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EURO-W A H N ? !

EURO-W A H N ? !
Unverändert mit äußerstem Erstaunen verfolge ich das Desinteresse weiter Teile der Öffentlichkeit an einem Vorgang, der die wirtschaftlichen, aber auch rechtlichen Rahmenbedingungen unseres Lebens gravierend verändern wird.

Wie kommt es, dass solche Veränderungen, wie die sukzessive Aufgabe nationaler Souveränität, fast ohne Widerstand durchgezogen werden können und gleichzeitig wegen des geplanten Baus eines Bahnhofs Massen auf die Straßen gehen?


*******ter Mann
199 Beiträge
Vor dem Bahnhof kann man demonstrieren.
Gut, dass ist jetzt erstmal nur ein Film. Wäre das aber wahr, dann würde das soweit unsere Verfassung angreifen, das Artikel 20 Abs 4 GG zu betrachten wäre. Dort ist das Recht zum Widerstand verankert wenn jemand die Verfassung der BRD angreift.

Da fehlen einem echt die Worte. Wenn diese Zentrale wahr wird, dann haben wir ja unsere "new world order"....
so funktioniert Demokratie...
aus einem Interview mit dem CDU-Ministerpräsidenten Haseloff von heute....da kommen mir echt Parolen aus Diktaturen in den Sinn, ala: "Führer befiel, wir folgen Dir!" oder "Väterchen Stalin wird´s schon richten"...


Welt Online: Die Beliebtheitswerte der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel sinken. Warum gelingt es der Bundeskanzlerin nicht, den Bürgern ihr Krisenmanagement zu vermitteln?

Haseloff: Was Angela Merkel tagtäglich mit vielen Telefonaten für Europa leistet, das bekommt der Normalbürger gar nicht mit. Keine Politikerin auf der Welt realisiert solch ein Tagespensum wie diese Frau. Aber die Euro-Krise ist sehr komplex und lässt sich schwer erklären. Das muss sie durch persönliches Vertrauen abfedern. Die Bürger sollten das Gefühl haben, dass alles in den Händen einer routinierten und weltweit anerkannten Kanzlerin liegt, auch wenn sie selbst nicht alles verstehen.

Welt Online: Stichwort Griechenland-Hilfen und Euro-Rettungsschirm: Der CSU-Politiker Peter Gauweiler sowie ein Kreis um den Staatsrechtler Karl Albrecht Schachtschneider haben vergangene Woche vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt. Sind das Spinner?

Haseloff: Sie rühren mit den Fingern in einer vorhandenen Wunde. Aber Heilsalbe haftet an diesen Fingern eben auch nicht. Es muss diese Mahner geben, aber sie bieten auch keine Lösung an. Die Regierung muss eine Lösung finden, und genau daran arbeitet die Kanzlerin.

einige Erläuterung zum geplanten ESM...
..gleich "Europäischer Stabilitätsmechanismus":


....In die Diskussion über den geplanten europäischen Rettungsschirm ESM hat sich jetzt die niederländische Regierung mit einem bemerkenswerten Vorschlag eingeschaltet, der aber in Deutschland noch kaum Beachtung gefunden zu haben scheint. Wie u.a. Reuters meldete, soll nach diesem Plan bei der Kommission der EU ein Kommissariat für Budgetdisziplin geschaffen werden, dessen Chef als ein "Zar" weitgehende Befugnisse hätte:

...Die EU sollte einen neuen Budget-Zar ernennen mit der Vollmacht, Steuern und Ausgaben in den Ländern der Eurozone zu diktieren. Als ultimative Maßnahme soll er die Entscheidung treffen können, Länder aus dem Euro zu werfen...

Was ist der Hintergrund dieses niederländischen Vorstoßes?... ..Entscheidend bei den bevorstehenden Vereinbarungen über den "Europäischen Stabilitätsmechanismus" ESM (siehe Vorläufiges zum Thema ESM; ZR vom 8. 9. 2011) wird sein, bei wem die in dem obigen Zitat genannten Vollmachten liegen werden.

