Der eigene Tod
ist etwas ganz privates. Etwas eigenes. Die letzten Tage können eng zusammen mit jemandem stattfinden, oder lieber zurückgezogen.
Der Tod kann ersehnt werden- weil so viele Schmerzen vorangehen - oder ganz unvermutet kommen. Er kann geplant werden - da ist dann die Frage, ob jeder Suizidale tatsächlich sterben will offen- er kann Angst erzeugen oder Frieden verheißen.
Er kann große Angst machen oder Erleichterung versprechen.
Er kann erwartet und geborgen im Kreis von nahen Menschen stattfinden oder irgendwo ganz allein und verlassen und vielleicht ganz plötzlich. Niemand weiß das vorher. Und das ist auch gut so.
Er wird -vielleicht- Menschen zurücklassen, die selbst weiter leben und den Verstorbenen betrauern und vermissen.
Sterben und Tod sind ganz eigene, nahe Geschehnisse.
Die lassen sich nicht verallgemeinern. Sie machen Angst- deshalb ist es gut, nachzufragen und drüber zu sprechen.
Sie machen Hoffnung- jeder/jede, die eine ausweglose, schmerzhafte Krankheit hat, hofft. Auf ein Ende oder eine Rettung.
Sie lassen sich nicht endlich ergründen- denn der/die, der das erlebt kann danach nicht mehr darüber berichten.
Tod und Sterben sind und bleiben geheimnisvoll.
Keine/keiner, die schon mal "nah dran" war weiß wie's geht. Da gibt's keine Verallgemeinerung.
Was mir wichtig erscheint ist, die Fragen und Schwerpunkte auf Castitas' Eingangsfragen zu richten: Welche Möglichkeiten hat denn jeder/jede für sich bei Lebzeiten....... zu geniessen und zu entscheiden um friedlich in den Tod gehen zu können.............. und nicht nur zu bereuen, was dann eh nicht mehr geändert werden kann.
Der Umgang mit dieser Frage ist wohl ebenso individuell wie der Umgang mit dem Ende, oder?