll machen und sich dem mainstream verweigern...

Nennt sich Berufsethik..., ein Begriff, der am aussterben ist. Dafür kommt das benchmarking in den Redaktionen! Besser wird das Produkt dadurch nicht... aber wie viele Leser, Höhrer, Seher nehmen sich noch die Zeit und schätzen Qualitätsjournalismus, können komplexen Themen und einer langatmigen Aufarbeitung folgen?
Angesichts von Brot und Spielen.... Bild, Big Brother, DSDS, Bunte & Co... wird das immer schwieriger...

Umgekehrt kann man aber nach wie vor einen guten Überblick finden, wenn man Mediennutzung gewohnt ist und schnell die Informationen sehr vieler verschiedenen Medien wahrnehmen und zu einem Informationslagebild zusammenbinden kann. Dabei sind nicht nur deutsche und europäische Medien interessant, sondern auch weitere, internationale und Exotenmedien, weil sie nicht die typische deutsche oder europäische Nabelschau "wir sind das Wichtigste auf dem Planeten..." betreiben, sondern aus regionalen, kulturellen, traditionellen oder ganz anderen Gründen einen anderen Focus haben und andere Schwerpunkte bilden. Da wird dann manchmal ganz quer gedacht... Das ist superinteressant und beugt einem einseitigen Informationsbild vor.

Die erste Wahl von der Bundeshosenanzugträgerin stand auf der einzigen Zeitung, die ich zur Verfügung hatte - englischsprachig in Indonesien - am Mittwoch auf Seite 11, einspaltig, 17 Zeilen...) Die nächste einspaltige Kurznachricht informierte über ein Spiel der Polo-Liga im Commonwealth... hat mir genügt und gefallen!

Andererseits haben alle großen Katastrophen und deren Auswertung und die Übungen in hohen Ebenen gezeigt, wie wichtig ein Informationsmanagement gegenüber der Bevölkerung ist. Es ist absolut richtig, das Informationen im Extremfall zur Manipulation genutzt werden können, aber auch müssen. Nichtinformationen ebenfalls...

Aber es gibt durchaus Situationen, in denen es gerechtfertigt ist, Informatonen zurückzuhalten oder nur gefilterte Informationen zu verbreiten, um das Verhalten von Bevölkerungsgruppen in eine wünschenswerte Richtung zu lenken. Panik ist nie wünschenswert...

Durch falsches Informationsmanagement kann man die Auswirkungen und Schäden von Katastrophen massiv verschlimmern, aber auch abfangen und mildern. Nicht auszudenken ist jedoch, was passiert, wenn Organisationen, denen die Lösung von Krisen oder Hilfe zugetraut werden, oder das von ihnen erhofft wird..., unnötig oder voreilig zugeben, dass sie am Ende sind... selber verzeifeln... oder keine Hoffnung für Bevölkerungsteile in einem definierten Raum oder angesichts einer bestimmten Situation haben!

Die Hoffnung stirbt tatsächlich zuletzt und Menschen ohne zwingende Not die letzte Hoffnung zu nehmen, verstößt aus meiner Sicht gegen die Menschenwürde, ist unmenschlich!
********aine Paar
3.292 Beiträge
Gute Nacht für heute!
Mein Tag war einer, den ich sehr gerne vergessen täte...

Aber er war gut angesichts der Menschen, die in Japan ohne Strom, Wärme, Lebensmittel und Nachrichten von Familienangehörigen, Freunden, Arbeitskollegen, Nachbarn... und deren Verbeib angesicht der Katastrophen sind!

Besser ... auch angesichts der Menschen, die voller Angst, Resignation, Trauer oder Hoffnungslosigkeit sind... oder noch gar nicht realisiert haben, was ihnen passiert (ist)!

Ihnen vor allen Dingen wünsche ich, das der morgige Tag besser wird... und Wind und Wetter günstig...

mc
Vielleicht gehen sie rationaler damit um? Vielleicht sind sie pragmatischer im Umgang mit Katastrophen?

Wahrlich, es ist bewundernswert, wie sich die Japaner nach diesem Dreifachkeulenschalg verhalten.
Pragmatischer sind sie deshalb, weil bei ihnen Erdbeben zum Alltag gehören. Sie haben schon als Kinder gelernt, dann unter den Tisch zu kriechen (in Japan sind alle Tische und Pulte stärker gebaut).

