Gute HIQ Filme

...von Wes Anderson hat mich berührt.

Zwei Zwölfjährige, die ihrem Alter ein wenig voraus zu sein scheinen, durch ihre exzentrische Art Außenseiter sind und gemeinsam die Liebe entdecken.

Ich habe mich dabei ertappt, wie ich den Kindern ihre Gespräche und Gefühle nicht immer zutrauen wollte, obwohl ich finde, dass sie recht authentisch spielen. Da war eine gewisse subtile Hemmschwelle, obwohl im Prinzip nichts Verbotenes zu hören oder zu sehen ist.
Mit 13 meinte ich ja selbst noch, dass man mich mit solchen Gedanken, wie ich sie hatte, wahrscheinlich nicht ernst nehmen würde, weil man gewisse Dinge eher Erwachsenen zurechnet, und dass es schon irgendwie komisch sei und nicht ganz normal.
Deshalb habe ich mich in den beiden auf merkwürdige Weise wiedererkannt.

Trotzdem ist es kein "schwerer" oder melancholischer Film, sondern für mich einfach schön (auch vom Szenenbild her) mit vielen witzigen Momenten.

Ich teile Deine Einschätzung...

mit dem Titel "Stottern" (wobei ein jeder das Titelthema leicht auch durch andere "Besonderheiten" tauschen kann) und aktuell zu finden in der Arte Mediathek hier:
http://cinema.arte.tv/de/stottern

Mit einem zimtduftigen Gruß
Korriander

Wir haben für heute Abend Karten - bin sehr gespannt ....

http://www.n-tv.de/leute/fil … schland-article20104605.html

Guten Abend @*****ile

Ich freue mich dass auch in dieser wunderbar schönen aber auch hedonistischen Jc Welt so ein Thema Platz hat.
Wir leben in einer für uns privilegierten Zeit - ja wir müssen noch viel zum Besseren verändern -

aber ohne solche authentisch beklemmenden Filme vergessen wir zu schnell wozu Millionen Menschen (un) fähig sind wenn sie den falschen Führern hinterher laufen. Und damit meine ich jede Form von Extremismus und Intoleranz, denen vor allem die intellektuell Handlungsfähigeren entgegentreten müssen.

Der Mensch ist gleichzeitig das grausamste und liebevollste Tier auf diesem Planeten - entscheiden wir uns immer wieder bewusst für zweiteres

und bleiben uns ersteres bewusst.

Der Film war wirklich - für mich jedenfalls - heftig.

Der Wechsel zwischen den Erzählungen der jetzt alten Menschen und den Filmszenen, in denen sie als damals teils 16-20 jährige junge Leute von Schauspielern dargestellt werden, ist eindrucksvoll.
In den Filmszenen wird gezeigt, unter welchen Bedingungen sie leben mussten um zu überleben, in ständiger Angst entdeckt zu werden. Aber auch das Risiko der Menschen die ihnen geholfen haben - sie befanden sich in ständiger Gefahr denunziert zu werden, wenn auch nur ein Nachbar etwas mitbekam.
Diese Menschen, die diesen knapp 7000 untergetauchten Berliner Juden halfen, sie versteckten, sie mit Nahrung versorgten - obowohl sie selbst nur zugeteilte Rationen bekamen - sie mit Papieren versorgten, teilweise auch mit Arbeit - das sind für mich wahre Helden mit Zivilcourage, die auf ihre Art dem Regime getrotzt haben und diesem Widerstand leisteten.