Dann lies halt Neues Testament
Die christliche Religion ermöglicht einen Individualismus
Einigermaßen individualistisch wurde das Christentum erst durch Luther. Und der war schon ziemlich dekadent, Priesterehe und regelmäßig Sex empfehlen und so.
Altes Testament ist übrigens auch die Thora (->Judentum).
zivilisatorische Entwicklung in den von ihr geprägten Gebieten ermöglicht (und letztendlich ihre Selbstauflösung)...
hamma doch geschrieben: Dekadenz
Islam, der im Prinzip eine doktrinäre, kollektivistische Ideologie darstellt, die noch die banalsten Alltagshandlungen reglementiert....
Wärst Du orthodoxer Jude, dürftest Du Dir Dein Haupthaar banalerweise nicht rasieren, ne Menge Zeugs nicht essen, und dass das Christentum z.B. die Beschneidung oder die Speisevorschriften aufgegeben hat, hat mit der Missioniererei zu tun: weil man eben mehr Anhänger wollte, als unter den Juden zu rekrutieren waren. Da hat man die Sachen, die bei den Heiden am schlechtesten ankamen, gelockert.
Der Islam entspricht historisch dem Versuch, ein verbindliches Regelwerk für eigentlich zerstrittene, tribalistische Gesellschaften zu verfassen....es ist manichäisch...auch ein wichtiger UNterschied zum Christentum...
manichäisch: Licht/Finsternis, Christ/Antichrist, Himmel/Hölle Gott/Teufel - wasn daran nicht manichäisch? Sprichst Du heute mit jmd von einer pietistische Freikirche oder einem der Freunde von ofinterest oder sorbas (Zeugen Jehovas), hörst Du zwar nix von hl. Krieg aber manichäisch denken die trotzdem.
Historisch Entstehung Christentum: Glaube an Jesus Christus in völlig unterschiedlichen Kulturen (erstmal in der damals bekannten Welt, also rund ums Mittelmeer, dann weiter) verbreiten. Und klar gibt's historische Unterschiede, es sind andere geschichtl. Epochen, andere geografische Voraussetzungen, etc - aber du tust so, als wär die eine deshalb böser als die andere Religion
(tschuldige den Stil, ich kann grad nur 1händig tippen)
Es gibt in der islamischen Welt...
Deine Ausführungen sind sehr interessant, aber wie Konstanze gestern schon völlig richtig schrieb: Du musst zwischen der RELIGION bzw, den vielen verschiedenen religiösen Richtungen unter dem Oberbegriff Islam und seiner GESELLSCHAFTLICHEN/POLITISCHEN Instrumentalisierung unterscheiden. Und selbst nicht alles über 1 Kamm, bitte, es gibt friedliche und sehr aggr Richtungen im Islam.
Religion dient(e) in erster Linie der Sinngebung und dem Trost des Menschen, der aufgrund seiner Hirnentwicklung die Willkürlichkeit und Endlichkeit seiner Existenz erfühlen kann und daran zu verzweifeln droht.
Nun, da gibt's ja unterschiedl Theorien, weshalb Menschen an Religionen glauben. Hat ursprüngl vermutl weniger mit Sinn und mehr mit Überleben zu tun, der Wunsch/Versuch über Anbetung und Opfer die Natur zu kontrollieren. Als das Überleben weniger problematisch wurde, kam sicher Sinn dazu, außerdem hat's in der Gegenwart viel mit sozialer Identität zu tun (Festinger, Tajfel).