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Quo vadis, Eurone?

http://www.querschuesse.de/o … dollar-an-nominalen-volumen/

Jedenfalls ist die Welt gegen jede Eventualität 10 mal abgesichert. Dumm ist nur, daß die Versicherer immer so schnell pleite gehen. *zwinker*
Witzigkeit kennt keine Grenzen....
Das desperate Unternehmen, durch Nivellierung der Euro-Staaten in der absoluten Pleite mittels Transferunion zu retten, was nicht zu retten ist, nähert sich der finalen Phase.

Aber eins ist klar, das Fieberthermometer ist am septischen Schock schuld...

Und unser Wirtschaftsminister hatte einen paranoiden Albtraum:

Philipp Rösler: "Wir halten nichts von solchen Drohungen", sagte der Wirtschaftsminister. Die deutsche Volkswirtschaft sei "absolut intakt", ihn könne Standard & Poor's nicht beeindrucken.

shoot the lights out...
Was soll er auch anderes sagen?
Rette sich wer kann?
ofinterest
Was soll er auch anderes sagen?
Rette sich wer kann?

Die Schnauze halten wäre schon mal ne prima Alternative...
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Das ist aber nicht sein Job *zwinker*
@ sorbas
Das, wofür er gewählt wurde, Schaden vom deutschen Volk abzuhalten, tut er nicht..also sollte er besser schweigen, als Blödsinn von sich zu geben.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Man muss das so sehen, je mehr er oder vorher Guido erzählt, desto wahrscheinlicher werden sie nicht mehr im nächsten BT vertreten sein.

So gesehen, isses fürs dt. Volk doch sinnvoll, wenn er weiterplabbert.
Dieses Fieberthermometer mißt nur je nach Patient und Interessenlage unterschiedliche Temperaturen.

S&P gehört zum McGraw-Hill Konzern. Zu diesem Konzern gehört auch bis 2009 das Magazin BusinessWeek. Der McGraw Konzern hat erheblichen Einfluß darauf, was US-Schüler in der Schule lernen, da er einer der größten Herrausgeber von Lehrbüchern in den USA ist.
Wir Europäer erstarren ja regelmäßig vor Ehrfurcht über das Bildungsniveau der Amerikaner. Der Konzern unterhält auch einige TV-Sender.

Die Familie McGraw gehörte immer zu den großen Unterstützern der Familie Bush.

Ausnahmsweise muß ich mal Milchgesicht Rösler zustimmen. *g*

Ich würde diese Leute nicht als friends bezeichnen.
ich wusste es...
...die Bush-Saudi-Connection hat unser Geld ausgegeben...

*zwinker*
Die Familie McGraw gehörte immer zu den großen Unterstützern der Familie Bush.

Ausnahmsweise muß ich mal Milchgesicht Rösler zustimmen.


Davon abgesehen,daß ich den Zusammenhang amerikanischer Schulbücher mit der Eurokrise nicht verstehe,klingt Fipsy's Äußerung weder nach der hohen Schule der Diplomatie,noch souverän.

Da den aber auch im informierten Ausland niemand ernst nimmt,sehe ich da kein größeres Problem.
der Unterschied zwischen der finanziellen...
Situation Deutschlands und der USA:

Zwar sind beide Länder grotesk verschuldet.

Aber nur Deutschland übernimmt zusätzlich noch die Bürgschaft für immense Kredite an Drittländer in einem Maße, das Deutschlands eh schon bestehende Verschuldung in eine Zahlungsunfähigkeit überführen würde, wenn die mit Krediten versehenen Länder (was absehbar ist), weder die Zinsen bezahlen, noch gar die Kredite zurückzahlen werden, die Kreditgeber aber auf Zahlung der Zinsen und irgendwann auf Tilgung bestehen.

Dann tritt der Bürge, sprich Deutschland, in die Verantwortung. Und dann ist angesichts der verbürgten Summen für Deutschland Hängen im Schacht.

