Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Akademiker
690 Mitglieder
zum Thema
Traumpartner!?63
Gibt es den Traumpartner und wenn ja, macht man ihm am Aussehen fest?
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Schirm, Charme und Melone retten den Euro?

*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Themenersteller 
Schirm, Charme und Melone retten den Euro?
Ach ne, Melone nicht. Die brittischen Gentleman zahlen ja nicht mit und damit auch nicht für den Euro.

Ich kann das alles eh nicht so schön schreiben wie der Martin, also verlinke ich einfach direkt das Original *ggg*

Kröten nach Athen tragen
Daß Angela die Erste als "Queen of Europe" (so die Londoner "Times") für ihre Untertanen eine gnadenlose Herrscherin sein kann, die notfalls per Spardiktat ganze Volkswirtschaften in Europa einspart - das muß man wohl keinem Griechen erzählen, denn das hieße, Kröten nach Athen zu tragen. Doch auch sie hatte in den letzten Wochen schwer zu kämpfen mit etlichen ihrer Vasallen am Berliner Hofe, die plötzlich mit frechen Widerworten ihre majestätische Euro-Kompetenz in Frage stellten. Plötzlich schien es, als könnte ihr Thron ins Wackeln geraten, weil ihre königliche Mehrheit in Frage stand.

Da mußte schnell ein Merkel-Rettungsschirm aufgespannt werden, aber weil das eine ziemlich teure Ausgabe ist, mußten die Hofschranzen das mehrheitlich abnicken. Gestern nun war es geschafft. Der Schirm ist gerettet und damit vorerst auch die Schirmherrin. Im dem ihr angemessenen Pluralis maiestatis verkündete sie dem Volk: "Nachdem wir nun gezeigt haben, daß wir geschlossen auftreten können, werden wir jetzt ebenso geschlossen die zweite Halbzeit dieser Regierungsperiode antreten."

Geschlossener Auf- und Antritt also. Bei dieser Regentschaft handelt es sich also um eine geschlossene Abteilung, und genau da gehört sie auch hin. Nun erwartet auch kein halbwegs intelligenter Bürger ...
Fortsetzung hier: http://www.martin-buchholz.de/wochenschauer/index.php

Wie seht ihr das?
Auf dem Weg in die EUdSSR
Der Zustand unserer Demokratie ist bedenklich, die ich eigentlich nur noch als Demokratur empfinde, als die Herrschaft eines Parteienkonglomerats, das sich zunehmend autoritärer Methoden bedient.

Alle Parteien des Bundestags sind für die Transferunion und die Abschaffung von nationaler Souveränität zugunsten der EU.
Es wundert doch sehr, wenn angeblich um die 60% der Deutschen die Eurorettung in dieser Form ablehnen und um die 40% potentiell eine europaskeptische Partei wählen würden, aber in der Realität nur bedingungslos europafreundliche Parteien in Bund und Ländern gewählt werden.
Irgendetwas kann doch hier nicht stimmen, ergreift die Leute ein Automatismus bei der Wahl, so dass sie ihr Kreuzchen mechanisch dort setzen, wo sie es immer zu tun pflegten, auch ohne ihre geänderte Interessenslage zu berücksichtigen oder gehen alle Skeptiker unter die Nichtwähler, wodurch sie eben auch nicht repräsentiert werden?
Die Parteien können mit schwindender Wahlbeteiligung jedenfalls gut leben, denn ob nur 58 % der Stimmberechtigten ihre Stimme abgeben, kann ihnen egal sein, zumal sie doch zu 100 % ihre Posten bekommen, eben von denen, die wählen gehen.
Das BVerfG ist auch keine Hilfe, doch das liegt auch in der Natur der Sache, denn ein Gericht kann nur darüber befinden, was bereits geschehen ist und nicht über zukünftige Pläne entscheiden. Im Übrigen werden die Verfassungsrichter von den Parteien ernannt, die im Bundestag und Bundesrat vertreten sind – wie unabhängig sind Verfassungsrichter also wirklich? Die Trennung von Legislative und Judikative erweist sich in der Praxis als Illusion!

