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Anders als die anderen

*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Beispielsweise zwischen Grund- und Hauptstudium in einer mehrjährigen Schleife zwischen Hilfsarbeitern, Arbeitsamtswartezimmern und als Zivi: Auf diese Menschen wirkt mangels eigenem Verstand praktisch jeder wie ein Besserwisser, in diesen Kreisen wirkst Du deshalb als Hochbegabter dann wieder ganz normal. Sie sehen Dich auch viel mehr "mit dem Herzen", weil nicht so viel Hirn dazwischen ist, das diesen Blick verfälschen könnte. Und sie sind sehr dankbar, wenn ihnen ein "Normaler", der aber in Wirklichkeit ein Hochbegabter ist, einfach mal zuhört und sie ausreden läßt und für voll nimmt.
Diese Erfahrung teile ich auch.
Ich möchte die "Begründung" noch erweitern: Die Sichtweise anders herum ist ähnlich, bei offensichtlich geistig eingeschränkten Personen verzeihen wir das Nichtwissen oder Nichtkönnen viel "großzügiger" (unbewusst - einem geistig Behinderten könnte ich gar nicht sagen: "Nun stelle dich doch nicht so doof an!") und akzeptieren sie so viel eher.

Und jetzt ist es die Aufgabe unseres Intellekts, diese unbewusste Gelassenheit auch auf andere Menschen bewusst zu übertragen. Sollte doch nicht so schwer sein - oder? *zwinker*

Kaum jemand stellt sich bewusst dümmer, als er ist. Und jeder hat auch seine Stärken (wie z.B. die von Jincandenza geschilderte Offenherzigkeit). Nicht kopflastig durchs Leben zu gehn kann auch ein Vorteil sein. *ja*

Mir fällt es erst dann schwer tolerant zu sein, wenn jemand mit Halbwissen bewusst (oder manchmal auch unbewusst - aber diese Menschen sind einem oft dankbar, dass man sie über ihren Irrtum aufklärt) so handelt, dass er anderen damit schadet.
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Ich hatte schon immer das Problem, dass ich anderen Menschen mehr zutraue als sie anscheinend - kognitiv - leisten können. Das hat sich auch leider trotz inzwischen besserem Wissen durch den IQ-Test noch nicht wesentlich geändert *snief*

Wenn jemand etwas Saublödes, Gefährliches, andere Schädigendes tut, fällt mir nicht rechtzeitig ein, dass er/sie es vielleicht einfach nicht besser weiß, sondern ich halte ihn/sie instinktiv für bösartig und denke, dass er/sie das mit Absicht macht. Natürlich kein schöner Gedanke.

Warum ist das so? Kann ich mich einfach nicht in Dumme reinversetzen? Glaub ich nicht. Ich kann auch flachen Blödsinn reden, wenn der Abend fortgeschritten ist. Und ich habe auch kognitive Aussetzer (vielleicht sogar noch öfter als mir bewusst ist *gg*). Und manchmal macht blöd sein auch echt Spaß *hackfresse* Vor allem mit anderen zusammen.

Kennt das noch jemand von Euch? Dass man (ohne das abwertend zu meinen) einfach manchmal bass erstaunt ist, wie unglaublich dumm Leute sein können? Das man alles Mögliche hinter seinem/ihrem Verhalten vermutet hätte, aber nicht einfach nur Dummheit?

Liebe Grüße,
Laura
****ra Frau
2.917 Beiträge
Kennt das noch jemand von Euch? Dass man (ohne das abwertend zu meinen) einfach manchmal bass erstaunt ist, wie unglaublich dumm Leute sein können? Das man alles Mögliche hinter seinem/ihrem Verhalten vermutet hätte, aber nicht einfach nur Dummheit?

jepp, weil ich eigentlich immer nur vom Besten im Menschen ausgehe - zuerst. *g*

Dann werd ich jedoch auch öfters mal vom Gegenteil überzeugt. Meist beruht diese "Dummheit", meiner Erfahrung nach, auf ausgeschalteten Hirnen und das Nachplappern eingefahrener Klischees, Bildzeitungs-Titel u.ä.

damit werde ich schnell wieder auf den Boden der Realität runtergeholt, wie viel bequemer das Anpassen und Nachleben vorgegebener Muster zu sein scheint, als eigenverantwortlich zu denken, bzw. zu handeln.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Das man alles Mögliche hinter seinem/ihrem Verhalten vermutet hätte, aber nicht einfach nur Dummheit?