Nach dem gegenwärtigen Vertragsentwurf soll dies der von der Brüsseler Kommission unabhängige Gouverneursrat sein, in dem Deutschland bestimmend wäre. (Eine Entscheidung mit qualifizierter Mehrheit verlangt dort mindestens 80 Prozent der Stimmen. Deutschland hätte mit 27 Prozent eine Sperrminorität und damit ein Vetorecht; siehe hier). Holland will nun diese für den Gouverneursrat vorgesehenen Rechte einem Kommissar übertragen, also an die Kommission der EU anbinden. Dort ist die Macht Deutschlands erheblich geringer...



Sekundärquelle:

http://zettelsraum.blogspot. … -rettungsschirm-esm-und.html
*******nje Mann
3 Beiträge
danke für die veröffentlichung des videos. ich hatte es über "achse des guten" gefunden und habe es über meinen facebook-account veröffentlicht. auch dort keine reaktion. weite teile der öffentlichkeit nehmen diese absolut beunruhigenden umwälzungen ganz offensichtlich überhaupt nicht wahr. es gibt allerdings auch keine auch nur annähernd angemessene debatte in fernsehen oder zeitung. das thema wird in seiner bedeutung , zumindest im augenblick noch, schlicht totgeschwiegen, und das ist ist das eigentlich erschreckende, das in meinen augen durchaus assoziationen mit totalitären szenarien ( orwell, gleichschaltung) erlaubt. eine herde von schafen... horrido phontronje
*****_54 Frau
11.784 Beiträge
eine herde von schafen... horrido phontronje

... hoffentlich nich bald eine Herde von Lemmingen ...
@ phontronje
Es gibt in den Parteien, mit Ausnahme einer kleinen Gruppe in der FDP um den Abgeordneten Schäffler und (wohl rein opportunistisch motiviert) in der CSU, keine offene Diskussion über die EU-Politik.

Macht man sich klar, dass einerseits starke Bestrebungen bestehen, die EU in einen Bundesstaat zu transformieren (mit allen unabsehbaren, anzunehmender Weise aber sehr negativen, Folgen für die deutsche Bevölkerung) und andererseits, die EURO-Krise hierzu als Hebel genutzt werden soll, ist das Schweigen im parteipolitischen Wald schon sehr mysteriös. Ebenso wie übrigens das Schweigen im Wald des deutschen Medienkartells.

Es gibt offenbar eine realpolitische Metaebene, auf der unter Umgehung des angeblichen Souveräns agiert und entschieden werden soll.

Das hat mit Demokratie natürlich gar nichts mehr zu tun, wenn in Bezug auf vitale politische Fragen nur Parteien zur Wahl stehen, die sich dahingehend alle einig sind...wie die ehemaligen Blockflöten in der DDR, in der man ja auch "frei" wählen konnte......zumal die eigentlich bestimmenden EU-Institutionen, nämlich die Kommissionen und Kommisare in keinster Weise demokratisch legitimiert sind...also noch nicht mal "formal". Das EU-Parlament ist eine reine Scheinveranstaltung...
heute:
aus einem Artikel von Vera Lengsfeld:

...Der Entwurf eines „Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilitätsmechanismus“ wurde am Freitag Nachmittag, wenn sich, wie jeder weiß, weder Abgeordnete noch Personal im Büro befinden, zugestellt. Am Montag wurde die Vorlage dann von den Koalitionsfraktionen beschlossen und eingebracht. Selbst wenn alle Abgeordneten am Montag den Entwurf gelesen haben sollten, konnten sie sich offensichtlich kein Bild über die enthaltenen Widersprüche in den Formulierungen machen. Sonst wäre der Entwurf nicht rausgegangen.


