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Erdbeben, Tsunami, Gau?

In etlichen Entgegnungen erkenne ich jedenfalls keine geistigen Höhenflüge.

Das Thema erfordert keine geistigen Höhenflüge.

Das ist eine überaus eingeschränkte Sichtweise. Wird denn jetzt auf den Stromverbrauch verzichtet, oder erzeugt man den nachgefragten Strom dann auf andere Weise? Ich gehe davon aus, daß letzteres passiert, und der Strom, der den der abgeschalteten Kernkraftwerke ersetzt, wird mangels anderer Möglichkeiten fossil erzeugt werden. Wer das nonchalant als irrelevant abtut, der spielt mit dem Leben seiner Mitmenschen.

Angesichts der Krisen wie z.B. in Lybien, die zur Zeit noch dazu kommen, ist das innerhalb der EU keine Option. Da Du andeutest Du kennst in diesem Bereich aus, müsste Dir bekannt sein, dass an alternativen Möglichkeiten bereits seit Jahrzehnten gearbeitet wird.

Der Schwerpunkt liegt, nochmal, zur Zeit beim Thema Windenergie.
Dazu gabs in den letzen Jahren ausreichend informative und überzeugende Konferenzen.

Und von Regierungsseite wurde bereits erklärt, dass genau diese Alternative in der konkreten Diskussion ist. Und hierzu der Ausbau der Hochspannungsnetzes notwendig wird usw.
Du tust, als wären alternative Energiekonzepte kein Thema und als gäbe es nicht bereits Lösungsansätze.

Naja, sieh Dir mal an, wie Du mit dem Luftauto umgehst.
Eine solide und funktionierende Lösung, ich habe keine Ahnung warum Du hier giftest das sei keine Innovation: Sag mir mal, warum der Ansatz mit einfachen und herkömmlichen Mitteln n e u e Lösungsansätze zu schaffen, die die Umwelt schonen, bei Dir keine Geltung haben? Ich finde, das sind die Besten und Klügsten.

Ich finde Du dramatisierst das Thema nicht weniger als die, die in purer Panik sind. Und rechtfertigst sie dadurch. So wie Du argumentierst kann ich mir vorstellen, dass man versucht Dich zu steinigen.

Mich hat bislang noch keiner gesteinigt, wenn ich erklärt habe warum ich die Aktion jetzt die AKW's wegen Fukushima abzuschalten für idiotisch halte.
Vielleicht liegts daran, dass ich denen, die Angst haben, nicht erkläre wie blöd sie sind.

Woraus ist diese erwachsen, wenn nicht aus der Angst des Schlecht- und Fehlinformierten?

Das unterscheidet uns: Ich gehe davon aus, dass jemand nicht grundsätzlich schlecht und fehlinformiert ist - nur, weil er nicht meine Ansichten teilt.

Und wir müssen die Physik nicht überlisten, um neue Konzepte zu erarbeiten. Wir müssen uns nur überlegen wie wir sie geschickt nutzen können.

Warte doch einfach ab, ob Meyrin andere Lösungen findet. Die sind doch fleißig dran.

Wie stehst Du angesichts dieser These zu den Vergütungen bei der Einspeisung von Wind- und Solarenergie?

Da müsste ich mich erst mal informieren, die Bedingungen haben sich ja innerhalb der vergangenen 10 Jahre verändert.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Idee des Luftauto:
Eigentlich witzig, aber dann doch wieder traurig, wie Leute verblödet werden.

Woher kommt die Energie, um die Pressluftflaschen zu füllen? 20 kWh Energie für 100 km in einer Stunde. Für einen Kleinstwagen. Wo ist da der Vorteil, das entspricht ca. 5-6 Liter Benzin oder Diesel (wenn ich den Wirkungsgrad heutiger Motoren ansetze). Das braucht der neue A6, der Ende der Woche auf den Markt kommt, bei Tempo 100 auch nur.

Ich bin Taucher, habe eine eigene kleine Füllstation.
4 Stunden für einen 5 kW-Kompressor (= 20 kWh), um damit knapp 100.000 Liter Luft auf 300 bar zu verdichten - das wären für 3.000 Liter (entspricht einer 10-Liter-Flasche) knappe 8 Minuten. Mein 5-kW-Kompressor braucht dafür mindestens 3 Mal so lange. *oh*

Und wie 400 Liter verdichtete Luft innerhalb von 2 Minuten die Tanks wechseln, möchte ich auch gern mal sehen *zwinker*

Letztlich zeigt auch dieser Artikel zwar eine interessante Idee - aber unterm Strich nur wieder eines: Die Gesetze der Physik lassen sich nicht überlisten: Jede Energieumwandlung hat einen realen Wirkungsgrad kleiner als 1 - es geht also Energie für die Nutzung "verloren".
Schon lustig wie hier alles für blöd erklärt wird, das nicht in die herkömmlichen Konzepte passt * g *
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Leider hat Öko-logisch nur sehr wenig mit Logik zu tun - zumindest in der Praxis.

Ich finde alternative Ideen auch interessant, mag es auch, wenn jemand mal um's Eck denkt. Aber es gibt auch blödsinnige Ideen - und so ein Luftdruckauto ist so eine Schnapsidee, zumindest aus energetischer Sicht.

Sie ist genau so unsinnig, wie die Idee, riesige Solarkollektoren im Weltall zu installieren (ca. dreimal so starke Sonneneinstrahlung, da keine Abschwächung durch die Atmosphäre) und die so gewonnene Elektroenergie dann durch riesige Laserbündel auf die Erde zu transportieren. Die Überlegungen dazu darf jeder selbst anstellen, ein paar Eckdaten: Wirkungsgrad Licht zu Elektro: theoretisch bis zu 30%; Wirkungsgrad Elektro zu Licht (Laser): theoretisch bis zu 70%. Strahlungsverlust durch die Atmosphäre: je nach Wellenlänge mind. 50%.

Oder die Idee, schnell wachsende Zellulose (z.B. Mais) zu häckseln und dann von Bakterien zu Biogas zersetzen zu lassen, um das dann zu verbrennen. Da ist die direkte Verbrennung des getrockneten Mais aus energetischer Sicht effektiver (denn die Abwärme der Biogas-Fermenter wird in der Regel nicht genutzt). Biogas aus Abfällen ist OK, aber mehr auch nicht. Insofern ist Biogas auch keine erschöpfende Alternative zur Energieversorgung der Zukunft.

