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Deutschland - Land der "Herrenmenschen"?

Deutschland - Land der "Herrenmenschen"?
Deutschland hat keine EU-Außengrenzen mehr. In Kombination mit der Drittstaatenregelung wurde dadurch das Asylproblem faktisch des Landes verwiesen. Es findet jetzt z.B. tagtäglich im italienischen Lampedusa und an den osteuropäischen Grenzen zu den Nachfolgestaaten der Sowjetunion statt.

Sowohl die Auflagen für Tierversuche als auch die Auflagen für die Zulassung neuer Medikamente sind so restriktiv, dass in Deutschland die Tierversuche, die notwendig wären, um die Auflagen zur Zulassung der neuen Medikamente, die nach Zulassung in Deutschland eingesetzt werden sollen, nicht mehr stattfinden können.
Dies wird in die Wüste von Arizona verlegt, wo nebendran auch nukleare Sprengköpfe "abgerüstet" werden - ein Ergebnis der Friedensbewegung übrigens.

Deutschland steigt aus der Atomkraft aus. Die Anrainerstaaten Frankreich und Tschechien, wo die Bayernwerke ein Atomkraftwerk unterhalten, importiert den Atomstrom ins saubere Deutschland.

Deutschland macht ein 1000-Dächer-Programm und nutzt zur Herstellung die Rohstoffe aus den Schwellen- und Entwicklungsländern. Die Entsorgung der Fotovoltaik nach ihrer prognostizierten Lebensdauer von ca. 20 Jahren ist nicht geklärt.

Deutsche Unternehmen bauen in Griechenland einen der modernsten Flughäfen Europas mit Mall und Messezentrum und tragen dafür auch einen ganzen Berg ab. Das hilft der heimischen Bauindustrie über die schwierige Zeit. Ebenso wie Straßen in Kroatien und Spanien...
Die Zinslast zur Finanzierung bleibt jedoch in den Ländern.

Deutschland schafft die Wehrpflicht ab. Verteidigt werden wir von NATO-Staaten und den USA. Deutschland übernimmt logistische Funktionen und baut Brunnen. Die politisch kritische Drecksarbeit machen andere.

Wir sind "grün", allerdings externalisieren wir die Verantwortung in den Punkten, die uns einschränken würden, systematisch aus Deutschland hinaus.

Zusätzlich gibt die Politik dem deutschen Michel das Gefühl, er habe das geschafft (Atomausstieg, Stop von Tierversuchen, Reduktion der Treibhause, erfolgreiche Wirtschaftsentwicklung, Energiewende, etc.)
im Gegensatz zu anderen. Deutschland müsse ja auch als Beispiel voran gehen...

Der Schritt zum bekannten Spruch "am deutschen Wesen soll die Welt genesen" hat sich mittlerweile in vielen Köpfen manifestiert.
Dadurch dass man zwar die "Lösungen" im Land hat, aber die unangenehmen Konsequenzen daraus auslagert, glauben mittlerweile viele Deutsche, dass sie "besser" sind als manch andere Nationen.

Sie glauben an die Überlegenheit, indem sie den anderen den Spiegel vorhalten und sich als Vorbild ins Spiel bringen.

Auch das ist eine Form der "Entfremdung", nur durch Problemteilung statt durch Arbeitsteilung.
Der entfremdete Deutsche fühlt sich dadurch aufgewertet und besser, dass er zwar die angenehmen Dinge erlebt und auf sein Handeln zurückführt - von den unangenehmen Konsequenzen seines Handelns aber systematisch fern gehalten wird.

Produzieren wir "Gutmenschen", die bereits glauben, sie seien "besser"? Wie weit ist der Schritt noch zum "deutschen Herrenmenschen"?
Entspringt genau aus den heutigen politischen, sozialen und ökonomischen Entwicklungen eine ganz neue Gefahr: Der Faschismus auf Basis des Gutmenschentums?