Unsere Schweizer-Bundesrätin für Energie hat besser reagiert als die Deutsche Hosenanzugchefin.
Sie hat veranlasst:
• Planungsstop für weitere AKW, erst weiterplanen, wenn alle Fakten und Daten der Japan-Katastrophe vorliegen.
• Dieselben dann auswerten und Erkenntnisse in die Planung neuer AKW mit berücksichtigen.
• Anpassen der periodischen AKW-Kontrollen und erst dann festlegen, ob eine Sofortabschaltung erforderlich ist oder ob durch Änderungen die entsprechenden Sicherheitsaspekte integriert werden können.

Von unseren 5 AKW könnten wir eins abschalten, wenn die Grimsel-Staumauer um ca. einen Meter erhöht würde. Die Grünen habens verhindert, weil dadurch ca. 50 Murmeltierfamilien umgesiedelt werden müssten!
Wir hätten Wasserkraft genug. Wenn wir sie nutzen dürften (Landschaftsschützer laufen jetzt schon sturm), bräuchten wie gar keine Kernenergie und könnten noch Überschuss ins Ausland liefern.
Mein Tag war einer, den ich sehr gerne vergessen täte...

Da sind wir ja schon zwei *zwinker*

Aber zu den Medien: Mir geht es hier eigentlich um was anderes. Zumindest mir kommt es - sicherlich subjektiv - so vor, als ob sich sämtliche deutschen Medien, also auch die, welche sonst den Qualitätsjournalismus predigen, sich in geheimer Absprache geschlossen auf BILD-Niveau begeben haben.
SPON, die ZEIT, BILD bringen NUR Spekulationen, aber keine richtigen Meldungen. Das öffentlich-rechtliche Belehrungsfernsehen überbietet sich in Sondersendungen, die keinerlei journalistische Qualität haben, sondern stets die gleichen "Experten" vors Mikro zerren, die aber allesamt nur eins betreiben: Wildes Topfschlagen. Keiner weiß was, aber alle mutmaßen und verbreiten schamlos Panik. Offensichtlich steckt da auch politisch motiviertes System hinter.
Das hat mit Berichterstattung nichts mehr zu tun. Journalisten sollten berichten, sie dürfen auch gerne kommentieren, wenn es denn ausgewogen ist, aber sie sollten nicht selbst Nachrichten produzieren.
Deutsche Medien
Das Problem ist der Gesinnungsjournalismus, der in unseren Medien seit den 70igern Einzug gehalten hat. Die Berichterstattung dient nicht der Information, sondern der volxpädagogischen Ertüchtigung, der Schaffung des "richtigen Bewußtseins" und der Propagierung einer bestimmten politischen (im Zweifel linksgutmenschlichen) Agenda.

Von daher dreht sich auch alles genau genommen um sich selber. Es geht nicht um die Katastrophe in Japan, es geht - auch wenn formal die japanischen Geschehnisse thematisiert werden - um die Durchsetzung der eigenen Weltsicht in Deutschland.
Die Katastrophe in Japan (von der die AKW-Havarie nur ein bis auf weiteres vergleichbar unbedeutendes Teilchen ist), die menschliche Dimension interessiert einen politisch bewussten Journalisten ebensowenig, wie eine um Wählerstimmen fürchtende Kanzlerin.
Beide sehen die Katastrophe als innenpolitisches Moment, das es entweder auszunutzen oder aber auszuhalten gilt.

Die weltanschauliche Uniformität und die damit einhergehende Unsachlichkeit (nicht nur stilistisch sondern auch inhaltlich) fast sämtlicher Massenmedien, inklusive der zwangsbezahlten öffentlich-rechtlichen Aktuellen Kameras ist in Deutschland (abgesehen von Ländern wie dem Iran, Weissrussland oder Nordkorea) einzigartig.

Das lässt sich auch erklären, sieht man sich mal die typische berufliche Sozialisation eines deutschen Journalisten und die gegebenen Seilschaften in der Szene an, macht´s aber nicht besser.

Mittlerweile fängt man übrigens angesichts der deutschen Atomhysterie an, sich im Ausland ernsthafte Sorge um unsere mentale Verfassung zu machen, zu Recht...


@ moncapitaine

Dürfen wir aus den dezidierten Informationen über die du verfügst schließen, dass du in Japan in der Steuerwarte des AKW Fukushima 1 sitzt, eine funktionierende Internetverbindung dein eigen nennst, über einen exzellenten Informationsstand verfügst und ganz viel Zeit hast...?