Das unterscheidet die Situation Deutschlands von der der USA und führt konsequenter- und richtigerweise zur Herabstufung der Kreditwürdigkeit Deutschlands.

Was von deutschen Politikern zu dem Thema lediglich zu hören ist, sind Ablenkungen von eigener Verantwortung und Sündenbocksuchen.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Naja...ganz so iss es nun auch nicht. Wenn man den gesamten Euronenbereich mit den USA vergleicht hat die Eurozone aber die deutlich besseren Werte. Da müßte die USA schon längst abgestuft sein.

Und was auch immer wieder vergessen wird, in Europa stehen der Staatsverschuldung mindestens der gleiche Betrag als Privatvermögen gegenüber (bzw. eher noch mehr). Ind den USA ist nicht nur der Staat, sondern auch in der Gesamtsumme der private Sektor verschuldet....


Kirk ende
Nettozahler
Der britische Historiker Niall Ferguson schrieb folgendes über die deutschen Euro-Kalamitäten:

"Wenn man sich die europäische Integration als ein einvernehmliches System von Kriegsreparationen vorstellt, so entsprechen die Leistungen Deutschlands etwa denen, die ihm nach dem Ersten Weltkrieg mit dem Versailler Vertrag aufgebürdet wurden. Berücksichtigt man nur die Nettobeiträge zum Budget des gemeinschaftlichen Europas, so zahlte Deutschland zwischen 1958 und 1992 mehr als 163 Milliarden D-Mark an den Rest Europas. Dazu kamen 379,8 Milliarden D-Mark an "Transferzahlungen ohne Gegenleistungen" (17,4 Prozent davon entfielen auf offizielle Entschädigungsleistungen wie jene an Israel und einzelne Opfer des NS-Regimes)."


@ kaeptnkirk:

Ohne Frage, die Eurozone besteht aus blühenden Landschaften!

Nochmal: die angedrohte Ratingverschlechterung für Deutschland bezieht sich auf die absehbare Übernahme von Kreditkosten anderer Länder durch Deutschland im Rahmen der Transferunion.

*zwinker*
*****666 Mann
6.423 Beiträge
soweit ich mitbekommen habe bezieht es sich auf 15 Länder die unter "Beobachtung" stehen.....u.a. auch Deutschland. Also müssen sie schon auch den gesamten Euroraum beobachten. Und der steht nunmal insgesamt so dramatisch schlimm gar nicht da. Zumindest im Vergleich zur USA.....und Japan.

Ich sehe es eher als wink mit dem Zaunpfahl endlich in die Pötte zu kommen, und den Finanzmärkten endlich ein Konzept zu präsentieren welches nicht nach 3 Tagen wieder Makulatur ist.

Kirk ende
Ich sehe es eher als wink mit dem Zaunpfahl endlich in die Pötte zu kommen, und den Finanzmärkten endlich ein Konzept zu präsentieren welches nicht nach 3 Tagen wieder Makulatur ist.

"In die Pötte" sind sie ja gekommen,nur leider in die falsche Richtung.

Sie haben z.B. Bürgschaften für ein Land übernommen,das nur vom Binnenmarkt lebt,um es in der nächsten Sekunde zu zwingen ,genau den kaputtzusparen.

Das entspricht nebenbei dem Gegenteil dessen was Union und FDP seit Jahrzehnten predigen:

wenn's der Konjunktur schlecht geht,muß Geld ausgegeben werden,wenn sie (dann)blüht,gespart werden.
Es soll in Zukunft keine Gläubigerbeteiligungen mehr geben.... *vogel*

und in Italien wird die Rente gesenkt und die MWST erhöht. Eine Steuererhöhung für Reiche ist nicht vorgesehen.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Sie haben z.B. Bürgschaften für ein Land übernommen,das nur vom Binnenmarkt lebt,um es in der nächsten Sekunde zu zwingen ,genau den kaputtzusparen.

