Das Star Trek Universum ist da nicht ganz einheitlich.
Die Ferengi jagen ja z.B. dem "gold gepreßten Latinum" nach.
jep. Und alle saufen romulanisches ale obwohl es verboten ist.....sol aber auch knallen wie Sau.
Aber zurück zum Thema Geld .....
darüber haben sich schon viele den kopf zerbrochen. Silvio Gsell hat sich zu Beginn des letzten Jahrhunderts damit unter anderem beschäftigt. Da er meinte Karl Marx habe in seine Kritik des Kapitalismus nicht wirklich mit dem Thema Geld beschäftigt. Und so erfand Silvio Gsell das sogenannte Freigeld. (erfunden hat er es nicht, denn wenn man es betrachtet haben sowohl die christliche als auch die muslimische Religion ähnliche Denkansätze wie Gsell)
Er kritisiert erstmal den Zins und den Zinseszins......also das sich Geld um seiner selbstwillen vermehrt. Wir alle kennen den schönen Spruch : Lassen sie ihr Geld für sich arbeiten.
Mein zwanzig Euro Schein im Geldbeutel ist aber nachwievor stinkefaul. Er tut nix.
Geld kann somit gar nicht arbeiten......arbeiten tun die, die sich Geld leihen von denen die Geld haben (Zins).
gsell hielt die für unlogisch. Denn normalerweise verlieren alle Dinge mit der Zeit ihren Wert . Beispiel: Wenn ich 1000kg Kartoffeln im September ernte und sie dann zu 3 Euro das Kilo verkaufe habe ich 3000 Euro. Verkaufe ich sie im Dezember für 3,50 habe ich 3500 Euro , hatte aber Lagerkosten. Im Februar muß ich sie schon für weniger hergeben da sie mit der Zeit nicht besser werden.....usw. Am Ende müßte ich evtl. noch Geld für die Entsorgung zahlen.
nehme ich nun die 3000 Euro und lege sie gut an (5%) dann habe ich nächstes Jahr mehr Geld und könnte mir mehr Kartoffeln kaufen (wenn wir mal von einer Inflation von 2% ausgehen) wie ich im Jahr zuvor geerntet habe.
Mit ein paar Ausnahmen trifft dies auf alle Konsumgüter zu. Die Güter werden verbraucht. Der Geldwert bleibt stabil bzw. vermehrt sich noch.
Für Gsell war diese Form des Zinsgeldes der Grund für die Ungerechtigkeit (anders wie Marx der das Privateigentum kritisierte) und auch Ursache für die zahlreichen Krisen. Seine Freigeldlehre wurde zur Zeiten der Wirtschaftkrise dann in einer österreichischen gemeinde umgesetzt. Angeblich sehr erfolgreich....und angeblich wurde es von der österreichischen Regierung dann verboten und gewaltsam abgesetzt.
Zur Zeit sind ja Regio-währungen im kommen. Sie berufen sich auf das freigeldsystem von Gsell....haben aber meiner meinung nach nur auf den ersten Blick damit was zu tun.
Das Grundprinzip von Gsells Freigeld ist der Geldverfall. Sowie die Kartoffel eben verfällt, nimmt der Wert des Geldes ständig ab. Somit ist es für Menschen uninteressant Geld zu horten. Das geld bleibt im Umlauf. Und wer dennoch zuviel hat kann es verleihen , aber anders wie beim derzeitigen System ist der Verleiher froh wenn er am Ende nur ein Teil x vom Leihenden bekommt. Denn hätte er es behalten hätte es noch mehr an Wert verloren....
Wer sich mehr dafür interessiert einfach mal Silvio Gsell googeln. Klingt alles etwas versponnen.....so ganz dumm war er aber wohl doch nicht. teile seiner Geldwertstabilitätstheorien sind beider Gründung der deutschen Zentralbank nach dem zweiten Weltkrieg mit eingeflossen....und die war ja nicht die schlechteste. Er selbst war wohl auch kurze Zeit Finanzminister der bayrischen Räterepublick nach dem ersten Weltkrieg.
Ich finde seine Gedanken nicht uninteressant. Vielleicht würde die Welt bessr funktionieren wenn geld wieder das ist was wofür es erschaffen wurde: Ein Tauschmittel. Und kein Spekulationsobjekt
aber machen wir uns nix vor , dies ist derzeit eher eine nette utopistische Idee.....
kirk ende