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Science Fiction and me

Science Fiction and me
Heute bin ich auf einen einen Artikel "50 Jahre Perry Rhodan" gestossen und kam ins grübeln........
Ich habe zwar "nur" ca. 500 Perry Rhodan-Hefte gelesen, dann wurden die Zyklen zu verworren. Aber Science Fiction hat mich nie losgelassen, von Isac Asimov und Douglas Adams über Arthur C. Clarke und Terry Pratchett zu Phil K. Dick und Gene Rodenberry.........

Dabei fällt mir auf, daß die populärsten SciFi-Autoren ja durchaus einflussreiche Wissenschaftler waren und nicht irgenwelche weltfremde Schreiberlinge.
Die "Voyager Golden Record", also die goldene Platte an Bord der "Voyager"- Raumsonden (1977), wurde gestaltet von Carl Sagan, Isaac Asimov, Arthur C. Clarke, Robert A. Heinlein u.a. . Da fängt man doch an zu *sabber*

Was bedeutet SciFi für euch? Nur Lesevergnügen oder auch mehr? Evtl. das Tor zu einer "unsichtbaren Universität *zwinker* ?

*g* Booti
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Faszination, Spannung, Unterhaltung und auch Anregung. (Oups, das sind ja sogar 4 Sachen auf einmal *zwinker* ).

Sehr interessant fand ich z.B. "Menschen wie Götter" von Snjegow (rel. wenig bekannt und sogar in der DDR ein "Bestellbuch") und auch die Dune-Reihe von Frank Herbert - um mal auch zwei philosophisch angelegte Werke zu nennen.
****th Paar
116 Beiträge
Ganz banal: Star Wars (die guten alten Filme)

Prägend für eine ganze Generation - und wir schämen uns nicht zu sagen: wir gehören dazu!

A propos SciFi und Wissenschaft: auf der diesjährigen FED-Con hörten wir einen überaus interessanten Vortrag zum Thema: die wissenschaftlichen Grundlagen des "Beamens" (bei StarTrek/Raumschiff Enterprise) und die theoretischen Möglichkeiten einer praktischen Umsetzung.
Da gibt es schon einige Schnittstellen.

In diesem Sinne:

Long Time Ago, in a Galaxy Far Far Away...
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Lem
Ich lese allgemein eher selten Romane. insofern bin ich da literarisch alles andere als ein Experte.

Eh ihr euch also in Details echter Kennerschaft verliert, erlaube ich mir lediglich den Hinweis, dass Stanislaw Lem unbedingt ganz oben in die Liste gehört.

Die Voyager-Plakette gabs von Spektrum der Wissenschaft mal als T-Shirt. War mir aber ne Nummer zu groß. *wink*
*****_54 Frau
11.741 Beiträge
Lang, lang ist's her ...
... da habe ich Perry Rhodan, Isaac Asimow und Stanislaw Lem und noch ein paar andere, deren Namen ich vergessen habe, "verschlungen" ... es hat mich so faziniert, dass ich beinahe daran geglaubt hätte ... auf alle Fälle hat es mich sehr angeregt, über vieles, was gar nicht direkt drin vorkam, nachzudenken ...

Und nicht zu vergessen, die geniale Tarkowski Verfilmung des Lem-Romans SOLARIS ...

Da fällt mir ein, es wäre eigentlich mal wieder Zeit, vernünftige Freienlektür zu besorgen
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Eh ihr euch also in Details echter Kennerschaft verliert, erlaube ich mir lediglich den Hinweis, dass Stanislaw Lem unbedingt ganz oben in die Liste gehört.
Natürlich. Wobei mir seine philosophischen Werke irgendwie schwer im Magen liegen - da habe ich ein Lesetempo wie bei den Buddenbrocks *zwinker*
Zur Liste...
..der wichtigsten Autoren gehört Lem bestimmt dazu.
Ich hab nur meine persönlichen Favoriten flugs aufgezählt, ohne hier eine Wikipedia-taugliche Liste mit Anspruch auf Vollständigkeit zu erstellen zu wollen.
Und da zählt er für mich eher zur Kategorie "schwere Kost".
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Buzz Aldrin
Huhu *g*

Den bisher genannten Autoren kann ich mich nur anerkennend anschließen *les* *bravo* *les* *bravo* *love*

Buzz Aldrin (den Namen erkläre ich in dieser Gruppe nicht *fg*) hat zwei Romane geschrieben, die ich immer und immer wieder lesen könnte (und je nach Zeit auch immer und immer wieder lese).

Ich hoffe, dass er am Finden eines Nachfolgers für das Space-Shuttle aktiv mitmischt!!! *spitze*

Liebe Grüße,
Laura *superman*
Lem ist gut
besser noch ist die Verfilmung der Sterntagebücher des Ijon Tichy. Mit Nora Tschirner als Halluzinelle - geniale Steigerung von Lems Vorlage.

