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Entscheidungen

Entscheidungen
Dieses Thema hat nichts mit Hoch-IQ zu tun und das ist mir egal:-)

Mich interessiert, wie ihr in eurem Leben große Entscheidungen getroffen habt, oder trefft. Damit meine ich solche, die sich ganz offensichtlich auf den weiteren Werdegang auswirken, also nicht welchen Müsliriegel man gerade essen will.

Ich meine das durchaus ernst und nicht uneingennützig, da ich selbst etwa eine Woche Zeit habe um mich zu entscheiden und mal wieder vor der Ratlosigkeit stehe.
Ich selbst habe in meinem Leben manche Absprünge einfach ausgesessen, manchmal alle, die ich kenne befragt, bis ich viel zu viele Antworten hatte und manchmal habe ich mich komplett aus der Situation heraus gezogen bis plötzlich die Entscheidung ganz einfach war.

Jemand sagte mal zu mir, im Grunde sei es egal, welche Entscheidung man treffe, da man am Ende immer das Beste aus der Situation mache und damit jede Entscheidung eine richtige sei, Hauptsache, sie sei endlich gefallen.

Ich weiß, dass in dieser Gruppe ein paar Analytikerköpfe sitzen und es geht mir mit diesem Thread gar nicht um das inhaltliche Thema meiner Entscheidung, sondern tatsächlich darum, welche Methoden, Tipps, oder Erfahrungen bei Lebensabgabelungen ihr erzählen mögt.
Entscheidungen
Hallo und guten Abend !

Ich habe , glaube ich , schon einige schwierige Entscheidungen getroffen. Ich gehe meist so vor, das ich mir vorstelle wie es ist, wenn ich Version a.) wähle und analysiere dann meine Gefühle und ebenso ist es mit den anderen Möglichkeiten. Eindenken und emotionell nachsehen.
Völlig unanalytisch um es mal so zu sagen, laß Dein Herz sprechen !

Für die Folgen dieses Rates wird keine Haftung übernommen ! *g*
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Ich habe von der Visualisierungsmethode gehört:

Falls Du zwei (oder drei) Varianten zu Auswahl hast, such Dir für einen Moment einen ruhigen Ort und stelle Dir intensiv vor, wie Du Dich in 1 Monat, 1 Jahr, 10 Jahren mit Entscheidung A, B oder C fühlen wirst, wo Du bist, was Du machst, wie es Dir geht.

Ich selbst habe das leider noch nicht genutzt, ich neige momentan auch vermehrt dazu, Entscheidungen auszusitzen.
*tuete*

LG, Laura
******ICH Mann
255 Beiträge
Aus eigener Erfahrung und nicht unkritischer Selbsteinschätzung: Entscheidungen weitreichender Folgen aus emotional beeinflusster Psyche sind ebenso irrational, wie wohl durchdachte mit nicht zu beeinflussenden Variablen.

Nicht hilfreich, doch vielleicht ein Sensibilisierung für Dich.
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Gutes Thema, Gardez! *top*

Ich habe zwei ganz große Entscheidungen in meinem Leben, die wirklich ALLES entscheidend verändert haben, rein "aus dem Bauch heraus" getroffen - und bis heute nie, wirklich NIE auch nur im Geringsten bereut.

Es ging ganz schnell, innerhalb von Sekunden "wusste" ich, dass es richtig ist, genau diesen Weg zu gehen ... aber danach habe ich mit kühlem Kopf die notwendigen Vorbereitungen getroffen.

Kopf ist wichtig, Herz auch - aber mein Bauch hat mit Intuition zu tun und ich glaube, das ist meine stärkste Kraft.
Ich mache mir eine Liste mit Pro- und Contra der beiden Möglichkeiten die ich habe.

Mein Bauchgefühl hat auch ein Mitspracherecht.

Dann überlege ich die wirtschaftlichen Vorzüge der einen oder anderen Möglichkeit.