Was wurde nicht alles versprochen in den letzten Monaten und doch nicht gehalten, jede Finanzspritze zog nur noch weitere nach sich ohne das Problem der Schuldenkrise zu beheben und dennoch meinte die etablierte politische Klasse in Deutschland, dass es nur ein „weiter so!“ geben könne. Dazu wurde eifrig die Propagandatrommel gerührt und die Vorteile des Euros und der EU angepriesen, während zugleich Schreckensszenarien an die Wand gemalt wurden, was alles passieren würde, wenn dies zusammenbräche.

Der überwältigenden Mehrheit unserer Parlamentarier geht es nicht um ökonomischen Sachverstand oder gar nationale Interessenswahrung, sondern um europhile Ideologie!
Die EU und der Euro sind heilige Kühe, egal wie schädlich sie sich letztendlich auf unseren Staat auswirken.
Tatsächlich benachteiligt uns die EU jedoch massiv. Von den politischen Einflussmöglichkeiten her gesehen bevorzugt der gesamte Aufbau der EU bisher systematisch kleinere Mitgliedsländer und bietet finanziell den wirtschaftlich schwächeren Vorteile. Im EU-Parlament hat zum Beispiel die Stimme eines Luxemburgers 40-mal mehr Gewicht als die eines Deutschen. Im Rat der Europäischen Zentralbank zählt die Stimme Maltas genauso viel wie die des wirtschaftlichen Schwergewichts Deutschland.

Trauriger Höhepunkt bisher waren die Versuche, die Abweichler einzuschüchtern und auf Linie zu bringen im Vorfeld der „alternativlosen“ erneuten Ausweitung des Rettungsschirms. Eine Debattenkultur und gelebte Demokratie mit unterschiedlichen Meinungen und Lösungsansätzen scheinen nicht mehr erwünscht zu sein, denn alle Parteien von CDU, FDP, SPD bis zu den Grünen betrachten die sozialistische Transferunion als alternativlos.

So sollte die wichtigste Bundestagsdebatte dieser Legislaturperiode von vornherein abgewürgt werden. Denn den so genannten Abweichlern, also die Abgeordneten, die nicht für die Ausweitung des Euro-Rettungsschirmes stimmen wollten, wurde schlicht und ergreifend kein Rederecht von ihren Fraktionen im Bundestag eingeräumt! Alle Redner der verschiedenen Parteien sollten sich ausschließlich europhil im Vorfeld der Abstimmung äußern und so war es nur dem Bundestagspräsidenten Norbert Lammert zu verdanken, dass der Demokratie die Peinlichkeit einer oktroyierten uniformen Meinung zur Erweiterung des Rettungsschirms erspart blieb, indem er seine Kompetenzen überschritt und doch dem ein oder anderen Euro-Rebell ein Rederecht im Parlament zugestand.
Geholfen hat es natürlich nichts, auch wenn die paar Abweichler inzwischen die Mehrheit der Deutschen repräsentieren, die dauerhaften Milliardentransfers zu unseren Lasten kritisch gegenüber stehen. Neueste Meldungen berichten darüber, wie die immerhin demokratisch legitimierten Abweichler als gewählte Vertreter des Volkes fortan politisch von ihren Parteien ausgeschaltet werden sollen…

Aber so kann es in der „Demokratie“ gehen, es gibt das vermeintlich doofe Volk, welches alle paar Jahre als Stimmvieh herhalten soll, um den Parteien einen Anschein demokratischer Legitimation zu verleihen, aber sich ansonsten still und leise fügen und brav weiter Steuern zahlen soll, während die so genannten Volksvertreter dessen Interessen schlichtweg ignorieren.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Themenersteller 
Ich stimme dir im Wesentlichen zu, und natürlich hängt die Griechenland- oder besser: Europaproblematik auch mit unserer "Demokratie" zusammen. Dafür können wir gern auch einen Demokratie-Thread aufmachen *ja*

Mir geht es hier aber wirklich mehr um die konkrete Griechenlandhilfe (oder erweitert auch für andere EU-Länder).

