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Die Katastrophen von Japan ...449
Und ihre Folgen. Ich schreibe das Wort "Katastrophe" absichtlich in…
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Erdbeben, Tsunami, Gau?

*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Was ich in diesem Thread vermisse:
VORSCHLÄGE von euch klugen köpfen!

Ja. Das ist wirklich seltsam.

Die Notwendigkeit des langfristigen Verzichts auf nicht-erneuerbare Energiequellen ist klugen Köpfen ja eigentlich seit der Vorlage des ersten Berichts des Club of Rome bekannt. Ich habe auch ein gewisses Verständnis dafür, dass Strukturen dieser Größenordnung nicht von heute auf morgen umgebaut werden. Die Zeit des Bewußtwerdungsprozesses und der Grundlagenforschung neigt sich aber dem Ende entgegen.

Und dies hat in Deutschland durch Fukushima fraglos einen politischen Schub erhalten.

Es ist wirklich verwunderlich, dass ihr so viel Gehirnschmalz darauf verwendet, den Status Quo aufrechtzuerhalten.

Unabhängig davon, wie irrational die politische Umsetzung in den kommenden Jahren werden wird: Hier ist eine klare für jeden fühlbare Richtung vorhanden, und hier ist ein gigantischer Markt.

Natürlich ist dieser Markt derzeit durch oligopolartige Strukturen geprägt und natürlich ist der Großteil des vorhandenen know-hows in den Köpfen der Mitarbeiter dieser Konzerne verortet. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Dies wird aber nicht verhindern, dass sich das historisch Notwendige durchsetzt.

Es geht nicht mehr darum, OB die Industrienationen auf erneuerbare Energien umsteigen, sondern nur darum, WIE das am schnellsten und effizientesten und sinnvollsten geschehen kann.

Die Großkonzeren mögen diesen Prozess noch eine Zeitlang mit ihrer Lobbyarbeit und mit juristischen Mitteln verzögern. Aber je länger das dauert, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass im Kleinen sehr robuste Strukturen entstehen, die den Wandel aufgreifen und damit im Strom der Zeit schwimmen. Growian zum Trotz ist das bei der Windenergie genau so geschehen.

Das für die autarke Energieversorgung meines Hauses notwendige technische Gedöns bekomme ich an jeder Ecke. Das wenige fehlende knowhow kann ich im Netz recherchieren und als nutzloser Geisteswissenschaftler mit patchwork-Biografie habe ich en passant selbstverständlich das nötige handwerkliche Geschick für den Einbau erworben. Im Moment habe ich lediglich keine Lust, dieses Projekt in die Tat umzusetzen.

Und kommt mir nicht mit der Industrie: Google macht es vor: Weil die eigenen Rechner Unmengen an Strom verbrauchen, hat man sich dort zum Teil schon um autarke Versorgung bemüht. In der für Deutschland so wichtigen Autoindustrie sind die Elektroantriebe ein ganz großes Thema und es gibt tatsächlch Überlegungen, die hier so abgewatschte Speicherfrage exakt in diese Kisten hinein zu verlegen. Ob und wann sich das rechnet, wird sich zeigen, aber wenn weiterhin so gebremst wird, kommt vielleicht ein Marketingstratege bei VW auf die Idee, dass es ja verkaufsfördernd sein könnte, auch die Produktion auf eigene erneuerbare Energie-Quellen umzustellen.

Und baut am Mittellandkanal ein Gezeitenkraftwerk, lol.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
OK, Vorschläge für eine gesicherte Energieversorgung, auch langfristig:

1. Sparen, sparen, sparen - und nicht auch noch Autos an der Steckdose aufladen (jedenfalls nicht bei dem Wirkungsgrad heutiger Speicherzellen); nicht mehr mit Strom heizen, kochen, backen, ...

2. "Intelligente" Verbraucher, die dann den Strom nutzen, wenn er angeboten werden kann (bei Waschmaschine, Trockner, Kühlschrank, ... ist es oft egal, wann sie innerhalb einer bestimmten Zeitspanne laufen). Und das nicht nur für Haushalte, sondern auch und vor allem in der Industrie.

2. In die Entwicklung von effektiven Speichertechnologien investieren (die auch in großem Maßstab realisierbar sind - Li-Ionen-Akkus sind das definitiv nicht): Elektrolyseoptimierung, Wärmespeicher, ...

