ein wenig OT
Der Artikel, auf den Indi2002queen im zweiten Beitrag verweist, ist wirklich ganz gut. Vor allem auch die Kommentare.
Mich hat das ein wenig ins Grübeln gebracht über das Missverhältnis des Niveaus, welches wir einerseits in den unidirektionalen Medien finden (wo sich Bild und öR eigentlich kaum noch unterscheiden) und andererseits der kritisch-interaktiven Rezeption der Meldungen im web.
So ja auch hier.
Manchmal frage ich mich, für wen Marietta Slomka oder Kai Diekmann eigentlich auf diesem Niveau überhaupt noch ihre Arbeit verrichten.
Die Infantilisierung der sogenannten vierten Gewalt hat ein Ausmaß angenommen, das dem Bildungsquerschnitt der Bevölkerung irgendwie überhaupt nicht mehr gerecht wird.
Wenn ich mich mit meiner Froschperspektive in meinem nähreren Umfeld so umsehe, sind da jedenfalls längst nicht so viele grenzdebile Blödleute vorhanden, dass für DIESE Art der sogenannten Bericherstattung tatsächlich entsprechende Nachfrage wäre. Und das liegt mit Sicherheit nicht daran, dass ich mich nur in extrem elitären Zirkeln bewegen würde.
Die Menschen konsumieren Bild und Fernseh nicht, um sich zu "informieren," sondern weil wir uns so herrlich überlegen und besserwisserisch fühlen können, verglichen mit denjenigen, für die diese Medien gemacht scheinen.
In diesem Hochmut steckt eine große Gefahr.