Unter B steht, dass „der von der Bundesrepublik zur Verfügung zu stellende Gewährleistungsrahmen“ von 123 Milliarden Euro um 88,0459 Milliarden Euro auf 211,0459 Milliarden Euro erhöht wird.
Unter C , Alternativen: keine. Unter D heißt es : „Es entstehen keine unmittelbaren Ausgaben. Die mittelbaren Auswirkungen sind nicht bezifferbar.“

Klartext. Der Betrag wird erst später fällig, in welcher Höhe, kann niemand sagen.
Unter F, Sonstige Kosten steht: „Das Gesetz führt nicht zu zusätzlichen Kosten für die Wirtschaft einschließlich der mittelständischen Unternehmen. Durch die vorgesehenen Maßnahmen sind Auswirkungen auf die Einzelpreise und das Preisniveau, insbesondere auf das Verbraucherniveau, nicht zu erwarten.
Wie kommt der Gesetzgeber, der einräumt, die Kosten seines Handelns seien nicht bezifferbar zu der Behauptung, diese unkalkulierbaren Kosten hätten keinerlei Auswirkungen auf das Preisniveau für Bürger und Unternehmen? ...

Gute Frage eigentlich...
*****_54 Frau
11.784 Beiträge
Es steht ja auch deutlich drin ...
... Durch die vorgesehenen Maßnahmen sind Auswirkungen auf die Einzelpreise und das Preisniveau, insbesondere auf das Verbraucherniveau, nicht zu erwarten.

Wenn immer ich lese, dass etwas nicht zu erwarten ist, muss ich eigentlich damit rechnen, dass es doch eintreffen wird ...
@ katze
Griechenland ist am Ende....jeder weiss das...die Verantwortlichen schon lange....jeder Euro, den wir als Bürgschaft noch bereitstellen, ist zu größeren Teilen schlichtweg vernichtet.

Das Problem ist dieses schwachsinnige Junktim zwischen EU und Eurozone sowie die viel beschworene Angst vor einem Domino-Effekt.

Das viel größere Problem aber ist, dass man die ökonomischen Gegebenheiten nicht einfach aus Angst vor deren Konsequenzen umzaubern kann....bislang wird aber einem solchen magischen Denken nachgehangen. Auf unsere Kosten...
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
die sukzessive Aufgabe nationaler Souveränität

Hat schon vor geraumer Zeit mit der Gründung der EWG begonnen und läßt sich historisch noch weiter bis zu Adenauers Westbindung, der Kapitulation 45 oder sogar den Einmarsch in Polen zurückführen.

Wo genau ist da das Problem?

Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Marktkapitalisierung einiger Großkonzerne nicht mehr nur den "Lehnswert" des griechischen Territoriums, sondern auch den der Bundesrepublik Deutschland überschreitet. Wenn die Politeia als solches in diesem Machtwettstreit mit dem Kapital in Zukunft noch irgendwas bestellen will, kommt sie wohl um weitere Konzentration nicht herum. Es sei denn, sie organisiert das Zusammenleben ganz ohne Geld. Wäre ja theoretisch auch denkbar.

Ich finde eher verwunderlich, dass wir ausgerechnet die rausschmeißen wollen, die in ihren Mythen das Wort "Europa" und in ihrer Praxis die "Polis" und die Demokratie erfunden haben. Das wäre m.E. keine Amputation nekrotischen Gewebes, wie allerorten dargestellt, sondern eher ein Stich ins Herz.

Aber wen interessiert schon die Kultur, wenn es um Geld geht.
Wir können ja noch ein paar Theater dicht machen.
Jincandenza
Hat schon vor geraumer Zeit mit der Gründung der EWG begonnen und läßt sich historisch noch weiter bis zu Adenauers Westbindung, der Kapitulation 45 oder sogar den Einmarsch in Polen zurückführen.

Wo genau ist da das Problem?


Nun, das Problem liegt darin, dass ein nicht demokratisch legitimiertes Bürokratiekommissariat in Brüssel nicht mehr nur über die Gurkenkrümmung, Bananenlänge, Genderpolitikreglementierung und Glühbirnenkäuflichkeit in Deutschland bestimmen will, sondern auch darüber, in welchem Maße und wann deutsche Steuerzahler andere Länder zu finanzieren haben....das ist für mich ein Problem. Eins, das mir sogar ernsthaft im Magen liegt.....ein Problem, das im übrigen die interregionale Gewalt produzieren wird, die man angeblich durch die europäische Zwangsnivellierung verhindern möchte.


