Ein Danke an Latexpit6
für die ausführliche und persönliche Stellungnahme. Aber bevor ich darauf eingehen möchte, noch eine kurze Randbemerkung an Gardez:
Es stimmt, der Titel dieser Diskussion ist etwas unglücklich gewählt. Natürlich sind wir Alle anders als die Welt um uns, bzw. nehmen wir unsere Individualität, unser "Ich-sein" besonders über diese Abgrenzung wahr, reiben uns daran, korrigieren uns damit etc. Als ich das Thema begonnen habe, hatte ich den Eindruck, dass ich mit dem "anders sein" ganz einfach und mit wenigen Worten ausdrücken kann, was mir auf den Nägeln brennt.
Wie würdest Du das Thema überschreiben?
Aber jetzt zu Latexpit. Mit Deinen Phasen hast Du schön das ganze Potpourri an Gefühlsschwankungen aufgedröselt. Bei mir sind es nicht chronologische Phasen, sondern es wechselt immer wieder. Mal schwimme ich mit, mal ecke ich an, mal suche ich kluge Menschen und höre ihnen begeistert zu, mal ziehe ich mich zurück und denke "ihr könnt mich doch alle", mal suche ich das Heil in den schönen Künsten, oder betrinke mich, stürze mich in Arbeit, lese in jeder freien Minute Bücher, aber dennoch habe ich ständig das Gefühl, dass es so viele Dinge gibt, die ich nicht kommunizieren kann, die unausgesprochen bleiben. Vielleicht ist es der Wunsch vollkommen erkannt zu werden, die Suche nach einer Seelenverwandtschaft, ich weiß es nicht.
Es ist auch nicht so, dass ich mein Leben nicht genieße, dass ich nicht auf unzählige wunderbare Momente zurückblicken könnte, eigentlich bin ich faktisch ein ziemlicher Glückspilz, was wiederum das Urteil "Luxusproblem" oder wie suesse_traeume geschrieben hat "Jammern auf hohem Niveau" rechtfertigen würde.
Tja, was wollte ich jetzt eigentlich sagen? Wahrscheinlich, dass ich mich über den Beitrag von Latexpit gefreut habe...
Etwas verwirrte Grüße
der Epi