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Neue und alte Vorstellungen

Darüber könnte ich mich nicht aufregen. So ist das nunmal.

Ist ja nur die Ersatzbefriedigung,um mich nicht darüber aufzuregen,daß Du auf deinem Bild so abweisend zur Seite siehst.
Was ist denn das für ein Gesprächsstil?
abweisend...
ich ähhhh... ääähmmmm.... also......
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Zunächst mal werden Empfehlungen herausgegeben (z.B. die Bibel), und dann kann jeder für sich entscheiden wie er es machen möchte.

Ist doch schön. Ich mach mir die Religion wie sie mir gefällt.
Damit hat wohl kaum jemand ein Problem (außer radikale Verfechter einer bestimmten Religion).

Aber leider werden diese "Empfehlungsbücher" (wie z.B. die Bibel) nicht selten als "Ultima Ratio" ausgelegt (und auch das manchmal sehr unterschiedlich - je nach Religionsrichtung) - und wer nicht nach diesem "Gottverstand" und den daraus abgeleiteten Regeln lebt, der lebt definitiv falsch. *oh2*
DAS ist genau die Intoleranz, die viele Religionen tief in sich verwurzelt haben. Es kann da eben nicht "jeder für sich entscheiden wie er es machen möchte". *schiefguck*
Aber leider werden diese "Empfehlungsbücher" (wie z.B. die Bibel) nicht selten als "Ultima Ratio" ausgelegt

In dem Zusammenhang empfehle ich eine Debatte mit möglichst dürftig geschulten Zeugen Jehovas(kann Spaß machen ,ist aber ,wie 8 Jährige verprügeln nichts, womit man Karriere machen kann)

Die bezeichnen jedenfalls Die Bibel als den Beweis für die Existenz Gottes,weil Menschen ja keinen Anlaß hätten,ein solches Buch zu schreiben(ähem).
Das ließe sich über "die Feuchtgebiete" wohl genauso sagen und niemand käme auf die Idee,das als ultimativen Beweis für die Existenz welchen Gottes auch immer anzuführen. *mrgreen*
@ ofinterest
Das drängende Überzeugen,mit dem das Christentum nie Probleme hatte ,ist im Islam untersagt.


Sorry, aber jetzt musste ich laut lachen. Das ist grob falsch...wirklich.
Das mag ja alles richtig sein.

Aber es sind doch die Menschen die daraus machen, was auch immer sie daraus machen wollen. Es ist nicht die Religion.
Klär mich auf.Welchen Teil meinst Du?

Was den Islam angeht,kann ich nur das berichten,was ich von denen weiß,die vor ihm geflüchtet sind.
@ invincula
Natürlich prägt eine kollektive, noch dazu mit Sanktionen bewährte Ideologie (und der Islam ist im Gegensatz zum Christentum oder zum Judentum eben gerade keine reine Religion, sondern vor allem eine, die gesellschaftliche Verfasstheit und die konkreten Alltagshandlungen definierende Ideologie) die Haltung und das Handeln des ihr unterworfenen Individuums.
@ ofinterest
Das ist das Problem. Nützlich wäre es, wenn mehr Menschen anfangen würden, sich selber mal mit dem Islam zu beschäftigen....
Das Problem ist und bleibt der Mensch, nicht die Glaubensrichtung. Das wollte ich damit sagen.
@dreilicht
lies doch mal Altes Testament. Natürlich sind auch Judentum und Christentum "die gesellschaftliche Verfasstheit und die konkreten Alltagshandlungen definierende Ideologie[n]", die "die Haltung und das Handeln des ihr unterworfenen Individuums" prägen wollen. Sind halt beide älter als der Islam und daher, in Deiner Terminologie, dekadenter. Man könnte auch sagen, haben sich weiterentwickelt.

Was soll denn Religion sonst sein, wenn nicht "die Haltung und das Handeln des ihr unterworfenen Individuums" prägend?
inVincula
Die Religion, die Ideologie prägt den Menschen...aus einem Menschen kannst Du durch Prägung und Umstände in der Mehrzahl der Fälle sowohl einen "Altrusisten" als auch einen fanatisierten Killer für das "Gute" machen...und das Beste ist: beides kann changieren...gleichzeitig da sein....
@dreilicht
Ah okay, du hast natürlich Recht.

