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Die Katastrophen von Japan ...449
Und ihre Folgen. Ich schreibe das Wort "Katastrophe" absichtlich in…
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Erdbeben, Tsunami, Gau?

*****cgn Frau
8.430 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das sind Cavaschirmchen..die haben ein absolutes Scheißkarmarama...da sollte man die Solarzellen besser nicht anbringen, sonst brennen einem die Sicherungen durch...

Cavaschirmchen, dachte ich, gehören in eiskalten Sekt???? Du bringst mich ganz durschenanner...
Oh Mann....
...Frauen...

*nene*
jetzt seh ich dich mit offenem herzen und offener seele und einem japanischen papierschirmchen vor deinem geschlossenen kleiderschrank stehen. in der anderen hand ein getränk. und über alternative energien referieren.
ich geh den eismann überfallen. 3 kugeln und doppelt sahne.
wie...
in der "anderen" Hand?? Was meinst Du denn, was ich in der "einen" habe??

*nono*
den schirm ...


m ä n n e r.
ach so ja...
...klar...

*mrgreen*
*fiesgrins* ich bring dir ein eis mit *lol*
@ Ludivine
...aber mit 4 Kugeln!
*****cgn Frau
8.430 Beiträge
Gruppen-Mod 
und ich
krieg kein Eis??????

quengel
ich habe eben noch an dich gedacht *zwinker* 3 oder 4 kugeln? einfach oder doppelt sahne? ich flitz gern nochmal fg vor allem rechnet der dann nimmer mit mir und ich gewinne vllt. mal.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Kaum nimmt man hier mal einen Tag den Druck raus, da fangt ihr wie wild an zu flirten. Tztz. Der Standort Deutschland ist wirklich in akuter Gefahr.

Zudem widerspricht das meiner Erfahrung: Wenn jemand in der Lage ist, ein komplexes technisches Gefüge zu durchschauen, dann nur jemand mit dem entsprechenden naturwissenschaftlich-technischen Hintergrund.

Um die bisher aufgeführten technischen Hintergründe zu begreifen, reicht ein wenig Mittelstufenphysik. Dies betrifft den Zusammenhang zwischen Stromstärke und Spannung, den Leiterbahnenquerschnitt, Wirkungsgrade von Transformatoren, etc ebenso wie die durch die Rotorblätter eines Windrades überstrichene Fläche.

Je älter ich werde, desto mehr schrumpft die Bedeutung dessen, was ich in den paar Semestern an der Uni mal gelernt habe. Ich weiß wirklich nicht, warum da außerhalb der Philosophie so ein Gewese von gemacht wird.

Wir haben in Deutschland mehrere Forschungszentren und dort Forschungsinstitute, die sich mit diesen Themen ausführlich auseinandersetzen. Die entsprechenden Mitarbeiter haben alle geforderten Kenntnisse und Erfahrungen, weil die zu ihrem "täglich Brot" gehören.

Das ändert nichts daran, dass diese kompetenten Mitarbeiter miteinander kommunizieren müssen, denn kein Einzelner ist in der Lage die Energieversorgung der Republik in ihrer Gesamtheit zu überschauen. Und auch in Großrechnern läßt sich das nur bedingt simulieren.

Wenn ich das hier Gesagte mal unabhängig von den eigentlichen Meinungen zur Kernkraft überfliege, scheint Konsens in diesem einen Punkt zu herrschen: Dass die Entscheidungsträger in unserem Land einen Dachschaden haben, und grundsätzlich alles falsch machen, weil ihnen die geballte Sachkompetenz des joyclubs fehlt, lol.

Die Politik und auch die Wissenschaft als Ganzes haben in allererster Linie ein Kommunikationsproblem. Vermutlich nicht nur eins.

Die bisherige Praxis mit interessengesteuerten Gutachtern wird den modernen Möglichkeiten webunterstützen Informationsaustauschs ebensowenig gerecht, wie den höheren Ansprüchen gut ausgebildeter mündiger Bürger, die wir nunmal sind. Hinzu kommt die Unkultur des rhetorischen Verunglimpfens Andersdenkender, die ich hier gerne mal zur Gaudi ein wenig mitgemacht habe.

Mit diesen Kommunikationsproblemen sind wir aber mittendrin in den Geisteswissenschaften.
*******Maxx Mann
11.919 Beiträge
Das gab da früher ein Geschichtchen aus dem Osten:

RGW-Sitzung (für die Jüngeren: RGW=Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe, war die "osteuropäische EU") in Warschau, irgend ein Spaßvogel hat auf die Stühle Reißzwecken verteilt.