Wenn Du damit Griechenland meinst.....

man hat eher die Gläbigerbanken gerettet als Griechenland.

Was blieb den anderes übrig? Es gibt im Konzept Euro den Staatsbankrott einzelner Mitglieder nicht. Und man mußte Zeit gewinnen damit nicht wegen einem 8 Millionen Völkchen die ganze Bude brennt. Das Griechenland in ein paar Jahren einen "geordneten" Staatsbankrott hinlegt wäre für mich kein Wunder. Im Augenblick ist dies einfach nicht möglich....


Kirk ende
Was blieb den anderes übrig

Also..ich bin ja kein Wirtschaftswissenschaftler,aber im eigenen Land hat man kürzlich unter großer Kritik mit dem Geld nur so um sich geschmissen ,es in die sogenannte Konjunkturpakete 1,2 und 3 geschaufelt und sich später auf die Schulter geklopft,daß man schließlich wisse,wie Wirtschaftskrisen bewältigt würden.

Bei "anderen" kann aber ganz offensichtlich nur das exakte Gegenteil zum Erfolg führen.

Geht es nur mir so,daß da was nicht zusammenpaßt?
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Es wird in Griechenland keinen Erfolg geben.

Ich bin auch kein Wirtschaftswissenschaftler. Und ich meine es ging hier auch nie um Wirtschaft....schon gar nicht um die griechische. Dies waren schlicht und ergreifend Löscharbeiten die der Eurostabilität galten bzw. einfach nur dem Zeitgewinn dienten....

Griechenland ist faktisch pleite....da gibts nix mehr zu entwickeln.....nur noch abwickeln...


Kirk ende
Wer hat uns denn der Krise rausgezogen?

Das Konjunkturprogram der Chinesen!
**********dante Mann
218 Beiträge
Themenersteller 
Nochmal: die angedrohte Ratingverschlechterung für Deutschland bezieht sich auf die absehbare Übernahme von Kreditkosten anderer Länder durch Deutschland im Rahmen der Transferunion.

Nicht nur auf möglicherweise "absehbare Kosten in einer Transferunion", das Rating bezieht sich auch darauf, daß nun die Zeit beginnt, in der Deutschland wieder einmal in Billionen zu zählen beginnt:

Bei komplettem Forderungsausfall in der Euro-Zone zum Zeitpunkt des Eintrags hier und heute ist (sog. worst-case) die Billion für Deutschland nämlich längst erreicht.

"Schaun mer 'mal," wie der Kaiser anmerken würde, wie sich die Forderungspositionen so über die Laufzeit dieses Themas denn entwickeln...

S'Elle
Letztendlich ist es nicht verwunderlich, dass auch die deutsche Volkswirtschaft mit in den Sog der Schuldenkrise gezogen wird.

Die Staatsschulden können nur noch durch Inflation, also durch massive Geldentwertung abgetragen werden und das geht zu Lasten aller Bürger. Die andere Option, die Wiedereinführung der Deutschen Mark, die entsprechend aufgewertet werden würde, wodurch sich die Schulden auch leicht abtragen ließen, steht für unsere politische Elite ja nicht zur Debatte.
Schließlich hängt angeblich am Euro die ganze EU und es ist wird zu einer Frage von Krieg und Frieden hochstilisiert.

Derweil heißt es in der Presse Merkel und Sarkozy hätten auf dem letzten EU-Gipfel einen Sieg errungen, doch wie kann das angehen, wenn deutsche und französische Interessen eigentlich sehr weit auseinander liegen?