Ich staune, dass noch kein neo-öko-green angehauchter Politiker ein Förderprogramm zur Forschung an einem PM vorgeschlagen hat. Das wäre doch DIE Lösung, wenn die Forschung da Erfolg hat. *tuete*
Ich sehe nicht, was an 3 Euro für Strom pro Tankfüllung nicht interessant sein soll.
Und man braucht weder Benzin noch Motoröl.
Nur ein wenig Strom, Luft und Speiseöl.
Und durch die Filterung kommt die Luft sogar sauberer raus, als sie eingefüllt wurde.

Der erste Prototyp hat damit 150 km geschafft, die Maximalgeschwindigkeit war damals 50 km/h was für den gängigen Nahverkehr vollkommen ausreichen würde.

Da das Konzept für die großen Energiekonzerne, die ihre Monopolstellung auf fossilen Energien aufbauen und natürlich wenig Interesse daran haben in irgendein Konzept zu investieren, das ihre Manipulationsmöglichkeiten verringert, gleich Null ist (ausser dem Versuch das Konzept aufzukaufen und es in der Schublade verschwinden zu lassen ...), wird der Weg tatsächlich über kleine regional agierende Unternehmen mit eigenem Fuhrpark initiiert werden, die dadurch eine Menge Kosten sparen können u n d gleichzeitig etwas für die Umwelt tun.
Angesichts der Krisen wie z.B. in Lybien, die zur Zeit noch dazu kommen, ist das innerhalb der EU keine Option.
Wenn ich jetzt ein Kernkraftwerk abschalte, dann muß ich auch jetzt ein anderes hochfahren, um nicht die Lichter ausgehen zu lassen. Deshalb wird man zur Zeit keine andere Wahl haben als auf fossil befeuerte Anlagen zurückzugreifen. Wie das mittel- und langfristig aussieht, das steht wiederum auf einem anderen Blatt.

Da Du andeutest Du kennst in diesem Bereich aus, müsste Dir bekannt sein, dass an alternativen Möglichkeiten bereits seit Jahrzehnten gearbeitet wird.
Freilich, und das mit teilweise recht eindrucksvollen Ergebnissen. Angesichts der Tatsache, daß allgemein der Wunsch besteht, Strom und Wärme jederzeit und in jeder gewünschten Menge abrufen zu können, ist man auf lange Sicht noch auf herkömmliche Energieträger angewiesen. Das Grundproblem insbesondere von Solar- und Windenergieanlagen ist die nur begrenzt planbare Verfügbarkeit, die also irgendwie anders abgepuffert werden muß. Man möchte auch bei einer langanhaltenden Flaute im Joyclub stöbern können, muß also entweder ein Kohle-, Gas- oder Kernkraftwerk derselben Leistung vorhalten wie der entsprechende Windpark bietet, oder man hat irgandwann mal Energiespeicher, die für mindestens mehrere Tage den Bedarf decken können. Das sieht es derzeit noch mau aus. Dann gibt es wieder Zeiten, wo der Strombedarf schon jetzt niedriger ist als allein der von Windkraftanlgen produzierte Strom. Da dürfen die Betreiber trotzdem den gesetzlich verbürgten Preis für den eingespeisten Strom einstreichen, während die Netzbetreiber sogar noch draufzahlen müssen, um der überschüssigen Strom irgendwie loszuwerden. Daß es für die Lebensdauer von Kraftwerken aller Art kontraproduktiv ist, im Lastfolgebetrieb zu arbeiten, sei da nur am Rande erwähnt, ebenso wie auch der sich verringernde Wirkungsgrad.

Übrigens sind auch die "grünen" Energiequellen nicht ohne negative Seiteneffekte. Da sind der Flächenverbrauch der Rotoren und die nicht ganz unbedenkliche Dreckproduktion bei der Herstellung von Photovoltaikanlagen noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Vielleicht überfliegst Du ja doch mal den Artikel auf http://nextbigfuture.com/201 … er-twh-by-energy-source.html

Der Schwerpunkt liegt, nochmal, zur Zeit beim Thema Windenergie.
Dazu gabs in den letzen Jahren ausreichend informative und überzeugende Konferenzen.
Ja. Und wenn der Wind ausbleibt, dann muß man doch wieder das Kernwerk hochfahren... Kaum jemand macht sich doch Gedanken darüber, daß ein großes herkömmliches Kraftwerk der 1000-MW-Klasse kontinuierlich so viel Strom liefert wie - nein, nicht 1000, sondern 5000 bis 10000 Windräder der 1-MW-Klasse. Die laufen nämlich je nach Standort nur einen Teil des Jahres, und auch dann nicht stets mit der Nennleistung. Es wird zunehmend schwerer, Standorte mit ausreichendem Windangebot zu finden, auf denen nicht aufgrund von Bauvorschriften der verschiedensten Art, aber auch Bürgerinitiativen etc. der Bau verhindert oder zumindest verzögert wird.

Und von Regierungsseite wurde bereits erklärt, dass genau diese Alternative in der konkreten Diskussion ist.
Nun, die erzählen viel, wenn der Tag lang ist. Die Windenergie wird zweifellos einen deutlichen Teil der Stromerzeugung liefern, aber eben nicht kontinuierlich. Ich will auch bei Windstille Licht in der Bude haben.

Und hierzu der Ausbau der Hochspannungsnetzes notwendig wird usw.
Und genau das wird derzeit von Umweltschützern (oder solchen, die sich so nennen - diese Leute übersehen nämlich das Detail, daß dann eben dort, wo der Strom nachgefragt wird, das Kohlekraftwerk einige Jahre länger läuft) vehement behindert.

Du tust, als wären alternative Energiekonzepte kein Thema und als gäbe es nicht bereits Lösungsansätze.
Du irrst. Ansätze bestreite ich gar nicht, und ich bin der letzte, der sich gegen eine sichere, zuverlässige und nachhaltige Energiequelle sträuben würde. Auf absehbare Zeit ist aber mindestens einer dieser Punkte nicht erfüllt.

Naja, sieh Dir mal an, wie Du mit dem Luftauto umgehst.
Eine solide und funktionierende Lösung, ich habe keine Ahnung warum Du hier giftest das sei keine Innovation:
Du hast nicht richtig gelesen: Ich bestreite nicht, daß das eine Innovation sei (wobei das eigentlich auch schon vor hundert Jahren solche Geräte gab - soviel zum Thema Innovation), sondern ich bestreite, daß so ein Konzept sinnvoll ist.