Um mich nicht misszuverstehen, ich bin prinzipiell für eine Solidarität innerhalb der EU und damit auch für eine finanzeille Rettung Griechenlands und einen generellen EU-Rettungsfond.

Aber ich finde die Art der Finanzierung völlig daneben, siehe auch hier:

https://secure.avaaz.org/de/eu_people_vs_banks/?r=act

Wieder finanziert der kleine Mann die Absicherung der Spekulationsgewinne von Banken und co. *snief*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Wieder finanziert der kleine Mann die Absicherung der Spekulationsgewinne von Banken und co.

Mit der Einschränkung, dass ja das deutsche Volk zunächst nichts finanziert, sondern erstmal nur Garantien gibt, teile ich diese Ansicht, die ja auch Gregor Gisy in seiner Rede vorgetragen hat, eigentlich auch.

Allerdings muß ich gestehen, dass das bei mir nicht sonderlich auf Sachkompetenz fußt.

Was mich wundert ist, warum in unserer ach so tollen Informationsgesellschaft die eigentlichen Profiteure dieser Staats-Erpressungen nicht namentlich benannt werden:

Welche Institutionen haben an den steigenden Kursen für griechische Staatsanleihen oder den fallenden Kursen für US-amerikanische Schrott-Immobilien eigentlich verdient? Wer konkret waren die verantwortlichen Manager, wer die handelnden Broker, welche Instrumente kamen dabei am Kapitalmarkt zum Einsatz?

Namen werden bei diesem Roulette immer erst dann genannt, wenn ein einzelner Broker ein paar Milliarden in den Sand gesetzt hat und vom System fallen gelassen wird.

Einen Unterschied zur "Omerta" sehe ich da eigentlich nicht, außer dass die Heimatschutzministerien hier noch viel halbherziger beobachten, obwohl diese geschlossene Gesellschaft der Finanzterroristen in den letzten drei Jahren weit mehr Angst in der Bevölkerung hervorgerufen haben, als alle islamischen Terroristen zusammen.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Themenersteller 
Wer bürgt, wird gewürgt - der Spruch gilt auch für Staaten.

Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass die gesamte Wahnsinnssumme auf einmal oder in kürzester Zeit ausgezahlt wird. Aber wenn es zu Zahlungsausfällen kommt, werden die durch uns und Frankreich (im Wesentlichen) übernommen.

Mir wäre es wesentlich lieber, wenn direkt Gelder in die Umgestaltung des griechischen Staats- und Wirtschaftssystem flössen. Da dürften wir doch Erfahrungen haben und es diesmal (noch) besser machen. Dafür würde ich sogar einen weiteren Solibeitrag zahlen *zwinker*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Mir wäre es wesentlich lieber, wenn direkt Gelder in die Umgestaltung des griechischen Staats- und Wirtschaftssystem flössen.

Mir wäre es wie gesagt am Liebsten, wenn unsere Journaille endlich ihren Auftrag erfüllen und diese Kapitalterroristen namentlich entlarven würde.

Dann könnte die eine Sorte Terroristen die andere Sorte erledigen und vice versa, woraus eventuell eine erheblich angstfreiere Welt erwachsen könnte.

Solange dies nicht geschieht, gehe ich davon aus, dass es sich um dieselbe Gruppe Terroristen handelt.