Könntest Du da mal ein leidlich realistisches Beispiel geben?
...ich...
...kann eins geben...glaub ich *zwinker*

Ich hatte mal ein großes Geschäft in dem ich unter Anderem auch Produkte einer amerikanischen Firma verkaufte... *ja*

Ein paar dieser Produkte liefen wie von selbst, andere konnte ich quasi garnicht anbieten, weil es keine Zielgruppe in meinem Kundenkreis gab und ich meine Kunden nicht übervorteilen wollte, nur damit sie etwas bei mir kaufen um es dann genau nie wieder zu tun und mit recht sauer auf mich sind... *nene*

Ich zahlte für diese Produkte den "normalen" Preis, da ich kein Großabnehmer war, aber eine gewisse Frau, die sogar den Größten Handel in Deutschland mit diesen Produkten hatte, stellte sich, in meinen Augen als irgendwie "dumme" Person dar... *schiefguck*

Die verschiedenen Produkte hatten verschiedene Farben für verschiedene Leistungen, hatten aber den selben Mengeninhalt und den selben Preis, sowohl EK alsauch VK, nur der Zweck für den sie hergestellt wurden war unterschiedlich....

Ich sparch also diese Frau an und fragte sie, ob wir nicht ggf Produkte tauschen könnten, denn die, die sich bei mir als Ladenhüter entpuppten, liefen bei ihr hervorragend! Also sollte sie doch bei der nächsten Bestellung einfach statt der Ware, die ich ihr anbieten wollte, die Ware bestellen, die ich gebraucht hätte und wir hätten dann die Produkte getauscht...so der Plan *stolzbin*

Ich wollte also identisch große Flaschen mit identischem Preis tauschen und sie sagte dann zu mir, dass sie das ja nicht tun könnte, sonst würde sie ja ein riesen Minus machen, denn sie zahlt ja für die Produkte viel weniger als ich... *hae*

...ich war echt geschockt!!! *huch*
Das war ne große Geschäftsfrau die echt was zu sagen hatte in dem Bereich und hat nicht geschnallt, dass wir kein Geld sondern nur farbige Flaschen tauschen wollten 1 gegen 1... *nixweiss*

Ich schäme mich noch heute für sie, weil ich ihr fast eine Stunde am Telefon erklären wollte dass sie sich irrt und dass wir ja nicht ware im Wert unseres Einkaufspreises gegeneinander tauschen wollten...

...unfasssbar... *roll*


...naja, oder irgendjemand hier erkennt was sie meinte und erhellt mich, weil vielleicht ja ich hier die Dumme war... *angsthab*


*lol* muhahahaha
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
damit werde ich schnell wieder auf den Boden der Realität runtergeholt, wie viel bequemer das Anpassen und Nachleben vorgegebener Muster zu sein scheint, als eigenverantwortlich zu denken, bzw. zu handeln.
Ist es so schwer zu akzeptieren, dass das nichts mit bequemem Anpassen oder Nachleben vorgegebener Muster zu tun hat? Es gibt einfach mal eine Menge Menschen, die können nicht anders. Na und?
Ob das jetzt mangelhafte Anlagen sind oder größere Versäumnisse in der Bildung und Erziehung oder eine Mischung aus beidem - oder ob sich jemand erst später sein Hirn weggesoffen hat oder andere Ursachen für maximal durchschnittliche kognitive Leistungen verantwortlich sind, ist da völlig irrelevant - sie können nicht anders (im Gegensatz zu dem oft unterstellten: "Die sind bloß zu bequem, sich anzustrengen.").

Und da sich intelligente Menschen sehr häufig im gleichen Umfeld bewegen (wie dumme Menschen auch), sieht jeder das eigene geistige Umfeld als die "Norm" an, mit der unbewusst verglichen wird. Normal ist aber eben ein IQ um 100 und nicht um 120 oder 130 *zwinker*
*********dyHH Frau
136 Beiträge
Ihr Lieben
früher war ich altklug...
Heute bin ich (mittel)alt und klug....

Was nutzt Intelligenz ohne Weisheit?
Richtig, sie kann altklug sein lassen, sich anders oder wenn es schlecht läuft sogar einsam fühlend.....
Weisheit hat keine genetische Komponente.
Sie ist ein mögliches, kein zwingendes Erfahrungsprodukt.
Und eine mit eienr höheren Wahrscheinlichkeit ein Ergebnis unserer Entwicklung.
By the way, glaubt Ihr dass "beati pauperi spiritu" zutrifft?
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Nein ...
By the way, glaubt Ihr dass "beati pauperi spiritu" zutrifft?