Und aus allen drei Ergebnissen versuche ich einen für mich machbaren Weg zu wählen.
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Auch Top-Manager (keine Ahnung, warum nun gerade diese als Beispiel angeführt werden) gehen angeblich oft nach Bauchgefühl *gruebel*

Bei meinen letzten (etwas unwichtigeren aber nichtsdestotrotz für den Moment brennenden) Entscheidungen habe ich mir oft ein Blatt Papier genommen, gevierteilt und für beide Möglichkeiten die Vor- und Nachteile aufgeschrieben.

Das hat mir geholfen, mir über vieles klarzuwerden.

Und dann habe ich doch nach Lust und Laune gehandelt *rotwerd*

Es aber nicht bereut. Weil ich nicht mehr darüber nachdenke, was ich verpasst habe, das ist mein Credo: Ich schaue nie zurück *nono*
scheinbare Entscheidungen
Glaubt man dem aktuellen Stand der Neuropsychologie, sind "Überlegungen" und "Entscheidungsstrategien" (einen ausreichenden Informationsstand vorausgesetzt) eh nur die Verzierung....wir treffen zumeist Entscheidungen subkortikal....alles andere dient der Rationalisierung....auch "keine Entscheidung", respektive die Passivität, die dazu dient, dass andere scheinbar Entscheidungen für uns treffen, sind Ausdruck dieser Prozesse...

Von daher....

Ein alter Psychorat lautet ja: "Im Zweifel kontraphobisch vorgehen"....und da ist was dran... *zwinker*

good luck...
Was heißt subkortikal??

Ich lese eure Beiträge und muss es sacken lassen.
Mir fällt aber auf, mein Bauch möchte das eine, was aber finanziell ein extremer Nachteil wäre und gleichzeitig ist es völlig ungewiss, was dann in zehn Jahren daraus wird, so dass ich es nicht visualisieren kann.

Eine Liste zu machen steht aber wirklich mal an!

Und wie gesagt, es soll nicht nur um mich gehen. Entscheidungen sind sowieso interessant, komischerweise vermute ich, dass ausgerechnet hier, in diesem Forum, so manch einer waghalsige Entscheidungen getroffen hat, die auch nicht unbedingt auf Sicherheit abzielten.
@ Gardez
"Subkortikal" heisst, der rationalen Abwägung und "Vernunft" entzogen...

Bei den "Sicherheitsentscheidungen" haperts zumeist schon daran, dass die vermeintlichen Sicherheiten so sicher nicht sind....womit ich nicht sagen will, dass es nicht auch Situationen gibt, in denen es sich empfiehlt, "Vernunftentscheidungen" zu treffen...aber das merken wir dann schon selber, da ziehts uns dann eh hin.... *zwinker*
**ni Mann
50 Beiträge
Du kannst auch folgendes machen:
Schaff Dir Platz. Dann leg Dir für jede Option einen Din-A4-Zettel auf den Fussboden.
Nun gehst Du zu Position A und denkst Dich total in die Situation hinein, in die Enscheidung, die Folgen, was Du dabei empfindest und so weiter.
Dann gehst Du wieder zum Ausgangspunkt zurück. Blickst noch einmal auf Position A und lässt diese los. Nun gehst Du weiter zur nächsten Position und wiederholst das Spiel, bis Du durch bist.
Jetzt gehst Du wieder auf Position a, nimmst den Faden noch einmal auf und fragst Dich, wie aus Postion A heraus die anderen Optionen auf Dich wirken, was Du aus Position A heraus für die naechsten fühlst, denkst, etc.
Dies machst Du auch bei den anderen Optionen und kehrst zum Schluss wieder auf Deinen neutralen Punkt zurück.

Du wirst dann wissen *g*
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
.. dass ausgerechnet hier, in diesem Forum, so manch einer waghalsige Entscheidungen getroffen hat, die auch nicht unbedingt auf Sicherheit abzielten.