3. Intensivierung in Technologien der Kernenergiegewinnung (angeregte Spaltung großer Atomkerne mit nicht oder wenig radioaktiven Spaltprodukten und Kernfusionen - Elemente mit einer kleinen Atommasse geben fast immer Energie bei Fusion ab, Elemente mit großer Atommasse fast immer bei der Spaltung).

4. Dezentrale, kleine Kernreaktorzellen als lokale, schnell einsatzbereite Backup-Kraftwerke zur Ergänzung von unsteter Energiequellen (Sonne, Wind).

5. Reduzierung der kontinuierlichen Überlandleitung größer Energiemengen, dadurch werde die Leitungskapazitäten frei für Ausgleichsversorgung.

... nur mal so als Anfang für Vorschläge.
Danke Sortbas.

Der schwierigste Punkt dürfte 1) sein.
Kochen, Heizen, Backen - mit Holz? Feinstaubprobleme. Die Filter sind sehr teuer und deren Wirkungsgrad noch nicht so wie gewünscht.
Zudem Aufheizung der Atmosphäre.
Also konkreter: Womit?

Sogar mit 4) bin ich einverstanden, wenn diese in nicht bewohnten Gegenden aufgestellt werden.
Und es gibt in Punkto "Energie" noch einen Punkt, über den wir nachdenken müssen.

Überbevölkerung.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Der erste Punkt ist aber der wichtigste. Wir nutzen sooo viele elektrische Helferlein, wenn ich in meinem Haus im Sommer alle sichtbaren Verbraucher abschalte (also, wenn ich z.B. nachts schlafe), habe ich immer noch einen Grundverbrauch von über 100 Watt. *snief*

Und kochen und backen kann man auch mit Gas - ist effektiv und sauber. Ich hab auch nichts gegen Induktionskochfelder und aus energetischer Sicht gegen die Microwelle. Aber diese Widerstandskochplatten sind energetisch völlig daneben. Heizen + Warmwasser kann man solar (klappt bei mir von April bis Oktober prima).

PKW müssen nicht mehr als 4-5 Liter Kraftstoff auf 100 km verbrauchen, auch nicht größere. Ich hab einen großen Kombi mit ca. 2 m² "Frachtraum", und der bleibt auch stetig unter 5 Liter (zumindest, wenn ich ohne Dachaufbauten fahre). Mit ausgeklügelter Hybridtechnik lässt sich das weiter verbessern.

Und zu dezentralen KKW: Doch, mitten im Ort, in einem 100 Meter Tiefbrunnen. Es gibt Kernbrennstoffzellen, die sind stabil selbst regulierend, können nicht zu einer Kernschmelze führen und sind in einer Art Kastorbehälter eingeschlossen. Und alles 2-3 Jahre werden sie ausgetauscht, weil die 5 kg Kernbrennstoff verbraucht sind.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ich finde vor allem jene Überlegungen interessant, die von der Großtechnologie wegführen.

Wenn es gelänge, hier eine ähnliche Eigendynamik in die Wege zu leiten, wie wir es in den siebzigern bei der Mikroelektronik oder in den achtzigern bei der software erlebt haben, würde sich ein substantieller Teil von selber erledigen.

In der Tat geht das mit den vielen kleinen Einsparpotentialen los, die eigentlich Raum für tausende leicht an den Markt zu bringender Ideen und Gadgets bieten.

Die Biomasse, die mein Garten produziert, wird von Jahr zu Jahr größer. Es ist aberwitzig, dass ich das bestenfalls zur zentralen Sammelstelle bringen kann. Schade, dass das mit der Hochtmeperaturvergasung nicht geklappt hat; das wär echt klasse, wenn mir ein waschmaschinengroßes Gerät hieraus Diesel macht. Für einen Pellet-Ofen müßte das zu lange trocknen, oder?
Ludivine's Einwand ist aber berechtigt.
Unser Planet kann nicht eine unbegrenzte Menge an Menschen und deren Ernährung aufnehmen.
Und wenn wir in Westeuropa oder andern Industrieländern irgenwo hinwollen, egal wie, hat es zuviel Verkehr, wir müsen anstehen und alles scheint übervölkert. So sinkt die viel gerühmte Lebensqualität langsam aber sicher.

