@ Vaterlosigkeit und Bindunsunsicherheit im Allgemeinen
Es gibt übrigens noch eine exponierte Persönlichkeit des politischen Lebens, die ähnliche Kindheitstraumen wie Wulff erlitten hat:Auch diese wurde de facto von zwei Vätern "verlassen" und eine egozentrische, wohl hysteriforme Mutter war entweder ganz absent oder zu keiner stabilen Beziehung zum Sohnemann in der Lage.
Die Folge ist bei beiden Personen eine gewisse fassadäre "Mildheit", der offenkundige Drang, durch die Positionen, die sie vertreten, die "Herzen" des Publikums zu gewinnen und die Affinität zu finanzstarken "Freunden", die ihrem Leben Glamour geben und wichtiger: deren Eigeninteresse gesteuerte Zuwendung als väterliche Akzeptanz verkannt wird.
Solcherart traumatisierte Kinderseelchen schaffen es besten- (oder schlimmsten)falls zum Charismatiker und sind politisch ein Totalausfall, da ihnen rationale Entscheidungen, Positionswechsel wenn nötig wieder den Zeitgeist, kaum möglich sind....zu sehr starren sie auf die Gesichter der Anderen...darauf, ob sie angelächelt werden.
Die Fassade der philanthropen Mildheit ist übrigens dünn...die Reaktion auf Kritik entspricht dem seelischen Alter, in dem sie letztendlich verblieben sind: sie werden - unter Druck gesetzt - entweder trotzig herrisch oder trotzig weinerlich....auf alle Fälle aber trotzig.
Es mag etwas über unsere Zeit aussagen, dass es solche Persönlichkeiten in politische Spitzenpositionen gespült hat.