Der Russe setzt sich - Autsch! - "Schto eto?" (Was ist das?) - "äch, Reißzweck" und schmeißt sie einfach hinter sich.

Der Pole setzt sich - Autsch! - "Oh! Kupfer." - schaut sich vorsichtig um um steckt die Reißzwecke heimlich ein.

Der DDRler kommt - Autsch - "Hm, tja, naja, die werden sich dabei schon was gedacht haben." und setzt sich mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht wieder drauf. *oh* *ggg*
--------------------------
Scheint wohl eher ein typisch deutsches Phänomen zu sein: der totale Glaube an die Allmacht und vor allem Allwissenheit der "Obrigkeit". *nene*
@sorbas
Weil - von nix kommt nix. Die Energie, die die Platte abgibt, muss zuvor vom LKW aufgebracht werden (1), also steigt der Spritverbrauch der Autos. Also aus ökologischer Sicht eher negativ.

Gemeint waren natürlich Abschnitte mit Gefälle, die gibts bei uns genug (auch in Österreich und sicher auch im Allgäu).
Das Hoppern bei den Kanten könne man eliminieren, indem man die Platten leicht schräg stellt. Wird die erste Platte runtergedrückt, ist der Kante zur nächsten bündig. Es geht dabei ja auch nur um Millimeter.


Bei solchen Gehwegplatten ist das Laufen übrigens auch beschwerlicher. Muss ja, der Energieerhaltungssatz lässt sich nicht austricksen

Bern ist eine Beamten-Stadt. Die Bürolisten hätten quasi gratis dazu noch ein kleines Fittness-Training! *zwinker*
Bern, die Beamten und die Blattenenergie
zwei kreative Ansätze:

Beamten wechseln selten ihre Socken: Elektrolyse zur Wasserstoffgewinnung aus dem allabendlich ausgewrungenen Fußschweiß....reicht für ne kleine Brennstoffzelle...

Oder aber: Methangasgewinnung mittel Auffangen der Sesselpupser?!
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Baltic1
Gestern ging durch die Presse, dass der erste Windpark Baltic 1 in Betrieb genommen wurde und ganze 50000 Haushalte mit Strom versorgen soll. Irgendwo war die Rede davon, dass das Volumen an offshore-Windenergie-Strom nunmehr recht zügig auf 10 Gigawatt ausgebaut werden soll. Voila, das deckt sich ja mit den genannten Zahlen.

Zum Thema Stromtrassen und Durchleitung noch dieses:

Wenn ich das aus dem Geschichtsunterricht noch dunkel richtig in Erinnerung habe, war Bayern nach dem zweiten Weltkrieg wirtschaftlich buchstäblich hinterwäldlerisch. Beim Wiederaufbau in der Wirtschaftswunderzeit wurde bewußt versucht, dies auszugleichen, indem der aufkommende Tourismus gefördert und Firmen wie Siemens in München oder Audi in Ingolstadt angesiedelt wurden. Nordrheinwestfalen und andere heute darbende Bundesländer traten damals quasi als "Geberländer" auf bzw hielten beim Marshallplan nicht ganz so stark die Hand auf. Mit dem Niedergang der Schwerindustrie in den siebzigern (Kohle, Stahl,Werften) hat sich das gedreht, aber anstatt solidarisch die Strukturhilfen zurückfließen zu lassen, zeigen Bayern und BW seitdem schelmisch mit dem Finger auf die faulen Nordlichter. Seit der Wiedervereinigung sind die Gelder vorwiegend in den Osten geflossen, und Bremen gilt inzwischen wirtschaftlich fast schon als hoffnungsloser Fall. Es wäre also nur recht und billig, wenn bei den Planungen der kommenden Jahre darauf geachtet würde, energieintensive Industrien schwerpunktmäßig im Hinterland der Küsten anzusiedeln, da ein ganz wesentlicher Teil unserer Energie demnächst auf hoher See produziert werden wird. Dadurch bliebe das eine oder andere Gigawatt dann vor Ort und es könnte so manch ein Kilometer Trasse gespart werden. Hier fließen dann auch Projekte wie die Emsvertiefung oder die Y-Trasse mit ein ein.