Und viele Leute denken, sparen ist saugut, wenn es der Nachbar tut.

Wir sind das europäische Land mit der höchsten Dichte an Ausländern (Gastarbeiter, Flüchtlinge, Asylanten etc machen ~23% der Gesamt-Bevölkerung aus). Viele davon sind Moslem, in allen Einkaufs-Läden tragen die Frauen Kopftücher und Kleider bis zum Boden, einige sind ganz verschleiert. Die Herren marschieren wie Gockel herum und lassen ihre Frauen die Lasten schleppen, während sie unsere Frauen angaffen.

Geh in ein schweizer Spital und Du hörst nur hochdeutsch.
Geh in ein deutsches Spital und Du hörst kaum mehr hochdeutsch.

Diese stetige und zunehmende Völkerwanderung verschlingt ebenfalls zusätzliche Energie.


Jincandenza:
Zu Deinen Gedanken kann ich Dir ein Beispiel hier in der Nähe nennen. Ein grosser Bauernhof hat eine Biogasanlage gebaut. Gülle und Mist der Nutztiere werden verwertet, ebenfalls Bioabfälle aller Art, Restaurants können ihre Küchenabfälle abholen lassen.
Damit wird ein Gasmotor mit hohem Wirkungsgrad angetrieben. Ein Totem. Auf der einen Seite ein Generator, auf der andern Seite ein Wärmekompressor.
Die umliegenden Bauernhöfe sowie einige Wohnhäuser werden mit Fernwärme versorgt.
Ferner gibts dort eine Biogas-Tankstelle und mehrere Anwohner, die nicht mehr Reichweite als bis zur nächsten Biotankstelle fahren, haben Biogas-getriebene Autos kegauft bzw. umrüsten lassen.
Die nicht selbst benötigte elektrische Energie wird eingespeist.
Diese Anlage ist 6 Jahre alt und wird sich in wenigen Jahren amortisiert haben.
Mit dieser Verwertung von Nutztierkot wird gleichzeitig die hier übliche Überdüngung der Böden verhindert (das Grundwasser in weiten Teilen meiner Wohngegend hat einen zu hohen Nitratgehalt und wird chloriert).
Bleibt zu hoffen, dass dieses Beispiel Schule macht.

In der Politik scheint ein Umdenken stattzufinden; solche Bauernhöfe sollen nunmehr für solche Anlagen mehr Subventionen erhalten und konventionelle Bauern entsprechend weniger.
Deutschlands Überbevölkerung ist nur ein kleines Exempel. Sie hat aber ganz sicher mit sozialer Absicherung und, was mich jetzt hier interessiert, dem hohen "Lebensstandard" zu tun.

Ganz einfach formuliert, vertreten wird generös das Ziel: Demokratie und Wohlstand für alle Menschen dieser Erde und es soll möglichst kein Kind, das geboren wird, sterben müssen, kein Kranker und jeder alte Mensch muß um jeden Preis am Leben erhalten werden.

Und wenn wir Wohlstand meinen, meinen wir den Wohlstand, den die Industrie der Industrienationen den "armen" Ländern zu ihren Konditionen bringt.
Früher nannte man das Kolonalismus und Ausbeutung.
Heute heißt es Globalisierung und Hilfsprogramme.

Sicher nehmen hier natürliche und technische Begrenzungen Einfluß auf Entwicklungen. Das globale Gleichgewicht wird sich ... irgenwie ... einpendeln. Aber wir sollten uns klar machen, dass die Industrienationen nicht die Retter der Welt sind, die allen anderen die Erlösung bringen, sondern nur Pilotprojekte.

Und "humanitäre" Interessen von Großkonzernen wie z.B. Monsanto und BASF sollte man mit einem wohlwollenden Lächeln und dem Wissen, dass sie lediglich in "Märkten" und relativ kurzfristigen Gewinninteressen denken, das liegt in ihrer Natur, durchdenken.

Stellt euch vor, jeder Mensch auf dieser Welt würde ab heute morgen so leben wie wir ...
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Deutschlands Überbevölkerung ist nur ein kleines Exempel.
Auweia - was sollen da erst Indien oder China oder auch Japan sagen? Außerdem erinnerte mich der Spruch ein wenig an die Parole vom "Volk ohne Raum" - das kann aber auch am heutigen Datum liegen. (Sorry, ist nicht bös gemeint, aber es schoss mir so durch den Kopf).

