Körbe

Manchmal sind solche und ähnliche Spiele auch noch nicht reflektierter Teil der Persönlichkeit und geschehen unbewußt. Die kollektive doppelte Viererkette weiblicher Passivität gehört übrigens auch dazu.

Was hast du denn mit deinem Frauenfußball? Ich dachte das Thema wäre durch? Das Finale war superspannend und nichts zum ausspeien:-)

Mit der Unreflektiertheit gebe ich dir bedingt Recht.
Luidvines Beitrag interpretiere ich so, dass sie enttäuscht oder traurig ist von der Rechenschftslosigkeit gerade auch hier im JoyClub und im Internet allgemein. Kann ich nicht entdecken! Die Anonymität schafft viele Mißverständnisse und immer gibt es Anlass, sich wieder mit einem Menschen auseinanderzusetzen, sich selbst zu reflektieren, die eigene Moral auszuloten und nochmal nachzufragen.

Ich erinnere mich, dass ich einmal mit einem Liebhaber per Email Schluss gemacht habe. Ich hatte ihm alles auseinandergedröselt, jedes meiner zerrissenen Gefühle erklärt...und dann ein Donnerwetter von einem Freund einstecken müssen, weil ich nicht die Größe gehabt hatte, es von Angesicht zu Angesicht zu sagen. Das habe ich dann endlich doch noch getan und es war mir eine Lehre:-)


rubia, das muss dir nicht Schade sein! Es ist eine Marotte von mir, mich an einzelnen Worten zu reiben und ich war einfach nur angetan, weil Sorbas dasselbe Wort rauspflückte. Gefühle entwickeln gefällt mir besser. Da kommt ein Bild mit einem Knäuel von Gefühlen, die sich langsam deutlich herausfädeln.
Indem man sich die Sprache bewußt macht, die man benutzt, kann man mitunter ganz neue Anspekte entdecken. Auch blos eine von vielen Möglichkeiten, auf deine Aussage einzugehen!

Lenk jetzt nicht ab.
Das war eine fußballerische Metapher zum Rollenverhalten.
Das Thema hat noch nichtmal richtig angefangen.

Einige von uns Männern üben bereits das französische Kurzpassspiel, mit dem sich zur Jahrtausendwende die Abseitsfalle wesentlich besser aushebeln ließ als mit der Taktik der deutschen Panzer unter Lothar "Stiernacken" Matthäus.

Der letzte Schrei sind steile, zickige (Doppel-)Pässe in die Spitze.

:-)

Ich hab schon kapiert, was du meinst, aber ich fühl mich mal so gar nicht angesprochen;-)

Außerdem gehts mir gerade durchgeknallt! Ich hab ein Date bald und dabei wollt ich doch gar nicht, dammich noch eins! Und dieses Nichtwollen, das hat nichts, aber auch gar nichts mit Rollenverhalten zu tun, sondern mit Stress und Ausgebranntsein.
Hoffentlich kriege ich einen Korb! Mit Blaubeeren:-)

Aber ich bin trotzdem gespannt, wie das Thema jetzt gerade erst anfängt. Was ist deine These?

Ich hab nicht den gringsten Schimmer.

Sinnierte grade über die uterale Symbolik von Körben und Fußballtoren.

Wieso heißt es eigentlich "einen Korb geben"?
Chrismaas könnte das jetzt erklären!

Oh doch, hier gibt es viele, die nur spielen wollen. Die Ehrlicheren geben es auch zu. Erst diese Woche erzählte mir einer, wie er es als "sportliche Herausforderung" empfindet, zu flirten, herauszufinden, wie weit die Frau sich darauf einlässt, und was er dann macht, wenn er merkt, sie lässt sich auf Angebote ein, die er eigentlich gar nicht ernst gemeint hat...

Zur Etymologie hilft auch Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Einen_Korb_geben#Mittelalter

Hmm.