Auf beide Entscheidungen reagierten meine Freunde äußerst skeptisch, es war ein Sprung ins Ungewisse und Unsichere.
Aber das meiste kam anders, als man mir prophezeit hatte.

Dazu muss ich sagen, dass das Drehen an den Bedingungen und das Schaffen von günstigen Voraussetzungen, allerdings NACH der Entscheidung, ein wirklich heftiges Stück Arbeit war. Möglicherweise war das fürs gute Gelingen in erster Linie ausschlaggebend.

Der Entschluss war gefallen, das Ziel war klar, Rückzug nicht möglich, also wurden die Ärmel hochgekrempelt ... *zwinker*
Naja, es gab auch Zeiten, die ein bisschen härter waren, trotzdem habe ich es nie bereut.

Dreilicht wird jetzt sicher sagen, ich hab mir alles im Nachhinein zurecht gebogen - und vielleicht stimmt das ja auch.
Egal, ich bin froh, dass es so gelaufen ist ...
Die Strategie von Laura, sich vorzustellen, welche Auswirkungen die Entscheidung in verschiedenen Zeitabständen haben wird, kenne ich auch. Befolge sie bisweilen (hehe, funktioniert übrigens am allerbesten bei so "Lustkäufen" wie sauteuren Schuhen *smile*).

Erst gestern hat mir ein lieber mailkontakt geschrieben, genau zu diesem Thema. Ich zitiere mal frei... entweder bedinglos für etwas sein oder wenn man sich unschlüssig ist, dann dagegen... im Grunde stimmts ja auch. Wenn man hinter etwas steht, fällt es nicht schwer, die Entscheidung dafür zu treffen...

Ich persönlich betreibe da eine wilde Mischung aus Kopf und Bauch, wobei mein Bauchgefühl extrem zuverlässig ist und mir manches Mal mehr Angst als Zuversicht einjagt. Würde ich mich festlegen sollen, was stärker ist, dann doch eindeutig das Bauchgefühl. Und zwar mit sattem Vorsprung.

Eine sehr gute Freundin hat neulich gesagt: wenn man im nachhinein überlegt, ob eine getroffene Entscheidung falsch ist oder sich als falsch rausstellen könnte, ist das eigentlich Quatsch. Sich selber sollte man jedenfalls rückblickend keinen Vorwurf machen, denn in dem Moment der Entscheidung hat man sich ja Gedanken (oder/und Bauch) gemacht und in diesem Moment wars ja goldrichtig...
*******yson Mann
215 Beiträge
Ich neige auch dazu, bei schwierigen Entscheidungen erst rational die Optionen mit ihren Vor- und Nachteilen durchzuspielen und mir dann vorzustellen, wie es sich jeweils anfühlen würde, eine Option zu verfolgen.

Und da fast jede Entscheidung auch schief gehen kann, stelle ich mir jeweils vor, wie es im Erfolgsfall und im Misserfolgsfall wäre und wäge die Gefühle mit der jeweiligen Wahrscheinlichkeit des einen oder anderen Ausgangs ab.
*******yson Mann
215 Beiträge
...und dann ziehe ich die sich am besten anfühlende Option durch, beachte dabei aber, dass ich die Risiken und Nachteile im Auge behalte bzw. von vornherein in den Griff bekomme, wenn möglich.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Früher habe ich in persönlichen Entscheidungen (Entscheidungen, die für meine ganz persönliche Lebensführung von Bedeutung sind) sehr kopflastig vorentschieden, das Gefühl hatte ein "Vetorecht" - d.h. wenn ich bei meiner nach Vor-/Nachteilabwägung gefundenen Entscheidung zu sehr "Bauchgrummeln" hatte, habe ich die Lösung verworfen und weiter gesucht.

Inzwischen (seit ca. 10 Jahren) lasse ich mich bei derartigen Entscheidungen von meinem ersten Gefühl leiten und prüfe danach, ob irgendwelche rationalen Gründe gegen diese Entscheidung sprechen (also quasi das Gegenteil). Und ich bin im persönlichen und zwischenmenschlichen Bereich damit wesentlich besser gefahren.

