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Das Recht des Kindes auf seinen eigenen Tod

@ jonathan
Schöner als Drelicht auf alle Fälle und noch dazu ohne Bart


Hömma, mein Arsch ist knorke!

*mrgreen*
ZEIG IHN UNS ZEIG IHN UNS!!!!
kann ja jeder behaupten
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
Dir ist aber schon klar, jonathan
ZEIG IHN UNS ZEIG IHN UNS!!!!
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kann ja jeder behaupten

was es bedeutet, wenn mann hier nach anderen männer *arsch* fragt?

beautydiesowasdiskretpercmerledigt
holy shit
aber der Schwulettenverdacht fällt doch bei Dreilicht komplett aus?

gut irgendwelche Fetischspielchen lass ich gelten, aber welcher wär das dann? Ich mein meiner? Hab ihn noch nicht gefunden.
Das Recht des Mannes auf andere Männerärsche
ist natürlich in Zeiten globaler Überbevölkerung auch eine Lösung!
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Zumindest in Deutschland ist der Suizid keine Straftat.


doch....

suizid ist eigentlich schon eine straftat und wird grundsätzlich wie mord behandelt, nur ist der "täter" in der regel tot, wenn er die straftat begangen hat- wen also noch bestrafen?


außer in japan... da zahlen die hinterbliebenen strafe wenn sich jmd umgebracht hat.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
suizid ist eigentlich schon eine straftat und wird grundsätzlich wie mord behandelt,
Oh, hast du eine andere Morddefinition als das StGB?

Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet. (aus §211 StGB)

Also - Mord dürfte das wohl schon mal nicht sein. Also höchstens Totschlag.

Generell sind solche Handlungen aber IMHO als Tat an einem anderen Menschen zu sehen. Sonst müsste ich in Analogie auch bestraft werden, wenn ich mich selbst verletze.

Im Übrigen sind Mord und Totschlag schon im Versuch strafbar (§23 StGB) - ein misslungener Suizidversuch müsste also strafrechtlich verfolgt werden.
*****ban Mann
585 Beiträge
Darum
geht´s letztendlich nicht !

Jemand, egal wie alt er oder sie ist, der plant, sich zu töten oder die Planung in konkrete Handlung überleitet, ist AKUT krank... und braucht unmittelbar Hilfe ! Und dies ist das einzige , was zu diesem Thema wirklicht wichtig ist...
@Nys
die Hinterbliebenen zahlen in Japan nicht Strafe für den Suizid, sondern sie zahlen für die Kosten, die dieser verursacht hat, z.B. wenn sich eineR vor den Zug geworfen hat.
Ansonsten ist Suizid (Seppuku bzw. Harakiri bei Frauen) eine immer noch weitgehend akzeptierte Form von Rücktritt bei Fehlverhalten oder Versagen. Zwar gab es Ende des 19. Jahrhunderts ein Verbot des Seppuku, dass dies heute noch so sei, ist aber ein durch das Internet geisterndes unzutreffendes Gerücht (s. unser Leichtgläubigkeitsthread).
Auch hier in D könnten übrigens Schadensersatzforderungen erhoben werden. Werden sie aber nicht, weil dem Suizidanten Unzurechnungsfähigkeit unterstellt wird.

Jetzt sind wir doch beim Suizid-Thema angelangt, obwohl Heidi bereits ganz zu Anfang darauf hinwies, dass es eben nicht um den selbst herbeigeführten Tod geht, sondern der "eigene" Tod im Unterschied zum Tod anderer benannt wird, letzterer wurde zu Korczacs Zeiten von Kindern noch recht häufig erlebt.

Wie haltet ihr es denn, wenn Eure Kinder mit dem "fremden" Tod, also dem Tod anderer Personen konfrontiert werden? Wie sprecht ihr mit ihnen darüber? Was dürfen/müssen sie sehen?
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Jemand, egal wie alt er oder sie ist, der plant, sich zu töten oder die Planung in konkrete Handlung überleitet, ist AKUT krank... und braucht unmittelbar Hilfe ! Und dies ist das einzige , was zu diesem Thema wirklicht wichtig ist...
Ich stimme dir insofern zu, dass unter Umständen auch der Freitod genau diese Hilfe ist, weil die Krankheit keine psychische ist, sondern eine organische und der Suizid den Betroffenen endlich von seinen Qualen erlösen könnte.
Leider wird diesen Menschen in Deutschland diese Würde genommen, wenn sie den Tod nicht mehr aus eigener Kraft herbeiführen können. Ich habe zwei Mal miterleben müssen, wie mir sehr nahestehende Menschen (meine Oma und meine Frau) um das Recht auf einen selbstbestimmten Tod gebracht wurden und sich zu Tode quälen mussten.
Was für eine humane Gesellschaft wir doch sind ... *gr*
*****ban Mann
585 Beiträge
@Sorbas
Ja , gut das du diese Klarstellung noch mal betrieben hast.

