Ich fürchte, Prinz
Nun muss ich schon wieder in deinen Grundfesten erschüttern. Als irgendwie mal studierte Publizistin beschäftige ich mich mit sprachlichen stilmittteln und kann in den meisten Beiträgen hier keinen Zynismus erkennen!
Zur Erläuterung:
Der Zynismus (griechisch κυνισμός, kynismós, wörtlich „Hündigkeit“ von κύων, kyon, „Hund“) bezeichnete ursprünglich die Lebensanschauung und -weise der antiken Kyniker. Im Deutschen wurde der Begriff noch bis zum Beginn des 20. Jahrhundert üblicherweise „Cynismus“ geschrieben und hatte mehrere Bedeutungen, so die Lehre der antiken ‘Philosophenschule’ der Kyniker, die entsprechende „Denkungs- und Handlungsweise“ sowie eine dem kynischen bzw. zynischen Gedankengut bzw. Charakters entsprechende Art zu reden.[1]. In der heutigen Umgangssprache bezeichnet Zynismus sowie das abgeleitete Adjektiv zynisch vor allem eine Haltung, Denk- und Handlungsweise, die durch beißenden Spott geprägt ist und dabei in oft bewusster Absicht die Gefühle anderer oder gesellschaftliche Konventionen missachtet.[2]Das Große Wörterbuch der deutschen Sprache definierte 1999 zynisch als „eine [...] Haltung zum Ausdruck bringend, die besonders in bestimmten Angelegenheiten, Situationen als konträr, paradox und als jemandes Gefühle missachtend und verletztend empfunden wird“.[3]
http://de.wikipedia.org/wiki/Zynismus
Wenn hier verbalgefechte laufen, besteht das Ziel eigentlich lediglich in der Demaskierung des Gegenübers und nicht darin, einen anderen Menschen zu verletzen.
Dabei ist das stilistische Mittel die
, wobei vorausgesetzt wird, dass die superschlauen diese ohne tags erkennen können.
Um den Unterschied zu verdeutlichen:
Die einfachste Form der rhetorischen Ironie besteht darin, das Gegenteil von dem zu sagen, was man meint. Um Missverständnissen vorzubeugen, kann Ironie dabei von sogenannten Ironiesignalen (Mimik, Gestik, Betonung, Anführungszeichen usw.) begleitet sein, die den Zuhörer erkennen lassen, dass der Sprecher das Gesagte nicht wörtlich, sondern ironisch verstanden wissen will.
In der Regel beruht das Verstehen von Ironie auf geteilten Wissensbeständen (Erläuterung siehe die unteren Beispiele), wobei beide Seiten, Sprecher und Hörer, von der Geteiltheit des Wissens wissen. Gegen diese geteilten Wissensbestände wird bei der Ironie verstoßen, gegen die Erwartung, dass man Wissensbestände beachtet. Als theoretisches Modell, welches die Entschlüsselung der ironischen Äußerung erklärt, gilt die Theorie der konversationellen Implikaturen von Paul Grice. Diese Theorie liefert jedoch keinen Hinweis auf die Funktion der Ironie.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ironie
In diesem Sinne versuche zumindest ich, erst einmal genau hinzulesen, ob da ueberhaupt ein Angriff vorliegt oder der vermeintliche Angriff eher dem skurrilen Humor meines gegenuebers geschuldet ist.
Natürlich gibt es auch in dieser Gruppe echte Zyniker, aber die erkennt man schnell und gewoehnt sich an ihre Art