Ich informiere mich nicht über die deutschen Medien. Aus den von mir genutzten Quellen geht hervor, dass bislang niemand außerhalb des AKW-Geländes einer potentiell gesundheitsschädigenden Strahlendosis ausgesetzt war und dies auch für die Zukunft sehr unwahrscheinlich erscheint. ;-).

Im übrigen: auch ich hatte einen schlechten Tag: wegen des Windes blieb ich stark hinter meinem Golfhandicap zurück und mein Lamborghini hat nen kleinen Kratzer auf der linken Rückleuchte... *headcrash*

PS: Volkspädagogischer Journalismus ist immer schlechter Journalismus...ein Journalismus mit Sendungsbewußtsein ist ne Katastrophe und gute Propaganda gibt es definitiv nicht.
********aine Paar
3.292 Beiträge
Ihr glücklichen...
... ich spiele kein Golf und fahre einen alten Opel Astra!

Von daher war mein Tag wahrscheinlich quantitativ und qualitativ schlechter, als eurer...

Gott sei Dank habe ich die Probleme nicht!

Zitat:

"Die weltanschauliche Uniformität und die damit einhergehende Unsachlichkeit (nicht nur stilistisch sondern auch inhaltlich) fast sämtlicher Massenmedien, inklusive der zwangsbezahlten öffentlich-rechtlichen Aktuellen Kameras ist in Deutschland (abgesehen von Ländern wie dem Iran, Weissrussland oder Nordkorea) einzigartig."

Zitat Ende

Klar! Der Jemen, Frankreich, Lybien, Italien, Mexiko, Burma, VR , Albanien, China, Ungarn... alle machen deutlich besseren Qualitätsjournalismus, der nur sachlich ist, fair abwägt und bestens informiert... ist schon klar!

Zitat

"Das lässt sich auch erklären, sieht man sich mal die typische berufliche Sozialisation eines deutschen Journalisten und die gegebenen Seilschaften in der Szene an, macht´s aber nicht besser."

Zitat Ende

Das läßt darauf schließen, das du genau einen Journalisten kennst, der sozialisiert ist... aber nicht nach deinem Geschmack! Den falschen also...

Du gehst in die eigene Argumentationsfalle... mit sachlich hat das nichts zu tun! Es gibt nur wenige noch unhomogenere Gruppen und wenige sind so unterschiedlich sozialisiert... wie PR - Menschen und Journalisten! Im Guten... wie im Schlechten!

Aber wer will schon Fakten hören, die den eigenen Erwartungen und Vorurteilen wiedersprechen...

Zitat:

"Mittlerweile fängt man übrigens angesichts der deutschen Atomhysterie an, sich im Ausland ernsthafte Sorge um unsere mentale Verfassung zu machen, zu Recht..."

Zitat Ende

Wer ist den "man"? Die Sun oder RAI?

Verrate uns doch mal deine sachlich besorgten Quellen... und die, die beste, gesichterte Informationen zu den Katastrophen in Japan haben... ich bin gespannt!
räusper

dreibein beobachtet da ein altes phänomen.

80iger:
mein chief stellte mir in der einarbeitungsphase morgens ganz lieb den kaffee auf den tisch und daneben von ihm bereits sondierte ausländische tagespresse. gekennzeichnet waren immer die artikel, die sich mit "those germans" auseinandersetzten.

die fähigkeit jedes politische problem des auslands auf hungernde kinder (menschen) zu reduzieren und anzunehmen mit spenden für diese kinder (menschen) seien deren probleme hinreichend gelöst, ist weltweit wirklich einzigartig.
nicht minder beeindruckend ist die eigenart, die eigenen probleme konsequent zu ignorieren, indem man sich darauf ausruht, dass man die probleme, die z.b. die sog. 3. welt hat ... gelöst habe.
die unfähigkeit also, sich mit den problemen auseinander zu setzen, die die eigene zivilisationsstufe mit sich bringt. man tut einfach, als habe man keine probleme.
und konzentriert sich auf aus dem zusammenhang gerissene nebenschauplätze.

japan wird jetzt schamlos ausgenutzt, um auf stimmenfang zu gehen.
****on Mann
16.177 Beiträge
japan wird jetzt schamlos ausgenutzt, um auf stimmenfang zu gehen.

