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Im Angesicht des Todes

**********aften Frau
8.068 Beiträge
Spannende Sache!
Ich merke grade beim lesen, dass ich - noch- so gar keine Lust habe, mir zu überlegen WIE ich gern sterben möchte.
Ja, natürlich in einem achtsamem Rahmen. Klar.
Aber wenn ich's mir aussuchen darf möcht ich lieber noch ein wenig auf- und anregend leben!

Und grad jetzt fällt mir ein blöder bayerischer Witz über die Planbarkeit des Unausweichlichen ein:
Der Huaberbauer liegt im sterben und sagt fürsorglich zu seiner Frau: "Marie, wann i gstorbn bin nimmst den Schmidt Karle, der hat an großn Hof und is ledig, des basst." Darauf sagt SIE: " Jetzt stirbst erscht amal, na segn ma's scho!"


Bedeutet für mich- jetzt wieder ernst: frau muss auch loslassen und abgeben können.
Wenn's mal so weit ist dann sind wohl andere Tatsachen wichtig. Welche werd ich früh genug erfahren. ........
...erwähnte ich schon, daß ich mit Kani eine Sekte gegründet habe?

Echt? Was geht'n da so ab? Gibt's Zeremonien? Tragt ihr Kleidung?
Was erwartet einen im Jenseits?
Ofi,

Du darfst unsere Testperson im Jenseits sein... gib mir vorher Dein Geld, ich geb es sinnvoll aus *liebguck*
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Ich wollte damit ein wenig zum Denken darüber anregen, dass in vielen der Beiträge hier über das Denken anderer Menschen vor ihrem Tod diskutiert wird, als sei es rational, logisch, vorhersehbar, würde irgendwelchen Gesetzen gehorchen.
Und ich frage mich, ob wir den Tod und wie andere damit umgehen nur akzeptieren können, indem wir versuchen, ihn in unser rationales Denkschema zu pressen...
Gibt es hier ein "richtig", ein "falsch" ?

wurde dies tatsächlich behauptet, dass sterbende Menschen rational, logisch, vorhersehbar und irgendwelchen Gesetzen gehorchend denken?

Ich denke nicht. Aber es wurde versucht dies rational zu erfassen. Das ist aber etwas anderes. wenn man nicht versucht das gegebene rational zu erfassen, kann man sich eine Diskussion sparen.

Auch du kannst dir deine Argumente sparen, wenn sie nicht auf dieser Ebene angesiedelt sind. Wobei mir nicht klar ist worauf du hinaus willst, ausser dass du recht haben willst.
Wobei mir nicht klar ist worauf du hinaus willst, ausser dass du recht haben willst.

Bei diesem Thema kann keiner Recht haben (außer moi natürlich *zwinker* )
Solche Themen sind immer emotional besetzt, und es wird auch entsprechend argumentiert. Ratio ist da nen Versuch wert, aber wir scheitern an unseren Emotionen.

Der Tod ist ein unergründbares Geheimnis. <- diese Weisheit gibts als appetizer für meine Sekte gratis
gib mir vorher Dein Geld, ich geb es sinnvoll aus

Wieso solltest Du das tun wollen? Mach ich ja nichtmal selbst so.

Das ist schon alles?Tests im Jenseits?

Da kann ich ja gleich zu den Taliban.Die haben im Diesseits ja auch nicht grade die Vergnügungssucht erfunden.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Trotzdem darf man es ja schräg finden,daß etwas so komplexes entsteht,ohne daß ein Sinn oder Zweck erkennbar wär.Einfach so.
Oh, ich bin mir relativ sicher, dass in den Weiten des Universums noch viel komplexeres entstanden ist oder entstehen wird. Aber muss deshalb ein Sinn dahinter stecken? Muss ein Zweck da sein? Welchen Zweck haben Schneeflocken (ausgehend von dem sehr simplen H2O-Molekül ziemlich komplexe Gebilde *ggg* )?
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Das ist schon alles?Tests im Jenseits?

Da kann ich ja gleich zu den Taliban.Die haben im Diesseits ja auch nicht grade die Vergnügungssucht erfunden.
Irgendwie ahnte ich schon, dass du kein Interesse haben würdest *baeh*
Irgendwie ahnte ich schon, dass du kein Interesse haben würdest

Nu sag bloß,daß das für dich besonders reizvoll klingt. *g*

Ich habe außerdem nicht gesagt,daß alles Sinn und Zweck haben muß.
Rational betrachtet(soweit meine Behinderung das zuläßt *zwinker* ) muß ich das zumindest merkwürdig finden,weil ich selbst doch nichts entstehen lasse,das nicht irgendeinen Zweck erfüllt.

Ich bin sozusagen daran gewöhnt,einen Sinn hinter den Dingen zu vermuten.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
muß ich das zumindest merkwürdig finden,weil ich selbst doch nichts entstehen lasse,das nicht irgendeinen Zweck erfüllt.
Nicht?