Eine Theorie, die ich gerne diskutieren möchte...
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Mann!
Das hast Du aber ein Faß aufgemacht!

Mal schauen wer mitmacht.
Die Fakten teile ich, aber Machtansprüche?
ein interessantes Faß...

Gladiatoren - in den Ring!
@ milkbub
Eine interessante Theorie...

Zumindest kommen viele Deutsche offensichtlich nicht ohne "höchste Ziele", Maximierung des Konsensdruckes sowie Moralisierung und Ideologisierung von Politik und Wissenschaft aus.

In welche irrationalistischen Parallelwelten das führt, kann man exemplarisch gleich hier um die Gruppenecke feststellen, wo die Thematisierung soziokulturell und/oder genetisch bedingter Gruppenunterschiede reflexhaft zur Verleugnungsreaktion mittels versuchter moralischer Diskreditierung des Überbringers "schlechter" Nachrichten zur Folge hat.

Und das ist die sich selbst als solche wahrnehmende "Intelligenz"!

Freiheit, insbesondere geistige Freiheit, ist für die meisten Menschen eine Bedrohung...kein Ziel, für das es sich einzusetzen gilt. Vielleicht sind die Deutschen ein bißchen ängstlicher als viele andere Gesellschaften...

Im übrigen weisen extreme Rechte und Linke zahlreiche strukturelle Gemeinsamkeiten auf...aus manchem eifernden Stuttgart21-Gegner, volxpädagogisch berufenem Journalisten und moralisch superiorem Antifanten wäre auch ein äußerst tüchtiges und handlungsstarkes Mitglied der teutschen Volxgemeinschaft geworden...wäre er denn 40 Jahre früher geboren worden... *fiesgrins*
Interessantes Thema,aber es werden Dinge in Zusammenhang gesetzt,die nichts miteinander zu tun haben.

Beispielsweise die Wehrpflicht in Verbindung mit dem "Einspingen" der anderen Natostaaten im Verteidugungsfall.

Es ist ja nicht so,daß wir den Soldaten abgeschafft hätten.Es wird nur in Richtung Berufsarmee umgebaut,wie in vielen Natostaaten.

Ich sehe auch kein Problem darin ,sich nicht kriegerisch zu beteiligen,wenn man von Ziel oder Machbarkeit einer Opperation nicht überzeugt ist,aber zumindest bei der Linderung der Folgen im Land logistisch und durch Wiederaufbau seinen Beitrag zu leisten.

Warum sollten wir jeden Krieg mitmachen,der den Amis grade in den Sinn kommt.Und die geben nun mal den Ton an,in der Nato.

Daß es vor Doppelmoral hier nur trieft,dürfte jedem klar sein.Der Importatomstrom ist ein gutes Beispiel,genau wie es die Rüstungsindustrie der neuerdings so pazifistischen Deutschen ist.
Andererseits muß ja irgendwer mit dem Ausstieg anfangen,wenn man jetzt schon nicht weiß,wohin mit dem Müll.


Der Großteil des bisher entstandenen Atommülls lagert ja noch auf den Geländen der Betreiber.

Das wird vermutlich mal auf Steuerkosten in der dritten Welt verscharrt werden,falls wir bis dahin nicht die vierte sind.

Das Gutmenschentum und die Doppelmoral ist einfach ein Zeichen der Dekadenz gut gehender Wirtschaften.
Solange wir uns das noch leisten können,kann es uns nicht so schlecht gehen.
@ ofinterest11
Was Du bezüglich "der Amis" vergasst:

Ohne die hättest Du auch die Chance gehabt, perfekt russisch zu lernen, schicke blaue Hemdchen zu tragen, flotte Lieder zu schmettern, mit drei Jahren im großen Kreis sitzend zu kacken und die Dekadenz einer Gesellschaft kennenzulernen, in der der Konformitätsdruck noch ein klein bißchen größer war als der, den wir bis jetzt erreicht haben. *fiesgrins*

