Eigentlich hatte ich nie ein Problem, eine bestimmte Altergrenze zu überschreiten. Ehrlich! Die Zahl sagt ja wenig aus, wie man wirklich ist, zumindest zwischen 20 und 80.
Wüsste man nicht, wann genau man geboren ist, würde man sich den Teufel drum scheren. Nur körperlicher und geistiger Verfall würde zählen, nicht die Jahre.
Beim letzten Abiturtreffen stellte ich mit Entsetzen fest, dass manche ehemaligen Kolleginnen beinahe wie die Mütter von einigen anderen aussahen.
Den Vogel aber schoss unsere ehemalige Sport- und Lateinlehrerin ab, denn sie sah mit ihren über 80 Jahren "besser" aus als viele von uns Mittfünfzigerinnen, immer noch beweglich und schlank, mit lebhaft-faltenlosen Gesicht (nicht geliftet! Ungeschminkt, sie war immer schon auf dem damals von uns belächelten Naturtrip) diskutierte sie mit uns über aktuelle Zeiterscheinungen. Beeindruckend!