Ich bin gar nicht sicher,ob Gefahr für die Freiheit/Sicherheit von Gesellschaften tatsächlich von Religionen ausgeht .
Möglicherweise sind die auch einfach nur Transportmittel für bestimmte Mentalitäten,die sich ansonsten auf andere Art zusammenfinden würden.
Irgendwann im Laufe der Jugend gibt's vermutlich einen Punkt,an dem sich entscheidet,ob man für eine Weile fanatisch religiös, Hooligan oder Werkstoffwissenschaftler wird,oder alternativ eben am Leben teilnimmt.
Wäre die Aufklärung Folge der im Christentum ursprünglich angelegten liberalen Elemente,wären die dunklen Phasen im Mittelalter(Inquisition) gar nicht denkbar gewesen.
Die waren Ausdruck fehlenden Wissens(nicht unbedingt der Kirche) und eines offenbar gigantischen Interpretationsspielraumes,den Religionen allgemein bieten.
Wie wenig Reflektion das voraussetzt,kann man an den grotesken Ritualan erkennen ,mit denen Menschen auch heute noch versuchen,das omnipotente Wesen da oben gnädig zu stimmen.
Ist es tatsächlich denkbar,daß ein so weises ,mächtiges Wesen derart eitel ist,daß es die Reise zu seinen Huldigungsstätten braucht,daß sein Vertreter auf Erden rote ,handgearbeitete Lackstiefelchen haben muß,daß Menschen sich in Umzügen für ihn selbst peitschend,blutig durch Straßen ziehen?
Ist es denkbar,daß er Musik verbieten würde?
Wär nicht das einzige,was ihn interessieren dürfte,der Umgang mit seiner Schöpfung?
Meiner Meinung nach gibt es keine "guten" oder weniger "guten" Religionen,sondern Gesellschaften mit unterschiedlichen Entwicklingsständen,die sich die passenden Religionen aussuchen,oder auch ohne auskommen,wie z.B. Deutschland,wenn man den tatsächlichen Einfluß von Religion auf unseren Alltag betrachtet.
Einiges von dem,was an christlichem Fanatismus in den USA blüht,würden wir nicht weniger bedrohlich finden als den Islam.