Dass ausgerechnet ein Volk, das mittels eines Weltkriegs von sich selber befreit werden musste (für 6 Millionen Juden kam die Befreiung der Deutschen von sich selbst leider zu spät), angesichts des Elends anderer Länder den Zeigefingerpazifisten gibt, finde ich übrigens scheinheilig, feige, bequehm und vor allem: übelkeitserregend!
Schön,daß Du das ansprichst,Dreilicht.
Mich irritiert deine Sicht ein wenig.Du kannst nicht auf der einen Seite auf jeden einschlagen,der mit betroffenem Blick von "unserer" Erbschuld faselt(da bin ich übrigens ganz bei dir) um im nächsten Augenblick die direkt damit zusammenhängende Erbdankbarkeit gegenüber den Amis einzufordern.

Ich fühle mich nicht schuldig gegenüber dem,was andere getan haben,und fühle mich nur denen gegenüber verpflichtet,die damals gegen die Nazis gekämpft haben,aber nicht ihren Nachkommen.

Das scheint mir grotesk.Ich habe auch keine antiamerikanische Grundhaltung.

Ich bin mir aber sicher,daß man Saddam den Irak hätte abkaufen können,für einen Bruchteil dessen,was der Krieg dort bis jetzt gekostet hat.
Für einen notfalls bewaffneten "Befriedungseinsatz" in z.B. Somalia hätte ich gestimmt.

Afganistan halte ich für einen großen Fehler..

Da hat man sich nur lässig zurückgelehnt und über die Russen geschmunzelt,die mehr Panzer dort kaputt zurückgelassen haben,als die Nato insgesamt hingeschickt hat.
Hätte man einfach regelmäßig die Opiumfelder dort niedergebrannt und den Taliban die wirtschaftliche Grundlage genommen,wären die Folgen zumindest nicht schlimmer als jetzt.

Ich sehe jedenfalls nicht ein,aus Dankbarkeit ,ungeprüft jede Dummheit mitzumachen die anderen einfällt.
@ ofinterest
Ich verspüre weder eine persönliche Schuld, noch eine "Erbschuld" der Deutschen.

Mir ging es nur darum aufzuzeigen, dass nicht jeder Krieg willkürlich und nicht jeder Krieg vermeidbar ist, außer wir geben uns selber auf...was all die superschlauen Absolventen deutscher geisteswissenschaftlicher Softskillfabriken übrigens sofort um Lohn und Brot bringen würde....

Die Sicht der Dinge, dass "die Amis" einfach mal so aus Lust und Gier Kriege beginnen, ist nach den Erfahrungen des zweiten Weltkriegs als Pauschalannahme nicht ganz nachvollziehbar für mich. Du verweist zu Recht auf die Kosten des Irakkriegs. Wer angesichts dessen davon rumfabuliert, er sei des Öls wegen angefangen worden, ist vom monokausal ökonomischen Ansatz der marxistischen Daseinsanalyse völlig hirnzerfressen.

Das schließt nicht aus, dass post hoc (!) die Interventionen im Irak und in Afghanistan (aus meiner Sicht insebsondere letztere) ein Fehler gewesen sein mögen.

Es gibt so eine saloppe, herablassende Haltung der deutschen Gutmenschen den US-Amerikanern gegenüber, die in absurdem Gegensatz zur kulturellen, wissenschaftlichen und intellektuellen Verfassung des Deutschlands im Jahre 2011 steht.

Dieses antiamerikanische Ressentiment gibt es als schöne deutsche (und französische) Tradition seit Ende des 18. Jahrhunderts, als man begann, auf die sich selbstständig machenden ehemaligen Kolonien in Nordamerika dünkelhaft herabzusehen. Deren Motive sind vielfältig.