Und daß die Pseudo-Sachebene volkswirtschaftlicher Milchmädchenrechungen nur spalten und hiervon ablenken soll. Am allerliebsten wäre es mir deshalb, wenn diese Gelder direkt auf mein Konto flössen.
Dann doch besser gleich den Solibeitrag den Griechen zahlen, ansonsten...... folgt gleich meine! Kontonummer:)) Muß ja nicht gleich der ganze Betrag sein, bin ja bescheiden:))
******it6 Mann
163 Beiträge
Moggen,

also seit ungefähr 12 Jahren sind ich und mir nahestehende Leute, die auch alle nicht gar so blöd sind, sicher, dass unser Wirtschaftssystem definitiv sicher in sich zusammenfallen wird.

Es gibt in der Folge nur die Möglichkeit, ein anderes, zeitgemäßeres System zu etablieren, oder die Opferzahl zu erhöhen.

Bei den bestehenden Machtstrukturen gehe ich von letzterer Variante aus.

Siehe Griechenland "Oh menno! Wir können gar nichts Anderes machen, als die Renten um 40% zu kürzen!".

Die A-Karte zieht immer das Volk - und das - erstaunlicherweise - obwohl das Volk die eigentliche Macht ist, die erst die Macht der Regierenden manifestiert.

Ich bin gespannt, wie lange das Phlegma der Völker noch währt, bzw. wann die ersten Bürgerkriege mit Waffengewalt niedergemetzelt werden.

Ich bin aber auch fasziniert von Marx, der diese Entwicklung schon lange vorherberechnet hatte, bevor überhaupt nur irgendwer an den Ultraimperialismus dachte.

Griechenland, Spanien und USA sind austauschbare Begriffe, die künftig wie in einem Newsticker ausgetauscht werden, weil das System halt implodiert ist, und da am Ende keiner von weg kommt.

Man kann nur solange ausbeuten und an die Ausgebeuteten verkaufen, wie es noch Ausgebeutete gibt, die was kaufen können. simpler Kreislauf.

Durch die Abkopplung von tatsächlicher Leistung (Materiell oder Energetisch) von der Währung, ist die Währung ansich ad Absurdum geführt. Ein Tausch funktioniert nur so lange, solange ein Gut a definitiv dem Gut B entspricht. Fügt man ein nicht existentes, virtuelles Gut "C" hinzu, funktioniert das ganze "Tauschgeschäft" nicht mehr.

Naja.. das System ist schon lange im Arsch.. es wird nun nur noch immer schwieriger, die Fakten hinter dem "es ist ja alles Gut so" Schleier zu verbergen.

Naja.. egal ob die Völker aufmucken oder nicht.. erstmal wir die Opferzahl steigen - entweder durch direkte Waffengewalt oder durch finanzielle Kriegsführung.

Ultraimperialismus NOW! Sag ich nur..

Schönen Abend noch *lol*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
also seit ungefähr 12 Jahren sind ich und mir nahestehende Leute, die auch alle nicht gar so blöd sind, sicher, dass unser Wirtschaftssystem definitiv sicher in sich zusammenfallen wird.

Lass mich raten: Ihr habt gemeinsam Aktien von letsbuyit.com gekauft?

Oder etwa die Firma sogar gegründet?
Frage in die Runde...
Ich glaube auch nicht, dass man die finanziellen Hilfen für Griechenland isoliert betrachten kann...

Was mich interessieren würde: reicht es, etwas am System zu ändern (Teilbereiche wie bspw. das Finanzsystem), oder muss etwas anderes her? Also Evolution oder Revolution?

Bzgl. Evolution: wenn bspw. der Lobbyismus ein Problem ist, wie will man ihn in Zukunft unterbinden (bzw. die perversen Auswüchse desselben)? Wie steht ihr zu Systemen wie bspw. in Venezuela (Stichwort Sozialismus des 21. Jahrhunderts)?

