Männliche Logik, weibliche Logik?

Logik ist Logik

Nichtlogisch ist nichtlogisch

Lösungsstrategie ist ungleich logisch

Männer sind ungleich Frauen

Logisch für Männer = Logisch für Frauen

Logisch für Frauen = Logisch für Männer

alles andere ist....

bullshit



PS: die evolutionspsychologischen Grundlagen für die beeindruckend unterschiedlichen Bedürfnisse nach Verbalisierung bei Frauen und Männern sind Dir bekannt?

Ist es nicht eher so, dass bei vielen Konfiktlösungen Kreativität statt Logik gefragt ist? Deshalb auch die unterschiedlichen Strategien.

Logik ist gut zum Analysieren, aber für Problemlösungen genügt sie meist nicht ...

Logik mag keine hinreichende, aber doch eine notwendige Bedingung sein...auch und gerade bei Problemlösungen...

Das ist wahr. Für vieles ist Logik notwendig, aber nicht hinreichend

Vielleicht klären wir mal, wozu Logik nütze sein soll. Der ein oder andere kommentar hier geht in die Richtung, dass sie für so mancherlei nicht zuständig ist (Realitätsbezug, Kreativität, Emotion). Das ist ja alles wahr und unbestritten. Hat hier auch niemand behauptet. Also den Kampf gegen die Windmühle des "Rationalität und Logik ist alles" brauchen wir hier doch nicht zu führen.

Hier geht es doch um die Frage, ob es EINE geschlechtsunabhängige Logik gibt oder zwei. Unstrittig ist m.E., dass wir logische Regeln zum Argumentieren brauchen (nochmal: Widerspruchsfreiheit, wenn-dann-Ableitungen). Ausserdem brauchen wir sie als Grundlage für Mathematik, die ja zunächst nur ein nettes geisteswissenschaftliches Spielchen ist, aber auch genutzt wird, um die Naturwisenschaften intersubjektiv (also empirisch-mathematisch) zu machen. Dass nur real ist, was sich auf diese Weise beschreiben läßt ("Empirismus" bzw. "Szientismus") hat hier aber auch noch niemand behauptet.

Die verschiedenen Themen/Probleme voneinander zu trennen, halte ich für sehr sinnvoll. Konkret: Ich brauche keinen Unterschier männlicher vs. weiblicher Logik heraufzubeschwören, um den Geltungsbereich der Logik auf das rein Formale zu begrenzen und festzustellen, dass z.B. Realitätsbezug, Kreativität u.a. mit Logik gar nichts zu tun haben.

Stimmt - aber es gibt durchaus Probleme, da bezieht sich der logische Anteil nur auf die Problemerkennung.

Ich denke da an die Zeit, als mein Dreijähriger ein kleines Problem mit seiner Kindergruppe hatte und durch blitzschnelles Zubeißen versuchte, dies in Griff zu bekommen.

Bei der Lösung hat uns dann in erster Linie Kreativität weitergeholfen ...

Aber Kreativität existiert doch in einer neuronalen Struktur...sie ist doch nicht losgelöst von den Vorgängen, die wir als logischen Denken bezeichnen...auch wenn diese Vorgänge uns nicht immer bewusst sind.

Ihr werdet zum Beispiel kein Tieropfer dargebracht haben, um das kleine Beissproblem "kreativ" zu lösen?!



schönen Sonntag an Alle...

ich habe auch nie das Gegenteil behauptet


Aber da sich Kreativität bekanntlich SEHR unterschiedlich äußert, unterscheiden sich Lösungswege eben auch sehr voneinander.

Und da finden wir wieder den roten Faden zur "männlichen" oder "weiblichen" Lösungsstrategie - denn "männliche" oder "weibliche" Logik gibt es nicht.

Sofern Du die den genetischen Besonderheiten geschuldete Aufgabenteilung meinst: Ja.