Also, an Überbevölkerung leidet Deutschland ja nun wahrlich nicht, und auch die Gefahr ist gering, dass sich das in naher Zukunft drastisch ändert.

In den anderen Punkten gehe ich aber mit, und es bringt natürlich auch neue Probleme mit sich, die die Leistungsfähigkeit der Gesellschaft fordern: Krankheiten, die früher gar nicht ins Gewicht gefallen sind, weil die Natur sie aussortiert hat; Pflegebedarf für immer mehr ältere Menschen, die zwar nicht mehr arbeiten können, aber unter Umständen noch Jahrzehnte einen Anspruch auf ein menschenwürdiges Leben haben; Kinder, die mit diversen Mehrfachbehinderungen ein Lebenlang auf die Unterstützung der Gesellschaft angewiesen sind; Menschen mit geringerem geistigen Leistungspotential, für die wir in unserer hochtechnisierten Gesellschaft immer weniger "Verwendung" haben; ...

Aber diese Probleme haben alle nur peripher mit der Energieproblematik zu tun. Das ist eher eine Frage der Gewinnverteilung in einer so leistungsfähigen Wirtschaft wie der deutschen. In einer liberalen Martwirtschaft ist das schwer zu realisieren, also muss der Staat steuernd eingreifen. Andererseits wird es in einer zunehmend globalisierten Weltwirtschaft immer schwerer, mit solchen Eingriffen nicht die Leistungsfähigkeit zu schwächen oder gar eine Abwanderung zu fördern (nicht der Bevölkerung, sondern wichtiger Wirtschaftszweige). Daher kann hier wohl nur global eine Lösung gefunden werden - ähnlich wie in der Energiepolitik. Denn was bringt es im globalen Maßstab, wenn Deutschland seinen Primärenergiebedarf um 50 oder gar 70 Prozent senkt?
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
In der Politik scheint ein Umdenken stattzufinden; solche Bauernhöfe sollen nunmehr für solche Anlagen mehr Subventionen erhalten und konventionelle Bauern entsprechend weniger.

Ich denke, schon unterhalb der Schwelle von Subventionen ist hier viel Raum für die klassichen Möglichkeiten der Politik: Bündelung von Informationen und Kontakten über solche und ähnliche Projekte. Wenn es zusätzlich Anschubfinanzierungen gibt ist das natürlich toll.

Dezentralisierung ist schon immer ein Kernelement der Ökobewegung gewesen, ist allerdings wenig spektakulär und fällt deshalb in der politischen Diskussion regelmäßig hinten runter.

Denn was bringt es im globalen Maßstab, wenn Deutschland seinen Primärenergiebedarf um 50 oder gar 70 Prozent senkt?

Sympathien in anderen Ländern. Eine Vorbildfunktion. Benchmarking. Exportfähigen technischen Vorsprung. "Moralische" Unterstützung für politische Forderungen dieser Art in anderen Ländern. Das alles ist nicht zu unterschätzen.

Die Vereinigten Staaten haben die Energiesicherung ihres Landes als ein Überlebensfrage erkannt und setzen viel daran, das mit militärischen Mitteln sicherzustellen. Wenn parallel eine Industrienation wie Deutchland beweist, dass man den Druck auch teilweise anders rausnehmen kann, wäre schon ne Menge gewonnen.

Überbevölkerung

Das ist natürlich alles berechtigt, aber ich glaube, das zerfleddert das Thema dann unnötig.
Also, an Überbevölkerung leidet Deutschland ja nun wahrlich nicht, und auch die Gefahr ist gering, dass sich das in naher Zukunft drastisch ändert.

Wir sind mitten drin in der Zukunft.

Deutschland gehört zu den dicht besiedelsten Nationen der Welt.
Und NRW ist eindeutig überbevölkert. Einfach mal ein Blick auf die Landkarte.
Es sei denn, wir nehmen Tokyo als Maßstab.

Und unser Land ist nicht in der Lage, einer ausreichenden Zahl Menschen derer, die derzeit hier leben, zu gewährleisten, dass sie ihren Lebensunterhalt dem deutschen Standard angemessen aus eigener Kraft erwirtschaften können.