... das stimmt nicht!

Denn:
Ich z.B. gehöre zu denen, die das Talent zum Glücklichsein haben und das manchmal auch voll ausleben können. Und ich glaube nicht, dass mein Oberstübchen schlecht bestückt ist und ich arm dran bin, ich bin nur ein wenig "anders" ... *zwinker*


*walk*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Selig sind die Verrückten ..
"Selig, die Abgebrochenen,
Die Verwirrten, die in sich Verkrochenen.
Die Ausgegrenzten, die Gebackten,
Die an die Wand Gedrackten,
Selig sind die Verrackten! " (R. May)

Nun ja, sich nicht zu viele Gedanken um und über die Welt machen (zu können) kann schon helfen, glücklich zu sein. Aber es ist keine zwingende Voraussetzung, und man kann natürlich auch mit einer besseren geistigen Ausstattung glücklich werden, liebe Katze *ja* *g*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Was hat...
Was hat eigentlich das Streben nach Glück mit Weisheit zu tun?

Nach allem was wir wissen, sind Glücksempfindungen nicht viel mehr als ein bestimmter Hormonspiegel, der sich heute auch ganz trefflich mit Psychopharmaka erzeugen lässt, ganz wie Huxley das in "Schöne neue Welt" beschreibt. Problem ist, dass dies schnell süchtig macht.

Mit anderen Worten: Das eigentliche Glück liegt wohl nicht in einem objektiven Spiegel bestimmter Hormone an sich, sondern eher im Differential des Anstiegs, der sich nicht ad infinito steigern läßt. Oder so ähnlich.

Weisheit würde ich eher darin sehen, zu akzeptieren, dass das auf und ab zwischen glücklich-sein und unglücklich-sein systemimmanent ist. Nach dieser Erkenntnis teilt sich die Berater-Industrie in zwei Lager: Die einen propagieren eine Dämpfung der Kurve (Epikur, Buddha), die anderen wollen möglichst hohe Ausschläge (Nietzsche, de Sade, Bukowski). Sinnlos bleibt es trotzdem.

-----------------

Das Beispiel von ich_traumfrau bestätigt mein Theorem der Relativität von Vernunft im praktischen Leben, je nach Betrachtungs-Perspektive und -Komplexität.

Als Geschäftsmann kann ich mir gute Gründe vorstellen, warum die Kollegin den Deal nicht machen wollte: Wenn ihr Unternehmen wirklich recht groß war, macht sie dabei tatsächlich Verlust, denn ein solcher regelmäßiger Ausnahmefall wäre vermutlich nur auf Chef-Ebene handlebar, wo sich die Stundenlöhne schnell mal im oberen dreistelligen Bereich bewegen. Hinzu kommen die Kosten für die Buchhaltung, Lagerlogistik, Sollbestandskorrekturen, mögliche entgangene Rückvergütungen etc. Möglicherweise wollte sie einfach nur freundlich sein, denn wenn sie das ausführlich begründet hätte, hätte ich_traumfrau "dumm dagestanden." Kann natürlich auch ganz anders gewesen sein.

Natürlich können wir künstlich Situationen eruieren, wo jemand sich extrem dumm verhält. Aber die sind in der Praxis fast nie gegeben. Mit der nötigen Empathie erscheinen in aller Regel die Entscheidungsfindungsprozesse selbst des größen Dummkopfs "verständlich."
Klugscheissermodus an!
By the way, glaubt Ihr dass "beati pauperi spiritu" zutrifft?

Nein - denn es heißt ja "Beati pauperes spiritu"

"pauper" ist I-deklination *stolzbin*

klugscheissermodus aus.

Ich bin doch auch völlig normal..*freu2* .. und glücklich *aua* *hypno* *crazy*
@ traumfrau
ich kenne Deinen gewonnen Erfahrungswert unter dem Begriff "Lehrgeld bezahlen"
Intelligenz und Denken können, verhindert nicht die eigene Naivität, im Glauben zu sein, man träfe mehr als "ab und zu" oder "hin und wieder" auf Menschen, die einem wohlgesonnen sind - bezeichnend dafür - die Aussage - "aufgrund eines Daseins als "Hai", sich als das Ende der Nahrungskette, zu fühlen bzw. zu sein" *lol*

Mit anderen Worten und fragend ausgedrückt:

Warum sollte Dir eine erfolgreiche Geschäftsfrau helfen wollen, bzw. für Dich schadensbegrenzend in Aktion treten zu wollen, wenn sie möglicherweise in der Annahme ist, dass Du möglicherweise irgendwann ein Konkurrent werden könntest.