Bzgl. Revolution: was soll folgen, wohin geht die Reise und vor allem mit wem? Wenn ich mir bspw. Ägypten heute ansehe: immer noch zu viel alter Filz, der Geheimdienst, das Militär, ... wo sind die Wissenschaftler, Ökonomen, Philosophen, etc., die zwar mahnen, sich aber nicht in die erste Reihe stellen?

Ich bin es auch zunehmend leid, mein eigenes kleines think global - act local durchzuziehen, wenn nichts wirklich angegangen wird. Aber: wofür soll man sich engagieren. Wofür lohnt es sich, sich zu engagieren? Die Linke bspw. ist doch "ein Sack voller Flöhe", wie es ein Bekannter neulich treffend formuliert hat...
Hab mir heute morgen (radelnd, im Fitness-Studio) die Nachrichten und die Kommentare im Morgenmagazin reingepfiffen. Übrigens, sehr praktisch, wenn man solche zehennägel-aufstellenden News hört, gibt man einfach ein bisschen mehr Gas in die Pedale und schon hat man den ein oder anderen Anflug eines dicken Halses abgebaut...

Soso, der Herr Sarkozy und die Frau Merkel haben also gequatscht. Schön (vermutlich, wie es dem Sarkozy-Sproß geht). Und haben einen Plan. Oha. Staun. Den sie aber noch nicht verkünden. Ach. Schade. Erst in drei Wochen, rechtzeitig vor dem G20-Gipfel. *gruebel*

Neee, die haben keinen Plan, nicht den Hauch von. Sagen sie nur, um das Volk zu beruhigen. Und hoffen, dass ihnen hoffentlich in den nächsten drei Wochen das Ei des Kolumbus vor die Füße fällt. Bzw. einem ihrer volkswirtschaftlichen Berater. Nur blöd, dass ausgerechnet jetzt in Belgien (was ja blöderweise mitten in Europa ist und eigentlich somit nicht zu den Wackelstaaten gehört, jedenfalls euromäßig gesehen) eine Bank in die Schieflage rutscht. Noch dazu eine, die tolle Ratings hatte... Örgs. Blöd. Die Krise ist nicht so weit im Süden wie vermutet, sondern steht schon vor der Haustür und klopft ziemlich laut...

Ich glaube auch nicht, dass man die finanziellen Hilfen für Griechenland isoliert betrachten kann...

Was mich interessieren würde: reicht es, etwas am System zu ändern (Teilbereiche wie bspw. das Finanzsystem), oder muss etwas anderes her? Also Evolution oder Revolution?

Nein, kann man nicht isoliert betrachten. Das ist wie beim Domino.

Teilbereiche ändern? Hilft wohl nur kurzfristig. Bis zur nächsten Krise. Schätzungsweise braucht es einen Riesen-Mega-Knall. Den ja viele schon einige Zeit prognostizieren. Die Frage ist, und das denke ich mittlerweile auch, nicht, ob er kommt, sondern wann. Und wie heftig.

Und irgendwie bin ich grad saufroh, kein Geld zu haben, über das ich mir in Sachen Geldanlage Gedanken machen muss... ich lehn mich (halbwegs) entspannt zurück und bin mal neugierig, was dann mit meinen Schulden passiert *fiesgrins*
*****ban Mann
585 Beiträge
Geld los
Und irgendwie bin ich grad saufroh, kein Geld zu haben, über das ich mir in Sachen Geldanlage Gedanken machen muss... ich lehn mich (halbwegs) entspannt zurück und bin mal neugierig, was dann mit meinen Schulden passiert

Ich erwäge gerade, meine Dienste nur noch per Tauschringorganisationen anzubieten. In Vorbereitung auf den " worst case" *smile*
*****ban Mann
585 Beiträge
Kohl´s Erbe
Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass die gesamte Wahnsinnssumme auf einmal oder in kürzester Zeit ausgezahlt wird. Aber wenn es zu Zahlungsausfällen kommt, werden die durch uns und Frankreich (im Wesentlichen) übernommen.