Aber dann erkläre Du mir doch bitte: Warum sollte ich ein Druckluftauto haben wollen, wenn ich ein Elektroauto haben kann, daß bei gleichem Energiebedarf anderthalbmal bis zweimal weiter fahren kann als mit dem Druckluftauto? Ich habe meinen langen Sermon über die vielfache Transformation der Energieart nicht ohne Grund geschrieben: Bei jedem Schritt geht Energie ungenutzt verloren, mal deutlich weniger als ein Prozent, mal mehr als die Hälfte - da kommt von der ursprünglich eingesetzten Energie bestenfalls noch ein Zehntel beim Antrieb an. Dagegen ist ein oller VW Käfer ein Effizienzwunder.

Sag mir mal, warum der Ansatz mit einfachen und herkömmlichen Mitteln n e u e Lösungsansätze zu schaffen, die die Umwelt schonen, bei Dir keine Geltung haben? Ich finde, das sind die Besten und Klügsten.
Weil dieser Ansatz das Ziel gerade nicht erfüllt! Jedes andere Konzept, das bereits heute serienmäßig verfügbar ist, schont die Umwelt mehr, selbst ein Auto mit Vergaser, jedenfalls wenn der Strom für die Preßlufterzeugung fossil erzeugt wird. Und selbst wenn der Strom für den Verdichter mit einem Solarpanel erzeugt wird, wäre es effizienter, ihn per Akku zu speichern, ohne die vielen Umwege der Energieumwandlung beim Druckluftantrieb. Der Ansatz hat bei mir also nicht deshalb keine Geltung, weil er die Umwelt schonen würde, sondern im Gegenteil: Weil er sie deutlich mehr als nötig belastet!

Falls Du nun mit dem Argument kommst, daß man ja noch am Anfang sei und man das Potential noch nicht ausgereizt hätte: Fast jeder der einzelnen Prozesse ist mehr oder weniger dicht am theoretisch erzielbaren Maximum angekommen. Da läßt sich also nur noch das eine oder andere Prozent an Wirkungsgrad herauskitzeln, aber man wird nie auch nur im Ansatz an die Effizienz eines reinen Elektroantriebs herankomen. Genau deshalb halte ich dieses Konzept nicht für würdig, weiter fortgeführt zu werden.

Ich finde Du dramatisierst das Thema nicht weniger als die, die in purer Panik sind. Und rechtfertigst sie dadurch. So wie Du argumentierst kann ich mir vorstellen, dass man versucht Dich zu steinigen.
Stell Dir vor, was Du willst. Ich gebe zu, es mit den Gesetzen nicht immer ganz genau zu nehmen. Gegen die Gesetze der Physik verstoße ich dagegen nur selten.

Mich hat bislang noch keiner gesteinigt, wenn ich erklärt habe warum ich die Aktion jetzt die AKW's wegen Fukushima abzuschalten für idiotisch halte.
Vielleicht liegts daran, dass ich denen, die Angst haben, nicht erkläre wie blöd sie sind.
Schon wieder kommst Du hier mit unterschwelligen Unterstellungen. Was willst Du damit erreichen?

Woraus ist diese erwachsen, wenn nicht aus der Angst des Schlecht- und Fehlinformierten?
Das unterscheidet uns: Ich gehe davon aus, dass jemand nicht grundsätzlich schlecht und fehlinformiert ist - nur, weil er nicht meine Ansichten teilt.
Non sequitur. Nicht, weil jemand meine Ansichten nicht teilt, ist er fehlinformiert. Aber weil er fehlinformiert ist, kann und will er meine Ansichten weder verstehen noch teilen. Siehe Dein Beispiel mit dem Druckluftauto: Du hast vermutlich wenig bis keine Ahnung von Thermodynamik. Deshalb kommst Du gar nicht auf die Idee, daß dieses Konzept nicht geeignet ist, jemals auch nur im Ansatz an die Leistungsfähigkeit eines mit Elektro- oder Verbrennungsmotor angetriebenen Autos heranzukommen. Es ist schlicht physikalisch unmöglich.

Und wir müssen die Physik nicht überlisten, um neue Konzepte zu erarbeiten. Wir müssen uns nur überlegen wie wir sie geschickt nutzen können.
Eben, und das Druckluftauto ist eine denkbar ungeschickte Methode.

Warte doch einfach ab, ob Meyrin andere Lösungen findet. Die sind doch fleißig dran.
Erst dann, wenn sie eine neue Physik entwickelt haben. Vorher garantiert nicht.

Wie stehst Du angesichts dieser These zu den Vergütungen bei der Einspeisung von Wind- und Solarenergie?
Da müsste ich mich erst mal informieren, die Bedingungen haben sich ja innerhalb der vergangenen 10 Jahre verändert.
Das solltest Du ruhig mal machen. Aber losgelöst von den konkreten Vergütungen für die Einspeisung: Allein die Tatsache, daß ein bestimmter Erlös gesetztlich garantiert wird, ist eine Subvention. Und die ist - insbesondere bei der Photovoltaik - erheblich.
Ihr denkt einfach zu kompliziert und sucht offenbar nach irgendeiner hypergenialen Komplettlösung.
Das ist die Aufgabe der Dichter und Denker, die in Meyrin die Köpfe zusammenstecken.
Morgen den Rest.
Jetzt nur mal das hier:

Non sequitur. Nicht, weil jemand meine Ansichten nicht teilt, ist er fehlinformiert. Aber weil er fehlinformiert ist, kann und will er meine Ansichten weder verstehen noch teilen. Siehe Dein Beispiel mit dem Druckluftauto: Du hast vermutlich wenig bis keine Ahnung von Thermodynamik. Deshalb kommst Du gar nicht auf die Idee, daß dieses Konzept nicht geeignet ist, jemals auch nur im Ansatz an die Leistungsfähigkeit eines mit Elektro- oder Verbrennungsmotor angetriebenen Autos heranzukommen. Es ist schlicht physikalisch unmöglich.

