Ehrlich gesagt hat mich schon immer die Unbegrenztheit des WWW verwundert(natürlich auch begeistert),weil einfach alles sonst in der westlichen Welt in irgendeiner Form reglementiert und/oder bewirtschaftet ist.
Man hat sich bislang der wohligen Illusion hingegeben,daß das gar nicht von oben zu ändern sei und schreckt dann auf,wenn klar wird,wie einfach das zu reglementieren wäre.
Daß das noch nicht geschehen ist und vielleicht auch nicht wird,hängt meiner Meinung nach mit dem noch unentschiedenen Interessenkonflikt mächtiger Industrien zusammen:
Es gibt Industrien(speziell Werbeindustrie) die an dieser Freiheit und damit verbundener gigantischer Teilnehmerzahlen und durchschnittlicher Nutzungsdauer gut verdienen und völlig neue Geschäftsfelder erschlossen haben.
Die werden den Teufel tun und das für Nutzer unattraktiver machen.
Daneben dann noch der gesamte Onlinehandel,wie Ebay etc.
Denen gegenüber stehen ein paar Medien/Unterhaltungskonzerne,die noch nicht begriffen haben,daß ihr altes Geschäftskonzept tot ist und die noch kein neues haben.
Die könnten von Facebook und co. lernen,wollen aber immer noch "direkt" verdienen.
Ich glaube die von der Freiheit des Netzes profitierenden werden sich durchsetzen,weil sie jetzt schon mächtiger sind,was rein wirtschaftlich betrachtet für ihr Geschäftskonzept spricht.
"Wir" entscheiden da gar nichts und solche schlecht gemachten Revolutionsfilmchen werden das nicht ändern.
Ich wünschte Leute mit einem Anliegen würden sowas professioneller machen,um so ernst genommen zu werden,wie es der Anlaß eigentlich verlangt.
Das fängt schon mit Stimme und Tonfall des Sprechers an.
Es gibt unter deutschen Schauspielern und Synchronsprechern auch politisch engagierte,von denen das sicher jemand gemacht hätte.