Als Gegenleistung für Deutschlands großzügiges Entgegenkommen bei der Bereitstellung weiterer Abermilliarden für die Schuldenländer (die deutschen Steuerzahler haften bereits mit 560 Milliarden Euro für die Krisenländer - fast das Doppelte des Bundeshaushalts) und der Aufopferung unserer Souveränität erhalten wir nutzlose Lippenbekenntnisse von härteren Sparauflagen, die gesetzlich nicht festgehalten werden. Denn eine Veränderung der europäischen Verträge würde Monate dauern und auch garantiert nicht so leicht in den Parlamenten der PIIGS abgesegnet werden. Überhaupt scheint die ganze europäische Politelite mal wieder vollkommen abgehoben von der Realität zu sein, denn der Stabilitätspakt von maximal 3 % des BiPs an Neuverschuldung hat in der Vergangenheit auch so prächtig funktioniert, weswegen nun 0,5 % angepeilt sind – mit der Einschränkung „konjunkturbedingt“, was alles oder nichts heißen kann.

Das Geschwafel um eine Fiskalunion, die unabdingbar sei, ist auch der reinste Hohn, denn wenn allesamt hoch verschuldet Staaten zusammenkommen, dann wird daraus kein wundersamer Mehrgewinn in einer Gemeinschaftskasse.

Abenteuerlich finde ich auch die sprachlichen Verrenkungen: Der „Rettungsschirm“ hat bisher noch keinem Staat aus der Krise geholfen, nur immer neues Geld verbrannt. Die „Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank“ wird dadurch gewahrt, indem man sie zwingt, massiv Schrottanleihen der Pleitestaaten aufzukaufen. „Stabilitätsbonds“ bedeuten, dass die wirtschaftlich noch einigermaßen passabel situierten Staaten die gleichen horrenden Zinsen für Kredite zahlen müssen, wie die Pleitegeier.

Derweil ist Deutschland ironischerweise wieder Feindbild Nr. 1 in Europa, denn weil wir ein paar wachsweiche Scheingegenleistungen verlangen für die Übernahme der Schulden anderer Länder, werden wir zum Hassobjekt. Von gräulicher deutscher Dominanz ist die Rede, die tatsächlich aber nirgends zu sehen ist, zumal unsere Volksvertreter von FDP bis SED kuschen und gegen die Interessen ihres eigenen Volkes handeln. Ambrose Evans-Pritchard, der u.a. für den Daily Telegraph schreibt, formuliert es folgendermaßen:

Die Deutschen sind „die größten Opfer dieses ruinösen Projekts. Ihre Eliten haben sie in ein diplomatisches und wirtschaftliches Stalingrad geführt.“

Quelle:
http://blogs.telegraph.co.uk … -the-ultimate-victim-of-emu/
Die andere Option, die Wiedereinführung der Deutschen Mark, die entsprechend aufgewertet werden würde, wodurch sich die Schulden auch leicht abtragen ließen, steht für unsere politische Elite ja nicht zur Debatte.


Wie auch? Deutschland ist ein Exportland und mit Wiedereinführung der DM würde diese gegenüber dem Euro so hoch eingestuft, dass wir auf unseren Waren sitzen bleiben würden und unsere Wirtschaft noch mehr den Bach runter gehen würde. - damit wäre niemandem geholfen.
Deutschland war auch wirtschaftlich konkurrenzfähig vor dem € und zwar mit der DM.

Das ist Angstmacherei, nichts weiter, um den € gar nicht erst in Frage stellen zu müssen.
Fremder 81
Sehe ich ausnahmsweise mal genauso wie Du.Es geht in Wirklichkeit ja aber nicht um "Frieden in Europa" sondern darum,nicht alles an Vertrauen einzubüßen,das bei der eigenen Bürgerschaft noch vorhanden ist.

Nehmen wir doch mal rein hypothetisch an,das geht komplett den Bach runter und die einzige Rettung besteht in der radikalen Entwertung des Euro,wodurch im Land der "Sparer" die Leute ihre Rücklagen einbüßen.

Was hätte das wohl für Auswirkungen auf unsere Parteienlandschaft?
Alles was sie im Moment versuchen ist mit Unsummen subventionierte Schattenboxerei in der Hoffnung die Börse würde das irgendwie schlucken.
Was können sie auch anderes tun ,ohne sich komplett zu entblößen?
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