Ich meinte tatsächlich nur den Suizidwunsch schwer depressiver Menschen.
*****ban Mann
585 Beiträge
suizid ist eigentlich schon eine straftat und wird grundsätzlich wie mord behandelt, nur ist der "täter" in der regel tot, wenn er die straftat begangen hat- wen also noch bestrafen?

Also schaffe ich mal die Analogie Mord / versuchter Mord

Selbstmord / versuchter Selbstmord


Mord ist schon als Versuch strafbar - versuchter Selbstmord ist nicht strafbar . Das ist auch richtig so - der Täter ist mit seinem Zusatnd schon " gestraft genug". Allerdings ist es auch noch nicht sooo lange her, dass es anders war. In GB haben sie die Strafe für versuchten Suizid erst Ende der 60´ Jahre abgeschafft...
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Also schaffe ich mal die Analogie Mord / versuchter Mord

Selbstmord / versuchter Selbstmord
Es ist schon unsinnig, von SelbstMORD zu sprechen, denn diese Form der Tötung dürfte gemein hin keines der strafrechtlichen Mordmerkmale erfüllen. *oh*

"Selbst-Mord" ist ein ähnlich sinnfreier und irreführender Begriff wie "Raub-Kopie" *ja*.
und hat mit dem Threadthema überhaupt nichts zu tun.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Richtig *g*
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Generell sind solche Handlungen aber IMHO als Tat an einem anderen Menschen zu sehen. Sonst müsste ich in Analogie auch bestraft werden, wenn ich mich selbst verletze.

Im Übrigen sind Mord und Totschlag schon im Versuch strafbar (§23 StGB) - ein misslungener Suizidversuch müsste also strafrechtlich verfolgt werden.

eben nicht... denn suizidenten sind idR psychisch krank und somit nicht zurechnungsfähig, also nicht bestrafbar- außer mit dem aufenthalt in der geschlossenen.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Auch wenn immer noch OT ...
denn suizidenten sind idR psychisch krank und somit nicht zurechnungsfähig, also nicht bestrafbar- außer mit dem aufenthalt in der geschlossenen.
Was für ein grausiges und haltloses Vorurteil. *oh2*
Und im Übrigen hat die Zurechnungsfähigkeit eines Täters auch das Gericht festzustellen, ein "in der Regel" reicht nicht aus, um eine Strafverfolgung von vorn herein auszuschließen.

Und was sind denn Pädophile? Sind die nicht erst Recht psychisch krank? Oder allgemein die sogenannten "Triebtäter"? Und alle nicht bestrafbar? *gruebel*

Womit ich auch wieder den Bogen zum Thema schlagen möchte: Was hilft es einem Kind, wenn es (zumindest im Winterhalbjahr) täglich von Mami im Auto von der Ganztagsschule abgeholt wird, damit es nicht in der Dämmerung allein durch den Stadtpark laufen muss? Wird es nicht durch solche "Maßnahmen" viel mehr verängstigt und ggf. traumatisiert als durch ein vermutlich niemals eintretenden Übergriff durch einen Pädophilen?
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Was für ein grausiges und haltloses Vorurteil.

ich kann dir nur sagen, wie ich es in meiner medizinischen ausbildung und während meiner einsätze in der psychiatrie gelernt habe.

da gelten menschen, die einen suizidversuch verübt haben prinzipiell als nicht zurechnungsfähig und werden - nach der nötigen medizinischen versorgung- ohne umwege (zwangs)eingewiesen. der aufenthalt erstreckt sich über mehrere wochen bis monate und beinhaltet eine anschließende psychotherapie, bzw den besuch einer tagesklinik.

bleibt der patient nicht freiwillig wird er die ersten 24 stunden ohne richterliche entscheidung festgehalten (türen der station zu, fixiert ans bett usw), anschließend auf richterliche anordnung. ich habe es noch nie erlebt, dass jemand nach einem suizidversuch direkt wieder nach hause geht, wenn die somatische behandlung abgeschlossen ist... da schließt sich immer die psychiatrie an.