Entscheidungen bei der Arbeit, in Gelddingen usw. treffe ich aber nach wie vor überwiegend rational, ähnlich wie Laura nach der Methode: Wie könnte es bestenfalls/schlimmstenfalls in 1 Monat/1 Jahr/10 Jahren ausgehen und wie wäre das für mich.
*******n_nw Mann
20 Beiträge
Entscheidungen
Ich habe einmal gelesen, dass letztendlich die Bauchentscheidungen die besseren Entscheidungen sind. Allerdings sollte man dabei auch auf sein erstes Bauchgefühl hören, welches noch nicht von irgendwelchen rationalen Gedanken beeinflusst wurde. Das ist für Kopfmenschen, wie ich es auch bin, nur schwer nachvollziehbar, aber es funktioniert und ich richte mich auch immer mehr danach. Die pro und contra-Liste für meines Erachtens nur dazu, dass man die Entscheidung auf die lange Bank hinausschiebt und dann ein anderer oder die Zeit einem die Entscheidung abnimmt, ist also nur bedingt ratsam (by the way: Charles Darwin hat per pro und contra-Liste beschlossen seine Cousine zu heiraten, ob er es bereut hat, entzieht sich meiner Kenntnis).
Außerdem wirst du je nachdem welche Entscheidung du getroffen hast, nie überprüfen können, ob die andere Entscheidung die bessere gewesen wäre. Also aus den einmal eingeschlagenen Weg das beste machen.
****as Mann
191 Beiträge
Bauchgefühl
Fokusing, glaube ich heist der Begriff, den irgend Jemand in den 90 Jahren geprägt hat. Stelle dich deinen Problemen, Meditiere, kaue alles wieder, solange bis du ein gutes Bauchgefühl hast. Die Variante die den größten Erfolg verspricht wird die richtige sein. Bedenke: es ist die Entscheidung deines Unterbewußsteins. (Weisheit meiner Mutter).
****as Mann
191 Beiträge
Gardez
ich grüße dich
********nder Mann
2.896 Beiträge
"Intuition ist nur schnelle Kognition."

Die Frage lautet: Sind meine Kognitionen (aufgrund von Wissen, Erfahrung, was auch immer.) so gut und adäquat ausgeprägt, dass ich der Schnellstraße folgen kann, oder laufe ich dann blindlings auf dem Holzweg ins Verderben? Letzteres muss ja auch nicht so verkehrt sein, kann man auch dort eine Menge erleben und lernen. (So gesehen nur da. Und im Idealfall tut man das auch und adaptiert seine Intuitionen.)

Ich für meinen Teil schwenke mehr und mehr zurück aufs Gefühl. Gleichzeitig läuft - im Idealfall - parallel ein (rationales) Backup-System mit, das Abgleiche macht. Und ich frage mich: "Woher stammt/warum habe ich dieses Gefühl?" (Sofern es die zeitlichen Parameter zulassen.) Im Grunde ist es ja nichts anderes als die komprimierte Essenz einer (internen/individuellen) Kosten-Nutzen-Rechnung, die weit mehr erfasst, als uns überhaupt bewusst ist.

Ich für meinen Teil zerlege dann jedenfalls die Intuition, fische die Parameter raus und frage mich, ob ich (/mein Unterbewusstsein) in der Lage ist sie adäquat einzuschätzen und zu verarbeiten. Sollte ich mir in manchen Dingen immens unsicher sein, greife ich zum Telefon und hole mir mittels eines guten Freundes einen externen Spiegel, den ich entweder vollmonologisiere (Um mir dabei/damit Klarheit zu verschaffen.), nach expliziten Ratschlägen/Hinweisen frage (Sofern er mir im Leben schon einige Schritte voraus ist oder ich dies zumindest so sehe/annehme.) oder mir beim Herausarbeiten der für mich richtigen Entscheidung helfen lasse. (Schon praktisch, wenn man Freunde hat, die ihren eigenen Scheiß größtenteils raushalten können und/oder man ihn selbst rausrechnen kann *ggg* )
Versuchender, was machsn du hier?
Witzig:-)

Ich lese hier mit! Kann nur grad nichts sagen.
Ich lese jeden einzelnen Beitrag sehr genau, nur dass ihr das wisst!
Ach
liebe Gardez,

ich befinde mich seit sage und schreibe 3WOCHEN in einer Extremsituation der Entscheidungsfindung.