Der einzige Untrschied zu dem, was Frauen eigentlich generell so treiben, scheint mir dabei der zu sein, dass ers halt erzählt hat. Also Dir als Frau jetzt erzählt hat, nicht seinem Pornoguckkumpel.

Wir Männer sind nunmal so blöd.
Was solln wir machen?

wollte ich auch an keiner Stelle behaupten.
Körbe austeilen ist halt, so unangenehm es sein mag, für das Ego sehr viel schmeichelhafter als Körbe einzusammeln. Und am nettesten für das Ego ist natürlich das "In-der-Schwebe-halten", keine Möglichkeit ausschließen, sich aber auch auf nichts festlegen.
(Komme ich vom Thema ab?)

"Frauen generell" ist aber unter Deinen Niveau, Jinni.

@****hin

danke für den link, mitunter sind die Artikel tatsächlich sehr aufschlußreich. Mir fiel ja beim Sinnieren auf, dass es kein wirklich männlich-phallisches Pendant zur Redewendung gibt.

In dem Artikel findet sich weiter unten ein Hinweis auf einen im westfälischen üblichen Brauch "eine Schaufel zu bekommen." Das würde ja passen, auch wenn es dort traditionell ebenfalls die Ablehnung eines männlichen Werbers betraf.

Schufeln sind wirklich klasse und ausgesprochen männlich. Die kann Mann auch dem Nebenbuhler über den Kopf hauen, das lernen wir als Jungs schon im Sandkasten. Im Moment bin ich von der Idee so begeistert, dass ich sogar so weit gehen würde zu sagen, Douglas Adams hat sich bei der Sache mit dem Handtuch geirrt.

Wenn ich noch eine finde, nehm ich die heute abend mit auf die Piste.

Das kommt in dem Artikel auch vor. Und eine Vorrichtung, die die Männer unten durch den Korb fallen läßt, wenn sie zu fett sind.


SIND, ohnehin, SIND!

Der Vorteil bei uns Zwillingen ist ja, dass wir mit fortgeschrittenem Alter rechtzeitig merken, wann der Hochmut überbordet, so dass wir dann den Helm aufsetzen, BEVOR wir auf die Schnauze fallen.

OK. Muss ich heute mit Schaufel und Helm auf die Piste. Na, das wird ja was....

eine was?


Google hatte ich mir auch schon druchgelesen, aber Danke ohnehin, ohnehin!

Was macht denn der Typ dann, wenn er bemerkt, dass die Frauen auf seine Angebote eingehen würden, die er gar nicht wirklich machen will?

Warten bis sie die Schlüssel für die Handschellen rausrückt?

Hihihi, ich hänge noch an deinem SIND fest und der dazugehörigen Selbsterkenntnis:-)

Aber ohnehin schrieb, er habe ihr erzählt, was er dann macht. Ja, was macht er denn dann?
Und wieso soll es schmeichelhaft fürs Ego sein, Körbe zu verteilen?

Es scheint gut für's Ego, Körbe zu verteilen, weil es das Gefühl von Macht zu vermitteln scheint. Und Macht - oder Manipulation, oder Steuerung, wie auch immer es genannt werden wil - scheint Bestandteil des Werbens, des Paarungsverhaltens (um es mal auf die ursprüngliche Ebene der Fortpflanzung zurück zu bringen) zu sein.

In unserer "modernen" Gesellschaft könnte man meinen spiele dies keine Rolle mehr, aber der Bericht von OHNEHIN beweist ja Gegenteiliges...

Zum Glück nicht viele - jedenfalls treffe ich äußert selten auf solche.
Ich habe es ja nur genannt als den einzigen, für mich auf die Schnelle denkbaren Fall, bei dem ich in der Folge eines Flirts auf den Anderen sauer sein könnte.

Macht und Manipulation sind jetzt Bestandteile des Werbens und des Paarungsverhaltens. Ein fröhlicher Flirt und eine süße Interessensbekundung sind also strategisch ausgeklügelte Fünftagepläne oder unreflektierte Prinzessinenallüren....