Ich bin jetzt endgültig raus hier und vermache euch einen "Atomkraft - jetzt erst recht!"-Aufkleber. Viel Spaß beim weiteren objektiven Diskutieren.

Trigon
*******Maxx Mann
11.919 Beiträge
Dürfen wir aus den dezidierten Informationen über die du verfügst schließen, dass du in Japan in der Steuerwarte des AKW Fukushima 1 sitzt, eine funktionierende Internetverbindung dein eigen nennst, über einen exzellenten Informationsstand verfügst und ganz viel Zeit hast...?
Ich denke mal, dreilicht kann 1 und 1 zusammen rechnen (und infomiert sich vielleicht auch objektiver bei BBC oder anderen, nichtdeutschen Nachrichtenagenturen, die derzeit im Regierungsauftrag (?) die Atomproblematik in Japan über alles andere stellen).

Wenn die Region um die Kraftwerke im Umkreis von 20 km evakuiert wurde (so die offizielle Mitteilung aus Japan), dann ist niemend, der dort noch arbeitet, bisher ernsthaft mit Strahlen belastet worden. Sicherlich waren und sind auch außerhalb der 20-km-Zone die Strahlenwerte erhöht, aber noch so niedrig, dass es schon einer langfristigen Einwirkung Bedarf, um nachweislich Schäden hervor zu rufen. Sehe ich auch so.
*******Maxx Mann
11.919 Beiträge
Unsere Schweizer-Bundesrätin für Energie hat besser reagiert als die Deutsche Hosenanzugchefin.
Sie hat veranlasst:
• Planungsstop für weitere AKW, erst weiterplanen, wenn alle Fakten und Daten der Japan-Katastrophe vorliegen.
• Dieselben dann auswerten und Erkenntnisse in die Planung neuer AKW mit berücksichtigen.
• Anpassen der periodischen AKW-Kontrollen und erst dann festlegen, ob eine Sofortabschaltung erforderlich ist oder ob durch Änderungen die entsprechenden Sicherheitsaspekte integriert werden können.

Stelle hiermit den Antrag, auch Schweizer werden zu dürfen. Auch wenn die Lebenshaltungskosten da ein wenig höher sind. Aber die sind irgendwie vernünftiger. Hab ich schon immer so gefühlt. *g*
*******Maxx Mann
11.919 Beiträge
Im übrigen: auch ich hatte einen schlechten Tag: wegen des Windes blieb ich stark hinter meinem Golfhandicap zurück und mein Lamborghini hat nen kleinen Kratzer auf der linken Rückleuchte...
Auf was für einem Billigplatz spielst du denn? Haben die keine mobile Überdachung gegen Wind, Regen und Schnee? tststs *oh*
Wenn die Region um die Kraftwerke im Umkreis von 20 km evakuiert wurde (so die offizielle Mitteilung aus Japan), dann ist niemend, der dort noch arbeitet, bisher ernsthaft mit Strahlen belastet worden.

Inzwischen leider schon überholt. Umkreis auf 30 km erweitert.
Flugverbotszone. Helis, die mit Wasser von oben kühlen helfen sollten, total verstrahlt.

Warum hat es solange gedauert, bis einer auf die Idee kam, Lösch-Schiffe mit weitreichendem Wassertstrahl dorhin zu beordern?
Weil die AKW-Betreiber die Behörden und die Regierung zu langsam und zu wenig genau informiert hat.

Hier (nehme an auch in DE) gibts regelmässige Kontrollen durch eine NEUTRALE Expertengruppe.

Weiter oben steht ein noch intaktes Spital-Gebäude. Hätte man das AKW auch weiter oben gebaut, wäre dies nicht passiert und die Notstromaggregate wären nicht versoffen. Aber es hätte halt einiges mehr gekostet. Also wieder Profigier VOR Sicherheit.
@sorbas42
Stelle hiermit den Antrag, auch Schweizer werden zu dürfen. Auch wenn die Lebenshaltungskosten da ein wenig höher sind.

No problem. Antrag stellen, einreisen, Job nachweisen. Mit Daueraufenthatsbewilligung fährst Du am besten, da hier Quellensteuer direkt vom Lohn abgezogen wird, die aber kaum die Hälfte des Betrags einer eingereichten Steuererklärung entspricht.
Deshalb sind wir auf die Deutschen 'Gastarbeiter' alle so neidisch!

