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Gibt es eine Untersuchung darüber, wie glücklich Top-Manager sind oder Super-Reiche? Sicher erbärmliche Ergebnisse.
Dies ist sicher Unsinn und unterster Sozialneid.
Zum einen, weil Kinderträume eben Kinderträume sind und nicht kleine Erwachsenenträume. Zum anderen weil für mich Erfolg wesentlich mehr umfasst als Automarken als Beispiel.
Mir fehlt komplett die Reflexion des Erfolges im Gesamtzusammenhang einer Lebenswirklichkeit.
Ja, so in der Richtung. Vor allem gebraucht Performer in seiner Eröffnungsfrage den Begriff "Traum" ja metaphorisch. Nicht das, was wir Nachts erfahren, sondern fast synonym mit "visualisiertes Ziel", wie es in Coaching-Seminaren Verwendung findet.
Dies Ver-pragmatisiert und mindert das Potential und Wesen von Träumen doch ungemein.
An meinem Gymnasium war ein später sogar ein wenig berühmt gewordenes Opfer der Contergan-Medikamente ein paar Klassen über mir. Eines Nachts - so mit 11/12 träumte ich, mein Bruder und ich wären plötzlich einen halben Meter kleiner und hätten kaum noch Beine. Wer will solch einen Traum schon leben?
Aber auch dieser Traum ist mir nur deshalb so lebhaft in Erinnerung geblieben, weil plot und setting noch recht konkret waren; normalerweise ist die Annäherung an das Irrationale in meinen Träumen viel stärker. Kaum erinnerbar.
Oder worum geht es jetzt?
Ach so, ja: Ich glaube Hoch-IQ-ler zeichnen sich von allem dadurch aus, dass sie eher als andere die Chance haben, zu erkennen, dass "ein dauerhaft glückliches, erfülltes und zufriedenes Leben" nicht möglich ist. Es geht halt immer rauf und runter. Sonderlich erfreulich oder nützlich ist diese Erkenntnis allerdings auch nicht.