Ich hab keine Ahnung, weil Du Dir nicht vorstellen kannst, dass mir ein Druckluftkonzept für den Nahverkehr vollkommen ausreichen würde.
Und ich habe keine Ahnung, weil Du nicht auf die Idee kommst, dass mir schon mal reichen würde, dass alle, die mit ihrem Auto lediglich Einkäufe, Spazierfahrten und die Fahrt zur Arbeit zurücklegen auf so ein Auto umsteigen könnten. Einfach auch weils billiger wäre.
Und mir würde auch reichen, wenn diverse Autofahrer einfach nicht schneller als mit 50 fahren könnten *fiesgrins*
Alibi-Produkte
Druckluft- und Elektroautos sind Alibiprodukte.
Leute, die sich sowas kaufen, wollen damit zwar guten Willen demonstrieren, zeigen aber auch einen großen Mangel an physikalischen Grundkenntnissen.
Ein Elektrosmart hat keine bessere Energiebilanz als ein Golf Diesel. Ein Hybridauto gilt zwar momentan als chic, ist aber einem Diesel auf der Autobahn hoffnungslos unterlegen.
Was die Energiedichte angeht, sind fossile Brennstofe nunmal verdammt gut.
Und, es geht nichts über das sanfte Blubbern eines 8-Zylinders.... *zwinker*
Ich sehe nicht, was an 3 Euro für Strom pro Tankfüllung nicht interessant sein soll.
Och, Fahrzeuge, die für eine Tankfüllung nur drei Euro erfordern, gibt es doch schon längst und zwar seit Jahrzehnten. Die heißen Mofa...

Etwas ernsthafter: Der Preis ist erstmal nebensächlich, wenn man den Umweltaspekt betrachten möchte. Der ist nämlich zu einem erheblichen Anteil durch die (völlig willkürliche) Steuerlast vorgegeben. Die maßgebliche Größe ist die Energiemenge. Und da sind 20 kWh nicht übermäßig viel - abgesehen davon, daß man schon einen sehr günstigen Tarif braucht, um mit 3 Euro auszukommen.

Und man braucht weder Benzin noch Motoröl.
Aber dafür braucht man eine äußerst komplexe Technik, um die Druckluft zu erzeugen. Hast Du eigentlich schon mal eine Druckluftflasche gesehen, die geborsten ist? Ich habe lieber einen Benzinkanister auf dem Rücken (oder unter dem Hintern) als eine Preßluftflasche, erst recht dann, wenn ich befürchten muß, in eine Kollision verwickelt zu werden.

Nur ein wenig Strom, Luft und Speiseöl.
Das hört sich überaus beschaulich an. Hast Du eine auch nur ungefähre Vorstellung über das Regelwerk, das sich mit Druckbehältern befaßt? Das ist nicht ohne Grund so umfangreich. Der Grund dafür sind viele, viele Unfälle mit etlichen Toten in den letzten reichlich hundert Jahren. Die auf so tragische Weise gewonnenen Erkenntnisse sind in dieses Regelwerk eingeflossen. Dennoch sind es potentielle Bomben.

Und durch die Filterung kommt die Luft sogar sauberer raus, als sie eingefüllt wurde.
Ja, toll, man hat ein wenig Staub herausgefiltert. Sowas macht mein Staubsauger auch. Das ist nichts weiter als Marketinggewäsch.

BTW: Verbrennungsmotoren, die nur Luft und Speiseöl benötigen, gibt es schon längst. Was die an Strom benötigen, das erzeugen sie selbst - wenn sie überhaupt Strom brauchen.

Der erste Prototyp hat damit 150 km geschafft, die Maximalgeschwindigkeit war damals 50 km/h was für den gängigen Nahverkehr vollkommen ausreichen würde.
Dann rechne doch mal: Die (wohlwollend) angesetzte Energiemenge von 20 kWh entspricht ungefähr 2 Liter Dieselkraftstoff. Ein Auto zu bauen, das damit 150 Kilometer weit kommt, bei einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, ist trivial. Daß es sowas nicht an jeder Ecke zu kaufen gibt, hängt vor allem damit zusammen, daß sowas nicht nachgefragt wird. Um solch einen Verbrauch zu erzielen ist es vor allem nötig, das Fahrzeug auf das wesentliche zu reduzieren. Ein Zweieinhalbtonner, der bei Bedarf 280 läuft, ist so natürlich nicht machbar. Sehr wohl aber etwas in der Art, wie beispielsweise bei VW als Ein-Liter-Auto als Konzept schon recht weit fortgeschritten ist. Und schon vor immerhin neun Jahren wurde der Prototyp mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 72 km/h bei einem Verbrauch von deutlich unter einem Liter je hundert Kilometer auf öffentlichen Straßen gefahren. Ich hoffe ja, daß sowas in der Art bald allgegenwärtig sein wird. Ich brauche weder einen Hausfrauenpanzer noch eine Schwanzprothese.
Ich hab keine Ahnung, weil Du Dir nicht vorstellen kannst, dass mir ein Druckluftkonzept für den Nahverkehr vollkommen ausreichen würde.
Und ich habe keine Ahnung, warum Du ein Konzept gutheißt, das etwa die doppelte Energiemenge benötigt wie ein Elektro- oder Dieselfahrzeug. Für mich bedeutet Umweltschutz nicht, irgendwelche pseudo-ökologischen Deckmäntelchen auszubreiten, sondern mit minimalem Aufwand ein Ziel zu erreichen. Eine Alternative, die das gleiche Ziel mit doppeltem Aufwand erreicht, ist für mich keine.

Und ich habe keine Ahnung, weil Du nicht auf die Idee kommst, dass mir schon mal reichen würde, dass alle, die mit ihrem Auto lediglich Einkäufe, Spazierfahrten und die Fahrt zur Arbeit zurücklegen auf so ein Auto umsteigen könnten. Einfach auch weils billiger wäre.
Dafür habe ich ein Fahrrad. Eigentlich sogar mehrere.
Bei euch allen sind jetzt so viele Fehlleistungen drin, dass ich das kaum noch werde beantworten können:

Die Behauptung Leute die solche Autos kaufen würden wären Idioten ... mal abgesehen davon, dass es diese Autos so noch gar nicht zu kaufen gibt * g * genial.
Der Teil mit der Energieverschwendung: Diese Energie kann man gerne verschwenderisch verwenden :-z

Das ist wohl zu einfach hm?

Und dann der Einwand, man wolle nicht auf seine PS verzichten: Davon war auch nicht die Rede.
Ich glaube ihr denkt einfach zu langsam *fiesgrins* und zu eingleisig.

Und mag ja sein, dass ihr einen Wocheneinkauf für 4 Personen und Arzttermine mit 2 Kindern mit dem Fahrrad und dem Mofa erledigt: Ich nicht.

Mal sehen, ob mich doch noch die Lust überkommt das Messer zu wetzen. Brille putzt
Bei euch allen sind jetzt so viele Fehlleistungen drin, dass ich das kaum noch werde beantworten können:
Da bin ich doch mal neugierig, wo diese Fehlleistungen liegen sollen, denn in Deinem letzten Beitrag hast Du nicht eine aufgezeigt.