Und was sind denn Pädophile? Sind die nicht erst Recht psychisch krank? Oder allgemein die sogenannten "Triebtäter"? Und alle nicht bestrafbar?

treten solche personen strafrechtlich in erscheinung, dann kannst du davon ausgehen, dass sie ebenfalls psychologisch/ psychiatrisch begutachtet werden. je nach gutachten entscheidet sich dann das strafmaß. (knast/ forensic).

nur sind pädophile nicht autoagressiv, das entscheidet sie vom suizidenten.

zudem gibt es studien zu mrt- untersuchungen die beweisen wollen, dass pädophile auf grund einer hirnanomalie pädophil werden. ist sehr interessant, kannst du mal googlen.

nun aber zurück zum thema. wir können es aber bei bedarf per clubmail unterhalten.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Immer noch OT :/
ich kann dir nur sagen, wie ich es in meiner medizinischen ausbildung und während meiner einsätze in der psychiatrie gelernt habe.
Tja, leider eine sehr einseitige Ausbildung (offensichtlich).

Und ich halte diese Lehrmeinung auch für sehr menschenverachtend, dass Menschen, die ihr Leben beenden möchten, generell erst einmal als psychisch krank eingestuft werden (als "Anfangsverdacht" ja OK, aber es gibt eine Menge Gründe, die ich durchaus als "berechtigend" für so eine freie Entscheidung ansehen würde).

Übrigens scheint diese Übervorsorge auch erst einzusetzen, wenn wirklich jemand ernsthaft den Suizid versucht hat. Anstatt im Vorfeld anzusetzen - denn wenn jemand psychisch krank ist, vielleicht sogar Suizidgedanken hat und diese auch nach außen treten, dann darf er bei jedem Psychologen erst mal eine Nummer ziehen und sich hinten anstellen (hier bis zu 1 Jahr Wartezeit). Aber bitte keine "Dummheiten" in der Zwischenzeit anstellen *schiefguck*

Apropos "Übervorsorge": Wenn schon Erwachsene so behandelt werden, wenn sie mal selbstbestimmt handeln wollten - dann dürfen das doch Kinder erst Recht nicht (Vorsicht - *ironie*)
********nder Mann
2.896 Beiträge
Das Leben selbst ist lebensgefährlich, oder? *lach* Also Kinder am besten präventiv umbringen, damit sie keine lebensgefährlichen Sachen (Das Leben.) ausprobieren können.

Ich bin für eine "freie Selbstentfaltung" des Kindes. Ihm die notwendige Sicherheit und Rahmung geben, die es braucht, und gleichzeitig die Freiräume schaffen, damit es sich selbst entdecken kann. Um das zu realisieren, muss man aber wohl in erster Linie auf sich selbst halbwegs klar kommen, der Partner ebenso (und beide miteinander) und gibt es selbst dann noch genug auf diesem Planeten, die es nicht tun.

Das erste, was ich nach der Geburt tun werde, sollte ich mich irgendwann reproduzieren, ist mich für alles, was ich diesem kleinen Wesen im Guten wie im Schlechten antun werde zu entschuldigen. Anschließend versuche ich ihm die optimalen Entwicklungsbedingungen zu liefern, um sowohl in der Welt zurecht zu kommen, als auch er selbst zu werden. (Was aus meiner Sicht oft/meist diametral entgegengerichtet ist.)

Nun ja, wird auf jeden Fall spannend, wenn eigene sozio-kulturell-genetische Muster durchknallen und mit dem "besseren Wissen" kollidieren. Wobei ich bis dato hoffentlich schon (einigermaßen) eins mit mir geworden bin, vorher habe ich nicht vor mich zu reproduzieren. (Und braucht es dazu ja auch eine ebensolche Frau... *lach* )
no risk, no fun?
Ich hab grade mal überlegt, was mir und Göga als Kind alles "zugestoßen" ist. An meine Unfälle kann ich mich noch sehr gut erinnern, auch dass ich infolge der ein oder anderen Geschichte mal in der Notaufnahme bzw. beim Hausarzt gelandet bin (genäht werden musste und Verbrennungen dritten Grades hatte). Von meinem Göga kenne ich ähnliche Storys aus Erzählungen, da ging es noch "wilder" zu, da waren aber auch mehr Geschwister beteiligt. Meine Schwiegermutter pflegte zu sagen, wenn sie die Jungs alleine zuhause gelassen haben, wussten sie schon, dass sie nach dem Heimkommen einen Ausflug in die Notaufnahme machen mussten... meine Kids hingegen hatten diesbezüglich entweder bisher sehr viel Glück oder es kommt noch...

