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Was ist Intelligenz ?

Vielleicht hatte der arme Fisch einfach nur Hunger??? Oder es war seine Lieblingsmuschel? Oder er mochte SM ???
*******yson Mann
215 Beiträge
Ich hab mich gleich gewundert, was der für merkwürdige schwarze Lederklamotten anhatte... Du hast Recht, es war ein SM-Fisch! *zwinker*
*******yson Mann
215 Beiträge
Äh...
...bevor ich hier übrigens in die Angler-Schublade gesteckt werde: die zwei zitierten Gelegenheiten waren die bisher einzigen Angelabenteuer in meinem Leben... *zwinker*
Political Correctness...gmummelhumpf...mit was man sich hier alles beschimpfen lassen muss!

Jeder soll eine Chance haben, intelligent zu sein?
Alles Denken ist Intelligenz. Rein theoretisch müsste es Menschen geben mit einem IQ nahe Null, aber sie wären dann kognitiv so extrem eingeschränkt, dass sie überhaupt nicht denken.

Fische haben ein Gehirn, ob sie damit unterscheiden und wählen, weiß ich nicht. Überhaupt weiß ich kaum was zu Intelligenz und Tieren, aber für mich fängt eine intelligente Handlung da an, wo unter zwei Informationen abgewägt und ausgewählt wird.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Mit der Höhe (Geometrie) wird das Maß angegeben, mit dem sich ein Objekt über ein anderes erhebt (Versuch einer Definition).
Selbst die Briefmarke auf dem Brief hat eine Höhe - trotzdem käme niemand auf die Idee zu sagen, eine Briefmarke wäre hoch. *zwinker*
**ni Mann
50 Beiträge
Intelligenz in irgend einer Form sollte bei jedem Menschen zu finden sein. Vermutlich auch bei jedem anderen Tier, das über eine hinreichend hohe Menge an Neuronen und Synapsen verfügt.

Hochintelligent sind wir wohl deshalb nur, weil wir auf der Gausskurve ein bischen weiter am Rand sind. Andererseits wird es immer jemanden geben, der noch dünnere Luft um sich hat. Jemand mit 2%-Rating ist von einem triple-nine auch ein gutes Stück entfernt, jemand mit iq=70 hat immer noch eine gewisse Intelligenz, dürfte aber dem Normalsterblichen in etwa so erschienen wie der Normalsterbliche dem Hochbegabten erscheint. Einzig mit dem (gewaltigen) Unterschied, dass der NB eben zur breiten Masse gehört und folglich viele ähnlich begabte potentielle Gesprächspartner hat, also deutlich leichter an geistige stimulation kommt als wir es können (bzw. vor der Erfindung des Internet konnten).

Dyscalkulie, Schreibleseschwäche, Aspi,.. das kommt alles quer durch den Schnitt vor, vielleciht mit einer gewissen Welligkeit in der Auspägung, aber nirgends exklusiv.
Und auch ein hoher IQ ist kein Garant dafür, daß das Gegenüber sein Hirn auch verwendet. Selbiges gilt für das Verhalten.

Mit hat dieses Jahr in Passau jemand mit Dilp. in Psych gesagt, daß seiner Erfahrung nach, 130er deutlich arroganter als 140+ seien. Vielleicht hat das gesellschaftliche Ursachen, da eine Standardabweichung noch relativ einfach überbrückbar ist. Meine persönlichen Erfahrungen zeigen in eine ähnliche Richtung. Diejenigen, die deutlich über dem kriterium liegen, sind in der Regel (!) entweder flippiger/spleeniger oder zurückhaltender (oder beides) als die zwischen 1,5 und 2%.
Wäre -wenn IQ 100 dem Rohintelligenzwert von atm IQ 130 entsprechen würde- derjenige, der jetzt bei 140 liegt dann vielleicht in der selben Situation oder wäre dem nicht so, weil gewisse Metaskills einen betimmten Sockel benötigen?

Die Antwort wüsste ich gerne.
*******yson Mann
215 Beiträge
@Gardez
"aber für mich fängt eine intelligente Handlung da an, wo unter zwei Informationen abgewägt und ausgewählt wird."