Pratchetts große Werke sind Fantasy, seine Science Fiction (Strata) fand ich langweilig. Auch bei Adams ziehe ich den langen dunklen Fünfuhrtee der Seele Band 2-4 der Anhalter-Trilogie vor.

Hm, vielleicht liegt meine Fantasy-Bevorzugung daran, dass die latente männliche Homosexualität SciFi für mich langweilig macht.
Lem ist gut, Kontrolle ist besser
@ ohnehin:

Deine Einschätzung in Ehren, aber lass das bitte nicht in einen "wer-ist-der-beste-SciFi-Autor" - Fred münden.
Da haben nämlich 20 Leute 30 Meinungen.
Das wird dann so erbaulich wie vogonische Dichtkunst ...
("Oh zerfrettelter Grunzwanzling
dein Harngedränge ist für mich
Wie Schnatterfleck auf Bienenstich.
Grupp, ich beschwöre dich
mein punzig Turteldrom.") *panik*

Viel spannender ist die Frage, ob und wenn ja wie sich eine Vorliebe für SciFi auf euer Leben ausgewirkt hat - eventuell denn unstillbaren Wunsch hervorgebracht hat, Kernphysik oder Luft/Raumfahrttechnik zu studieren - fremde Welten zu erforschen - dahin zu gehen, wo noch nie ein Mensch gegangen ist - vor langer, langer Zeit in eine ferne Galaxis oder einfach nur ein Märchen von übermorgen zu lesen????
******Sex Frau
3.167 Beiträge
wobei ich für mich auch gerne Si-Fi etwas weitergehend sehe und Burgess da auch gerne mit einschließe, gerade solche Bücher wie Uhrwerk Orange oder 1985
@bootsektor


(Wäre nicht ein Abstimmungsthread geeigneter zur Beantwortung von Ja/Nein-Fragen?)
Vielleicht, aber nicht zur Beantwortung von "ob, und wenn ja, wie" - Fragen.

Ok?

o ja

o nein

o vielleicht
Nein, vielleicht
ändert sich aber durch die Lektüre Nelson Bonds "Lancelot Biggs" mein Leben nochmal richtig radikal. Das lese ich nämlich gerade. Bin erst auf S. 8.

@**s: Fraglos. Science Fiction ist ja nicht auf Trivialliteratur beschränkt. Hat es Dein Leben verändert? Ich hab' 1985 nicht gelesen, aber beeinflusst wurde ich mit Sicherheit trotzdem davon - war gar nicht zu vermeiden in meiner Generation.

Und Neuromancer wurde noch nicht erwähnt. (Oh, Entschuldige, dass ich Dein Thema verfehle, booty. Wieder nicht (ganz) gelesen und trotzdem davon beeinflusst worden.)
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
@******Sex

ich war ebenfalls dran, den negativen utopischen Roman als verwandtes Genre zu erwähnen, aber ich denke auch, dass das dann zu sehr zerfleddert. Wobei vor allem Huxley's "schöne neue Welt" die bekannteste echte Brücke darstellt, allerdings ist die Kern-Science da mal nicht Physik, sondern Neurochemie.

Viel spannender ist die Frage, ob und wenn ja wie sich eine Vorliebe für SciFi auf euer Leben ausgewirkt hat

Insbesondere Lems Summa Technologiae hat mir doch sehr dabei geholfen, mir das Bewußtsein zu erhalten, dass der neoliberale Pragmatismus der vergangenen 30 Jahre in seinem innersten Kern ganz einfach kleinkariert ist.

Mich reizt das vor allem als erbauliche Ergänzung zur Wissenschaftstheorie, weil es die Phantasie anregt und hilft, die Ist-Grenzen des wissenschaftlichen Denkens elastisch zu erhalten.

Ebenfalls als Ergänzung zum Kernthema möchte ich Brysons "kurze Geschichte von fast allem" erwähnen. Außerdem Timothy Leary's "SMI2LE-"Konzept.

Fürderhin zwei weitere siebziger-Jahre Filme: "Fahrenheit 457" (hab ich als Buch leider nie gelesen) und "Soilent green" (auch nicht). Beide aber wenig "science".
******Sex Frau
3.167 Beiträge
ich habe damals noch in der Schule im Englischunterricht 1984 und 1985 gelesen, waren schon Ansätze gerade beim 1985 die mich zum Denken gebracht haben, aber genauso auch bei Clockwork Orange.

Gerade in dem Alter 17/18 finde ich es gut sich auch mit Sci-Fi und Utopien auseinander zu setzen, es erweitert meines Erachtens die Denkweise und den Horizont schon sehr
Hier könnte ihre Werbung stehen!
Schön, daß sie grad heute Nacht, genauer gesagt gestern um 23 Uhr 50, diesen hervorragenden Film mit dem unvergeßlichen und unvergleichlichen Oskar Werner spielten

Verdammt, den hab ich verpasst, hättest Du früher posten sollen.. *uah*

Zu Perry Rhodan: *klugscheisser* - Modus an:
Da es kein Jahr "0" gab, war die Jahrtausendwende vom 31.12.2000 auf den 1.1.2001. Perry war also ein Jahr zu früh! *klugscheisser* - Modus aus.