Ich weiß nicht, meine Welt geht anders.

ganz einfach: Ignorieren. Sehr effektiv. Der nonverbale Korb.

Wer?

Es ist schwer, solchen Gedanken zu folgen, wenn kein sachlicher oder personeller Bezug genannt wird.

Also das war so.
Ohnehin erzählte von diesem Typen, der Frauen anschreibt und ihnen irgendwas in Aussicht stellt, was er dann gar nicht wirklich erleben will. Wenn die Frauen sich darauf freuen, macht er was.
Ich fragte, was er macht.
Und ohnehin antwortete, dass er sie dann ignoriert.

Soweit der eine Strang. Das mit dem Uterus und den Schaufeln, der Rechtschaffenheit und der Macht erkläre ich jetzt aber nicht, musst du selber nachlesen:-)

Was noch gar nicht aufgegriffen wurde, ist das in der Schwebe halten. Ist das auch verwerflich?

Doch, hatte ich aufgegriffen.

Es ist die Ambivalenz der Torwärterin beim Elfmeter.

(Oder heißt es Torwartin? Bezeichnenderweise sagen ca 80 Prozent aller kleinen Jungs vor dem Lesealter TorBart).

Was ja aber bedeutet, dass die Torwärterin sich entscheiden MUSS.
Und deshalb passt das Bild nicht.

Lieber mal schöne Bücher. Auf meinem Nachttisch liegt ein hoher Stapel Bücher, die ich alle noch lesen will und doch nicht dazu komme.
Oft fühlt es sich nur so an, als würden Menschen andere Menschen hinhalten, zappeln lassen, sich warm halten, vorsätzlich im Unklaren lassen. Dabei besteht einfach nicht die Notwendigkeit einer Entscheidung. Man kann doch auch einfach so flirten, weil es gerade Spaß macht. Wenn dann einer direkt fragt, ob nun Hand oder Korb, wenn er deutlich macht, dass es ihm wichtig ist, und dass er eine Entscheidung braucht, dann würde ich auch sagen, dass eine offene Antwort fair und angebracht ist.
Aber wie schnell wird vorverurteilt! Aus heiterem Himmel wird dann angeklagt, des Schwebehaltens bezichtigt und dann schnell noch ein paar Vorwürfe hinterhergeschoben....Ambivalenz, Labilität, Berechnung, Unentschlossenheit, Unreife....
Warum fragt derjenige, der sich hingehalten fühlt nicht einfach?

ich bin ganz und gar Deiner Meinung!

Hoffe, mein Kommentar über Macht und Manipulation wurde nicht missverstanden. Ich wollte nur den Gedanken äußern, WIESO Körbe verteilen Befriedigung zu verschaffen scheint, nicht dass ich diese Praxis so gut finde.

Ich bin der Meinung, dass wir durch unsere Fähigkeit der Reflektion in der Lage sein sollten, genau diesen ursprünglichen Impulsen etwas entgegen zu setzen. Und ich finde diese Fähigkeit eine Errungenschaft, sie stellt für mich einen Wert dar. Und deshalb kann Mann oder Frau eben auch beim Hinhalten Klärung einfordern, wenn's an der Zeit ist. Und schön wäre eben, wenn die andere Seite darauf mit Achtung und Respekt reagiert...

Wenn es denn so sein sollte, dass Körbe zu verteilen, das Ego aufbauscht, dann sah ich nur die Selbstbestätigung als Motivation. Aber es stimmt schon: Der, der den Korb gibt, hat die Handlungsmacht und der, der ihn einstecken mus, hat keine. Jedenfalls in dem Augenblick ist das so.

Einen Korb zu bekommen macht also ohnmächtig und das wiederum kann wütend machen. Nicht nur, dass man als begehrenswert abgelehnt wird, sondern man kann auch nichts tun, es wurde über einen bestimmt und man muss es hinnehmen.

Möchte jemand ein Körbchen?