Also ist ein Transistor bereits intelligent, weil er in Abhängigkeit (Abwägung!) von der angelegten Schaltspannung einen Strom nach Ausgang A oder B schaltet (auswählt!)?

Oder ein Baum, weil er in Abhängigkeit von der Einfallsrichtung des Sonnenlichts an einer Seite bevorzugt seine Blätter ausbildet?

Wenn man das so ultrabreit definiert, ist dann der Begriff Intelligenz kaum noch für irgendwas aussagekräftig, weil er fast alles umfasst.

Du verwendest die Begriffe "abwägen" und "auswählen" - meine provokativen Beispiele zeigen das allerunterste Ende (?) der Einsetzbarkeit dieser Begriffe... vermute ich richtig, dass Du schon etwas anderes meinst, einen echten kognitiven Prozess - und wenn ja, worin besteht er in Abgrenzung zu bedingten Automatismen wie denen in einem Transitor?
@ Kani
Mit hat dieses Jahr in Passau jemand mit Dilp. in Psych gesagt, daß seiner Erfahrung nach, 130er deutlich arroganter als 140+ seien.


Ich als Zahnarztfrau bin der Meinung, dass der Rubikon zwischen Erleuchtung und Verdunklung bei 137,5 +/- 1,3 liegt....alles was drüber liegt, verfällt der geistigen Umnachtung...
*******yson Mann
215 Beiträge
Kennt Ihr den?
"Was ist das sicherste Zeichen dafür, dass es intelligentes Leben im Universum gibt? Dass uns noch keines davon besucht hat."

haumichweg

(Douglas Adams, glaube ich...)
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Es gibt sie doch, die Abwesenheit von Intelligenz *ggg*
Bin gerade auf RTL2 hängen geblieben, "Die Geissens":
Die superreiche D-Promi-Familie macht gerade Griechenlandurlaub und ist gerade auf der Akropolis - Sie: "Ne, des kann doch garnich sinn, des die Akropolis schon 2.500 Jahre alt is. Wir schreim doch erst 2011 - oder?"
Und als sie dann irgendwie gerafft hat, dass es auch eine Zeit vor Christus gab: "Ach ja, wie der Köllner Dom, is der nich auch schon vor Christus gegründet worn?" *autsch*
@****as: Gegenüber einer zarten Titandioxidschicht ist eine Briefmarke hoch!

@*******yson: Für einen Moment war ich versucht, den Transitor auf der untersten Ebene von künstlichen Intelligenzen einzuordnen, aber dann müsste ich den Baum ja auch zur biologischen Intelligenz dazurechnen, da bei ihm biochemische Prozesse die Steuerung übernehmen wie beim Transistor die elektrotechnischen. Beide denken allerdings nicht, aber Deep Blue dachte auch nicht.
Keine Ahnung, was würdest du denn als minimal akzeptabelste Intelligenz annehmen?

Ab 140 irgendwo sind sie also nicht so arrogant...ist das so?
*******yson Mann
215 Beiträge
Damit ist sogar der Beweis erbracht, dass es negative Intelligenz gibt... *zwinker*
*******yson Mann
215 Beiträge
Minimale Intelligenz
"was würdest du denn als minimal akzeptabelste Intelligenz annehmen?"

Gute Frage. Was ist das kleinste Abstraktionsvermögen? Sich selbst im Spiegel zu erkennen?

Für mich ist (Selbst-)Bewusstsein unverzichtbare Grundlage von Intelligenz...