Ich weiß wirklich nicht, inwiefern bei Planungen dieser Größenordnung jemand, der mit Anfang zwanzig zufällig eine Klausur über Thyristorkopplungen bestanden hat, Wichtigeres beitragen kann, als der Präses der nordelbischen Landeskirche.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
nochmal: Gleichstrom
Mir fiel gestern ein, dass wir ja schon seit Jahrzehnten einen Netzbetreiber haben, der eine Niedervolt-Gleichstrom-Leitung für fast alle Haushalte zur Verfügung stellt: Die ehemalige deutsche Bundespost, heute Telekom.

Der letzte Stromausfall, an den ich mich erinnern kann, ist ja schon geraume Zeit her, aber wenn es nicht allzu dicke kam, funtionierten die Telefone meist reibungslos, zumindest die älteren Modelle mit Wählscheibe und Spiralkabel und ohne Anrufbeantworter.

Könnte von den Experten mal jemand durchmessen, ob diese Leitung genug hergibt, um einen 40-Zoll-Plasmabildschirm nebst Receiver zu betreiben? Auch dies könnte Bremen und andere sozial schwache Kommunen stark entlasten, es reicht dann nämlich aus, wenn unsere HartzIV-Haushalte ihre Telefonrechnungen bezahlen, Ravioli kann man auch kalt essen und Taschenlampen mit Solarzellen gibt es schon.
Hamstertretmühlen wären effektiver
..der eine Niedervolt-Gleichstrom-Leitung für fast alle Haushalte zur Verfügung stellt: Die ehemalige deutsche Bundespost, heute Telekom.

Nein, das tut sie nicht. Die Spannung aus einem DSLAM, dem "grauen Anschaltkasten", wird nicht von der Telekom selbst erzeugt. Das sind 48 Volt, Stromstärke liegt im Milliamperebereich.

Könnte von den Experten mal jemand durchmessen, ob diese Leitung genug hergibt, um einen 40-Zoll-Plasmabildschirm nebst Receiver zu betreiben?

Die Telekom wird sich bedanken. Sowas verbraucht etwa 500 Watt. Damit könnte man erfolgreich das Telefonnetz einer mittleren Kleinstadt in die Knie zwingen.

Dann schon lieber Energie aus recycleten Sesselfürzen. Oder wir verbrennen das ausgestossene Haarfett von Andrea "Juckreiz" Nahles.
@ Jincadenza
Die Idee, Energieplanwirtschaft nach Vorgaben von evangelischen Bischöfen und Philosophen zu betreiben, ist noch nicht mal den Bolschewiken gekommen, aber das Rad der Geschichte zermalmt bekanntlich jedwede Vernunft....immerfort....und irgendwann liegen dann auch die Unvernünftigen drunter.


Gestern ging durch die Presse, dass der erste Windpark Baltic 1 in Betrieb genommen wurde und ganze 50000 Haushalte mit Strom versorgen soll. Irgendwo war die Rede davon, dass das Volumen an offshore-Windenergie-Strom nunmehr recht zügig auf 10 Gigawatt ausgebaut werden soll. Voila, das deckt sich ja mit den genannten Zahlen.


Was beim Thema Offshore-Windparks leider meist unerwähnt bleibt, sind zum einen die enormen Infrastruktur-Kosten (Stromkabelverlegung unter dem Meeresgrund mittels Spezialschiffen, Kabelanbindung an Überlandleitungen; Montage und dauerhafte Wartung der ca. 500 Tonnen schweren Turbinen und der Fundamente im Meeresboden etc.) und die im Vergleich zu der errechneten wesentlich niedrigere Effizienz durch regelmäßige technische Probleme und inkonstantes Klima in bislang allen bestehenden Offshore-Anlagen.

Im übrigen gilt leider immer noch: jedes Gigawatt Windenergie braucht ein Gigawatt Backup-Energie mittels konventioneller Stromgewinnung.