Der größte Unterschied scheint in der Kommunikation über menschliche - zwischenmenschliche Konflikte zu liegen. Und der scheint oft in unterschiedlicher Wahrnehmung begründet zu liegen.

In Beziehungskonflikten reden Frauen früher, Männer agieren schweigend und versuchen sich unreflektiert zu arrangieren.

Wie hier Männer und Frauen aneinander vorbei reden, ist doch wohl "Beweis" genug.
Die meisten Männer (beispielhaft mal dreilicht benannt) kennen nur eine Art von Logik: binär, ein/aus, schwarz/weiß, wahr/falsch, ... - etwas anderes kommt für sie gar nicht erst in Betracht, ist nicht vorstellbar. Die meisten Frauen sehen das differenzierter, es gibt oft auch ein "vielleicht" oder "manchmal" usw. und fühlen sich von den Verfechtern der "männlichen" - ach nein, der einzig möglichen Logik unverstanden

Nein, wir kennen das doch...nicht erst seit diesem Fred und im richtigen Leben sowieso.

...erkläre mir doch mal einer die weibliche Variante der Logik!!

ich bin doch nicht blöde.....

zier dich ned so * g *

also. weibliche logik ist: da jungs sich nicht mit kleinkindern beschäftigen, können sie auch nicht damit umgehen.
oder: wenn ich jetzt rückwärts einparke, hab ich wieder 4 wochen lang keinen sex, weil das selbstbewußtsein meines liebsten zu sehr leidet.
oder: wenn ich jetzt den schrank alleine, ohne probleme und ohne bauanleitung und rückfragen aufbaue, muß ich wieder ein jahr lang betteln, um geschmust zu werden.

hier ganz gemütlich im Sessel und grinse vor mich hin, weil ich das so schön finde, wie sich die Jungs gegenseitig ihre schlauen Ideen von Logik um die Ohren hauen...

Ludivinchen, ich ziere mich gar nicht, ich sitze auf dem Zuschauerstuhl heute mal.

Nee, is klar, Männer sind blöd, narzistisch porös und irgendwie behindert...aber selbst um zu diesen Schlüssen zu kommen, gebraucht auch eine Frau die stinknormale Logik..

Lausemädels, jetzt klärt mich doch mal darüber auf, was das spezifisch weibliche an dieser Logik ist....nicht das spezifisch weibliche an den Situationen, auf deren Analyse die Logik verwandt wird...

das kann doch keine ernst gemeinte Frage sein.


Du kennst ja vielleicht Leute....

Das sag ich Dir aber!

lieblingsdreibein. ich schrieb im eingangbeitrag: logik ist logik. geh doch nomma guggen.

dass ich da was zum thema bezugssysteme schrieb, hatte einen grund.

logik ist logik und erst das bezugssystem definiert, obs weiblich, männlich oder mathematisch oder was auch immer ist.
und wie ein anderer forist (berlin ist ja leider arg weit weg) bemerkte, liegt der unterschied in den lösungsansätzen und ich müsste irgendwo über unterschiede in der wahrnehmung gefaselt haben und du hast die phylogenetischen hintergründe ins spiel gebracht, die in der ontogenese eine gewichtige rolle spielen.

Aber nur, weil eine Zündkerze in einem Motor eingebaut ist, der zu einem Auto gehört, das eine Frau fährt, ist die Zündkerze doch nicht "weiblich"?

warum heisst es dann "die" Zündkerze?

Das ist mal sowas von weiblich, selbst bei andersartig vorliegenden Gründen. Und übrigens ohne die Erfordernis von Logik. Einfach so.

Doch

Ich sprach ja nicht davon, dass die Zündkerze nicht weiblich sei (Du findest eine Zündkerze also weiblich?! sosososo...gggg), sondern davon, dass die Tatsache, dass eine Frau das Auto fährt, in dem die Zündkerze zündet, sie nicht zur weiblichen macht!

seit wann können zündkerzen logisch denken?

Verstehst du nicht, das ist halt männliche Logik