weshalb ein entweder-oder?
ich finde, ich bräuchte gar nicht für ein sowohl-als-auch plädieren, weil es ja bereits da/so ist.
mal das eine, mal das andere oder auch beides gleichzeitig. ob nun bewusst oder unbewusst.
die wahrnehmung kann vielleicht eher auf gefühle oder eher auf gedanken gerichtet sein. und das, worauf wir bewusst achten, erscheint dann auch präsenter. es bedeutet dennoch nicht, dass alles ausgeblendete nicht da ist.
ich habe bisher die erfahrung gemacht, dass ein trimmen, egal in welchem zusammenhang und auf welche art und weise, nichts bringt. (was nicht bedeutet, dass ich vollends damit aufgehört hätte...^^ oder dass das jetzt für andere gelten soll/kann.)
das hängt meiner ansicht nach mit dem gefühl / der annahme zusammen, man hätte die kontrolle. man hätte es selbst in der hand.
doch... wenn wir es in der hand hätten, wären dann nicht alle einfach glücklich? wer ist schon freiwillig angespannt, unglücklich, ängstlich usw.?
ja, nun kommt schon der gedanke um die ecke:
"na! die jenigen, die unglücklich sind (nette pauschalisierung, kein "mal" oder "hin und wieder", denn das würde es ja auch schon etwas lichten^^),
haben nur noch nicht den dreh raus. sie müssen sich nur mehr anstrengen, anderes versuchen......". hmmm, wirklich? wie kommt es dann, dass ein und die gleiche situation mal freude auslöst, mal nicht? ...dass auch ganz unabhängig von den äußeren umständen zufriedenheit da sein kann? ...und wiederum dass trotz allem möglichen, was die mehrheit als DAS erstrebenswerte ansieht, manche menschen dennoch teilweise sehr unglücklich sind? ...dass mancher mit einer enormen gedanken- und gefühlsvielfalt an sich zweifelt und ein anderer mit einer einzigen ansicht und keinerlei komplexer hinterfragung dennoch das gefühl hat, er habe DIE wahrheit gefunden?...... hach, so viele fragen... und noch viel mehr möglichkeiten an antworten.
oder vielleicht auch subtrahiert auf ein simples: es ist einfach, wie es ist. oder: es ist da, was grad da ist.
egal, wie es interpretiert wird, egal wie es erwünscht ist.
das interpretieren gehört mit dazu und ist ein teil des bildes. der wunsch/die wünsche gehören dazu und sind einfach ein teil des bildes. genauso die gefühle, die auftauchen.. die gedanken, die auftauchen.. das hinterfragen.. das darüber diskutieren.. : ) das anzweifeln.. aha-momente..
und manches mal auch das wegfallen des drumrum (ob interpretieren, suchen, fragen, mangelgefühl, zweifeln, nach-mehr-als-grad-da-ist-suchen..).
und es bleibt das schlichte wahrnehmen dessen, was grad da ist.
entspannung.
für mich beinhaltet sie alles in diesem thread beschriebene. sowohl-als-auch. nur dass es der eine magie oder ratio nennt und ein anderer wieder ganz anders.
..dass der eine seine aufmerksamkeit auf das eine richtet (und es dadurch bewusst und somit bestätigt ´sieht´) und ein anderer auf etwas anderes, wenn nicht gar scheinbar gegensätzliches.
so mein empfinden und meine bisherige erfahrung.
und nur eine möglichkeit von vielen.