Ich habe all die bisherigen Ratschläge auch selbst schon versucht. herausgefunden habe ich für mich eine ernüchternde und ebenso einfache Lösung:
Die Antwort weißt wirklich nur Du selbst.

Ich gebe preis, was bei mir passiert ist...vielleicht hilft es Dir. Bei mir ging es um die Entscheidung Trennung oder nicht. Ich liebe meinen mittlerweile Ex-Freund wirklich. Doch ich war nie 100%glücklich. Während unserer Beziehung dachte ich, vielleicht liegt es an mir. Doch ich habe an mir gearbeitet und es wurde trotzdem nicht besser.
Als ich rational und mit Pro-und Kontralisten gearbeitet habe, wurde nichts besser. Ich hatte wirklich 90% von all dem, was ich mir von einem Partner wünsche UND ich liebe ihn(ja ich liebe ihn auch jetzt noch). Hatte Sicherheit, unglaublich viele finanzielle und soziale Vorteile, die ich nun aufgebe. Die Pro Liste war also wirklich seeeeehr voll.

Mich haben total irrationale Dinge, wie "Zeichen" auf den richtigen Weg geführt. Ich habe Musik gehört, die in mich ging...dabei habe ich verschieden Szenarios in mir passieren lassen und mir war so vieles viel klarer.
Ich habe die Gegenwart ALLEIN viel besser und vor allem intensiver wahrgenommen... es entwickelte sich ein Gefühl der Freiheit und der Hoffnung auf wunderschöne neue Möglichkeiten in mir.
Diese Gefühle hatte ich in unserer Beziehung nicht und ich wusste endlich in Worten, was mir fehlte: Ich konnte mich nicht entfalten.
Ich habe mich zu zweit allein gefühlt und irgendwie "gebremst".

Eigentlich (rational gesehen) eine Kleinigkeit und doch so entscheidend.

Darum schau, welche Entscheidung für DICH am besten ist. Worin kannst Du Dich selbst verwirklichen, auch wenn Du vielleicht auf ein paar Bequemlichkeiten oder Annehmlichkeiten verzichten musst, die Du jetzt schon so genießt und an die Du Dich vielleicht gewöhnt hast. Es gibt so viele Möglichkeiten. Manchmal muss man einfach den Mut haben etwas großes zu riskieren, um etwas noch größeres zu finden.
Glaubst Du an Dich selbst und bist Du Dir bei einer wichtigen Entscheidung treu, dann wird alles gut. Klingt kitschig, aber ich könnte ein Buch über meine filmreichen letzten Wochen schreiben...bei mir trifft es wirklich zu und endlich geht es mir wieder gut. Noch nicht perfekt, weil eine Liebe nicht so schnell vergeht, aber komischer Weise trotzdem besser...vor allem innerlich.

Du solltest "nur" wissen, was Du wirklich willst.
*****ber Mann
14 Beiträge
Danke für dieses Thema und die Antwort von Calzuc :-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Hubble_Deep_Field

Die Menschen sollten nicht immer so viel nachdenken,
was sie wohl tun sollten, sie sollten lieber bedenken, was sie sind.
Meister Eckhart

Was haben die Deepfield Aufnahme von Hubble und Meister Eckhard mit diesem Thread zu tun ???