Es auf den Menschen allein runterzubrechen ist kurz gedacht.
Dreilicht:
Es ist offenbar der Eindruck entstanden,ich würde dem Islam irgendwie positiv gegenüberstehen.Das darfst Du komplett streichen.

sondern vor allem eine, die gesellschaftliche Verfasstheit und die konkreten Alltagshandlungen definierende Ideologie) die Haltung und das Handeln des ihr unterworfenen Individuums.

Ich glaube ,das hat eher mit einem gesellschaftlichen "Entwicklungsvorsprung" der christlich geprägten westlichen Welt zu tun.Ein paar hundert Jahre zurück hatte die Religion auch hier deutlich mehr Einfluß auf den Alltag,war restriktiver,hatte fiesere Sanktionen im Angebot und deutlich groteske Beweisführung in "Strafverfahren".
Das Christentum hat seine Handlungsanweisungen allerdings nie so präzisiert,wie der Islam .Es "trägt" sich bequemer.

Nimmt man aber einfach mal die Zeitspanne als Maßstab,die der Islam jünger ist,paßt das evtl.
*****ban Mann
585 Beiträge
Themenersteller 
Alle Religionen geben ...
Handlungsanweisungen. Sofern diese nur eine individuelle Ausprägung hätten, wäre alles in Ordnung, da jeder für sich selbst entscheiden darf. Das Problem sind die Organisationen, welche die Strukturen schaffen, Religion als " Opium fürs Volk " zu instrumentalisieren.
Ohnetitel. :
Das hat sich überschnitten,da ich nebenbei das Fenster die ganze Zeit geöffnet hatte.
Gruß
@ ohnetitel_80_79
Die Prinzipien des Alten Testaments waren für das Christentum ab Jesus obsolet....

Das Alte Testament ist natürlich die letzte argumentative Wiese für Islamapologeten und Christianophile... *zwinker*

Die christliche Religion ermöglicht einen Individualismus, das hat letztendlich die zivilisatorische Entwicklung in den von ihr geprägten Gebieten ermöglicht (und letztendlich ihre Selbstauflösung)....im Gegensatz zum Islam, der im Prinzip eine doktrinäre, kollektivistische Ideologie darstellt, die noch die banalsten Alltagshandlungen reglementiert....

Der Islam entspricht historisch dem Versuch, ein verbindliches Regelwerk für eigentlich zerstrittene, tribalistische Gesellschaften zu verfassen....es ist manichäisch...auch ein wichtiger UNterschied zum Christentum...

Es gibt in der islamischen Welt nur das "Haus des Islam"...Dār al-Islām (aus taktischen Gründen auch meist unverfänglicher Dār as-Salām...Haus des Friedens genannt)....das sind alle Länder, die unter islamischer Herrschaft stehen (soviel zum "Frienden"sbegriff im Islam!!) und das "Haus des Krieges"...Dār al-Ḥarb...das sind alle Länder, die von Ungläubigen und nicht der Umma (der Gemeinschaft der Muslime) beherrscht werden....

Einen endgültigen Frieden wird es aus islamischer Sicht erst geben, wenn es nur noch das "Haus des Friedens", sprich die weltweite Herrschaft des Islam gibt. Diesem Ziel dient der Dschihad.

Religion dient(e) in erster Linie der Sinngebung und dem Trost des Menschen, der aufgrund seiner Hirnentwicklung die Willkürlichkeit und Endlichkeit seiner Existenz erfühlen kann und daran zu verzweifeln droht.

Bezüglich der machtpolitischen Konsequenzen und dem individuellen Entwicklungspotential alle großen Religionen über einen Kamm zu scheren ist fatal.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Die Religion, die Ideologie prägt den Menschen...aus einem Menschen kannst Du durch Prägung und Umstände in der Mehrzahl der Fälle sowohl einen "Altrusisten" als auch einen fanatisierten Killer für das "Gute" machen..

Du meinst wie die religös geprägten Ostdeutschen, die gezielt türkische Muslime in Dönerbuden erschossen haben.

Ach ne, die Theorie stimmt nicht, es war ja ein Grieche bei...
@ KonstanzeLecter
oweia....
Dann lies halt Neues Testament
Die christliche Religion ermöglicht einen Individualismus
Einigermaßen individualistisch wurde das Christentum erst durch Luther. Und der war schon ziemlich dekadent, Priesterehe und regelmäßig Sex empfehlen und so.
Altes Testament ist übrigens auch die Thora (->Judentum).

zivilisatorische Entwicklung in den von ihr geprägten Gebieten ermöglicht (und letztendlich ihre Selbstauflösung)...
hamma doch geschrieben: Dekadenz

Islam, der im Prinzip eine doktrinäre, kollektivistische Ideologie darstellt, die noch die banalsten Alltagshandlungen reglementiert....
Wärst Du orthodoxer Jude, dürftest Du Dir Dein Haupthaar banalerweise nicht rasieren, ne Menge Zeugs nicht essen, und dass das Christentum z.B. die Beschneidung oder die Speisevorschriften aufgegeben hat, hat mit der Missioniererei zu tun: weil man eben mehr Anhänger wollte, als unter den Juden zu rekrutieren waren. Da hat man die Sachen, die bei den Heiden am schlechtesten ankamen, gelockert.