Nach 8 Jahren kannst Du Dich einbürgern lassen, vorausgesetzt, Du sprichst fliessend 'schyzerdütsch' (und noch ein paar Kenntnisse).

Alles kostet etwas mehr, aber die meisten verdienen auch etwas mehr.
*******Maxx Mann
11.919 Beiträge
@****ana:
Naja, so schnell schießen die Preußen nicht. Erst mal muss ich einen angemessen zahlenden Käufer (oder seriösen Mieter) für mein Anwesen finden.
Und eigentlich wollte ich ja noch südlicher - wobei: Am Lago Maggiore fand ich es im Urlaub auch immer schön, auch das Mittelmeer ist nicht weit *ggg*
Muss ich bei auch arbeiten, um da wohnen zu dürfen? Wobei - ohne Arbeit ist es auch langweilig.

Ach, und Swyzerdütsch krieg ich dann auch noch hin, Sächsisch hab ich auch schnell gelernt (als geboreren Fischkopp).
*******Maxx Mann
11.919 Beiträge
Hier (nehme an auch in DE) gibts regelmässige Kontrollen durch eine NEUTRALE Expertengruppe.
Hoffe ich auch - aber neutral? - ne, eher nicht. Laut Gesetz ist der Betreiber für die Sicherheit verantwortlich. Und wenn der schlampt, dann haftet er dafür (haha).
********aine Paar
3.292 Beiträge
... haften! Haften?
Na, zuerst einmal muss dem Betreiber bewußt werden, dass er ein Problem in einer Anlage hat.

Dann muss er vollumfänglich Art und Ausmaß des Problemes beurteilen.

Dann sollten die Prognosen stimmen, in welche Richtung sich das Problem entwickelt.

Und dann muss noch einer Problem, Ausmaß, Richtung und Handlungsalternativen rechtzeitig und korrekt den zuständigen Behörden melden.

Und an jeder Stelle gibt es Fehlerquellen und divergierende Interessen... und dass muss noch nicht einmal böse Absicht sein!

Haftung?

Selbst beim Super-Gau nach meinem Kenntnisstand auf 2,5 Milliarden Euro begrenzt, für alle AKWs im Bundesgebiet gemeinsam!

Denkbarer Schaden 500 bis 1.500 Milliarden Euro.

Und dann gibt es da noch diese so hirnrissigen Kleinigkeiten, das niemand, wirklich niemand je auf die Idee gekommen wäre, darüber nachzudenken, dass sowas möglich ist... schön gar nicht die Ingenieure! Und auch das ist überhaupt nicht böse gemeint... sondern zutiefst menschlich!
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Der vorgebrachten Medienkritik und auch Politikerschelte schließe ich mich ja normalerweise grundsätzlich an, aber heute dachte ich so, ob ich nicht einfach selber Schuld bin, wenn ich mich über sowas aufrege. Nach dem Motto

Stell Dir vor es gibt Supergau im Fernseh und keiner guckt hin.

Ich bin froh, dass unsere Antenne seit einigen Wochen defekt ist und bin heute bass erstaunt über die Aktualität bei Wikipedia gestolpert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Fukushima_I

Viele meiner Fragen wurden dort kompakt und ohne jedweden politischen Ausschlachtungsversuch beantwortet, und ich danke meinen Lehrern, dass sie mich so viel von Physik lehrten, dass ich die dort aufgeführten Informationen verstehen und anhand der links in der mir genehmen Tiefe weiterverfolgen kann.

Für eine kritische Überprüfung sind die Ereignisse doch zu rasant und wir müssen auch davon ausgehen, dass bei wirklich ernstzunehmender Gefahr bestimmte Informationen zum Zwecke der Vermeidung von Massenpanik sinnvollerweise einer Veröffentlichung entzogen würden, auch wenn es gerade eine solche news wäre, was die wenigen verbliebenen Fernsehzuschauer so sehr ersehnen. Aber das ist ja nichts Neues.

Danke an santana45 für den kurzen, sachkompetenten Einschub mit dem Lüftungsgitter, der mir den Impuls gab, einfach mal selber ein wenig nach Fakten zu recherchieren. Tut ganz gut.
********aine Paar
3.292 Beiträge
Danke für die Info-Quelle!
... und während es standardisierte oder genormte Muttern, Unterlegscheiben und Schrauben gibt...

... sind keineswegs alle Politiker und Journalisten gleich!