Wenn ich das aus dem Geschichtsunterricht noch dunkel richtig in Erinnerung habe, war Bayern nach dem zweiten Weltkrieg wirtschaftlich buchstäblich hinterwäldlerisch. Beim Wiederaufbau in der Wirtschaftswunderzeit wurde bewußt versucht, dies auszugleichen, indem der aufkommende Tourismus gefördert und Firmen wie Siemens in München oder Audi in Ingolstadt angesiedelt wurden. Nordrheinwestfalen und andere heute darbende Bundesländer traten damals quasi als "Geberländer" auf bzw hielten beim Marshallplan nicht ganz so stark die Hand auf. Mit dem Niedergang der Schwerindustrie in den siebzigern (Kohle, Stahl,Werften) hat sich das gedreht, aber anstatt solidarisch die Strukturhilfen zurückfließen zu lassen, zeigen Bayern und BW seitdem schelmisch mit dem Finger auf die faulen Nordlichter. Seit der Wiedervereinigung sind die Gelder vorwiegend in den Osten geflossen, und Bremen gilt inzwischen wirtschaftlich fast schon als hoffnungsloser Fall. Es wäre also nur recht und billig, wenn bei den Planungen der kommenden Jahre darauf geachtet würde, energieintensive Industrien schwerpunktmäßig im Hinterland der Küsten anzusiedeln, da ein ganz wesentlicher Teil unserer Energie demnächst auf hoher See produziert werden wird. Dadurch bliebe das eine oder andere Gigawatt dann vor Ort und es könnte so manch ein Kilometer Trasse gespart werden. Hier fließen dann auch Projekte wie die Emsvertiefung oder die Y-Trasse mit ein ein.

Soso...“recht und billig“. Wenn ich so was lese, fühle ich mich etwas irritiert. Mit dem erarbeiteten Geld, das als „Länderfinanzausgleich“ Jahr für Jahr aus den südlichen Bundesländern in die nicht zuletzt Dank chronischer sozialistischer Wirtschafts- und Sozialpolitik struktur- und demographieschwachen Länder im Norden Deutschlands fliesst, müssten da schon längst blühende Landschaften entstanden sein.

Ich habe gute Bekannte, die der linksalternativen Szene Bremens angehörten und die aufgrund der zunehmend unerträglichen sozialen Situation in Bremen vor zwei Jahren nach Bayern gezogen sind...vor allem aufgrund ihrer kleinen Kinder.

Seit einigen Jahren shiften immer mehr gut ausgebildete und motivierte deutsche wie zugewanderte Arbeitskräfte nach Bayern und BW - nicht weil sie im Norden keine Stelle gehabt hätten, sondern weil sie die Lebensbedingungen dort nicht mehr ertragen wollten. Sowas nennt man brain drain...und der hat konkrete Ursachen, die man nicht mittels Zwangsumsiedlung korrigieren kann.

Eine Zwangumsiedlung in selbstverschuldet prekarisierende Regionen mittels Stromzuweisung und Subventionen kann auch nur einem deutschen Geisteswissenschaftler einfallen...

Ich weiß wirklich nicht, inwiefern bei Planungen dieser Größenordnung jemand, der mit Anfang zwanzig zufällig eine Klausur über Thyristorkopplungen bestanden hat, Wichtigeres beitragen kann, als der Präses der nordelbischen Landeskirche.

Schon klar...und die Macht der Vorstellung lässt bekanntlich das Wasser nach oben und das Brain nach unten laufen...
@Jincandenza:
Ich weiß wirklich nicht, inwiefern bei Planungen dieser Größenordnung jemand, der mit Anfang zwanzig zufällig eine Klausur über Thyristorkopplungen bestanden hat, Wichtigeres beitragen kann, als der Präses der nordelbischen Landeskirche.

Wenn im Bestehen dieser Klausur die gesamten Kenntnisse und Fähigkeiten der besagten Person erschöpfend beschrieben sind, dann mag die Frage ihre Berechtigung haben. Mir erschließt sich aber nicht unmittelbar, warum jemand, dessen Beruf ebenso wie seine Berufung darin besteht, in zarter Jugend vermittels einer rituellen Handlung eine Ideologie übergestülpt bekommen zu haben und der im weiteren seine Weigerung zum rationalen Denken durch mantraartiges Murmeln des Bekenntnisses seines festen Glaubens unter Beweis stellt, für die Lösung technischer Fragestellungen prädestiniert sei.

Du siehst, polemisieren kann ich auch ganz prima!

BTW: In der öffentlichen Diskussion (die derzeit ja spürbar abgeflaut ist, weil gerade die nächste Sau in Form von ObL durchs Dorf getrieben wird) habe ich zum Thema Risikoabschätzung bislang nur gelesen "Das Atom ist ganz, ganz böse". Wo bleibt eigentlich die Betrachtung der Risiken anderer Energiequellen? Oder ist alles, was nicht Atom ist, allein dadurch frei von jedem erwähnenswerten Risiko, weil es nicht Atom ist?

