@dreilicht
Die katholische Kirche fordert zur Ermordung von Menschen auf, die aus der Kirche austreten?
Als sie ca. 1400 Jahre alt war, tat sie dies.
Die katholische Kirche rechtfertigt terroristische Akte im Namen Jesu?
dito.
Die katholische Kirche definiert Frauen als Menschen zweiter Klasse?
Vielleicht nicht offiziell ...
Die katholoische Kirche fordert die Steinigung von minderjährigen Mädchen, die vergewaltigt wurden, da sie sich dadurch schuldig gemacht hätten?
Als sie ca. 1400 Jahre alt war, tat sie dies.
Die katholische Kirche bezeichnet Menschen anderen Glaubens als minderwertig und verachtenswert?
Hm, den Umgang mit Menschen anderen Glaubens würde ich so interpretieren - ja.
Die katholische Kirche predigt ihren Gläubigen, niemals die Gesetze von sekularen Instanzen anerkennen zu dürfen?
Die Katholische Kirche war Jahrhunderte lang DAS GESETZ. Und auch heute noch stellt sie sich teilweise über das Gesetz.
Die katholische Kirche behauptet, Frieden auf Erden sei erst erreicht, wenn der letzte Mensch entweder katholisch oder unterworfen sei?
Nicht mehr. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob es nicht auch etliche höhere Vertreter der katholischen Kirche gibt, die das glauben.
Die katholische Kirche drangsaliert nichtkatholische Minderheiten auf brutalste Art und Weise?
Nun, nach meinen Geschichtskenntnissen waren die Missionierungsaktionen teilweise von sehr brutaler Gewalt begleitet. Aber ich habe ja kaum Ahnung von Geschichte, was weiß ich schon ...
(Fast) Jede Religion hat in ihren Grundlagen absolutistische Züge.
Glücklicher Weise leben die meisten Gläubigen nicht so streng nach diesen Regeln - auch im Islam. Sonst würden wir uns auch in der heutigen Zeit vor religiös begründeten Kriegen kaum retten können.
(Anmerkung: Die Kriege der Neuzeit waren kaum noch religiös begründet, die Religionen wurden höchstens missbraucht, um so die Massen zu mobilisieren und motivieren.)
Und ähnlich sieht es mit dem Geld aus: Ursprünglich wurde es erfunden, um den Tausch von Waren und Leistungen zu vereinfachen. Mit der Zeit verkam es zum Machtmittel, es besitzt die "Fähigkeit", sich aus sich selbst heraus zu reproduzieren und zu mehren. Die daraus erwachsenden Probleme fangen inzwischen massiv an, uns zu erdrücken.
Die DDR hatte mit ihrer Währung ein ähnliches Problem: Die Kaufkraft der Bevölkerung überstieg die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft um ein Vielfaches. Und da hier die Symptome "bekämpft" wurden, indem die sogenannte Konsumgüterproduktion in den 80ern forciert wurde und die Weiterentwicklung der Industrie völlig unterdrückt wurde (eine der vielen wirtschaftlichen und politischen Fehlleistungen des DDR).
Die Lösung dieser Diskrepanz zwischen Geldmenge und materiellen Werten wa rbei der Währungreform zum 01.07.1990 einfach: Die DDR-Mark wurde bei der Übertragung in die D-Mark auf die Hälfte abgewertet (im Vergleich der Preise eines normalen Haushalts-Warenkorbes zeigte sich damals in etwa eine Parität von DDR-Mark und D-Mark). Um allerdings soziale Härten zu vermeiden, wurde pro Person ein fester Grundbetrag 1:1 umgetauscht.
Eine ähnliche Euro-Reform könnte hier auch den Fall abmildern und vielleicht sogar aufhalten.