Geschweige denn standardisiert oder gleich geschaltet...

mc
Verrückt?
Seit dem ersten Posting zu diesem Thema an dieser Stelle, sind bis heute ein paar Tage vergangen. Das was befürchtet wurde, ist zum Teil real geworden.

Es ist verrückt. Ich denke zeitweise sehr intensiv an das, was da in Fukushima passiert und weiß ganz genau, dass dies alle Menschen auf der Welt betrifft, in völlig unterschiedlicher Art und Weise.

Zeitweise verdränge ich aber auch, was dort passiert und lenke mich ab.
Das ist Japan was wir da im Fernsehen sehen. Ein High-Tech-Staat. Und wir sehen Hilflosigkeit, tausendfachen Tod, eine Katastrophe. Ob es in Deutschland so ein Erdbeben geben könnte, weiß ich nicht. Ich habe mal von einem Experten gehört, der selbst einen Vulkanausbruch in Deutschland nicht ausschließen konnte und wollte. Und hier habe ich noch keinen rauchenden Schlot gesehen. Keine Ahnung was hier alles möglich ist. Aber als ein Passagierflugzeug in die Twin-Tower gerast ist, hatte damit vorher auch niemand gerechnet oder es für möglich gehalten.

Ich habe noch nie gesehen, dass unsere Bundeskanzlerin so unkonzentriert geredet hat, wie vor zwei Tagen in den Abendnachrichten. Sie war ziemlich verwirrt...und bestimmt um einiges besser informiert als wir. Das macht mich nicht gerade ruhiger.

Das alles macht mir angst. Und keiner kann ausschließen, dass es nicht an irgendeinem anderen x-beliebigen Ort zu einem ähnlichen Störfall kommt. Zu keiner Zeit konnte irgendjemand ausschließen, dass ein Super-Gau möglich ist. Für kein Atomkraftwerk.

Und doch haben wir sie überall gebaut. Verrückt, oder?
*******Maxx Mann
11.919 Beiträge
Na, zuerst einmal muss dem Betreiber bewußt werden, dass er ein Problem in einer Anlage hat.

Dann muss er vollumfänglich Art und Ausmaß des Problemes beurteilen.

Dann sollten die Prognosen stimmen, in welche Richtung sich das Problem entwickelt.
Na, dann hat er ja schon ein Problem *zwinker*

Nene, lt. "Atomgesetz" in Schland ist der Betreiber eines Kernkraftwerks verpflichtet, nach allen Regeln des aktuellen wiss.-technischen Standes Maßnahmen zu treffen, die einen Störfall verhindern bzw. im Falle eines Störfalls die Schäden begrenzt zu halten (hab jetzt keine Lust, den genauen Wortlaut nachzuschlagen). Jeder Bürger hat das Recht, gegen den Betreiber zu klagen, wenn er Gründe anbringen kann, dass ein Betreiber dieser Betriebssicherungspflicht nicht nachkommt (allerdings mit Einschränkungen).
Haftung?

Selbst beim Super-Gau nach meinem Kenntnisstand auf 2,5 Milliarden Euro begrenzt, für alle AKWs im Bundesgebiet gemeinsam!
Es gibt keine Haftungsbegrenzung - bei nix. Das würde dem BGB zuwider laufen. Die Frage ist aber, wer dann für die Haftung bei einem Mrd-Schaden aufkommen kann.

Begrenzungen der Haftungssumme gibt es nur bei Versicherungen. Weil die ja nicht blöd sind *zwinker*

Denkbarer Schaden 500 bis 1.500 Milliarden Euro.
Ähm, wie kommst du auf solche Zahlen?
Wie berechnet man die vorübergehende Unbewohnbarkeit eines Gebietes von 300 km²? Wie berechnet man ein Menschenleben, wie die Gesundheit zukünftiger Generationen?

Andererseits: Ich bin mir nicht sicher, ob bisher mehr Menschen durch Terroranschläge oder infolge von Reaktorschäden ums Leben oder schwer geschädigt wurden. Ich tippe aber man locker auf ersteres. Und mit Sicherheit sind allein in Deutschland bisher mehr Menschen im Straßenverkehr ums Leben kommen. Und erst Recht durch Kriege (nach dem 2. WK). Und trotzdem mischen wir da fleißig mit - aber kaum einer protestiert dagegen.