Ich schon - einfach so. Aus Jux. *ggg*
Etwas aus Jux entstehen zu lassen dürfte zu den sinnvollsten Dingen überhaupt gehören.

Wüßte ich,daß die Götter mich aus Jux erschaffen haben,wär ich hochzufrieden.

Mir begegnen gelegentlich welche,da kann man meinen ,die wären auf Frust,wenn nicht gar Wut entstanden. *mrgreen*
*******rus Mann
431 Beiträge
ist ja immer aktuell... heutzutage, seitdem nicht mehr zu Hause gestorben wird, ist es noch geheimnisvoller als früher.

Wer weiß denn noch wie sterben geht und aussieht?

Das sehe ich auch so. Sterben ist ja ein weitestgehend ghettoisierter Vorgang. Das Schnitzel kommt aus der Plastikverpackung und wenn Oma stirbt, dürfen die Kinder erst ins Zimmer wenn der Sarg zugeklappt ist. Was man nicht sehen kann, bietet immer viel Anlass für Spekulationen und Mythen...

In meiner Anfangszeit in der Altenpflege habe ich versucht, mich an Kübler-Ross zu orientieren und die Sterbenden in Phasen einzuordnen. Mit der Zeit hatte ich aber den Eindruck, dass so eine rationelle Klassifizierung den Menschen nicht gerecht wird. Ich bin seither viel eher der Meinung, dass der Sterbeprozess genauso individuell abläuft, wie das ganze Leben vorher. Menschen, die selten das getan haben was sie wollten, hadern am Ende mit allem und jedem. Je mehr unverarbeitete, verdrängte Altlasten jemand mit sich herumschleppt, desto schwerer hat er es am Ende. Menschen, die immer ihren "Strafraum" sauber gehalten haben, kommen ganz schnell an den Punkt, dass sie einen Schlussstrich ziehen können und loslassen.

Ich habe Sterbeprozesse gesehen, die sich über den Zeitraum von 7 Tagen bis zu 3 Jahre hingezogen haben. Und je mehr man über die Lebensumstände der Menschen weiss, desto einleuchtender ist einem auch ihr Ende.

der
Epi
Epi
das hast du sehr gut gesagt.
Als der Großvater meiner Mädels im eig. Haus starb, mußte der Bestatter eine geschlagene Std. warten da meine Kids ihn noch nicht gehen lassen wollten. Sein Hemd war naß von Tränen die sie über Std. an ,auf seinem Bett sitzend geweint haben. Großvater hatte das große Glück zu Haus im Kreis seiner Fam. zu sterben und wir sind heut noch dankbar das wir uns eben über Std. verabschieden konnten.
Leider ist alles was mit Sterben verbunden ist ein gesellschaftl. Problem, es paßt einfach nicht in diese neue Welt
Es berührt mich
@**********ecter - und das ist der Grund. Ich bin ein emotioneller Mensch, manchmal mehr als gut ist, aber ich stehe dazu. Es geht mir nicht darum, Recht zu haben. Eher, überzeugt zu werden, dass man so "leicht" wie hier über den Tod diskutieren kann, versuchen kann, ihn logisch zu fassen, darüber zu reden, als würde die Gästeliste für die nächste Party besprochen. Irgendetwas in mir findet das nicht richtig.

Ich habe mir nochmal den Ansatz von castitas nachgelesen. Drei Gedanken dazu.
1. Ich denke, es geht hier primär nicht darum, sich mit dem Tod zu beschäftigen, sondern mit dem Leben.

2. Das Zitat empfinde ich wie einen erhobenen Zeigefinger: "Sieh die 5 Punkte, die die Menschen am meisten bereuen. Lebe besser als sie..."
Wie viele Menschen sterben zufrieden, konnten loslassen nach einem erfüllten Leben? Ich kenne zwei...

3. Der Tod hat viele Gesichter. Was ist mit den Selbstmördern, den hingerichteten Verbrechern, den Unfalltoten? Was denken diese?

Es sind nur Gedanken...
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
@Arne
Dachte auch es ginge um die Reflektion zum eigenen Leben.
Sahen aber einige anders. Die eigenen Erfahrungen von @**i..
finde sind genau das was ich zu diesem Punkt denke.
Nach dieser Erfahrung ändert sich der Blickwinkel.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Eher, überzeugt zu werden, dass man so "leicht" wie hier über den Tod diskutieren kann, versuchen kann, ihn logisch zu fassen, darüber zu reden, als würde die Gästeliste für die nächste Party besprochen. Irgendetwas in mir findet das nicht richtig.


warum willst du davon überzeugt werden?

wurde "leicht" darüber diskutiert? vielleicht, aber na und?

was sollte dagegen sprechen den Tod logisch zu erfassen, oder es zu versuchen?

