@dreilicht
Vielleicht reden wir beim Begriff "Zensur" aneinander vorbei.Unter Zensur verstehe ich die Verhinderung bzw. Beseitigung bestimmter Meinungsäußerungen aus politischen Gründen.
Wenn
ein Schwachmat den Massenmord an den Juden durch die Nazis leugnet
,dann ist das erst einmal seine freie Meinungsäußerung. Ob diese unkommentiert und ggf. auch ungestraft so stehen bleiben darf, steht auf einem anderen Blatt. Wenn ich sage, XY sei ein Arschloch und Betrüger, so ist das auch erst einmal meine freie Meinungsäußerung. Es ist aber auch eine Beleidigung gegenüber XY - und wenn sie dann noch nicht einmal den Tatsachen entspricht (oder ich den Wahrheitsgehalt nicht belegen kann) ...
Weder rechtfertigen Fragen etwas, noch diskreditieren sie etwas. Das ist übrigens schon wieder typisch "links", zwischen "guten" und "bösen" Fragen zu unterscheiden...
Die Fragen nicht, aber die möglichen Antworten sollen doch deiner Meinung nach die Zensur ggf. rechtfertigen.Gibt es wirklich eine Rechtfertigung für Zensur (im oben genannten Sinn)?
Die einzige Ausnahme könnte ich noch im Schutz von Kindern und teilweise auch Jugendlichen sehen - hier nehmen verantwortungsbewusste Eltern auch Zensur vor. Ein 4jähriger muss z.B. nicht unbedingt Horror- und Gewaltvideos konsumieren und Ehestreitigkeiten müssen auch nicht offen vor den Kindern ausgetragen werden.