Ja und das haben wir der "zweiten" politischen Lebensleistung eines gewissen Herrn Kohl zu verdanken.

Seine Vision, für die er deutsche Staatsgelder in vielfacher Milliardenhöhe eingesetzt hat, musste zu unserer Vision werden.

Warum ? Weil dieser Staat eben so organisiert ist...

Siehe : Schweizer Demokratiemodel : Jede Entscheidung wird per Volksentscheid abgesegnet ( oder auch nicht - siehe : Entscheidung über den Bau von islamischen Gotteshäusern )

P.S. Is´aber halb so schlimm - waren ja damals noch D-Mark Milliarden *smile*

Neee, die haben keinen Plan, nicht den Hauch von. Sagen sie nur, um das Volk zu beruhigen. Und hoffen, dass ihnen hoffentlich in den nächsten drei Wochen das Ei des Kolumbus vor die Füße fällt. Bzw. einem ihrer volkswirtschaftlichen Berater. Nur blöd, dass ausgerechnet jetzt in Belgien (was ja blöderweise mitten in Europa ist und eigentlich somit nicht zu den Wackelstaaten gehört, jedenfalls euromäßig gesehen) eine Bank in die Schieflage rutscht. Noch dazu eine, die tolle Ratings hatte... Örgs. Blöd. Die Krise ist nicht so weit im Süden wie vermutet, sondern steht schon vor der Haustür und klopft ziemlich laut...

Ja... und dies u.a ist die Arroganz der Macht . Und dennoch - es gehören immer zwei "Parteien" zu diesem "Spiel". Diejenigen, die es machen und diejenigen, die es mit sich machen lassen...
Währungen vs Tauschen
... kurzer Einwurf meinerseits: Bitcoins sind eine Initiative / Alternative. Ziemlich perfekt durchdachtes Konzept ...
*****ban Mann
585 Beiträge
Danke für den Tipp
Ich mach mich mal schlau.... *g*
Ja... und dies u.a ist die Arroganz der Macht . Und dennoch - es gehören immer zwei "Parteien" zu diesem "Spiel". Diejenigen, die es machen und diejenigen, die es mit sich machen lassen...

Ok, was schlägst Du vor, dass diejenigen, die "es momentan mit sich machen lassen" tun sollen? Im Grunde sind das wir, die Bürger... bei den nächsten Wahlen anders wählen? Glaubst Du ernsthaft, da würde sich wirklich etwas ändern, und zwar so gravierend, dass alle die Arme hochreißen und "oleole" rufen? Oder mal gar nicht wählen? Ne, kommt gar nicht in Frage, dann kann ich ja hinterher nicht mal meckern...

Ich hatte nie wirklich Zukunftsangst, aber wenn ich sehe, wie ein Wirtschaftsprofessor mit den Schultern zuckt und die Äußerungen von Angie und Nicolas eher beunruhigend findet denn beruhigend, dann stellen sich bei mir echt die Nackenhaare auf und mein Bauchgefühl tanzt einen mir völlig unbekannten, aber wilden Tanz...
Hab mir heute morgen (radelnd, im Fitness-Studio) die Nachrichten und die Kommentare im Morgenmagazin reingepfiffen.

Und ich habe mir radelnd auf der Straße Jamie Lidell reingezogen(rückblickend ein Fehler,resultierend aus dem blinden Vertrauen in die Wettersymbole meinen Handys).

Wer von uns "wertvoller" unterhalten wurde,möchte ich jetzt nicht beurteilen.

Ich betrachte es aber als Metapher für das,was parteipolitisch in den letzten 10 Jahren passiert ist.

Ich habe manchmal den Eindruck,eine Erkenntnis traue ich es mich nicht zu nennen,daß unsere Semidemokratie eigentlich ein cleveres System ist,dem Umstand entgegenzuwirken,daß das Maß der Dummheit einer Entscheidung proportional der Große einer Gruppe ist,sie sie trifft.

