Stammtischdenken
.... wird heute immer wieder sehr gerne als Vorwurf benutzt um Wissenschaftlichkeit und Intellekt abzusprechen; auch hier in den Foren.... "das ist Stammtischniveau"... na und?Ist das so schlecht? Wenn ich an "Stammtisch" denke, fallen mir gar nicht so viele negative Sachen ein; eigentlich verbinde ich damit ein eher warmes Gefühl: Männer, die sich zusammensetzen und reden, dabei Bier trinken, essen, rauchen; man ist bei sich.... beieinander, teilt sich mit, teilt Gedanken, kann Meinungsverschiedenheiten auch mal einfach mit "ach Helmut komm: Prost!" so stehen lassen oder sich dazu bekennen "da kann ich nicht mitreden".
Ist es nicht oftmals um vieles beeindruckender..... überzeugender.... sachlicher, wenn das Gesagte intellektuell weniger profilneurotisch aufgebrezelt und dafür menschlicher... überzeugender... einfacher.... anspruchsloser rüberkommt? Geht man zum Stammtisch um zu punkten oder um zu teilen? Was ist daran doof?
Wird das wirklich als Zumutung empfunden, oder wird dieser Vorwurf vielmehr benutzt, um sich selbst als vermeintlich "klüger" hervorzutun? Oder ist da vielleicht sogar etwas Missgunst im Spiel?
Ich möchte ein Stammtisch-Schild zu Weihnachten haben; für meinen Küchentisch. So eins mit Aschenbecher dabei.... aus Holz oder schmiedeeisern.... und Bierdeckelhalter links und rechts daneben.