Fällt Dir gar nicht auf, dass Du einen Wissenschaftler als Kronzeugen gegen den Klimawandel benannt hast, dessen Position Du gar nicht verstanden hast und die in Wirklichkeit Deiner "Skepsis" gegenüber dem Klimawandel diametral entgegen steht?
Ich bin ja total fasziniert, daß Du als erster Mensch im Joy in der Lage bist, zu beurteilen, wer wen und was kennt und wer wen und was verstanden hat.
Zu Hans von Storch - den ich als Gründer von D.O.N.A.L.D. seit Jahrzehnten kenne - einfach mal ein paar Zitate:
Zur mangelnden Kritik am IPCC:
Weil es sich für einen Wissenschaftler eigentlich nicht lohnt, vom Mainstream abzuweichen. Man will Karriere machen, an Forschungsgelder kommen und seine Arbeiten veröffentlicht sehen. Da macht es sich selten gut, sich gegen den Zeitgeist zu stellen.
Zu den Thesen des IPCC:
Ein Bereich, wo er bisher keine befriedigenden und fundierten Antworten gegeben hat, sind die Schäden durch extreme Wetterereignisse infolge des Klimawandels. Dort wurden voreilige Aussagen getroffen, statt die ganze Bandbreite der Erkenntnisse darzustellen.
Zum IPCC:
Auf jeden Fall muss der Vorsitzende des Klimarats, Pachauri zurücktreten. Er hat zu verantworten, dass es kein ordentliches Krisenmanagement gab. Dass er die Vorwürfe zunächst arrogant abgebügelt hat, ohne sie vorher zu prüfen, hat die Angelegenheit noch schlimmer gemacht.
Mit seinem Rücktritt ist es wohl kaum getan. Sollte man die bisherigen Klimaberichte einstampfen und noch einmal von vorn beginnen?
Ja, ein Neuanfang ist notwendig. Dazu gehört die Berufung neuer unbelasteter Leitautoren für die einzelnen Kapitel ebenso wie die Durchsetzung verbindlicher Regeln für die Nutzung von Quellen auch in der Arbeitsgruppe, die sich um die Folgen des Klimawandels kümmert.
In der Klimadebatte konkurriert Faktenwissen mit kulturell geprägten Überzeugungen. Das erschwert den rationalen Umgang mit dem Thema. Unbewusst sehen viele in der Erderwärmung die Strafe für unsere Sünden gegen die Natur. Und die Strafe nimmt die Form von Katastrophen an. Das ist Teil unseres westlichen Denkens, und auch wir westlichen Wissenschaftler schleppen diesen kulturellen Rucksack mit uns herum. Das führt dazu, dass wir in unseren Daten vor allem das wiederfinden, was unseren Überzeugungen entspricht.
Zur Theorie der menschenverursachten Erwärmung :
In diesem Punkt hat die Klimaforschung tatsächlich versagt. Wir haben kein Falsifikationsangebot gemacht der Art: Welche Beobachtung in den, sagen wir, nächsten 20 Jahren würde uns davon überzeugen, dass die ganze Theorie fragwürdig oder gar falsch ist? Das wurde versäumt. Das gilt aber in gleichem Maß für die Skeptiker. Auch sie müssten offenlegen, welche künftigen Entwicklungen sie von der Gültigkeit der Theorie überzeugen würden.
Zur Sicherheit der Vorausagen:
Wenn in den nächsten 20 Jahren die global gemittelten Temperaturen einen durchgehenden Abwärtstrend zeigen würden, wäre das Anlass für mich zu neuem Nachdenken. Dann kann etwas an der Theorie des menschengemachten Klimawandels nicht stimmen.
Also ein glühender Fan des IPCC liest sich anders.
Und ich weise unverschämterweise mal darauf hin, daß seit 2003 die Temperaturen sinken.....
Ich erspare dir mal die Aussagen des Meteorologen Dr. Thüne; wahrscheinlich ein Leugner.
Durch die Macht der Argumente,
Durch der Logik Kettenschlüsse
Und Zitate von Autoren,
Die man anerkennen müsse,
Will ein jeder Kämpe seinen
Gegner ad absurdum führen
Und die wahre Göttlichkeit
Seines Gottes demonstrieren.
Heinrich Heine,
Disputation (1851)