Ich finde eher verwunderlich, dass wir ausgerechnet die rausschmeißen wollen, die in ihren Mythen das Wort "Europa" und in ihrer Praxis die "Polis" und die Demokratie erfunden haben. Das wäre m.E. keine Amputation nekrotischen Gewebes, wie allerorten dargestellt, sondern eher ein Stich ins Herz.


Da Du über Bildung verfügst, weisst Du doch auch, dass der heutige Staat "Griechenland" ethnisch und kulturell so gut wie nichts mit den mythischen Mythengebern zu tun hat...das ist nun wirklich reine Verklärung.

Das "moderne" Griechenland war seit Erlangung seiner Unabhängigkeit nach Niedergang des Osmanischen Reiches durchgehend von bürgerkriegsähnlichen Konflikten, schwerster Korruption und Vetternwirtschaft gekennzeichnet. Die wirtschaftliche Misere Griechenlands ist Ausdruck eines maroden soziokulturellen Zustands Griechenlands.
und es wird ja nicht bei dem einen Pflegefall Griechenland bleiben! Früher oder später ziehen die anderen Mittelmeerländer leider nach. Und was dann? Wer rettet die? Seit 2006 habe ich schon befürchtet das es so kommt, allein der stetige Anstieg des Goldkurses gab mir zu denken und die Keule in Form der US Bankenpleite gab mir Recht. Aber wir sind noch lange nicht damit durch.
Der kleine normale Bürger interessiert sich doch kaum für das Weltgeschehen wenn es nicht gerade in einer Drama-Show der priv. Sender ins Wohnzimmer flimmert. Wichtiger ist denen doch das sie es auf dem großen Flachbild sehen können:)
Und die Börsianer jammern nun schon wenn der Goldpreis auf knapp 1800 fällt, wie furchtbar. Da bleibt keine Zeit um über die deutsche Wirtschaft und die Finanzen nachzudenken.
Sogar "unsere" Politiker streiten lieber darüber wer denn nun zuerst über die geordnete Insolvenz geredet hat
Alan Greenspan über Gold (am 24.07.1998 vor dem U.S.House Banking Commitee):

"Papiergeld wird in extremis von niemandem angenommen - Gold dagegen schon!"

"Die USA sollten an Ihrem Goldstandard festhalten, Gold repräsentiert immer noch die höchste Zahlungsform der Welt!"
Ich muß auch gleich los, noch ein paar Unzen Gold kaufen:)
politische Wirkung bleibt aus
Dass der Aufstand gegen die "Euro-Retter" bislang ausblieb, liegt möglicherweise daran, dass die Deutschen die Auswirkungen noch nicht in den eigenen Taschen spüren. Und selbst wenn sich Widerstand formieren würde: - das Sarrazin-Buch hat sich ja auch 1,3-Millionen mal verkauft und die Diskussion darüber hat trotzdem nichts an Multi-Kulti-alles-supi geändert... die meisten haben es ja selbstverständlich sofort nach dem Lesen in den Müll geworfen *haumichwech*

Wahlen ändern nichts, sonst wären sie verboten.... - man hat keine wirkliche Wahl mehr, im Grunde wirklich nicht mehr anders als damals in der Ostzone.

Einzig die Medien könnten hier noch ernsthaft Einfluss nehmen, aber da wird doch auch nur verklärt, verkumpelt mit der Politik und gegen Konkurrenz und ordentlich pc gemainstreamed ... mir fällt dazu nichts mehr ein, höchstens noch über Internetforen posten, oder wie phonotroje bei facebook und hoffen und beten, dass man damit intelligente und kritische Köpfe erreicht, die noch nicht zu satt und zu bequem und zu gleichgeschaltet sind, ihren Arsch aus dem Sessel zu bewegen.... Man kann m.E. nur noch so nur von "außen" kommen, um politischen Druck zu erzeugen.
britt_11
Die EU wird so enden, dass alle Länder wirtschaftlich und materiell nivelliert sind...bei weiter bestehenden soziokulturell bedingten Unterschieden in Motivation, Arbeitsdisziplin, Produktivität etc.