Noch eine Randbemerkung: Die Schmierfinken der Krawalljournaiile jedweder Couleur entlarven sich ja schon durch ihre Wortwahl. Bis heute hat sich noch nicht herumgesprochen, daß die zur Diskussion stehenden Anlagen nicht graphitmoderiert sind, weshalb die Bezeichung "Meiler" selbst mit noch so viel Phantasie einfach nur verkehrt ist. Soll das witzig sein, oder weshalb fürchten sie die korrekten, von jedem Menschen verständlichen Fachbegriffe wie der Teufel das Weihwasser? Oder schließt man große Teile der Bevölkerung aus, wenn man statt "Meiler" "Kernkraftwerk" sagt? Das ist ähnlich auch in anderem Zusammenhang zu beobachten: Passend zu den ansteigenden Temperaturen kommt der unvermeidliche alljährliche Seitenfüller, der darauf hinweist, daß die Fahrradsaison ja wieder begonnen habe und die Leute ihre Drahtesel wieder hervorholten. Abgesehen davon, daß die Schreiberlinge damit die Grenzenlosigkeit ihrer Inkompetenz erneut unter Beweis gestellt haben (die Saison beginnt am 1. Januar) wird sich von denen selbst unter Androhung körperlicher Gewalt kaum einer dazu herablassen, in ähnlich launiger Weise einen Artikel über "Blechdosen" zu verfassen...
*******Maxx Mann
11.919 Beiträge
Natürlich kann man seinen Telefonanschluss als Energieversorgung nutzen. Für eine LED-Zimmerbeleuchtung und ein kleines UKW-Radio sollte es reichen, dazu bei Bedarf auch noch einen MP3-Player oder einen mobilen CD-Player. Dazu muss nicht mal die Telefonrechnung bezahlt werden - die Spannung liegt meines Wissens auch an, wenn der Anschluss gesperrt ist. *oh*

Allerdings dürfen das nur ganz wenige Telefonteilnehmer machen, sonst bricht das gesamte Telefonnetz zusammen *zwinker*

Und ein Offshore-Windpark versorgt 50.000 Haushalte. Prima. Die armen Leute, die das betrifft, haben mein aufrichtiges Beieid. *ja*
Ich hoffe, die denken daran, alle verfügbaren Akkus (und das sollten eine Menge sein) bei vorhandener Elektroversorgung aufzuladen und "verschlissene" Akkus rechtzeitig auszutauschen, damit auch die Flautezeiten sicher überbrückt werden können. *gruebel* *nene*

Solche Meldungen sind ja Menschenverdummung noch unter BILD-Niveau.
Und ein Offshore-Windpark versorgt 50.000 Haushalte. Prima.

Ja, das ist auch prima - wenn man das liest, was damit wirklich gemeint ist und nicht das, was geschrieben steht. Wir hatten es etwas weiter oben schon: Natürlich braucht es immer noch eine Backup-Lösung für den Fall, daß Flaute herrscht, also konventionelle, fossil befeuerte oder Kernkraftwerke, wenn man nicht doch in der Dezembernacht in der Finsternis sitzen möchte ("Atomkraftgegner überwintern bei Dunkelheit und kaltem Hintern"). Und nein Kerzen sind keine Lösung, sondern eine Notlösung, weil die von der Ökobilanz her kaum noch zu unterbieten sind. Naja, ich finde sie manchmal schön und stecke mir dennoch ab und zu welche an *zwinker*

Aber zurück zum obigen Punkt: Man spart sich kein konventionelles Kraftwerk ein, das genug Strom für diese 50000 Haushalte liefert, sondern nur den Betriebsstoff für dieses Kraftwerk, solange der Wind weht. Solange muß das Backup-Kraftwerk aber im Stand-By stehen, was wirtschaftlich nicht gar so prickelnd ist und auch negativ auf den Gesamtwirkungsgrad durchschlägt. Ich habe keine Probleme damit, möchte aber daran erinnern, daß jedes Windkraftwerk nur eine (oft sinnvolle) Ergänzung zu einem herkömmlichen Kraftwerk ist, aber kein Ersatz.