Du musst das nicht richtig finden. Ist das dein Problem, dass andere anders als du damit umgehen?
Du musst das nicht richtig finden. Ist das dein Problem, dass andere anders als du damit umgehen?

Kein Problem, aber Grund für Nachfragen und Nach-Denken. Vielleicht liege ich ja falsch? Nein, falsch und richtig gibt es hier wohl nicht. Eher die Frage, ob das was ich denke und fühle kongruent zur Realität ist. Wo sollte ich das tun, wenn nicht in einer Diskussion?
Meinungen andere nicht als der Weisheit letzter Schluß hinzunehmen, sondern sie zu hinterfragen und dann zu eigenem Erkenntnisgewinn, Bestätigung oder Widerlegung zu gelangen ist doch erlaubtes Mittel, oder?
Eher die Frage, ob das was ich denke und fühle kongruent zur Realität ist.

Das frag ich mich auch oft... und dann als nächstes, was ist denn überhaupt die Realität?

Ein und dieselbe Situation wird von verschiedenen Personen oft unterschiedlichst bewertet... je nach Gefühlszustand, wie ich vermute...
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
ob das was ich denke und fühle kongruent zur Realität ist.

wenn das ne Frage sein soll, dann würde ich mit nein antworten...

...sondern sie zu hinterfragen...

...weil z.B. deine Beiträge eher kein Hinterfragen waren.

Du gehst auch sehr oft nicht auf den direkten Diskussionsfluss ein, sondern weichst aus und stellst in den Raum.

z.B. stellst du in den Raum, das hier behauptet wird, dass Sterbende logisch denken. Als dies hinterfragt wird, antwortest du aber nicht direkt darauf, sondern biegst dies in eine andere Aussage um, etwa den Tod logisch zu erfassen.

Es wird nicht wirklich klar, was du eigentlich sagen willst.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Der eigene Tod
ist etwas ganz privates. Etwas eigenes. Die letzten Tage können eng zusammen mit jemandem stattfinden, oder lieber zurückgezogen.
Der Tod kann ersehnt werden- weil so viele Schmerzen vorangehen - oder ganz unvermutet kommen. Er kann geplant werden - da ist dann die Frage, ob jeder Suizidale tatsächlich sterben will offen- er kann Angst erzeugen oder Frieden verheißen.
Er kann große Angst machen oder Erleichterung versprechen.
Er kann erwartet und geborgen im Kreis von nahen Menschen stattfinden oder irgendwo ganz allein und verlassen und vielleicht ganz plötzlich. Niemand weiß das vorher. Und das ist auch gut so.
Er wird -vielleicht- Menschen zurücklassen, die selbst weiter leben und den Verstorbenen betrauern und vermissen.

Sterben und Tod sind ganz eigene, nahe Geschehnisse.
Die lassen sich nicht verallgemeinern. Sie machen Angst- deshalb ist es gut, nachzufragen und drüber zu sprechen.
Sie machen Hoffnung- jeder/jede, die eine ausweglose, schmerzhafte Krankheit hat, hofft. Auf ein Ende oder eine Rettung.
Sie lassen sich nicht endlich ergründen- denn der/die, der das erlebt kann danach nicht mehr darüber berichten.
Tod und Sterben sind und bleiben geheimnisvoll.

Keine/keiner, die schon mal "nah dran" war weiß wie's geht. Da gibt's keine Verallgemeinerung.

Was mir wichtig erscheint ist, die Fragen und Schwerpunkte auf Castitas' Eingangsfragen zu richten: Welche Möglichkeiten hat denn jeder/jede für sich bei Lebzeiten....... zu geniessen und zu entscheiden um friedlich in den Tod gehen zu können.............. und nicht nur zu bereuen, was dann eh nicht mehr geändert werden kann.
Der Umgang mit dieser Frage ist wohl ebenso individuell wie der Umgang mit dem Ende, oder?
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Eine altersgerechte Übung, damit die Ersteintragende noch möglichst lange lebt. *smile*


*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Ein wunderbares Lied - DANKE!

So ein toller Text und dazu diese eingängliche Melodie - da muss man ja automatisch mitmachen ... *g*
...da muss man ja automatisch mitmachen

nein, ich stell mir jetzt Sorbas nicht vor!

Neineinein!

nicht Sorbas beim Mitsingen und Mittanzen vorstellen!

scheiß Kopfkino *kicher
*******eck Frau
640 Beiträge
aaaaarghhhhhhhhhhhhh....
na suuuuuuuuuuuuuuuuper ...
nun seh ich casti vor mir, die ja automatisch mitmachen musste, mit ihren wogenden mammadings tanzen, waehrend sie sich versucht sich sorbas nicht dabei vorzustellen wie er selbiges tut
*haumichwech*

und wo ist nun bitte der notausschalter fuer mein kopfkino??
*sing

jede Zelle meines Körpers ist glücklich


*wog

*huhn*
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