Der Islam entspricht historisch dem Versuch, ein verbindliches Regelwerk für eigentlich zerstrittene, tribalistische Gesellschaften zu verfassen....es ist manichäisch...auch ein wichtiger UNterschied zum Christentum...
manichäisch: Licht/Finsternis, Christ/Antichrist, Himmel/Hölle Gott/Teufel - wasn daran nicht manichäisch? Sprichst Du heute mit jmd von einer pietistische Freikirche oder einem der Freunde von ofinterest oder sorbas (Zeugen Jehovas), hörst Du zwar nix von hl. Krieg aber manichäisch denken die trotzdem.
Historisch Entstehung Christentum: Glaube an Jesus Christus in völlig unterschiedlichen Kulturen (erstmal in der damals bekannten Welt, also rund ums Mittelmeer, dann weiter) verbreiten. Und klar gibt's historische Unterschiede, es sind andere geschichtl. Epochen, andere geografische Voraussetzungen, etc - aber du tust so, als wär die eine deshalb böser als die andere Religion

(tschuldige den Stil, ich kann grad nur 1händig tippen)

Es gibt in der islamischen Welt...
Deine Ausführungen sind sehr interessant, aber wie Konstanze gestern schon völlig richtig schrieb: Du musst zwischen der RELIGION bzw, den vielen verschiedenen religiösen Richtungen unter dem Oberbegriff Islam und seiner GESELLSCHAFTLICHEN/POLITISCHEN Instrumentalisierung unterscheiden. Und selbst nicht alles über 1 Kamm, bitte, es gibt friedliche und sehr aggr Richtungen im Islam.

Religion dient(e) in erster Linie der Sinngebung und dem Trost des Menschen, der aufgrund seiner Hirnentwicklung die Willkürlichkeit und Endlichkeit seiner Existenz erfühlen kann und daran zu verzweifeln droht.
Nun, da gibt's ja unterschiedl Theorien, weshalb Menschen an Religionen glauben. Hat ursprüngl vermutl weniger mit Sinn und mehr mit Überleben zu tun, der Wunsch/Versuch über Anbetung und Opfer die Natur zu kontrollieren. Als das Überleben weniger problematisch wurde, kam sicher Sinn dazu, außerdem hat's in der Gegenwart viel mit sozialer Identität zu tun (Festinger, Tajfel).
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Sprichst Du heute mit jmd von einer pietistische Freikirche oder einem der Freunde von ofinterest oder sorbas (Zeugen Jehovas), hörst Du zwar nix von hl. Krieg aber manichäisch denken die trotzdem.
Ähm - *gruebel* - die Zeugen Jehovas sind meine Freunde? *oh*

Also, sagen wir mal so: Prinzipiell kann auch ein "Zeuge Jehovas" mein Freund sein - solange er mich nicht mit seiner Weltanschauung belästigt (Gespräche darüber dürfen sein - auch Streitgespräche *zwinker* ).
Sprichst Du heute mit jmd von einer pietistische Freikirche oder einem der Freunde von ofinterest

Hä?Ich wundere mich auch grade.Das wär für mich zwar kein Selektionskriterium,aber es gibt in meinem Freundeskreis(zumindest wissentlich) keine religiösen Menschen.Die erwähnten"zugezogenen" sind ja eben vor den religiösen Fanatikern geflüchtet.

Ich wüßte nicht,wo ich was über religiöse Freunde erwähnt hätte.
*soifz*
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und sorbas erwähnte im Zusammenhang mit dem angeblich vor einigen monaten von den zeugen erwarteten weltuntergang seine kontakte.
aber tüllich hab ich's ironieschild hinter den freunden vergessen - tschuldigung.
sorbas, was macht dein knie?
btt
hier is/war doch mal der Vorstellungsthread, odda?


ich stell Euch mal jessicaliu vor

ein Schnittchen vor dem Herren, aber vorsicht - Japaner sind pervers
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