Kernkraftwerke lassen sich kleiner bauen, Kernkraftwerke lassen sich in hohem Maße automatisieren (ist immer zuverlässiger als jeder Mensch), die Automatisierung lässt sich mehrfach redundant schalten, Kraftwerke lassen sich relativ einfach und ohne jede Elektronik gegen unkontrollierte Spaltungsprozesse schützen (Zwangsmodulation bzw. lokale Trennung der Brennstäbe). Aber das alles kostet natürlich *snief*
Kernkraftwerke lassen sich kleiner bauen, Kernkraftwerke lassen sich in hohem Maße automatisieren (ist immer zuverlässiger als jeder Mensch), die Automatisierung lässt sich mehrfach redundant schalten, Kraftwerke lassen sich relativ einfach und ohne jede Elektronik gegen unkontrollierte Spaltungsprozesse schützen (Zwangsmodulation bzw. lokale Trennung der Brennstäbe). Aber das alles kostet natürlich

Das kleiner bauen wäre derzeit die optimale Lösung zur Verringerung der Gefahr, gleichzeitig müssten die kleineren AKW dann auch noch in wenig bewohnte oder unbewohnte Gebiete plaziert werden. Das bedeutet aber Mehrkosten, auch durch längere Leitungen. Und niemand will dies bezahlen.

Das AKW Fukushima hat 6 Blöcke (Reaktoren) und jeder ist grösser als das grösste schweizerische und manche deutsche AKW (Fehler 1). Die Blöcke liegen unmittelbar nebeneinander (Fehler 2) um Leitungen zu sparen. Geht ein Block durch, beschädigt die Hitze den Nachbarblock.
Dieses AKW liegt wie viele andere japanische direkt am Meer (Fehler 3) sodass der Tsunami drübersauste und die Notstromanlagen versaufen liess. Hätte man wenigstens die Ansaugöffnungen und Abgaskamine hoch genug und die Notstromräume wasserdicht gebaut, was natürlich auch mehr gekostet hätte, wären sie höchtswahrscheinlich auch noch nach dem Tsunami funktionstüchtig gewesen (Fehler 4) und die Überhitzung hätte gar nicht stattgefunden.
Bei dem in Revision befindlichen Block wurden die Brennstäbe in einem oben offenen (!) Bassin gelagert und vor lauter Reparaturversuche an den übrigen Blöcken wurden sie offenbar vergessen (Fehler 5). Inzwischen hat sich durch fehlenden Nachschub von Kühlwasser das Becken überhitzt, das Wasser ist verdampft und die Brennstäbe liegen frei (und strahlen). Die eingesetzten Hubschrauber können nur relativ kleine Wassermengen pro Flug transportieren und beim Abwerfen treffen sie das Ziel nur teilweise, denn es erfolgt mehr eine Dusche als ein kompakter Wasserstrahl. Weiss jeder Feuerwehrmann, der mal bei einem Waldbrand dabei war.

Die Katastrophe entstand aus Profitgier des Erstellers, aus untauglichen Notmassnahmen (wahrscheinlich zuwenig gut geschultes Personal), aus mangelhafter und zu später Orientierung an die Regierung und deren Fachleute.

Bleibt zu hoffen, dass die entsprechenden Lehren daraus gezogen werden und dass europäische AKW entsprechend überprüft und angepasst werden. Wenn nicht, könnte theoretisch eine ähnliche Situation entstehen.

Dass Frau Merkel momentan etwas am stottern ist, sollte man ihr verzeihen, möglicherweise nimmt sie die menschliche Tragödie sehr stark mit.

Wenn es wirklich so ist, dass in DE die Kontrollen nur vom Betreiber selbst durchgeführt werden, dann sind diese nicht neutral. Zumindest müsste eine unabhängige Gruppe von Physikern und Ingenieuren regelmässige Überprüfungen dieser Kontrollen durchführen. Aber eben - jeder hat seinen Preis.
Aber eins steht für mich völlig außer Frage: die Laufzeitverlängerung für die deutschen AKW muss sofort wieder vom Tisch.

Warum eigentlich? Wenn mir das mal jemand schlüssig begründen könnte, wäre ich sehr dankbar. Besonderen Wert lege ich dabei auf das von mir genannte Adverb.