Besonders schön finde ich es, zu beobachten, wie man sich "früher" die Zukunft vorgestellt hat und wie die Gegenwart teilweise die Vorstellung schon längst überholt hat. Man sieht das ja am Design von Bildschirmen und Kontrollinstrumenten sehr gut.
Interessanterweise ist da die - eigentlich low-budget - Produktion "Star Trek" (die erste, originale mit Kirk und Spock, es gibt keine andere! *fiesgrins* ) immer noch konkurrenzfähig.
Gut, "Raumpatrouille" ist da natürlich nicht zu toppen! *top*
Zeitgeist?
In einem Gespräch mit einem befreundeten Mathematiker wies dieser darauf hin, Science Fiction sei genauso out wie das Western-Genre. Seit den hier bereits Internetromanen aus den 80ern (William Gibson) ist ja auch nichts mehr nennenswertes in der Richtung erschienen. Filmisch gabs mit "Inception" das Thema "tolle Psychotricks in der Zukunft" - aber "tolle technische Entwicklungen in der Zukunft" scheint sich derzeit nicht zu verkaufen.
Auch im religiösen Bereich ist diese Sparte (von Dännicken) ziemlich tot.

Habt ihr Hypothesen, woran das liegt?
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Lustig, dass Du das ansprichst, denn gerade kürzlich habe ich darüber nachgedacht, warum die (subjektiv von mir so empfunden) am häufigsten im TV wiederholten Spielfilme "Das fünfte Element" und "Men in Black" sind.

Das Genre scheint sich nachwievor einer gewissen Beliebtheit zu erfreuen. Nichts Neues? Kann das daran liegen, dass (aber das jetzt von meiner Altersstufe aus gesehen) viele früher für Sci-Fi gehaltene Dinge heute bereits verwirklicht sind? Müssen wir das erstmal verdauen?

Ich habe als Kind davon geträumt, dass mein Schreibtisch gleichzeitig ein Klavier und ein Kühlschrank ist.
Heutzutage ist mein Telefon gleichzeitig mein Fotoapparat, mein Wecker, mein Terminkalender, mein Musikabspielgerät (erinnert Ihr Euch noch an Cassetten und Platten?), meine Stoppuhr und was-nicht-alles.

Wann werden Zeitreisen und Beamen möglich sein?
Der Mathematikerfreund meinte auch, es liege daran, dass im Internet eigentlich alles verwirklicht und im Weltraum nichts spannendes zu erwarten sei. Hm. Mit dem Weltraum hat er Recht, finde ich, aber ich glaube eher (und so verstehe ich Dich auch), dass wir uns noch keine Vorstellung davon machen, was nach dem Internet noch so kommen könnte.
Ich selber stelle mir gerne eine Zukunft vor, in der Rücksicht nehmen, sich in Gemeinschaft eingliedern - schwarmmässig - besser funktioniert. Ich glaube, dahin könnte es sich entwickeln.
Aber das hat auch weniger mit technischen, mehr mit sozialen/gesellschaftlichen Veränderungen zu tun.
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
oops, das ist ja mal was Neues!

*wow*

Ich habe da in den letzten Jahren eher immer schwärzer gesehen...

Bitte, erzähl mir, was Dich zu dieser Annahme bringt, es könnte besser werden. Das würde ich supergerne hören *ja*
******r75 Mann
239 Beiträge
ohnetitel_80_79
Hallo,

in der SF mag es so aussehen, als gäbe es nichts Neues mehr. Leider (für die SF) hat die technische Entwicklung uns vielfach schon eingeholt. Und langsamer wird sie nicht ... Da möchte ich einmal an das dritte Clarksche Gesetz erinnern: „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“ Etliche "magische" Dinge sind Alltag! (wie zuvor schon bemerkt).

Die soziale Entwicklung hingegen - da hapert es bei der Menschheit leider ziemlich. Da sind keine wirklichen Fortschritte erkennbar. Und auch das wurde in dem einen oder anderen SF-Buch thematisiert *genau*

@*********aeume: Die Filme werden auf den werbefinanzierten Sender gerne wiederholt, da sie im Kino gute Zuschauerzahlen hatten und auch im Fernsehen bei der x-ten Wiederholung ausreichend Zuschauer versprechen. Eben reiner Kommerz.
warum entwickelt sich nicht nur die Technik, sondern auch
die Gesellschaft weiter?

Weil der Mensch ein lernfähiges Wesen ist.
Finde ich jedenfalls.

Weil wir an einen Punkt ankommen, wo die Individualisierung uns mehr Nachteile als Vorteile bringt. Und dann knirscht es, dann wird es evt. eine Entwicklung in eine extreme Richtung geben, in die andere Richtung, und dann pendelt sich das ein.
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