Ich bin wahrlich nicht die Übermutter und die vertrete die Einstellung, dass meine Kinder nicht dadurch lernen, dass ich mich hinstelle und rezitiere, dass von der Schaukel fallen Aua macht oder der Ofen heiß ist und man sich verbrennen kann, wenn man hinfasst. Ich ziehe mir da oft böse Blicke zu (vor allem von der Oma *zwinker* ), wenn ich sage, die Kids lernen vor allem durch eigene Erfahrung. Be-greifen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Soll heißen, ich lasse sie öfter mal machen, auch auf die Gefahr hin, dass es ein aufgeschlagenes Knie oder Heulen und Zähneknirschen gibt. Beim Ruf von Mamas oder Omas auf dem Spielplatz "Pass auf, Du könntest runterfallen!" schwillt mir oft der Hals, ich beherrsch mich aber dann und sag nix. Glücklicherweise sind die Zeiten aber weitestgehend vorbei.

Wie schon öfter hier geschrieben, es gilt ein gesundes Mittelmaß zu finden. Klar, ich erkläre schon, wo Gefahren lauern könnten und weise drauf hin, wohl wissend, dass das nach zwei Sekunden, wenn sie weg sind, eh verpufft und vergessen ist (aber ich fühl mich einfach besser, wenn ich es gesagt habe... oder geht es nur darum, hinterher sagen zu können "Ich habs Dir gesagt..." plus erhobener Zeigefinger *fiesgrins*). Über Aktionen, wo Lebensgefahr bestehen könnte (einen Nichtschwimmer unbeaufsichtigt lassen) brauchen wir, denke ich, nicht reden. Da ist es selbstverständlich, dass man da, so gut es eben geht, die Gefahren minimiert. Wobei mir natürlich klar ist, dass z.B. auch ein guter Schwimmer Pech haben kann und etwas passieren kann, wenn ich grade zwei Minuten weg bin...

Förderung der Selbstständigkeit... schwieriges Thema. Und immer wieder eine Herausforderung...
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Wie der "Versuchende" schon schrub: Das Leben als solches ist lebensgefährlich.

Der Tod gehört unweigerlich zum Leben dazu - und so tragisch und traurig jeder Einzelfall ist, gerade bei einem Kind - es passiert auch in Deutschland mehrmals täglich. Schlimm ist, dass nach einem Artikel der Zeit (http://www.zeit.de/online/20 … elte-kinder-jahresrueckblick) davon jede Woche 3 Kinder getötet werden.

Wir haben anscheinend über die Erfolge bei der Reduzierung der Säuglingssterblichkeit verlernt, den Tod durch Unfälle und Krankheiten zu akzeptieren. Vor ein paar Tagen habe ich erst eine Reportage gesehen, in der Eltern eines kurz nach einer Problemgeburt gestorbenen Kindes noch Jahre später dies nicht aufarbeiten können, sondern jetzt die Klinik und die Ärzte verklagen. *nene* Ohne die moderne Medizin wären wahrscheinlich beide - Mutter und Kind - bei der Geburt gestorben.
Wir haben anscheinend über die Erfolge bei der Reduzierung der Säuglingssterblichkeit verlernt, den Tod durch Unfälle und Krankheiten zu akzeptieren. Vor ein paar Tagen habe ich erst eine Reportage gesehen, in der Eltern eines kurz nach einer Problemgeburt gestorbenen Kindes noch Jahre später dies nicht aufarbeiten können, sondern jetzt die Klinik und die Ärzte verklagen.

Zum ersten Satz: Vielleicht schließen wir ganz allgemein draus, dass die moderne Medizin mehr zu leisten imstande ist. Und projezieren das dann auf andere Bereiche... wäre eine mögliche Erklärung für mich.