Die Behauptung Leute die solche Autos kaufen würden wären Idioten
Was ist mit dieser - übrigens außer von Dir von niemandem aufgestellten! - Behauptung?

... mal abgesehen davon, dass es diese Autos so noch gar nicht zu kaufen gibt * g * genial.
Es geht nicht um das Kaufen zum jetztigen Zeitpunkt, sondern darum, daß es jederzeit widersinnig ist, sowas zu bauen, zu erwerben und zu benutzen.

Der Teil mit der Energieverschwendung: Diese Energie kann man gerne verschwenderisch verwenden :-z
Na klar, damit man die Atomkradtwerke länger und besser ausnutzt, schließlich kommt der Strom doch eh aus der Steckdose!

Das ist wohl zu einfach hm?
Nein, es ist zu komplex - jedenfalls für manche Mitmenschen.

Und dann der Einwand, man wolle nicht auf seine PS verzichten: Davon war auch nicht die Rede.
Du willst also die Quadratur des Kreises: Du führst die Vorteile eines Autos auf, das in jeder Hinsicht weniger bietet als jedes derzeit erhältliche Auto, stellst aber dennoch die These auf, daß man auf übermotorisierte Egoprothesen keineswegs verzichten muß?!? Wie denn nun? Für jeden Tag ein anderes Auto? Na, das nenne ich aber mal effizient, wenn es sich nicht um ein Konzept nach Art von Carsharing handeln soll...

Ich glaube ihr denkt einfach zu langsam und zu eingleisig.
Dann führ doch mal vor, wie es mehrgleisig aussehen könnte! Ein Auto, das mit der Energie verschwenderisch umgeht wie das von Dir vorgestellte ist jedenfalls kein Paradebeispiel für schnelles und mehrgleisiges Denken.

Aber nochmal für mich Langsamdenker: Warum erachtest Du es für erstrebenswert, ein Fahrzeug zu konstruieren, daß doppelt so viel Energie benötigt wie ein vergleichbar ausgestattetes mit herkömmlicher Antriebstechnik?

Und mag ja sein, dass ihr einen Wocheneinkauf für 4 Personen und Arzttermine mit 2 Kindern mit dem Fahrrad und dem Mofa erledigt: Ich nicht.
Das liegt vermutlich daran, daß Du zu eingleisig und zu langsam denkst.
...
...
Ihr denkt einfach zu kompliziert und sucht offenbar nach irgendeiner hypergenialen Komplettlösung.
Das ist die Aufgabe der Dichter und Denker, die in Meyrin die Köpfe zusammenstecken.

... wer hätte das in solch' einem Forum vermutet *zwinker*

Na, also wenn ich keine Ahnung oder zumindest ein bischen "Schimmer " von einer Sache habe, ist Rückzug das Klügste...

Fachsimpeln und tiefe Diskussionen sind halt nur möglich, wenn auf allen Seiten eine gewisse Basis vorhanden ist.

Natürlich ist vor allem das Querdenken ein guter Weg für eine Veränderung, doch bedarf es auch hier einer gewissen Kenntnis und keiner Fernseh-Luftschlösser oder Zeitungs-Statistiken (.. wo hierfür wohl der Strom herkommt *zwinker* ).

Also meine Jugend hat sich mit weitaus weniger Fernsehen und Auto abgespielt. Und vor ein paar Hundert Jahren waren auch Kraftwerke kein Thema, doch wollen wir da wieder hin?

Natürlich sind Alternativenergien immer schön anzuhören, doch vor einer endgültigen "Abschaltung der bösen Energiegewinnung" bedarf es einer "ausgiebigen Fachdiskussion" und natürlich auch der Politik und so vielem Anderem...

Auf der anderen Seite... in meiner Jugend hat mich kein Elternteil quer durch die Welt "gekarrt", damit ich meinem Sport, etc. frönen konnte.
Heute gibt es ein elterliches Verhalten, was sich mir nicht erschließt.

Wir leben in einer Gesellschaft, die nicht einmal mehr den Briefkasten ohne Auto erreicht.

... and by the way... ein Auto für die Wochenendeinkäufe und Arztbesuche?.... eieieiei.... was macht Oma ohne Auto und ohne Opa oder Familienanhang mit Auto, die sie fährt?

Unglaublich!
Was ist mit dieser - übrigens außer von Dir von niemandem aufgestellten! - Behauptung?
:
Druckluft- und Elektroautos sind Alibiprodukte.
Leute, die sich sowas kaufen, wollen damit zwar guten Willen demonstrieren, zeigen aber auch einen großen Mangel an physikalischen Grundkenntnissen.

*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Ihr denkt einfach zu kompliziert und sucht offenbar nach irgendeiner hypergenialen Komplettlösung.
Das ist die Aufgabe der Dichter und Denker, die in Meyrin die Köpfe zusammenstecken.
Sorry, aber ich glaube - nein, ich bin persönlich davon überzeugt - dass die aktuellen "Öko-Antikernkraft-Genfrei-Vegetarier" und deren Nachläufer die Komplexität unseres selbst geschaffenen Lebensraumes, von dem wir so abhängig sind (wer möchte schon ohne Warmwasser aus der Wand, ohne Heizung ohne Holzsammeln und -hacken, ohne elektrischem Licht, ohne grenzenlose Mobilität, ohne ... dauerhaft leben?) nicht erkennen/verstehen (können?).

Noch mal kurz zum Luftauto: Nein, es ist auch keine Alternative für Innenstädte. Nicht einmal, wenn die Luft mit Hilfe eines aus Windstrom angetriebenen Kompressors in die Karre gepresst wird. Eine Brennstoffzelle oder ein Akku speichert den Windstrom genau so "effektiv", aber weniger gefährlich. Und 3 Euro für eine 100-km-Tankfüllung stimmt auch nicht, denn die potentielle Energie von 100.000 Liter komprimierter Luft beträgt bei 300 Bar ca. 57 MJ (=16kWh). Da der Wirkungsgrad eines Hochdruckkompressors deutlich unter 0,5 liegt (wegen der hohen Abwärme, die bei der Kompression verpufft) und noch mit dem Wirkungsgrad des Antriebsmotors multipliziert werden muss, sind wohl mindestens 50-60 kWh Energie für eine solche Tankfüllung nötig. Bei Strom kämen wir damit auf 12-15 Euro (bei 0,25 Euro /kWh) pro "Tankfüllung" für 100 km Reichweite bei einem Kleinstwagen.
(BTW: Ich rechne lieber selbst, anstatt irgendwelchen Versprechen zu glauben *ja*)

