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Advanced Progressive Matrices (APM)

******wen Frau
15.880 Beiträge
Themenersteller 
Advanced Progressive Matrices (APM)
Ich habe Probleme bei der IQ-Diagnostik mit den APM, speziell der Auswertung und Umrechnung.

Ich habe eine Klientin, 24 Jahre, die bei den APM im Speedtest 42 Rohpunkte erreicht hat. Im Manual stehen zwar die Prozentränge, nicht aber deutsche Altersnormwerte. Stattdessen stehen T-Werte da, mit denen ich nichts anfangen kann und die auch nirgends beschrieben sind. Eine Kollegin meinte, die IQ-Werte berechne man bei den APM analog zu den SPM. Ich habe mir dessen Manual durchgelesen und zusätzlich gegoogelt und bin zu zwei unterschiedlichen Lösungen gekommen (122 vs. 131).

Konfidenzintervalle fehlen i.B. auf die Normwerte völlig. Die möchte ich im Gutachten aber auch erwähnen.

Habe ich nur eine alte Version, oder fehlt mir da ein grundlegender Teil im Manual?
der APM wird doch bei Personen angewendet die weder lesen noch schreiben können und bei Kindern, demzufolge sollte man bei der Auswertung zum IQ 10 Pkt. dazuzählen
Hm. Wenn ich die Werte korrekt erinnere, kann der KTN nicht so hoch sein.
Mit welcher Fragestellung wurde der Test denn durchgeführt?
Die Infos, die ich dazu im Ärmel habe reichen nicht aus, um Dir weiter zu helfen. Aber vielleicht hilft Dir das hier weiter:

http://psytest.psy.med.uni-m … kuwiki/doku.php?id=ktn:start

Hier müsstest Du finden, was Du suchst.
******wen Frau
15.880 Beiträge
Themenersteller 
der APM wird doch bei Personen angewendet die weder lesen noch schreiben können und bei Kindern, demzufolge sollte man bei der Auswertung zum IQ 10 Pkt. dazuzählen

Unter anderem, jha, das ist der Vorteil aller Culture fair Tests. Dass die Raventests aber ausschließlich so angewendet werden, ist mir neu. Für Kinder sind sie gar nicht geeignet. Woher hast du deine Infos?

Danke Ludivine, die Tabelle kannte ich, daher habe ich das eine Ergebnis im EP ja auch. Die Fragestellung war, ob eine bestehende Leistungsschwäche Intelligenz- oder konzentrationsbedingt ist.
Interessanterweise hat die Klientin ein überragendes Konzentrationsprofil, neben dem überdurchschnittlichen IQ. Unsere Vermutung geht nun hin zu suboptimalen Lern- und Arbeitsverhalten.
ein Prof. hat mal darüber gesprochen, auch über die Item-Response-Theorie. Vielleicht hilfts dir?
******wen Frau
15.880 Beiträge
Themenersteller 
IRT steck ich grad mitten im Lernen für die letzte Prüfung zu eben diesem Thema (Rasch, Birnbaum etc). Das hilft mir leider auch nicht viel weiter.
hilft dir dies weiter? (X-Mx)/Sx = (Y-50)/10

X ist der Rohwert
Mx der gegebene Mittelwert
Sx die gegebene Standardabweichung
Y ist der gesuchte T-Wert, 50 der Mittelwert und 10 die SD
Studenten können auf der Skala "Lernziele" mindestens 8 und maximal 40 Punkte erreichen. Der Mittelwert beträgt 31.53, die SD ist 5.59. Student A hat nun z.B. 15 Punkte erreicht und gesucht ist der dazugehörige T-Wert.

Wenn ich das in die obige Formel einsetze, komme ich auf einen T-Wert von 20
Mehr Zettel hab ich leider nicht zu dem Thema
******wen Frau
15.880 Beiträge
Themenersteller 
Danke... zumindest kann ich jetzt was ins Gutachten schreiben. *g*
Unter anderem, jha, das ist der Vorteil aller Culture fair Tests. Dass die Raventests aber ausschließlich so angewendet werden, ist mir neu. Für Kinder sind sie gar nicht geeignet. Woher hast du deine Infos?

Danke Ludivine, die Tabelle kannte ich, daher habe ich das eine Ergebnis im EP ja auch. Die Fragestellung war, ob eine bestehende Leistungsschwäche Intelligenz- oder konzentrationsbedingt ist.
Interessanterweise hat die Klientin ein überragendes Konzentrationsprofil, neben dem überdurchschnittlichen IQ. Unsere Vermutung geht nun hin zu suboptimalen Lern- und Arbeitsverhalten.

Raven wird auch bei Kindern genutzt. Meine Infos stammen z.B. aus dem Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie, hier werden sie gerne bei V.a. Asperger eingesetzt.

Klar ist, dass auffallende Differenzen im Leistungsprofil Hinweise auf Schwächen geben.
Spannend ist hier der Bereich "rechnerisches Denken".

Eine Impulskontrollstörung (die im Test nicht auffällig sein muß), die das Lern- und Arbeitsverhalten beeinträchtigt, kann man wohl mit den herkömmlichen Testverfahren nicht direkt erfassen. Vermutlich auch nicht mit dem Raven.

In der Praxis wird dann gezielt weiter getestet.

Um sie gescheit auswerten zu können muß man verstehen was man genau austestet und wie das alles zusammenhängt.
******wen Frau
15.880 Beiträge
Themenersteller 
Um sie gescheit auswerten zu können muß man verstehen was man genau austestet und wie das alles zusammenhängt.

Ich bin hier leider nur Ausführende meines Auftraggebers. Wenn die Chefin anordnet, ich solle APM und d2 machen und daraus ein "Gutachten" von 2 Seiten, bleibt nicht viel Spielraum. Wir sind nur eine Beratungsstelle und keine psychologische Praxis, leider.
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