So gesehen ist diese Zahl von 50.000 (oder wieviel auch immer) nicht anders zu verstehen als die Zahl von x-tausend Toten durch das Rauchen: Wer nicht raucht, stirbt dennoch, früher oder später. Es dürfte aber als hinreichend abgesichert gelten, daß Raucher im Schnitt soundsoviel Jahre früher in die Ewigen Jagdgründe eingehen. Wenn man die verkürzte Lebenserwartung umrechnet in die Gesamtlebenserwartung, dann erhält man entsprechende Zahlen. Ob diese seriös sind, mag jeder für sich beurteilen. Ich habe da eine Meinung, die nicht unbedingt mit den Aussagen der WHO übereinstimmt... Um nicht mißverstanden zu werden: Daß Rauchen gesundheitsschädlich ist und die Lebenserwartung verkürzt, würde ich nie bestreiten.
Das Problem ist die Betrachtungsweise.
Ein Windpark allein bringt nur Energie, wenn's windet. Bei Windstille null.
Aber irgendwo windet es immer.
Ideal wäre auf der Höhe des Jet-Streams, der fast konstant mit bis zu 300 kmh bläst. Dort müsste man ansetzen. Mit riessigen Ballonen. *zwinker*

Dasselbe gilt für die Solarpanels. Nix Sonne, nix Strom.
Also in die Wüste Sahara, dort genügend Land kaufen und eine lange Leitung bis zu uns legen. Auch *zwinker*

Warum Wind? Warum nicht in den Ozeanen? Der Golfstrom transportiert kontunuierlich riesige Wassermassen. Zu teuer.
Schlussendlich geht es immer nur ums Geld. Auch in der Forschung. Und da kommt wieder die Politik ins Spiel, die bestimmt, wer wieviel erhält.
Alle Menschen werden Brüder...
Dasselbe gilt für die Solarpanels. Nix Sonne, nix Strom.
Also in die Wüste Sahara, dort genügend Land kaufen und eine lange Leitung bis zu uns legen.

Eine lebensnotwendige Energieversorgung mittels djihadistisch berauschter Länder zu beziehen ist eine noch gutmenschlichere Schnapsidee, als die freiwillige Versklavung von russischen Gasliefrungen.
*******Maxx Mann
11.919 Beiträge
Die Lösung ist gefunden!
Und dabei ist sie so genial wie einfach - darauf können nur Politiker kommen ;):

Wir schreiben einfach ins Gesetz, dass Anbieter von Wind- und Solarstrom diesen vorrangig nach Bedarf und nicht nach Verfügbarkeit einspeisen sollen. WAHNSINN !!! *ggg* *oh*
*******Maxx Mann
11.919 Beiträge
Den Golfstrom anzapfen halte ich für ähnlich gewagt wie die Verpressung von CO2 in tiefere Erdschichten (wie es derzeit schon in Brandenburg passiert).

Kein Mensch weiß, wie es sich langfristig auswirkt. Der Golfstrom ist unter derzeitigen Bedingungen eine relativ stabile Meereströmung, und trotzdem kann sie bei veränderten Strömungsbedingungen leicht kippen. Dann haben wir hier eine neue Eiszeit (man bedenke: Wir leben hier fast auf dem Breitengrad von der Südspitze Grönlands!).

Und bei der Verpressung von CO2 wird ein in mäßiger Konzentration bereits hoch giftiges (OK, erstickendes) Gas einfach so in Erdschichten verpresst. Und da hat niemand Angst davor, dass dieses wieder unkontrolliert und ggf. auch auch sehr plötzlich in großen Mengen an die Oberfläche treten kann? Vor allem würde es sich bodennah ausbreiten, da die Dichte größer als die der Luft ist!
Aber vor tief unter der Erde lagernden Castorbehältern haben die meisten Menschen Angst. *nene* - Dabei sind die Dinger hermetisch dicht, die eventuell auftretende Strahlung wird durch den Behälter fast vollständig abgeschirmt und der Rest garantiert durch die darüber liegenden Erdschichten. Und sollten wirklich radioaktive Stoffe (Gase) aus so einem Behälter austreten, so sind sie immer noch erst dort, wo auch das CO2 gelagert wird: tief unter der Erde.

Versteht mich nicht falsch - ich bin durchaus für eine intensive Nutzung ökologischer, alternativer Energiequellen. Aber bitte mit Sachverstand und nicht auf der Grundlage von Befindlichkeiten. Und diesen Sachverstand dürften die meisten Politiker und erst recht Philosophen, Theologen und sonstige "Ethik-Größen" nicht haben. Die meisten können wahrscheinlich nicht einmal den Unterschied zwischen 1 kJ und 1 kW erklären ;), geschweige denn, dass sie eine Vorstellung davon haben, wieviel das eigentlich ist.
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