Ich bin jedenfalls froh, dass es die USA als Supermacht noch gibt...
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
@ofinterest11,...
Wandelnde Konjunktive bringen uns schlicht nicht weiter.
Irak und Afghanistan sind 2 Sachen zu denen vieles, sehr gegensätzliches gesagt werden kann.
Irak, fast alle Christen sind nach Syrien "verschoben" worden.
In Afghanistan gibt es inzwischen wieder genauso viele Opiumfelder wie unter den Taliban.
Sich in irgendeiner Weise in fremde "Personalpolitik" einzumischen schlägt oft zurück.
Andererseits: Die Amerikaner wollten Somalia "befrieden", die Warlords hatten die Kapazität .. sie zu vertreiben.
Jetzt gibt es das Piratenproblem, wer kennt noch die Ursache?
Das die Japaner (?) die Gegend leerfischen ist nicht das anerkannte Problem, es ist aber die Ursache.
Egal wie, es ist immer falsch, nachher.
Dafür haben wir ja die Pre- und Postexperten.
gibt es da eine Iteration?
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
@dreilicht
Die Amerikaner haben gerade das Problem, das sie den Russen bereitet haben/hatten. "Starwars" etc.
Sie haben sich "völlig" verausgabt mit Irak und Afghanistan.
Bush senior war cleverer.
Inzwischen nutzen die Chinesen die freien Plätze und Ressourcen, z.B. in Nigeria oder Äthiopien. Die praktizierten Konflikte, ausser in Libyen haben sehr vielen anderen Vorteile verschafft.

ps. Vor den Bushbränden habe ich mich immer gefürchtet...
**********vence Frau
430 Beiträge
Das

Deutschland steigt aus der Atomkraft aus. Die Anrainerstaaten Frankreich und Tschechien, wo die Bayernwerke ein Atomkraftwerk unterhalten, importiert den Atomstrom ins saubere Deutschland.

müsstest Du erst mal belegen. Ich habe anderslautende Informationen:
Eine im September durch den Bundesverband Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) veröffentlichte Bilanz des ersten Halbjahres weist zwar ein Plus von 16 Prozent bei der Stromeinfuhr aus Tschechien aus. Ein großes Teil des Anstiegs geht jedoch auf die Monate vor dem Atomunfall in Fukushima zurück; im Juli und August blieb der Stromimport aus Tschechien hingegen deutlich unter den Zahlen des Vorjahrs. Das zeigt die Statistik des Europäischen Verbands der Übertragungsnetzbetreiber ... "Tschechien wird seine Kraftwerke im Winter selbst brauchen", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur Matthias Kurth dem Bayerischen Rundfunk. Tschechien hat, ähnlich wie Frankreich, seit Jahren Elektroheizungen propagiert, die einen Großteil des erzeugten Stroms verbrauchen. Als vertraglich gesicherte Kaltreserve für Deutschland dienen Gaskraftwerke im atomkraftfreien Österreich. Quelle: http://www.br.de/themen/aktu … -import-energiewende100.html

Auf ähnlich wackeligen Beinen sehe ich auch einige andere Deiner Beispiele.

Und das hier
Sie glauben an die Überlegenheit, indem sie den anderen den Spiegel vorhalten und sich als Vorbild ins Spiel bringen.

ist schon heftig verallgemeinert. Zu fragen bliebe außerdem, ob es dem Planeten gut täte, ganz bescheiden die gleichen Sauereien wie alle anderen munter weiter zu machen, Hauptsache man kommt nicht in den Ruch des Herrenmenschentums.