Und das...gibt Krieg...
*******nje Mann
3 Beiträge
Die EU wird so enden, dass alle Länder wirtschaftlich und materiell nivelliert sind...bei weiter bestehenden soziokulturell bedingten Unterschieden in Motivation, Arbeitsdisziplin, Produktivität etc.

Und das...gibt Krieg...



nein!;-)

in london wird auch anders verdient und gearbeitet als in middlesbrough
phontronje
Erstens wird jemand in einer Tomatenmarkfabrik in Middlesbrough genauso lange und produktiv arbeiten (müssen) wie in London und zweitens sinkt die Solidaritätsbereitschaft mit der sozialen Bindungsintensität....dieses Phänomen führt schon zwischen entfernten Verwandten zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen....

Eine wirtschaftliche Homogenisierung und soziokulturelle Annäherung, die einen EU-Zwangsbundesstaat ohne daraus resultierenden Krieg erlauben würden, sind schlichtweg illusionär....
Shoppen & Ficken
Das ist die Motivation der Jugend, sprich der Konsumenten von heute.
So fängt der schwedische Management-Popstar Kjell Nordström seine Vorträge an.
Da shoppen noch funktioniert, wieso sich die Laune verderben?
Der US-Nobelpreisträger Paul Krugmann erklärte heute: "Der Zusammenbruch des Euro könnte eine Frage von Tagen sein.
Die Politiker und Medien spielten sowohl die Gefahr, als auch die Auswirkungen der Eurokrise massiv runter."
Anscheinend sind in den vergangenen Tagen hinterum zwei französiche Banken gerettet worden.
Es ist völlig klar, daß die Eurokrise nicht mit ein paar Rettungspaketen in den Griff zu bekommen ist. Ich habe noch keinen Investmentbanker getroffen, der dem Euro mehr als noch fünf Jahre gibt. Selbst mit Schuldenunion, Eurobonds etc.

Kaum bekannt: In einigen ehemaligen Ostblockstaaten, wie Polen Ungarn und der Slowakei wird die private Altersversorgung beschlagnahmt und zur Staatschuldentilgung verwendet.
Somit wird Einiges auf uns zu kommen und dies wird so lange es geht geheim gehalten. Wer mag schon Straßenschlachten und Aktiencrashs?
Schlecht fürs Geschäft.


@ Performer2
D`accord...der finanzielle Zusammenbruch kommt...was siehst Du für Szenarien?
@dreilicht
Ich sehe erster Linie den Zusammenbruch der Versicherungskonzerne.
Die LVs sind nicht systemrelevant und werden wohl auch nicht gerettet werden. Bei einer Summe von 2 Billionen Euro LVs, von wem auch? Es wird sich ein Kapitalschnitt in irgendeiner Form nicht vermeiden lassen. Das bedeutet eine Umverteilung von Oben nach Unten, was grundsätzlich erst mal nicht verkehrt ist.
Ob nur einzelne Länder aus dem Euro austreten oder ein Nord und Südeuro entsteht weiß ich nicht. Nur wird es einen Euro II in irgendeiner Form geben. Wahrscheinlich ist auch eine weitere Abgabe von Souveränitätsrechten an Brüssel. Das wird aber länger dauern.
Umverteilung von oben nach unten?
Ich seh nur Umverteilung von Haben zu Nichthaben...

