spannende Diskussion
Um nicht ständig in die gleichen Fallen zu rennen, gibt es 2 Möglichkeiten: ich kann wirlich mit dem 'einsamen Wolf' und dessen Eigenschaften umgehen, ohne ihn zu domestizieren, oder ich schaue hin und fange an zu schätzen, was der angebliche 'Nur_Lächler' mir geben kann.
Ja, ändern kann man sie wohl nicht.
Aber sind wirklich alle so einfach gestrickt?
Wollte hier keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, daher in kurze Worte gefasst, nach welchem Grund_Prinzip das mit dem 'Nicht_Lächler' so funktioniert. Da steckt sehr viel mehr dahinter, nur wenn ich aushole, liest das kein Mensch mehr, weil es so viel wird. Deshalb die Empfehlung des Buches. Ich habe es in einer Nacht gelesen, das war spannender als jeder Krimi und ich habe mich dabei oft erkannt.
Einsame Wölfe sind zwar wild, aber auch scheu, und lächeln können sie auch, dauert manchmal bloß etwas und es muss schon einen Grund dafür geben ...
Und haben "Nur-Lächler" nicht auch, zwar sehr vesteckt, einen "inneren Wolf", einen mittelgroßen, der sich nicht so recht raustraut ...?
Der einsame Wolf lächelt natürlich auch. Nur die Gefahr, dass frau dieses Lächeln immer öfter sehen möchte, wäre der Beginn der Domestizierung. Denn sind wir mal ehrlich, es hat schon auch etwas, zu erleben, oh er kann auch sanft sein.
Den einsamen Wolf, Wolf sein lassen, ihn kommen und gehen sehen, zu verstehen, dass er nur zu seinen Bedingungen eine Zeit lang verweilen möchte, das ist dann die Kunst, damit umzugehen. Und die ist wahrlich schwer, weil sie auch ein Stück Verzicht und Loslassen bedeutet.
Der 'Nur_Lächler' hat natürlich auch den versteckten 'inneren Wolf', den er m.E. aber nicht raus lassen kann, aus welchen Gründen auch immer. Oder ist er der 'sanfte Wolf', den frau erst auf den 2. Blick erkennt. Dazu benötigt es aber Zeit und den Wunsch, das zu erkennen und schätzen zu lernen.
Die Nuancen von Wolf und Lächler sind natürlich breit gefächert. Und mit Lächler meine ich keinen Mann, der aus lauter Angst, nicht allein leben zu können, den Kapser gibt und sich lächerlich macht. Das wären dann wieder andere Konstellationen und nicht die 'Baustelle' hier.
Warum will eine Frau ( und ich mein hier NICHT - alle Frauen ) den Wolf, den Lächler eccpp. domestizieren ?
Gute Frage. Das macht sie sicherlich nicht bewusst, das läuft auf der unbewussten Schiene ab. Denn das kleine Mädchen sehnt sich sehr wohl nach Nähe, Liebe und dem Lächler, da steht aber dann die Frau und schon läuft es.
Spannend wäre zu sehen, wenn der Lächler plötzlich die Zähne des Wolfes zeigt - um es in der Metahper zu halten. Ich würde aufzucken und mir denken, hoppla - was war das - aufgemerkt.
Warum nicht Mann/Frau so lassen, wie sie sind ? ( Dies auch als Frage an einen Mann ( nicht ALLE Männer )
Wenn das so einfach wäre?! Wäre dann nicht evtl diese Plattform hier obsolet - oder in die andere Richtung gedacht: müssten dann hier nicht einige neben ihrer Beziehung 'heimlich, unheimlich' suchen? Neues Motto: wir lassen uns so sein, wie wir sind und damit kann jeder machen, was er will, egal wann und mit wem. Da kommen doch Konventionen ins Spiel und vorallem auch Gefühle, die jeder unterschiedlich empfindet und lebt.
Meiner Betrachtung nach ( und erklärender Weise : ich bin in Westdeutschland sozialisiert worden ) hat Emma eine Hilfe gegeben zur
Identifikation ! Da Emma...
So wie persönliche Beziehungsgeflechte sich verändern, wenn ein Partner sich verändert, verändern sich auch Beziehungsgeflechte zwischen den Geschlechtern einer Gesellschaft ( hier : der deutschen Gesellschaft ) , wenn Frauen ein anderes Rollenbewustsein entwickeln und leben. Dies kann aber bedeuten ( muss aber nicht ) dass Männer
ihre angestammte Rollenverteilung in Frage gestellt sehen. Und sich in der neuen Situation eine andere Rolle suchen (müssen).
Ich bin im Osten Deutschlands sozialisiert (im wahrsten Sinne des Wortes
) worden.
Hier gab es diese ehemals klassischen Rollen nicht: Frau am Herd und Mann im Job. Frauen arbeiteten in Männerberufen, z.T. aus der Not heraus und hatten gar keine Zeit sich mit Themen, wie Emanzipation zu beschäftigen, das war ein natürliches Wachstum, ohne sich darüber Gedanken zu machen. Also diese plötzliche Emanzipation hat dort so nie stattgefunden. Frauen sind selbstbewußt groß geworden - hatten z.T. auch das Kommando. Deshalb verstehe ich diese ganzen Identifikationsprobleme nicht, die z.T. abwertend sind. Um ein paar Klischees zu nennen, die ich unmöglich finde, und die auch gerne bedient werden: selbstbewußte Frau=Kampf_Emanze, die Haare auf den Zähnen hat.
Das Männer so ein riesiges Problem haben, in diesem ganzen Gewusel, ihren Platz zu finden, ist schade. Warum folgen sie nicht ihrer inneren Stimme, ohne sich zu verbiegen und leben das, was sie möchten, ohne ständig daran denken zu müssen, oh, wie passe ich mich den Gegebenheiten an. Jede/r mag sowieso nicht Jede/n.
Heute glaube ich langsam, dass es für Frauen schwer wird, weil die Männer derartige Selbstfindungsprobleme haben, ganz ehrlich.
Und um den Bogen wieder zu spannen, egal wo du aufgewachsen bist, es gibt immer auch 'einsame Wölfe' und 'Lächler' - und Frauen, wie mich, die es lernen müssen, für sich den Weg zu finden.
Jo
PS: ich kann auch lang