Und Punkt 2 trifft zu. Es hat zu allen Zeiten schwere Naturkatastrophen gegeben, nur wird man heute in den Medien mit Lappalien zugeballert, daß schlichte Gemüter den Eindruck bekommen, es wird immer schlimmer.
Wird es aber nicht.
Angst ist immer ein Gefühl.
Und ich begrüße jeden Moment, in dem unsere ach so selbstzufriedene deutsche Industrienation sich nicht in der trügerischen Gewissheit wiegt, wir seien die Krone der Schöpfung.
Und wir hätten alles im Griff. Wir haben verdammt wenig im Griff, sobald sich irgendetwas ausserhalb unserer begrenzten Möglichkeiten bewegt, wir haben uns ein Habitat geschaffen, das uns immer mehr aus der Evolution ausschließen würde, weil wir noch nicht mit Entwicklung umgehen können.
Die Natur"katastrophen" häufen sich tatsächlich und klimatische Veränderungen sind nicht mehr zu bestreiten.
Naja, vielleicht wirds mal wieder Zeit für eine Sintflut.
ABER.
Zum Thema Ozonloch (Polkappen) haben wir bereits in der Schule in Physik gelernt, dass vollkommen unklar sei, ob das Phänomen der Klimaveränderung nicht einfach zum normalen Erdzyklus gehört.
Dass wir gewisse Zyklen mit unseren Emissionen beschleunigen, steht ausser Zweifel, wer hier Kausalitäten leugnet, hat nicht begriffen, dass alles in Wechselwirkung steht.
Interessant sind die Forschungen, die das Alfred Wegener Institut zum Thema betreibt. Man untersucht in der Antarktis (da liefen keine Eisbären rum, das muß die Antarktis sein.) die Anpassungsfähigkeit von Organismen an klimatische Veränderungen.
Hintergrund: Man versucht heraus zu bekommen wie sich das ökologische Gleichgewicht verändert, denn egal wie es sich verändert, es wird sich ein NEUES entwickeln.
Unsere Wissenschaft befindet sich hier auf einem völlig neuen Kurs: Statt nach der einzig gültigen Wahrheit und statischem Gleichgewicht zu suchen, lernt man ... die Evolution mit einzubeziehen.
Da Wissenschaft und sonstige intellektuelle Elite in unserem Land leider viel zu wenig Beachtung findet, wird es Jahre dauern, bis diese neuen Ansätze an der Basis ankommen.
Ich finde es gut, wenn der selbstzufriedene Deutsche Angst vor der Macht der "Natur" empfindet. Anders kann man manchen Menschen keinen Respekt abgewinnen.
Wir entwickeln uns wie ein Haufen Bakterien auf einem Wirt, den wir so lange ausbeuten, bis er uns keine Lebensgrundlage mehr bietet. Entweder denken wir um, oder wir werden zum Opfer ziemlich archaischer, genetisch verankerter Zyklen. Wir werden sehen, ob menschliches "Bewußtsein" zu mehr gut ist. Ob es sich in der Evolution bewährt.