Prinzipiell gebe ich Dir aber bei belegbaren Beispielen (und die gibt es, ganz klar) recht - Risiken auslagern, Vorteile geniessen ist nicht ok. Deine Verknüpfung mit "Herrenmenschentum" kann ich nicht ganz nachvollziehen - ich würde das vielmehr unter die überaus vielschichtigen "Vorteile" *ironie* des globalisierten Kapitalismuswahnsinns einordnen und da trifft der Vorwurf dann bei weitem nicht nur auf Deutschland zu.

die Herbe
Ich bezweifle,daß der heutige Durchschnittsantiamerikanist ein tieferes Problem mit dem "Erwachsenwerden "ehemaliger Kollonien hat.
Eher schon mit der Arroganz,die Ihre Regierung gelegentlich dazu verleitet,sie selbst als das "Leuchtfeuer der freien Welt" zu bezeichnen,während Deutschland und Frankreich nur das "alte"(modrige?) Europa sind.
Und so grotesker Quatsch,wie die Umbenennung der ehemals "french fries" genannten Pommes in "freedom fries",weil die keine Lust hatten ein Land zu überfallen,von dem grade niemand angegriffen wurde.


Was den Amis im Ansehen geschadet hat sind so Typen wie Rumsfeld und George W. und nicht ihr Status als Exkollonie.

Der Irakkrieg mag nicht vorrangig wegen der Ölreserven gestartet worden sein,ganz sicher wurde er aber nicht wegen der angeblichen Massenvernichtungswaffen oder ,noch grotesker ,aus humanitären Gründen gestartet.
Der Irak war vor dem Beginn der Sanktionen übrigens das Land mit den meisten Studenten,bezogen auf die Einwohnerzahl.

Das schmälert natürlich nicht die Grausamkeit,mit der dort vor allem religiöse Dissidenten behandelt wurden,aber sowas interessiert die Nato normalerweise nicht.
*******lin Mann
1.247 Beiträge
Entspringt genau aus den heutigen politischen, sozialen und ökonomischen Entwicklungen eine ganz neue Gefahr: Der Faschismus auf Basis des Gutmenschentums?



Hilfe - ich bin gegen Faschismus und rufe deshalb zum Widerstand gegen die Gutmenschen auf.
Casual2:
Die Taliban waren nie weg,so wenig wie ihre Opiumfelder.

Und daß man im Nachhinein nicht sagen dürfe,die lautstark geäußerte Kritik sei berechtigt gewesen,halte ich für einen Witz.

Seit wann darf über falsche Entscheidungen nicht mehr geredet werden?
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
@ofinterest11
Seit wann darf über falsche Entscheidungen nicht mehr geredet werden?
Nun das ist nicht mein "Begehr" oder Standpunkt.
Kurz:
Ich finde jeder hat recht, der eine vor der Entscheidung, der andere danach.
Respekt habe ich vor denen die vor einer Entscheidung sagen, so nicht und dabei bleiben.
z.B. G.Schröder oder die Euroskeptiker, die auch klagten.
Alle (?) monierten Punkte treffen jetzt zu.
Anderseits, das gebe ich zu, muß man aber handlungsfähig bleiben und sein.
Deshalb:
Klar darüber reden ja, die Zeitpunkte und dann die Aussagen aber nicht durcheinanderbringen.
Meine Kritik war: Nachher haben wir es (alle) gewußt.
Verstehen wir uns jetzt besser?
Du verweist zu Recht auf die Kosten des Irakkriegs. Wer angesichts dessen davon rumfabuliert, er sei des Öls wegen angefangen worden, ist vom monokausal ökonomischen Ansatz der marxistischen Daseinsanalyse völlig hirnzerfressen.

Es gibt noch eine andere Theorie zum Irakkrieg. Saddam Hussein erklärte im Jahr 2000 keine Dollar mehr für Öl zu akzeptieren. Er wollte Öl nur noch gegen Euro liefern, der damals ja noch "nur" Verrechnungseinheit war. Der Iran will übrigens auch keine Dollar für Öl mehr akzeptieren.
Aber interessant ist die Frage im aktuellen pol/wirtschaftl. Umfeld: Was würde mit dem Dollar und der US-Wirtschaft passieren, wenn man den Dollar nicht jederzeit gegen zumindest saudisches Öl eintauschen könnte?