Energie ist schon etwas faszinierendes und auch gar nicht so kompliziert zu verstehen. Denn sie kann nicht aus dem Nichts entstehen - wenn ich sie irgendwo nutze, muss ich sie woanders "wegnehmen". Meist geschieht das durch Umwandlung, wobei (fast) immer Wärme als nicht verwertbarer "Abfall" entsteht. Damit ist jede Umwandlung mit Verlusten bei der nutzbaren Energie verbunden. Dieser Grundsatz der Physik lässt sich nicht überlisten.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Und ich habe keine Ahnung, weil Du nicht auf die Idee kommst, dass mir schon mal reichen würde, dass alle, die mit ihrem Auto lediglich Einkäufe, Spazierfahrten und die Fahrt zur Arbeit zurücklegen auf so ein Auto umsteigen könnten. Einfach auch weils billiger wäre.
Und mir würde auch reichen, wenn diverse Autofahrer einfach nicht schneller als mit 50 fahren könnten
Ja, du hast offensichtlich keine Ahnung, weil so ein Auto (Kleinstwagen mit Luftdruckantrieb) nicht effektiver oder billiger wäre als ein Kabinenroller mit Elektroantrieb. Selbst die CO2-Bilanz wäre nicht besser, wenn die Energie letzlich doch wieder aus fossilen Brennstoffen gewonnen würde - der CO2-Ausstoß wird nur an einen anderen Ort verlagert.

Und ich hätte ein Problem, wenn ich nur noch max. 50 km/h fahren dürfte/könnte. Denn für kurze Strecken brauche ich kein Auto, bei langen Strecken (ich fahre ca. 120 km/Tag zur Arbeit) würde ich wohl eher auf staatliche Transferleistungen umsteigen als nur noch zum Schlafen nach Hause zu kommen und den Rest des Tages auf der Straße zu verbringen. Wem es so Spaß macht - bitte. Ich würde auch gern mit der Bahn fahren - nur fährt die nicht dann und dahin, wo und wann ich es brauche.

Aber zurück zum Ausgangsthema:
Kann mir mal jemand erklären, wie wir einerseits Elektroantribe im Verkehr zum Hauptantrieb machen wollen und andererseits auf effektive und kontrolliert einsetzbare Elektroenergieerzeugung (Heizkraftwerke, AKW) verzichten sollen, weil wir ja massive Einsparpotentiale haben.

Und kommt mir jetzt bitte nicht mit Energiesparlampen - die sparen kaum Energie (was die weniger Wärme abgeben, muss zumindest im Winter der Heizung mehr aufbringen *ja*).
@Ludivine:
Was ist mit dieser - übrigens außer von Dir von niemandem aufgestellten! - Behauptung?
:
Druckluft- und Elektroautos sind Alibiprodukte.
Leute, die sich sowas kaufen, wollen damit zwar guten Willen demonstrieren, zeigen aber auch einen großen Mangel an physikalischen Grundkenntnissen.

Es ging bei meiner Nachfrage um die von Dir aufgestellte Behauptung, daß andere die (zukünftigen) Käufer von Druckluftautos für Idioten hielten. Die von Dir per Zitat belegte Aussage, daß solche Menschen über keine ausgeprägten physikalischen Kenntnisse verfügen, ist nicht ds gleiche. Deine Behauptung steht also nach wie vor frei im Raum.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Dass solche Autos (Luftdruckantrieb) nur Alibifunktion haben und unterm Strich eher kontraproduktiv sind (denn es verbraucht nicht nur Luft), dürfte ja nun wohl hinlänglich nachgewiesen sein.

Energie (Strom) kommt eben nicht nur einfach so aus der Steckdose. *nene*
Kann mir mal jemand erklären, wie wir einerseits Elektroantribe im Verkehr zum Hauptantrieb machen wollen und andererseits auf effektive und kontrolliert einsetzbare Elektroenergieerzeugung (Heizkraftwerke, AKW) verzichten sollen, weil wir ja massive Einsparpotentiale haben.
Man kann ja mal ganz grob überschlagen (alle Zahlen wirklich nur grob geschätzt, es geht hier lediglich um ungefähre Größenordnungen, nicht um Präzisionsberechnungen):

Wir haben etwa 50 Millionen PKW in Deutschland. Die durchschnittliche Jahresfahrleistung liegt bei ca. 12000 km, also bei etwa 1000 km im Monat oder reichlich 33km am Tag. Der Durchschnittsverbrauch aller Autos in Deutschland liegt irgendwo um 8 Liter auf 100 km. Täglich werden also etwa 50 Millionen mal 0,33 mal 8 Liter verbrannt, das sind etwa 133 Millionen Liter Kraftstoff mit einem Energieinhalt von gut 9 kWh/l. Man benötigt also 1,2 Milliarden kWh, um den derzeitigen Mobilitätsbedarf zu decken.

Ein Kraftwerk von Kaliber Biblis hat eine elektrische Nettoleistung von ca. 1200 MW gleich 1,2 Millionen kW. So ein Ding müßte am Tag tausend Stunden laufen, um diesen Bedarf zu decken - mehr als 24 Stunden sind aber aus unmittelbar einleuchtenden Gründen nicht möglich. Aber mit reichlich 40 weiteren Großkraftwerken könnte man diesen Bedarf problemlos decken... Viel Spaß bei der Durchsetzung des Baus und der Inbetriebnahme - wenn man sich anschaut, auf welche Proteste bereits der Bau eines einzelnen, modernen Kohlekraftwerks stößt, das ein altes mit deutlich schlechterem Wirkungsgrad ersetzen soll wie derzeit in Hamburg zu beobachten ist (Moorburg).

Und kommt mir jetzt bitte nicht mit Energiesparlampen - die sparen kaum Energie (was die weniger Wärme abgeben, muss zumindest im Winter der Heizung mehr aufbringen ).
Die sind sowieso ein schlechter Witz und ein Paradebeispiel für blinden, unreflektierten Aktionismus. Ich meide diese Teile wo immer möglich, weil sie nahezu keine Energie sparen, dafür aber mit etlichen Nachteilen aufwarten. Erstens ist Licht eine der Anwendungen für elektrischen Strom, die ohnehin am Gesamtverbrauch nur eine untergeordnete Rolle spielt, und zweitens ist das Einsparpotential wesentlich höher, wenn man Licht nur dann und nur dort einschaltet, wo es überhaupt benötigt wird.
Ihr könnt ja gerne fachsimpeln, aber ihr nutzt eure "Fachsimpelei", um alle, die Angst vor einem Supergau haben, für blöd zu erklären.
Weil ihr wisst es besser. Fein.