Das "Dumme" daran ist, dass Du anscheinend nicht groß genug warst, um nicht als "gefundenes Fressen", sondern als ebenbürtig zu erscheinen, so dass Du in der Lage gewesen wärst, eine Fusion/Partnerschaft anbieten zu können.

... nun hast Du dieses Geschäft nicht mehr und die erwähnte Geschäftsfrau kann sich nun möglicherweise ihrer Exklusivität beim Vertrieb dieses Artikels sicher sein.

Naivität + Intelligenz = "Dummheit" + Erfahrung = "Weisheit" + Menschenkenntnis = Lebenserfahrung


ps. sollte diese einfache Gleichung fehlerhaft sein, so bitte ich um Korrektur *zwinker*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Naivität + Intelligenz = "Dummheit" + Erfahrung = "Weisheit" + Menschenkenntnis = Lebenserfahrung
Prinzipiell ja, allerdings mindern gemein hin Erfahrung und Menschenkenntnis die Naivität - aber dann würde die Gleichung zu kompliziert werden. *zwinker*
... ja ok.
... ich werde mich dem Thema widmen *zwinker*

... und richtig, es fehlen nicht nur Klammern, weil es keine Gleichung sein darf *zwinker*
Was bedeutet für euch Naivität? Warum wird sie meist als so etwas abwertendes betrachtet?
Ich denke, dass ich oft naiv bin, das wuppt mich aber durchs Leben, hab nicht das Gefühl, dass ich deswegen irgendwie reinfalle in irgendwas.

Kann auch sein, dass ich den Begriff der Naivität ganz anders deute, daher frage ich.

Und immer, wenn ich den Thread hier aufmache, komme ich wieder durch die Überschrift zu der Frage: Es gibt doch gar kein Ich ohne die anderen? Wenn ich nicht anders wäre als die anderen, wäre ich die anderen und sie wären ich. Das ist doch unlogisch!
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Was bedeutet für euch Naivität? Warum wird sie meist als so etwas abwertendes betrachtet?
Warum negativ? Ich fände es schön, wenn man wesentlich argloser durchs Leben gehen könnte.

Aber die Ergebnisse von zu naivem Herangehen sind in unserer Ellenbogengesellschaft leider oft negativ.
Gut, bei beruflichen Entscheidungen gebe ich dir Recht! Da wäre Naivität sehr fehl am Platz und entgegen jeder Professionalität.

Aber im Privaten? Ich kann einfach nicht entdecken, dass dort das Naive der Lebenserfahrung widerspricht. Und mir will auch nicht in den kopf, wenn ich ao häufig hier im Forum lese: Er/sie hat mich verarscht, ich war naiv, ich war dumm.

Naivität bedeutet für mich nicht, dass man dumm ist, sondern offen, losgelassen und erstmal unvoreingenommen. Genau damit macht man eigentlich die schönsten Erfahrungen.
@ Gardez
... es gibt die Größe der Ungewissheit als Wahrscheinlichkeit im Zusammenhang mit fraktalem Chaos unter entropischen Einflüssen - für Genies sicher berechenbar ... *zwinker*

Wer bitte ist bewusst so berechnend und hat die Zeit dazu ? - niemand - also bestimmt unser Handeln ein mehr oder weniger vorhandener Anteil an Spontanität in Form von Gefühl, die uns dazu verleitet einen Fehler zu machen bzw. naiv etwas anzunehmen.

Der größte Fehler bzw, naiv ist doch, erst von sich selbst auszugehen.
Die Ausgangsbasis dafür ist Dein Charakter und ob der eher dem eines Hais, oder dem eines Hasen entspricht und in welchem Umfeld Dein Charakter entsteht. Grundsätzlich verantwortlich dafür scheint mir die Entscheidung zwischen der Durchsetzung des eigenen Erfolges und der Entscheidung zur Gerechtigkeit

... deshalb kann eine Gleichung nie funktionieren, so wie sich kein Mensch dem anderen gleicht.
Hä?

Erstens: Eine Gleichung ist eine Gleichung ist eine Gleichung. Durch die Axiome eine Abmachung unter uns Menschen und wenn sie wahr ist ist sie wahr....deine ist halt nicht wahr, trotzdem eine Grundlage als vorläufige Theorie.

Zweitens: Glaube ich nicht, dass es ausschließlich nur Haie oder Hasen gibt, sondern dass man seinen Charakter nachformen kann, je nachdem, welchen Schwerpunkt man setzen möchte.