Will heißen: nehmt dem dummen Volk die Möglichkeit eigene Entscheidungen zu treffen(richtig so) und gebt sie denen ,die das garantiert nicht tun(Entscheidungen treffen).

Möglicherweise sind die paar um sich selbst kreisenden Parlamentarier ja nichts weiter,als Platzhalter,für wirre Diktatoren mit Mutterkomplex,die wir sonst hätten.

Das hat ja auch super funktioniert ,solange wir so Charismaten,wie Kohl,Schmidt,Brandt usw hatten.

Popstars eben.Da rückten die Themen gerne in den Hintergrund,wenn Kohl und Strauß sich auf's unterhaltsamste verbal an die Wade unrinierten.

Wer hat sich denn früher ernsthaft mit den möglichen Folgen der Europavision auseinandergesetzt?

Dann ist etwas blödes passiert.
Die egozentrischen Politstars haben sich einen Dreck um ihre "Erbfolge" geschert und nach ihrem Ausscheiden sind die Merkels,Pofallas ,Kauders und ......mir fällt grade nichtmal ein ,wie die bei der SPD heissen......jedenfalls sind die blassen ,faden ,der Vaterliebe entwöhnten in die hinterlassenen Lücken gestolpert.

Und plötzlich geht der Blick des debil dreinschauenden "Souverän"vorbei an ihren schmalen Schultern auf die Themen.
Und er bekommt Angst.Und was macht eine Herde ,wenn sie Angst bekommt.Sie rennt los. Blind zwar,aber äußerlich in perfekter,wunderschöner Harmonie und Impulse,so klein und unbedeutend,daß man sie kaum erkennt,sind in der Lage ,diesen Strom zu lenken.

So reicht z.B. eine große Welle ,weit weg vom Auenland,das immerschwarze Ländle bei uns übergangsweise grün zu färben.

Und ähnlich verhält es sich mit Europa.Was haben wir denn gedacht,wohin es führt,wenn Länder unterschiedlicher Wirtschaftskraft,Mentalität,Fiskalmoral usw. zusammenwachsen?

Richtig ,gar nichts.Wir haben uns nichts dabei gedacht und uns darüber gefreut,daß man plötzlich am anders gefärbten Asphalt bemerkt ,daß man bereits im Nachbarland angekommen ist.

Das fatale im Moment ist leider ,daß den Milchglaspolitikern neuester Prägung auch aufgegangen ist,daß da irgend so'n Internet plötzlich die Leute schlau macht und sie agieren müssen.

Und das tun sie.Die Frage ist in wessen Sinn.

Und hier wird's interessant:

Frau Schwarz und Fräulein Gelb,die 40 Jahre die Botschaft rauskrakehlt haben:"wenn's dir gut geht mußt Du sparen,wenn's dir schlecht geht, investieren" sehen nun die einzige Möglichkeit der Rettung Europa's in der gegenteiligen Handlungsweise.

Warum machen die sowas blödes?
Weil die Blödzeitung dem dummen Volk einhämmert,dä säßen irgendwo faule Alexis Sorbas' mittags dösend in der Sonne,während der deutsche Beamte immerhin irgendeinen Antrag vor sich hinlegt.
Daß der Durchschnittsgrieche drölf Nebenjobs hat ,steht da ja nirgends.

Mein Vorschlag an die Platzhalter: Laßt das die Banken zumindest in Teilen bezahlen,erlaubt uns eine Krise auch mal "auszukosten"(das halten wir schon aus),idealerweise ohne sie durch einen Krieg zu beenden,hört auf kranke Wirtschaften zusätzlich totzusparen,erzeugt ein wenig heilsamer Angst an der Börse,indem ein paar Banken sterben und fangt an,ernsthafter und vor allem kritisch über Wirtschaftssysteme nachzudenken.