Ich werde hier in die "keine Ahnung von Physik" und immer wieder in die "AKW sofort abschalten" Ecke geschoben, weil eure ganzen Überlegungen irgendwie auf der Idee basieren, dass alle, die nicht eure Ansichten teilen, eben unwissend und damit dumm wären.

Ich bewundere die Sicherheit, mit der ihr aufgrund eurer Kompetenzen Rückschlüsse zieht. XD

Ihr verteidigt die herkömmlichen AKW's mit Zähnen und Klauen. Wären sie wirklich das Ende der Weisheit, würden wir nicht mit kalter Fusion experimentieren und mit Antimaterie spielen.
Apropos Antimaterie, die man ja mittlerweile erfolgreich speichern kann: Eins der größten Probleme der kontinuierlichen Energieversorgung durch Wind- und Sonnenenergie ist, dass Energie nur aufwändig und somit kostenintensiv zu speichern ist. So hätte ich das formuliert. Ich hätte nicht gesagt: Ich sitze dann bei Windflaute ohne Strom da *zwinker*

Ihr überlest dauernd, dass ich nicht für die Sofortabschaltung der AKW's bin. Wirtschaftlich völlkommer Blödsinn und es gibt in Deutschland aktuell wirklich keinen begründeten Anlaß zur Sorge.
Aber dennoch ist der Ausstieg aus diesen ... Kinderschuhen der Atomkraft ... längst beschlossene Sache. Und das aus guten Gründen.
Die Physik bietet andere Möglichkeiten: Keine davon mag die hohen Ansprüche an Energieeffizienz usw.. erfüllen, aber letztlich sind die meisten weniger gefährlich, umweltverträglicher und billiger in Bezug auf die genutzten Ressourcen.
Und man kann natürlich Effizienz rein physikalisch betrachten, oder Realitätsbezug herstellen.

Wir wollen weg von fossilen Brennstoffen und herkömmlichen AKW's. Weil diese Konzepte uns abhängig machen, die Ressourcen fossiler Brennstoffe sind begrenzt, alle diese Konzepte gefährden und beeinträchtigen die Welt in der wir leben müssen zu unserem Nachteil. Die umwelttechnischen und wirtschaftlichen Vorteile der Atomkraft (die Lunikus dann erfreulicherweise doch noch grob erklärt hat) gegenüber fossilen Energieträgern heben sich auf, wenn man bedenkt, welche Folgen ein Gau hat.
Schon mal überdacht was so ein Gau wirklich kostet - ausser Menschenleben?
Rund 800 Mio Euro betrug allein der Kostenvoranschlag für die notwenig gewordene neue Umhüllung des maroden Sargophargs in Tschernobyl. (Hier weiß sicher jeder, wer sowas dann fiinanziert, ... gelle.)

Aber man kann so einen Gau natürlich auch als ABM Maßnahme betrachten:

"Der Ukraine wird das gar nicht ungelegen kommen, denn so vermeidet sie die sozialen Probleme: Um die Reaktoren in ihrem Zustand zu halten, sind einige Tausend Arbeiter nötig. Kühlsysteme, Überwachungsanlagen, Werkstätten, all das muss in beinahe demselben Umfang wie zu Produktionszeiten laufen. Sobald aber der Rückbau beginnt, schrumpft der Arbeitskräftebedarf auf wenige Hundert. Für die Region an der Grenze zu Weißrussland wäre das eine Katastrophe, denn auch 23 Jahre nach der Unglück und neun Jahre nach der Stilllegung des letzten Reaktorblocks ist das ehemalige Kraftwerk der einzige große Betrieb."

http://www.welt.de/wissensch … l-Sarg-fuer-Tschernobyl.html

Nicht zuletzt für alle, die daran beteiligt sind die Konsequenzen im Griff zu behalten und zu kontrollieren.

Was daran effizient sein soll, ist mir ein Rätsel.

Solange es keine wirklichen Alternativen gibt, werden wir auf Lösungen setzen müssen, die geeignet sind, den Gebrauch fossiler Brennstoffe und Atomenergie auf ein Minimum zu begrenzen.
Diese Lösungen müssen umweltschonend und für den Endverbraucher möglichst günstig im Unterhalt sein.

Große Energiekonzerne entwickeln natürlich nur Konzepte, an denen sie Gewinne einfahren können. Aber ein Großteil unserer berufstätigen Bevölkerung kann sich keinen hochentwickelten 3er Diesel leisten. Ohne Auto gehts heute kaum noch ... wenn man berufstätig ist und Familie hat, gehts gar nicht mehr ohne.

Einen Teil des hohen Energiebedarfes haben wir der Automatisierung, der Einsparung menschlicher Arbeitskraft zu verdanken.

Auf meine Frage an die Entwicklungsabteilung eines Automobilkonzerns, was aus dem mobilen Luftschlößchen geworden sei, bekam ich heute morgen eine interessante Antwort:
Tata!
Ich antwortete: Helau!
Antwort: Gibts in Indien nicht.

Tata hat Ford Jaguar und Rover abgekauft und die Lizenz für das mobile Luftschlößchen erworben und entwickelt es fleißig weiter.

Die Energieeffizienz soll mittlerweile besser als beim Diesel sein ... das Ganze geht in Indien in Serie, dezentralisiert.
Das werde ich mir jetzt näher ansehen, das kann ja nur auf einer ungewöhnlich trickreichen Konstruktion beruhen.

Es ist schon spannend, was möglich zu sein scheint, wenn sich Entwicklungsingenieure, die wirklich pragmatisch denken müssen, an solche Aufgaben setzen.
Dieser Grundsatz der Physik lässt sich nicht überlisten.

Das sind ja ganz neue Aspekte.
Gesellschaftlicher Abdrift
Seit etwa dreißig Jahren werden die MINT-Fächer (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sowohl an Schulen als auch an den Uni´s in ihrer Bedeutung runtergefahren...unseren zivilisatorischen Standard verdanken wir aber direkt und indirekt gerade ihnen...und gerade nicht den weichen Fächern wie Politologie, Psychologie, Soziologie, Medienwissenschaften und Sozialgedöhns.

Elektrizität, Verbesserung der Lebensmittelerzeugung- und Konservierung...Verbesserung der Hygiene und der Arbeitsbedingungen zum Beispiel sind konkrete Folgen naturwissenschaftlicher Entwicklungen und nicht wohlfeiler Reflexionen in Phantasiewelten.