Zum Atomstrom:
Ich finde es nicht so schlimm vorübergehen mehr Atomstrom aus Frankreich zu importieren bis unsere Infastruktur steht und das nicht mehr notwendig ist.

Reicht jetzt erst mal.
Es gibt noch eine andere Theorie zum Irakkrieg. Saddam Hussein erklärte im Jahr 2000 keine Dollar mehr für Öl zu akzeptieren. Er wollte Öl nur noch gegen Euro liefern

Dafür ein geschriebenes Danke.

Ich hatte mich nicht getraut das zu schreiben,weil es zumindest spekulativ ist und wir anderswo über Verschwörungstheorien reden.
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
@Performer
Noch ein Fakt=Grund
Saddam war sauer weil die Kuwaities in seiner Region bohrten, also vom kuwaittischem Gebiet aus quer in die ertragreicheren irakischen Felder, trotz mehrfacher Aufforderung, das zu unterlassen.
Die entsprechende Technik, gelenkte Bohrköpfe kamen aus den USA.

Nicht nur der Iran, viele wollen nicht mehr den Dollar.
Die Chinesen überigens auch nicht mehr so gern.
In den USA dürfen sie keine Industrieparks kaufen, die Anleihen sind auch mehr so ohne...
@Casual2
Die entsprechende Technik, gelenkte Bohrköpfe kamen aus den USA.

Wahrscheinlich von Halliburton/Cheney. Den meisten Deutschen ist gar nicht bewußt welche Machtstellung schon der Vater von Bush sen. in der US-Ölindustrie hatte.
P.S.
Man bedenke die Exportschlager der USA sind Mais, Weizen, Baumwolle und Rüstungsgüter. Vielleicht noch etwas Hollywood.

Ohne Öldeckung des Dollar und der ständigen Manipulationen der WallStreet gäbe es gewisse Schwierigkeiten.
die deutschen Herrenmenschen...
...machen sich offensichtlich solch große Sorgen um die Länge ihres Pimmelchens, dass sie ohne Schmäh-, Zerr- und Feindbild nicht gut über die Runden kommen...der Antiamerikanismus als Ausdruck eines kollektiven Minderwertigkeitskomplexes...

Davon abgesehen, dass die hier rumschwirrenden Verschwörungstheorien schlichtweg unsinnig sind (für das, was z.B. der Golfkrieg die Amerikaner gekostet hat, hätten sie das irakische Öl in Gold bezahlen können; außerdem sind die Ölprofiteure des Irakkriegs gerade nicht die USA), brauchen natürlich die deutschen Ökofaschos kein Erdöl...und auch der Strom kommt aus der Dose...und der Sunnit Hussein war gar nicht schlecht, schliesslich gab es viele Studenten im Irak unter ihm...hoffentlich waren das wenigstens hauptsächlich Politologie-, Soziologie-, Philosophie-, Pädagogik- und Studenten anderer Fächer, die eine Gesellschaft so dringend braucht.... Probleme hatten nur "religiöse Minderheiten", wie die Schiiten, die ca. 80% der Bevölkerung ausmachen und die Hussein schon mal mit Giftgas exterminieren liess, wenn sie aufmüpfig wurden.

Soviel selbstgerecht dummer und uninformierter Blödsinn kann auch nur aus den Köpfen realitätsflüchtiger Moralherrenmenschen kommen, die sich die Realität so zurecht phantasieren, dass sie mit ihren ideologischen Phantasmagorien übereinzustimmen scheint......ich konzidiere, das gibts nicht nur in Deutschland...aber die Konzentration hier ist unerträglich.


Früher oder später landet hier jedes Thema bei den Bodensätzen des deutschen Bewußtseins: Antiamerikanismus, Antikapitalismus, Antirationalismus, Fortschrittsfeindlichkeit, messianische Phantasien der Weltrettung (durch Windräder etc.)...als ginge es darum, sich wie in endlosen Spiralen selber seiner geistigen Verzwergung zu vergewissern.