Zum zweiten Satz: Das sind höchstindividuelle Erfahrungen - und ich denke, da kann man keinen allgemeingültigen Schluss draus ziehen. Das sind traumatische Erfahrungen und die steckt jeder unterschiedlich weg, verarbeitet jeder anders und richtig aufgearbeitet ist so ein tragischer Schicksalsschlag wohl bei den wenigsten...

Ich habe vor ein paar Wochen eine Facharbeit zum Thema "Reanimation in der Pädiatrie" Korrektur gelesen. Bin wahrlich nicht vom Fach, es ging meiner Bekannten schlichtweg drum, dass ich nochmal über die Formulierungen, Grammatik und Verständlichkeit drüber gucke. Aber der Inhalt hat mich schwer beeindruckt. Wie unterschiedlich da betroffene Eltern mit den Geschehnissen umgehen... wie die Einstellungen der Eltern sind... wie sie über ihre Gefühle und Gedanken berichtet haben. Gänsehaut, ehrlich. Nach dem Korrekturlesen war ich einigermaßen geerdet - wieder mal - und dachte noch, die alltäglichen Probleme, denen wir oftmals viel zu viel Bedeutung und Wichtigkeit beimessen, sind eigentlich nur Peanuts, wenn man das in Beziehung setzt, was ich da gelesen hatte. Die Bekannte, die die Arbeit geschrieben hatte, hat mir das bestätigt. Ihr gehts genauso... (ich sollte mir eine Abschrift von dem Teil geben lassen und beizeiten wieder durchlesen, wenn ich ach so genervt vom Alltag bin!!!)
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Oh, da ist wohl mein Schwerpunkt falsch angekommen.

Natürlich sind solch einschneidende Ereignisse schwer zu verarbeiten - und vollständig gelingt das wohl den wenigsten (ich spreche aus eigener Erfahrung, habe in den letzte 14 Jahren die drei bisher wichtigsten Frauen in meinem Leben durch den Tod verloren).

Mir ging es eher darum: Der Tod ist etwas natürliches (von dem gewaltsamen Tod durch ein Verbrechen einmal abgesehen). Und wir Menschen "pfuschen" der Natur immer wieder dazwischen - mit zunehmendem Erfolg. Das finde ich auch durchaus begrüßenswert, aber wir entrücken uns damit immer mehr vom "Normalen", vom "Natürlichen".

Dieses Verklagen der Ärzte für einen Tod, der ohne den Eingriff der Ärzte ggf. noch viel tragischer gewesen wäre, ist für mich ein deutlicher Ausdruck für diese "Wahrnehmungsverschiebung". Statt dankbar zu sein, dass das Leben der Mutter gerettet und das des Kindes zu retten zumindest versucht wurde, wird für der ausbleibenden Erfolg dieser "Überlistung" der Natur auch noch ein Schuldiger gesucht. *schiefguck*

Im Übrigen behindert so ein "Ablehnen" des Unvermeidlichen in meinen Augen stark die Fähigkeit, mit den Folgen ohne großen Schaden an der eigenen Psyche umzugehen. Hier habe ich viel von meiner Frau gelernt, wie sie selbst mit diesem Schicksal umgegangen ist. *ja*
@sorbas
Ich sehe, wir denken gleich. Habens nur unterschiedlich ausgedrückt. Und ja, jetzt ist Deine Sichtweise klarer angekommen.

Die "Wahrnehmungsverschiebung" empfinde ich auch so. Nicht nur in diesem Bereich.

*gruebel* Schaden an der eigenen Psyche... eigentlich ein eigenes Thema... aber ich stelle schon fest - und das geht auch ohne "echte Schicksalsschläge" im eigenen Leben (bisher) - dass die "Arbeit" an und mit der eigenen Psyche als Belastung, als Last empfunden wird und man sich gerne Hilfe von außen holt. Klar, nur derjenige, der in der Situation drin steckt, kann den eigenen Leidensdruck beurteilen und letzten Endes als Außenstehender da eine Wertung abzugeben, ist sehr schwer... aber sich mit sich selbst beschäftigen und daran zu wachsen und zu lernen ist wohl eine Fähigkeit, die entweder verlernt wird oder in Vergessenheit gerät... (ok, OT, aber ich hoffe, nicht zu sehr *g*)
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