Dass es sich soviele Menschen in westlichen Gesellschaften leisten können, mit von anderen bezahlten, unproduktiven Tätigkeiten ihren Lebensunterhalt zu verdienen und dabei noch genügend Zeit und Energie zu finden, Utopien zu propagandieren, ist ein "Erfolg" unserer technologischen Errungenschaften, denen eben diese Profiteure ideologisch verblendet feindlich gegenüberstehen.

Die Folge ist, dass der Drift in die utopistischen softskill-Welten zur allfälligen Realitätsverleugnung und zur Zementierung "gefühlter" Risiken, "gefühlter" Zusammenhänge und "gefühlter" politischer Notwendigkeiten geht...Religion ersetzt die Konfrontation mit der Wirklichkeit.

In gewisser Weise erleben wir seit einiger Zeit eine freiwillige Regression unserer gesellschaftlichen und zivilisatorischen Grundlagen...mit offensichtlich durchgreifenden Folgen.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Wir haben etwa 50 Millionen PKW in Deutschland. Die durchschnittliche Jahresfahrleistung liegt bei ca. 12000 km, also bei etwa 1000 km im Monat oder reichlich 33km am Tag. Der Durchschnittsverbrauch aller Autos in Deutschland liegt irgendwo um 8 Liter auf 100 km. Täglich werden also etwa 50 Millionen mal 0,33 mal 8 Liter verbrannt, das sind etwa 133 Millionen Liter Kraftstoff mit einem Energieinhalt von gut 9 kWh/l. Man benötigt also 1,2 Milliarden kWh, um den derzeitigen Mobilitätsbedarf zu decken.
Nana, wir wollen aber sparen und effektiv mit der Energie umgehen.
Gehen wir mal davon aus, dass es mittelfristig gelingt, den Kraftstoffverbrauch für PKW auf durchschnittlich 4l/100km zu senken (weniger wird dann wohl aber wirklich illusorisch, wenn man nicht mit ultraleichten Öko-Car wie im Rennbob hintereinander sitzend und mit einem bescheidenen Kofferraum mit Tempo 80 durch in den Urlaub fahren möchte).
Dann reichen 600 Mio kWh (oder 600.000 MWh) am Tag. Allerdings müssten wir auch noch die LKW-Flotte dazu rechnen - aber da nehmen wir mal an, der Gütertransport wird auf die Schiene verlegt und den Strom der E-Loks "vernachlässigen wir mal" ;).
Das entspricht einer Kraftwerksleistung von 25.000 MW (oder 25 GW), wenn es den ganzen Tag mit Maximalleistung arbeitet.

Eine Übersicht von Kraftwerken mit ihrer Leistung gibt es hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kraftwerken

oder auch hier (Kernkraftwerke):
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernkraftwerke

Wie man leicht erkennen kann, gibt es kaum Kraftwerke mit mehr als 1 GW Leistung.

Und zum weiteren Vergleich: Ende 2010 waren in Deutschland Solaranlagen mit einer Nennleistung (Peak/Spitzenleistung) von knapp 17.000 MW installiert. Die Effektivleistung (Einspeisung) lag aber nur bei ca. 10%, also 1.700 MW (rein rechnerisch die Leistung von 2 KKW).
Bei 120 Wp/m² (entspricht einer mittleren Effektivleistung von 12 W/m²) werden für einen Tagesbedarf eines Autos (ca. 12 kWh bei 4l/100 km und 33 km Fahrstrecke!) knappe 50 m² benötigt (Energieverluste durch das Laden/Entladen der Akkus nicht eingerechnet).
Allerdings sollte man im Winter etwas seltener zum Auto und öfter zum Fahrrad greifen, da die Tage doch erheblich kürzer sind. Aber im Sommer hat man dafür auch noch etwas Energiereserven für eine Klimaanlage *zwinker*

Ein Windrad mit ca. 100 Metern Durchmesser (!) hat eine Nennleistung von bis zu 2 MW - allerdings liegt die effektive Leistung aufgrund unterschiedlicher Windstärken im Jahresmittel nur bei ca. 20%. Für die benötigten 25.000 MW Leistung müssten also rund 100.000 große (!) Windräder installiert werden.
Oder mit anderen Worten: Je 800 Einwohner benötigen ein großes Windrad, um nur ihren Öko-Strom-Kleinwagen anzutreiben.
Momentan stehen in Deutschland gut 20.000 Windräder mit einer installierten (!) Nennleistung von gut 25.000 MW. Effektiv liefern sie aber nur etwa 5.000 MW.

Quelle der Daten: jeweils über Wikipedia von diversen Info-Stellen der Bundesregierung.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Ihr überlest dauernd, dass ich nicht für die Sofortabschaltung der AKW's bin. Wirtschaftlich völlkommer Blödsinn und es gibt in Deutschland aktuell wirklich keinen begründeten Anlaß zur Sorge.
Aber dennoch ist der Ausstieg aus diesen ... Kinderschuhen der Atomkraft ... längst beschlossene Sache. Und das aus guten Gründen.
Die Physik bietet andere Möglichkeiten: Keine davon mag die hohen Ansprüche an Energieeffizienz usw.. erfüllen, aber letztlich sind die meisten weniger gefährlich, umweltverträglicher und billiger in Bezug auf die genutzten Ressourcen.
Ausstieg aus den "Kinderschuhen der Atomkraft" - gerne. Aber nicht aus der Atomkraft - weil wir bisher einfach keine wirklichen Alternativen haben.
Und dein Hinweis auf Antimaterie - ist jetzt nicht ganz dein Ernst, oder? AKW als potentiell gefährlich und Antimaterie als Speichermöglichkeit überschüssiger Energieproduktion für Spitzenlastzeiten. Ich fass es ja nicht *rolleyes*.
(Ich finde die Idee interessant, aber als Alternative zur "hochgefährlichen" Kernenergie ist es auch nur wieder eine "Schnapsidee" - Sorry, aber was anderes fällt mir dazu nicht ein)

Und man kann natürlich Effizienz rein physikalisch betrachten, oder Realitätsbezug herstellen.
Der Realitätsbezug beim AKW-Gau besteht darin, dass er mit einem höheren Sicherheitsaufwand vermeidbar ist. Allerdings sind die Dinger dann nicht mehr ganz so effektiv, also weniger profitabel - ich verweise hier gern auf ein bekanntes Marx-Zitat (zumindest wird es ihm zugeschreiben) bzgl. Profit und Skrupel.
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