Der als "Antizionismus" euphemisierte Antisemitismus der Gutmenschen kommt mir hier noch etwas zu kurz....macht mal...

Im übrigen: woran es den deutschen Herrengutmenschen noch mehr mangelt als an IQ, ist Bildung...B I L D U N G....
@dreilicht
uns dünkt, Du solltest die Dosis erhöhen...
Soviel selbstgerecht dummer und uninformierter Blödsinn kann auch nur aus den Köpfen realitätsflüchtiger Moralherrenmenschen kommen, die sich die Realität so zurecht phantasieren, dass sie mit ihren ideologischen Phantasmagorien übereinzustimmen scheint......ich konzidiere, das gibts nicht nur in Deutschland...aber die Konzentration hier ist unerträglich.

Oh, wie vehalte ich mich denn jetzt politisch korrekt? *anbet*

Der Kriegsentscheidung der USA lag sich ein Bündel von Gründen und Interessen zu grunde. Wahrscheinlich haben sie aber den "allgemeinen Ärger" unterschätzt.

Sich grundsätzlich Gedanken über Gründe und Hintergründe zu machen ist für mich eher Inspiration als geistige Verzwergung! *zwinker*
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
ach wie süß...
... üblicherweise wird mit Gutmensch polemisiert, indem man unterstellt, dass jemand es gutheist, dass Deutschland sich zu sehr nach den Belangen anderer Staaten richtet. Nun werden hier Beispiele zusammenfabuliert, in denen Deutschland das Gegenteil macht und promt isses auch falsch und die Befürworter sind wiederum auch Gutmenschen.

Dass Deutschland abzüglich der ca. 22 GigaWatt AKW Leistung immer noch mehr Strom produzieren kann als für den ca. 84GW Spitzenbedarf benötigt wird, ist mal egal. Es wird einfach die Lobbyaussage übernommen, dass man Atomstrom zukaufen muss.

Dass es bis heute keine Lösung zur Entsorgung von Atommüll gibt, ist auch egal, denn für die Entsorgung von Solarpanelen solls ja auch keine geben. Ein *top* für diese Logikleistung.

Und ja wir benutzen Rohstoffe aus Schwellen und Entwicklungsländern, aber was ist soooo schlimm daran? Es klingt fast so als ob wir ihnen das Essen wegessen.

Und da Deutschland und auch die Nato in letzter Zeit, aktuell und auch in naher Zukunft Gefahr läuft, sich Verteidigen zu müssen, isses natürlich ein Unding, wenn wir die Bundeswehr der Realität anpassen.


Besonders süß finde ich ja, wenn jemand vor ein paar Tagen rumtönt, das wir keine Erbschuld für die Kriegsverbrechen unserer Vorväter haben dürfen, aber heute die Erbschuld einfordert, dankbar für die Befreier vom System unserer Vorväter zu sein.

Ich würde dies ja inkonsequent nennen, aber wahrscheinlich fehlt mir Bildung und IQ, um zu erkennen, dass Inkonsequenz die neue Konsequenz ist.
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
@Performer2
Nun,
Bush senior (der alte Präsident) hatte nicht nur in den USA seine Verbindungen und Eigentum.
Nach dem Krieg wechselte auch in Deutschland so einiges den Besitzer.
Es wurde Besitz in Deutschland verkauft...
Denke das dies ein Fakt ist, es nicht anti.
Im Gegensatz zu dem was sein Sohn tat, was andere Rep's zu tun gedenken (übertragen gemeint,machen würden wenn sie dürften), ich habe lange überlegt warum er nicht weiterging um Saddam zu begrüßen.
*aetsch*
Er fürchtete wohl das "entstehende" Vacuum, das hat die USA aber danach kalt erwischt.Hoffe das es nicht weiterwächst, ein großes Nichts ist bedrohlich, diesen hohen negativen Exponenten des Drucks!
*traurig*
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