Gelerntes, egal wie einfach, auf eine neue Situation anwenden können. Im Maus-im-Labyrinth-Experiment müsste die Maus eine Strategie entwickeln, die sie auch in einem topologisch gleichwertigen anderen Labyrinth zum Ziel führt.
Dann setzt du eine Ich-Identität vorraus. Babys und katzen haben also keine Intelligenz.
Was ist mit künstlichen Intelligenzen? Die ahben auch kein Selbstbewußtsein.
@ kani
Ich denke das kommt darauf an, was genau Du "sehen"willst. "Unnormales" Verhalten? In dem von Dir beschriebenen Fall würde sich der Status Quo verschoben werden und jetzt nicht normales würde dann als normal durchgehen. Insofern wäre IQ 140 näher an normal als jetzt, auch was Verhaltensweisen angeht. Und "normal" ist der relativste Begriff dens gibt. Da aber auch der Grat zwischen Genie und Wahnsinn immer schmaler wird mit steigender Inteligenz würden Menschen die schon im "Wahnsinn stecken" dort bleiben und auch in einer dann normalen Gesellschaft nicht annähernd normal sein. Bis dahin, dass ein Autisten mit vollem Verhaltensspektrum als normal gilt ists schon noch ein sehr sehr weiter weg...
*******yson Mann
215 Beiträge
"Dann setzt du eine Ich-Identität vorraus. Babys und katzen haben also keine Intelligenz."

Richtig. Bei Babys kommt das irgendwann nach ein paar Monaten, bei Katzen nie so richtig.

"Was ist mit künstlichen Intelligenzen? Die ahben auch kein Selbstbewußtsein."

Richtig. Der Begriff "Künstliche Intelligenz" beschreibt auch mehr das Ziel als die Wirklichkeit. Da bisher niemand weiß, wie so etwas wie Bewusstsein überhaupt zustande kommt, kann man sie auch nicht programmieren oder konstruieren.
Einige Forscher hoffen, dass Bewusstsein ein emergenter Effekt ausreichend komplexer kognitiver Konstrukte ist d.h. sich praktisch von allein ergibt, sobald die Computer und ihre Software nur komplex genug werden.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Keine Ahnung, was würdest du denn als minimal akzeptabelste Intelligenz annehmen?
Mein Sohn hat mal im Informatikunterricht aus Langeweile ein Progrämmchen geschreiben, dass nur die beiden Regeln für "Vier Gewinnt" kannte (jeder der beiden Spieler spielt abwechselnd genau einen Spielstein in eine der 7 Reihen, in der er so weit wie möglich nach unten durchfällt - wer zuerst 4 Steine in einer Reihe hat (waagerecht, senkrecht oder diagonal), der hat gewonnen, sonst unentschieden.
Jedes Spiel gegen einen menschlichen Gegner wurde vom Programm in einer Datenbank protokolliert und nach Sieg oder Niederlage bewertet und nach jedem Spiel neu sortiert.
Das Programm lernte so aus "Erfahrung", und man konnte es sogar in die Irre führen, indem man aus einer guten vorbereiteten eigenen Siegstellung das Programm im "Training" letztlich doch gewinnen ließ. Allerdings - wenn man dann im "Turnier" allerdings seinen Vorteil nutzte, hat man so locker gewonnen. Klappte aber nur ein bis zwei mal (je nach dem, wie "intensiv" man vorher den "falschen Vorteil" trainiert hatte *zwinker* ). Eigene Strategieentwicklung war dem Programm allerdings nicht möglich.

Hm, letztlich war das doch eine gewissen Art künstlicher Intelligenz, wenn auch auf sehr primitiver Stufe. Oder?
*******yson Mann
215 Beiträge
"Hm, letztlich war das doch eine gewissen Art künstlicher Intelligenz, wenn auch auf sehr primitiver Stufe. Oder?"

Ich glaube nicht. Das war eine Software nach dem Informatiker-Motto: "If in doubt, use brute force".

Wenn es sich alle Spielverläufe merkte und dann versuchte, in dem Zugbaum die aussichtsreicheren Varienten zu verfolgen, war es ein cleveres Programm Deines Sohns, aber eben nicht intelligent - das wäre es gewesen, wenn es in der Software ein mit der Erfahrung wachsendes abstraktes Modell siegreicher Strategien gegeben hätte, aus dem die Software situativ angemessene, damit konsistente Züge hätte ableiten können.
Das hatte es vermutlich nicht.