Die Rentenversicherung wird implodieren...die kapitalbildenden LV´s sind für viele auch nicht "Wohlhabende" eine wichtige KOmponente der geplanten Altersversorgung....
Wenns die Versicherungen trifft, dann auch div. Banken, die hängen auch fast überall mit drin.
Irgendwie dreht sich da alles im Kreis und keine Lösung in Sicht. Haben wir dann bald den Euro 2 für gesunde Staaten und den Euro 1 für die Pleiten und Pannen Staaten? Und wer soll das alles finanzieren und bezahlen?
des deutschen liebstes Kind
nein weder die Mark noch sonst irgendein materieller Wert, auch nicht dieses künstliche Gebilde "nationaler Souveränität", so hätte im 18ten Jahrhundert jeder Kleinfürst argumentiert und sind die Bayern gegen Preußen in den Krieg gezogen.

Es ist die Jammerei darüber dass alles doch so schlimm ist und wenn es das nicht ist, es das doch gaaaaanz sicher so werden wird.

Die Menschen kaufen Gold wie die Irren oder völlig überteuerte Immobilien, weil die ja immer bleiben............
Jeden Tag geht Griechenland pleite und sowieso ist unsere nationale Souveränität das wichtigste Gut.

Aber Gold wird, wenn das Geld nix wert ist auch nix wert sein, dito die Immobilien, wenn sie keiner mehr kaufen kann wird ihr Wert sinken und wenn der Euro abschwimmt, dann werden alle anderen Währungen auch den Bach runter gehen. Also wieso sich darüber Gedanken machen, wenn man nicht gerade in einer Funktion ist, das qua Amt verhindern zu müssen. Noch nie wurde etwas so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Was meines Erachtens die meisten übersehen, dass wir in einer dynamischen Welt leben, die extremst anpassungsfähig auf alle Veränderungen reagiert. Damit dürfte ein überragendes gemeinsames Interesse ausreichen und hat in den vergangenen 70 Jahren auch ausgereicht um die ganzen hysterischen Szenarien zu verhindern die hier auch mal wieder von Laienhand so ausgemalt werden, dass jeder sich als "wir sind Deutschland" Nationalmannschaftstrainer fühlen darf.

diese nationale Souveränität ist gerade im D-Fall schon längst eine Mähr. die Welt ist heute in einem derartig hohen Maße vernetzt, wirtschaftlich, kulturell und Weltanschaulich, dass die Betonung von Souveränität jenseits des Subsidiaritätsprinzips armselig und lächerlich wirkt.
Nur unter Aufgabe dieser Souveränität wird erst wieder ein politisches Mandat handlungsfähig, so schwach es auch immer sein mag.
Was gerade passiert ist der in D-Land lediglich als schmerzhaft empfundene Prozess einer zwangsweisen Angleichung der Sichtweisen auf den kleinsten funktionierenden Nenner.

Diese Schizophrenie einerseits von Souveränität zu sprechen und andererseits eine de facto Regierung bestehend aus einer mikroskopisch kleinen und durch keinerlei Prozess der politischen Willensbildung legitimierten Gruppe anstandslos zu akzeptieren.
Diese Gruppe ist noch dazu in Ihrer Aufgabe, quasi auf den puren Eigennutz festgelegt, so sieht es unser Wirtschaftssystem vor und legitimiert deren Handeln.

Da kann ich mir doch nur wünschen, dass die fundamentalen gesellschaftlichen Umbrüche die notwendig sind um ein Land wie Griechenland von einer nepotistischen veränderungsfeindlichen Pfründerepublik in ein dynamisches Staatswesen zu verwandeln abgefedert werden, damit sie nicht ex- oder je nach Sichtweise implodiert.

Ich frage mich wie heute im Jahr 2011 auf die Idee kommen kann, das ginge uns nichts an, davon könnten wir uns frei halten, da wäre es möglich einfach seinen deutschen Sturkopf durch zu setzen, als die allein seelig machende Weisheit?

Das erfordert schon eine sehr sehr begrenzte Sichtweise bar jeden Gespürs für dynamisch vernetzte Systeme.

von Intelligenz und hohem IQ zeugt das auf alle Fälle nicht, bestenfalls von einer chauvinistisch bornierten und begrenzten Weltsicht.
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