Und drittens: Wieso ist ist ein naiver, aus dem Bauch entschiedener Vorgang (hab ich Vorgang geschrieben? Oje:-)) ein Fehler?

Achso und soundsovieltens: Erstmal kann ich zum Beispiel nur von mir ausgehen und dann vom Kleinen auf das Große theoretisieren. Meine Bewunderung gilt all jenen, die vom Großen runterbrechen können aufs Kleine, auf ihre Erlebniswelt, ich kanns nur andersherum und halte das nicht für verwerflich.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Aber im Privaten? Ich kann einfach nicht entdecken, dass dort das Naive der Lebenserfahrung widerspricht. Und mir will auch nicht in den kopf, wenn ich ao häufig hier im Forum lese: Er/sie hat mich verarscht, ich war naiv, ich war dumm.

Naivität bedeutet für mich nicht, dass man dumm ist, sondern offen, losgelassen und erstmal unvoreingenommen. Genau damit macht man eigentlich die schönsten Erfahrungen.
In (Liebes-)Beziehungen stimme ich dir durchaus zu.

Früher habe ich versucht, auch in diesem Bereich Entscheidungen mit dem Kopf zu fällen und dem "Bauch" ein Vetorecht einzuräumen. Inzwischen entscheide ich hier wesentlich mehr nach dem Gefühl, und der Verstand hat nur noch ein Veto-Recht. Und ich bin wesentlich glücklicher damit (was ich für mich mit "erfolgreicher" gleich setze) - und die Menschen in meiner unmittelbaren Umgebung, meine Lieben sind damit auch glücklicher *ja*.

Was wieder ein Indiz dafür wäre, dass ein zu "kopflastiges" Handeln in Beziehungsfragen eher kontraproduktiv für Glück ist. *zwinker*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Achso und soundsovieltens: Erstmal kann ich zum Beispiel nur von mir ausgehen und dann vom Kleinen auf das Große theoretisieren. Meine Bewunderung gilt all jenen, die vom Großen runterbrechen können aufs Kleine, auf ihre Erlebniswelt, ich kanns nur andersherum und halte das nicht für verwerflich.
Hatten wir hier nicht auch mal eine Diskussion um typisch "weibliche" und "männliche" Logik. *ja* *zwinker*

Und beide haben ihre Vor- und Nachteile *zwinker*
Stopp! Das interessiert mich!
Ist das eine Geschlechterfrage?
Ich kenne persönlich nur einen Menschen, der wirklich - wie soll ich es nennen - global, weltumfassend, menschheitsphilosophisch denkt und daraus Schlüsse für sein eigenes Leben zieht. Zufällig ist er ein Mann, was aber als Stichprobenumfang ja wohl nicht ausreicht.

(Mal abgesehen von den großen Denkern und Vordenkern, da weiß man ja nicht, wieviele Frauen gar nicht öffentlich zu Wort gekommen sind)

Also sagst du, sorbas, dass das ein Geschlechterdingsbums ist? Dass es typisch weiblich sei, die Systeme im persönlichen Umfeld zu verstehen und diese dann erst im Großen, von mir aus im Weltpolitischen, wiederzuerkennen?
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
mir will auch nicht in den kopf, wenn ich so häufig hier im Forum lese: Er/sie hat mich verarscht, ich war naiv, ich war dumm.

Das kommt halt auf den Arsch an, oder?

metaphorisch ebenso wie physiologisch.
...
sorry, ist mir jetzt zu spät

... aber eines noch - es gibt mit Sicherheit nicht nur schwarz und weiß - das weist auf die Komplexität des Themas hin, zumal sich das Ganze noch verdoppelt, wenn nicht sogar potenziert, wenn man den privaten Bereich mit einbezieht.

... eine Diskussion über typisch "weibliche" und "männliche" Logik. führt immer zum annähernd gleichen Ergebnis, es sei denn jemand hat Lust die Quadratur des Kreises zu bestimmen. *lol*

... auch logische Entscheidungen - "Logik" = folgerichtig - sind im menschlichen Sinn von genannten Faktoren abhängig - und was für den einen nicht logisch erscheint, ist für den anderen sehr logisch, weil von grundsätzlichen Zielen, die ja bekanntlich auch die Wege sein können.

haia
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
So groß würde ich es nicht anbinden, aber Frauen denken wohl eher induktiv, Männer eher deduktiv - ist zumindest meine Erfahrung. Wer gut ist, der nimmt sich natürlich beider Methoden an. *zwinker*
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