Hmmmm... vielleicht muss ich meine Forderung nach Bewusstsein relativieren... ein Programm mit der oben vor mir beschriebenen Strategieentwicklungsfähigkeit würde ich schon für intelligent halten... in einer extrem einfachen "Umwelt"... und ohne Bewusstsein.
Aber mit Relevanzabschätzung! Hab ich doch schon vor Seiten gesagt. *schmoll*

@******rad: Die Frage von Kani habe ich ganz anders verstanden. Mehr so in die Richtung, ob es ab einem gewissen x-Wert keine Angst mehr vor Vergleichen gibt.
*****ban Mann
585 Beiträge
Themenersteller 
Sorbas , du irrst dich. Es ist lediglich die Abwesenheit von Bildung+
die Bereitschaft, es dabei zu lassen...
*****ban Mann
585 Beiträge
Themenersteller 
Irgentwie falsche Seite
Immer diese Fehler -smile-
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Ich glaube nicht. Das war eine Software nach dem Informatiker-Motto: "If in doubt, use brute force".
Naja, nicht "brute force", sondern "try and learn" *zwinker*

Wenn es sich alle Spielverläufe merkte und dann versuchte, in dem Zugbaum die aussichtsreicheren Varienten zu verfolgen, war es ein cleveres Programm Deines Sohns, aber eben nicht intelligent ...
Naja, war ne kleine Programmierübung außer der Reihe - eigentlich wollte er nach einer Anlernphase zwei Programme gegeneinander spielen und so lernen lassen. Hat er dann aber (glaube ich) nicht mehr gemacht, weil der Lehrer mitbekommen hat, dass er nicht die langweilige Kreditberechnung mit Excel, sondern was viel interessanteres gemacht hat :D.
... das wäre es gewesen, wenn es in der Software ein mit der Erfahrung wachsendes abstraktes Modell siegreicher Strategien gegeben hätte, aus dem die Software situativ angemessene, damit konsistente Züge hätte ableiten können.
Das bringt und zu der philosophischen Frage: Ist der Lernerfolg eines Tieres bei der Dressur schon eine (ganz geringe) Intelligenzleistung?
Wenn ja, dann wäre das oben beschriebene Programm schon intelligent, denn es lernt auch aus Versuch und Irrtum.
Wenn nein - dann wäre die unten beschriebene Variante sehr wahrscheinlich eine primitive Form künstlicher Intelligenz (weil ja auch nur eine sehr überschaubare künstliche Welt, in der es existiert)
*******yson Mann
215 Beiträge
Ein Gedanke zum Bewusstsein
Ich war grad drauf und dran, dem von mir beschriebenen "intelligenten" 4-Gewinnt-Programm ein ganz, ganz primitives Bewusstsein zuzugestehen.

Dann hab ich den Gedanken verworfen:

Um sich seiner selbst bewusst zu werden, bedarf es ja eines Spiegels, der Selbstwahrnehmungsfähigkeit, eine Art Rückkopplungssystem... ohne Endlosschleife (Spiegel im Spiegel im Spiegel...).

Wie diese höhere Instanz der Selbstwahrnehmung aussieht, davon habe ich keine Ahnung (und hab auch noch keine Erkenntnisse dazu gelesen)...
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Apropos Dressurleistung ... :)
Bauer Schulze hat gelesen, dass man durch Eigenbesamung eine Menge in der Viehzucht sparen kann.
Also packt er sich nachts seine Säue auf seinen Pickup und fährt in den Wald, wo er sich unbeobachtet fühlt und nimmt sich eine nach der anderen vor.
Abends stellt er sich den Wecker auf 4:00 Uhr, weil die Säue dann quieken sollen, wenn es geklappt hat. Aber kein Quieken, also die Säue wieder rauf auf den Pickup, ab in den Wald und jede Sau 2 x rangenommen.
Abends wieder den Wecker gestellt, nächsten Morgen dann --- kein Quieken. Also wieder in den Wald, jede Sau muss jetzt drei Mal ran. Geschafft kommt der Bauer nach Hause.
Am nächsten Morgen hört er den Wecker nicht, so fertig ist er. Aber die Bäuerin weckt ihn kurz nach Vier. Er: "Was ist los, quieken die Säue?" - Sie: "Nein, die sitzen im Auto und hupen!" *ggg*
*******yson Mann
215 Beiträge
Nein, das ist Intelligenz... *zwinker*
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