Die meisten Menschen lassen sich sehr beeindrucken von Ereignissen, die lokal und zeitlich begrenzt sehr imposant sind, aber im globalen Maßstab eher unter den Tisch fallen. Beispielsweise wird auch nach knapp zehn Jahren immer noch viel über "nine-eleven" geredet, aber daß seitdem im Land der unbegrenzten Möglichkeiten grob geschätzt das hundertfache an Todesopfern durch den alltäglichen Schußwaffengebrauch zu beklagen ist, das geht im Rauschen des Blätterwaldes unter.

Eherna Grundregel beim Medienkonsum: Das, worüber aufgeregt berichtet wird, ist in der Regel das, wovor sich kaum zu fürchten lohnt. Es wird nämlich deshalb darüber berichtet, weil es eine so seltene Erscheinung ist.

Und jetzt verhaut mich.
Kannst Du uns allen 100%-ig beweisen, dass in unseren Breitengraden kein Erdbeben stattfinden wird und wenn doch, dass ALLE AKW dieses unbeschadet überstehen? Auch die 40-jährigen?

Ich lebe in 20km Distanz eines 41 alten AKW (Mühleberg), in dem schon ohne äussere Einwirkungen Pannen eingetreten sind. Radioaktivität ist zwar nicht ausgetreten. Dieses AKW hat jetzt aber als Auflage technische Änderungen erhalten, die bis 31. 3.2011 durchgeführt sein müssen. Wenn nicht, muss es heruntergefahren werden.

Ist bekannt, dass das Herunterfahren bis zum Entfernen der Brennstäbe ca. 2 Jahre dauert?
Risikoeinschätzung
Kannst Du uns allen 100%-ig beweisen, dass in unseren Breitengraden kein Erdbeben stattfinden wird und wenn doch, dass ALLE AKW dieses unbeschadet überstehen? Auch die 40-jährigen?


Kannst Du Dir 100%ig sicher sein, dass morgen nicht ein Dir mit 100 km/h entgegenkommender Autofahrer im falschen Moment einen Herzinfarkt erleidet und Dich in Dosenfleisch transformiert....steigst Du deswegen in kein Auto oder auf kein Fahrrad mehr?

Kannst Du Dir 100%ig sicher sein, dass die Gasleitungen in Deinem Wohnhaus nicht defekt sind und Deine Bude Dich nächstes Jahr unter sich begräbt? Zeltest Du deswegen nur noch auf freiem Feld...und wenn ja, hast Du keine Angst, auf dem Feld vom Blitz erschlagen zu werden...sitzt Du deswegen sicherheitshalber in einem Faradayschen Käfig unter dem Zeltdach?

Erstens kann keiner irgendetwas zu 100% beweisen oder ausschließen.

Zweitens gilt es, nüchternen Geistes Risiken einzuschätzen, abzuwägen und danach Entscheidungen zu treffen. Sicherheit lässt sich nur nach der Wahrscheinlichkeit eines Unfalls bestimmen.

Die Kernkraft ist allen Statistiken und Risikoberechnungen nach die Energieherstellungsmethode mit den mit Abstand wenigsten hierdurch bedingten Personenschäden.

Nüchtern betrachtet spricht es für die Sicherheit der Kernenergie, dass angesichts der riesigen Naturkatastrophe in Japan mit einem Jahrtausenderdbeben und einem Jahrtausendtsunami trotz der technischen Schlampereien der japanischen AKW-Betreiber nicht mehr passiert ist.

Aber darum geht es natürlich nicht.

Die absurden 100% Sicherheitsanforderungen (die im Leben für nichts erfüllt werden können) und die grotesken hypothetischen Schadensszenarien, wie die eines Meteroiteneinschlags, dienen eigentlich der Pseudorationalisierung eines gefühlten Risikos.

Die Atomenergie bedient gleich mehrere allzu menschliche Angsttrigger auf einmal...sie ist so technologisch so komplex, dass sie von den meisten Menschen nicht verstanden wird....das Risiko äußert sich in einer schwer zu konkretisierenden Noxe...der Radioaktivität....die Schäden sind potentiell schleichend....Radioaktivität ist mit Krebs und Atombombe assoziiert...und noch vieles mehr...die Anti-AKW-Bewegung war in erster Linie schon immer eine quasi religiöse Bewegung vor und nach der Katastrophe in Japan.

Das Problem ist, dass wir mit gefühlten Realitäten weder eine vernünftige Risikoabwägung treffen, noch unsere Energieversorgung sichern können.

Aber die Vernunft hat im Streit mit der Emotion immer die Arschkarte...
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