Für mich persönlich eine ganze Menge, denn als ich Zeitgleich mit der Aufnahme und den Texten Eckeharts in Berührung kam, gaben Sie mir die Gewissheit, dass meine bisherige Art der Entscheidungsfindung, aus dem Bauch heraus, richtig war. Zumindest für mich!
Sie war vom Grunde her geprägt von Moral und Ethik. Und ich meine nicht (!) die Moral und Ethik, die uns von Kirche, Politik und weiten Teilen der Gesellschaft vorgelebt wird.
Lauscht man in sich hinein, dann fühlt man wie weit man gehen kann, ohne andere in ihrer persönlichen Entfaltung zu verletzen, oder zu beeinträchtigen und innerhalb dieses Raumes, bin ich nur mir und meinen Wünschen verpflichtet.
Wenn ich innerhalb dieses Raumes, als Maßstab für meine Wünsche meine Werte anlege, bin ich, selbst wenn ich mit durch meine Entscheidung auf Dinge verzichte die Landläufig als wichtig im Leben gelten - Calzuc hat da ein paar wunderbare Beispiel gebracht - authentisch und werde mit ziemlicher Sicherheit, glücklich mit meiner Entscheidung. Weil es am Ende eben darauf ankommt, was mache ich mit diesem Geschenk Leben, wie gestalte ich es SinnVoll.
Das sollte Dich leiten bei Deiner Entscheidungsfindung...
*******enza Mann
3.454 Beiträge
possible worlds
Für das Entscheidungsproblem wurde in der Wissenschaftstheorie unter anderem die "possible worlds theory" entwickelt:

am Doppelspalt muss sich das Elektron als Teilchen entscheiden, ob es rechts oder links durchfliegt. Wie es sich entscheidet, weiß keiner, aber am Ende zeigt sich hinten am Bildschirm iimmer dasselbe Interferenzmuster, auch wenn nur ein Teilchen beobachtet wird.

Eine Möglichkeit, dies zu erklären, ist ein statistisches mathematisches Modell, nach dem sich zum Zeitpunkt der Entscheidung das gesamte Universum in zwei Teile spaltet, die sich nach bestimmten statistischen Kriterien hinterher wieder zu einem berechenbaren Dingens zusammenfügen, oder so ähnlich.

So ganz genau habe ich das auch nicht verstanden.

Ob das irgendwie hilfreich ist, weiß ich auch nicht, aber die Vorstellung, Dein alter ego würde im Paralleluniversum ebenfalls dann schon irgendwie sehen, wie es weiter klarkommt, könnte dem Ganzen ein wenig die Schwere nehmen.

Und vielleicht kommt es ja zur Wiedervereinigung.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
am Doppelspalt muss sich das Elektron als Teilchen entscheiden, ob es rechts oder links durchfliegt. Wie es sich entscheidet, weiß keiner, aber am Ende zeigt sich hinten am Bildschirm iimmer dasselbe Interferenzmuster, auch wenn nur ein Teilchen beobachtet wird.
Kleine Korrektur: *klugscheisser*
Wenn nur ein Teilchen (Elektron) beobachtet wird, so hat dieses Elektron auch genau einen "Einschlagpunkt" auf dem Schirm dahinter. Und der ist rein zufällig und zeigt keine Interferenz. Er lässt auch keine Rückschlüsse darauf zu, ob es vorher durch einen einfachen Spalt, einen Doppelspalt oder ein Gitter geflogen ist.
Wenn man allerdings viele Elektronen einzeln nacheinander passieren lässt, ergibt die Überlagerung der Einzelbilder ein Interferenzmuster. *zwinker*

... aber die Vorstellung, Dein alter ego würde im Paralleluniversum ebenfalls dann schon irgendwie sehen, wie es weiter klarkommt, könnte dem Ganzen ein wenig die Schwere nehmen.
Nun, wem es hilft *ggg*
Warum nicht, die Vorstellung, wie es einem in 1 oder 5 Jahren mit dem Ergebnis einer Entscheidung gehen wird, ist ja letztlich auch eine Art Zeitreise in die Zukunft und zurück *ja* *zwinker*
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