Da ich selbst das nicht so gut kann,ist jeder angehalten,herumliegende Ironieschilder einzufügen.
Diejenigen, die es machen und diejenigen, die es mit sich machen lassen...

Ok, was schlägst Du vor, dass diejenigen, die "es momentan mit sich machen lassen" tun sollen?


Naja, zur vermeintlichen Mündigkeit des Bürgers (mich eingeschlossen *zwinker* gibt es viel zu sagen... ZB interessiert sich doch für Europawahlen kaum einer, obwohl sich inzwischen herum gesprochen haben müsste, dass die relevanten Gesetze dort gemacht werden.

Warum stehen die, die es besser wissen (zB in Form des Wirtschaftsprofessors), nicht früher und konsequenter dafür ein? Auch wenn es unfair gegenüber den Wissenschaften klingt, kann man auch einfach mal sagen: die Kritiker und Gegner des Systems brauchen das System, denn es ist ihre Daseinsberechtigung! Theorie ist doch genügend vorhanden, wo ist die Praxis?

Meine kleinen Taten sind wirkungslos, solange es keine Massenbewegung ist und kein Bewusstsein dafür vorhanden ist, um was es eigentlich geht. Als vor Jahren zB die Deutsche Bank an einem Tag zig-tausend Stellenstreichungen und gleichzeitig Millionengewinne bekannt gab, bin ich am nächsten Tag hin und habe mein Konto aufgelöst. Hätten das ein Drittel aller DB-Kunden gemacht, dann... das System braucht auch uns, um weiter zu existieren, nicht nur umgekehrt. Aber nein, man empört sich lieber ein bisschen, und dann ist auch wieder gut.

Man lese Heinrich Manns Der Untertan...

Das gleiche gilt zB auch für den Themenkomplex Leiharbeit und befristete Arbeitsverhältnisse (eine Sache, die mE nicht unerheblich zur Dauerangst unter den Leuten beiträgt). So lange es noch einen Anderen gibt, der Arbeitsbedingungen akzeptiert, die ich aus Überzeugung ablehne...

Der Einzelne kann jederzeit im konkreten Fall sagen "so nicht, nicht mit mir!", Konsequenzen ziehen und darf dann nicht einknicken. Aber die Angst sitzt tief, und ja, manche stehen so nah am Abgrund, dass sie alles mit sich lassen machen müssen.

Noch ein nettes Zitat aus meinem Umfeld: "es hat 30 Jahre gedauert, um den Atomausstieg zu besiegeln. Es wird jetzt wieder mindestens 30 Jahre dauern, um das Finanzsystem abzuwickeln."
Angesichts der vielen Rettungspakete und Transferzahlungen
wurde die Deutschland-Hymne umgeschrieben und angepasst.

Die n e u e Hymne ist nun endlich EU-konform:

Deutschland, Deutschland, zahl' für alles,
zahl' für alles in der Welt,
zahl' für Griechen,Portugiesen,
Berlusconi braucht Dein Geld,
alle armen Staaten kriechen
in Dein grundsolides Zelt,
Deutschland, Deutschland, zahl' für alles,
zahl' für alles in der Welt!

Deutsche Wirtschaft und Konzerne,
Deutsche Börse, Deutsche Bank,
sollen in der Welt behalten
ihren alten, schönen Klang.
Nimm's dem Volke, gib's den Mächtigen
unser ganzes Leben lang,
deutsche Wirtschaft und Konzerne,
Deutsche Börse, Deutsche Bank!

Zahlungsfreude, Stolz und Dummheit
für das deutsche Vaterland!
Darum lasst uns alle geben
großzügig mit voller Hand!
Wir erhöhen unsre Steuern,
sind für Alle der Garant,
Zahl' im Schatten dieser Schulden,
zahle, deutsches Vaterland!
@ hungryeyes
würde sagen der hymneninhalt hat das thema grob verfehlt. wünsche aber frohe weihnachten. lg tara
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.