Abwanderung ist nicht unerwünscht, nur ...
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Auch wenn wir immer mehr abschweifen:
Und unser Land ist nicht in der Lage, einer ausreichenden Zahl Menschen derer, die derzeit hier leben, zu gewährleisten, dass sie ihren Lebensunterhalt dem deutschen Standard angemessen aus eigener Kraft erwirtschaften können.
Unser Land ist sehr wohl in der Lage, dass für 80 Mio Menschen hier ein menschenwürdiger Lebensunterhalt erwirtschaftet werden kann.

Aber natürlich nicht in 40-Stunden-Vollzeitjobs. Warum auch? Wir automatisieren und reationalisieren, damit die Arbeit leichter wird und immer mehr von Maschinen übernommen wird. Aber dass der Mensch dadurch weniger arbeiten braucht, wird gern übersehen. Nein, in Interesse der Profitmaximierung arbeiten dann nicht alle Menschen weniger, sondern weniger Menschen schaffen in der gleichen Zeit mehr Waren und Dienstleistungen. Und da die menschliche Arbeitskraft in Deutschland wesentlich teurer als Energie ist, wird sich daran so schnell nichts ändern. (Womit wir sogar wieder einen Bezug zum Ausgangsthema haben).

Deutschland hat aber ein beständiges Wirtschaftswachstum und eine stagnierende Bevölkerung (wenn man nur den arbeitsfähigen Teil nimmt, sinkt der sogar). Deutschland ist sehr wohl in der Lage, 80 oder auch 100 Mio Menschen vernünftig zu versorgen.

Und zur Bevölkerungsdichte: Wir haben mit gut 200 EW/km² noch eine moderate Dichte. Malta liegt über 1.000 EW/km² und die Ballungsregionen in Indien und China auch und damit mehr als , beide Länder haben damit mehr als doppelt so hoch wie in NRW (das dichtbesiedeltste BL mit gut 500 EW/km²).
Da ist aber ein Bezug zum Ausgangsthema klar ersichtlich:

Aber natürlich nicht in 40-Stunden-Vollzeitjobs. Warum auch? Wir automatisieren und reationalisieren, damit die Arbeit leichter wird und immer mehr von Maschinen übernommen wird.

Diese Automaten und Maschinen benötigen Energie. Meist elektrischen Strom. Sicher mit ein Grund, weshalb der Energiebedarf jährlich zunimmt.
(Überbevölkerung)

Das ist natürlich alles berechtigt, aber ich glaube, das zerfleddert das Thema dann unnötig.

Hm. Sieh mal:

Die Vereinigten Staaten haben die Energiesicherung ihres Landes als ein Überlebensfrage erkannt und setzen viel daran, das mit militärischen Mitteln sicherzustellen. Wenn parallel eine Industrienation wie Deutchland beweist, dass man den Druck auch teilweise anders rausnehmen kann, wäre schon ne Menge gewonnen.

Das sind die Dinge, die Nationen, die um "Demokratie" hart kämpfen mußten und müssen, von uns erwarten. Dass wir uns mit den Konflikten auseinandersetzen, die unsere "Zivilisationsstufe" mit sich bringt.
Statt so zu tun, als haben wir alle Probleme gelöst und uns auf dem Rest der Welt auszuruhen. Mit der Haltung: Jeder hat seine Chance, wenn er nur fleißig genug ist, macht er es uns einfach nach."

Angenommen jeder Mensch auf dieser Erde, der über 18 Jahre alt ist, hätte unseren Lebensstandard.
Überlegt doch mal, was wir hier alles an "künstlicher" Infrastruktur haben, das Energie braucht.
Deutsche Selbstgerechtigkeit
Es gibt zur mentalen Degeneration der Deutschen einen aktuellen Kommentar von Broder, der die Sache auf den Punkt bringt.

Wir glauben, moralisch selbstüberhöht auf Kosten anderer leben zu können, ohne uns der Realität stellen zu müssen. Das geht halt nicht endlos...
*zwinker*

und wie erklär ich einem deutschen den zusammenhang zwischen moral und energiepolitik?
Gar nicht...
...da sich das Grundproblem auf einer emotionalen Ebene abspielt...
der gutmenschenkonflikt.
ja...
...die narzistische Aufwertung des gefühlten Untermenschen...

„Nie geraten die Deutschen so außer sich, wie wenn sie zu sich kommen wollen.“

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