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Im Angesicht des Todes

@ castitas
Super Beitrag...inspirierend...Danke!!!!
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Hm, ich weiß noch nicht, was ich mal bereuen werde.

Ich weiß nur - von diesen fünf Punkten wird es wohl kein einiger sein *ja*

Aber bereuen werde ich wohl bestimmt - wobei, wenn, dann wohl eher mich ärgern, dass ich mich in bestimmten Dingen doch falsch entschieden habe. Denn das sieht man ja meist erst hinterher, ob's die ideale Entscheidung war (flasch wäre nicht richtig - es sei denn, man entscheidet sich wider besseren Wissens oder gar nicht und lässt andere entscheiden).
Es freut mich, wenn das Thema doch den Einen oder Anderen berührt und an "altbekannte" Tatsachen erinnert.

Es schadet sicher nichts, sich ab und an die eigene Vergänglichkeit und Belanglosigkeit bewußt zu machen. Man hört/liest es nur nicht gern.

Ich schenke den thread einfach all Jenen, die sich noch nicht für zu perfekt für diese Welt halten *zwinker*
@ sorbas
dass ich mich in bestimmten Dingen doch falsch entschieden habe.

Seh ich anders.

Zum Zeitpunkt der Entscheidung hast Du Dir (hoffentlich *g*) nen Kopf gemacht. Und DA war die Entscheidung richtig. Sonst hättest Du ja anders entschieden.

Im Nachhinein sagen, ich hab mich falsch entschieden, wertet das, was man ja üblicherweise in sich ablaufen lässt, um zu einer Entscheidung zu gelangen, rückblickend ab. Das macht blöde Gefühle. Entscheidung war zu diesem Zeitpunkt richtig. Wie sich das hinterher entwickelt, weiß keiner. Das kann, wenn man sich anders ("falsch", wie auch immer) entschieden hätte, noch blöder laufen.

Hätte, wäre, wenn. Diese Gedanken kosten zu viel kostbare Energie. Ich mach mir meine Gedanken. Und entscheide. Und trage die Konsequenzen. Punkt um.

Jedenfalls wesentlich besser als die Alternative, die Du in Klammern hattest (andere entscheiden lassen, aussitzen... ganz furchtbar).
*****ice Frau
19 Beiträge
"aber ich würde schon sagen, daß ich den gleichenIntelligenz
Du lehnst dich jetzt aber weit aus dem Fenster !
Sapperlott!
Nach meiner Erfahrung muß man Fehler öfters machen, bevor sich der Gewohnheitsschalter im Hirn umlegt, mind. 3 -5 x, denn auch das Lernen fuktioniert nur durch Wiederholung.
Fehler müßen auch nicht zwangsläufig mit Intelligenz zu tun haben, schließlich geschehen die meisten Fehler durch Fahrlässigkeit, Unaufmerksamkeit; oder wenn einer krank ist, oder einfach nicht fit.
Eine weitere unendliche Fehlerquelle sind die Triebe, die Psyche, und die kann man leider auch mit Intelligenz nur schwer beherrschen.

Und der Mensch erkennt ja sowieso nichts so schwer, wie seine eigenen Fehler!

Ich erkläre Dich hiermit also zum Wunderkind!
Wehe, ich muß hier mal feststellen, dass du dich noch nicht auf die Suche nach deinen eigenen blinden Flecken (Selbsterkenntnis) gemacht hast.
*raeusper*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
dass ich mich in bestimmten Dingen doch falsch entschieden habe.

Seh ich anders.
Ich doch auch, weshalb ich ja unmittelbar danach schrub:
Denn das sieht man ja meist erst hinterher, ob's die ideale Entscheidung war (flasch wäre nicht richtig - es sei denn, man entscheidet sich wider besseren Wissens oder gar nicht und lässt andere entscheiden).
;)

Also, man kann sich schon falsch entscheiden - aber das wäre dann wider besseren Wissens, und so entscheidet man doch sehr selten *g*

Oder klar und unmissverständlich: Ich bin auch dafür, klare Entscheidungen zu treffen, weil sie in dem Augenblick immer richtig sind - selbst wenn man sich entscheidet, noch keine Entscheidung zu fällen (und dafür seine Gründe hat).
Ok. Dann sind wir ja gar nicht so weit voneinander weg *g*

Äh, ich hoffe aber, Du bist keiner von den "Ich-entscheide-mich-noch-nicht"-Menschen, die das mit wachsender Begeisterung vor sich her schieben... und dann nie entscheiden *nene*
(so ein kurzer Aufschub, weil man noch nicht fertig ist mit Hirnen oder noch wesentlich Aspekte unbekannt sind, ist ja legitim *g*)
**********dante Mann
218 Beiträge
Es schadet sicher nichts, sich ab und an die eigene Vergänglichkeit und Belanglosigkeit bewußt zu machen.

Deswegen ist -der silenschen Weisheit folgend- das Beste für Dich und mich auch unerreichbar, nämlich nicht zu sein, Nichts zu sein. Das Zweitbeste aber ist es, bald zu sterben...

S'E.
Ich würde an der Stelle gerne eine Lanze für den Fehler brechen wollen.

Die irrationale Vermutung,daß das Leben besser verlaufen wäre,wenn man hier und da anders abgebogen wär,wird mich möglicherweise auch mal befallen.

Bis dahin behaupte ich aber ,daß gemachte Fehler dem Leben eine spannendere Richtung geben und ,zumindest potenziell auch mal tolle Ergebnisse zeigen,die man im Augenblick der Entscheidung gar nicht auf dem Plan hatte.

Das habe ich schon verifizieren können.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Aus Fehlern kann auch etwas positives entstehen, z.B. meine Tochter.


Auch wenn ich der Meinung bin, dass man jeden Fehler nur einmal machen sollte sind mir manche Fehler auch öfters schon unterlaufen.

Gerade wenn es mit Gefühlen zusammenhängt, kommt man manchmal nicht aus seiner Haut heraus, obwohl man weis, dass es nicht gut ist, was man gerade macht.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Ob
getroffene (Lebens-)Entscheidungen richtig oder falsch waren, kann man doch meist erst viel später beurteilen. Manche sicher auch erst "im Angesicht des Todes".

Ich bin überzeugt, dass es wichtig ist, überhaupt Entscheidungen zu treffen. Spontan oder überlegt, egal. Hauptsache dass!

Das ist wohl die beste Voraussetzung, später nicht nur mit sich zu hadern sondern sich sagen zu können: "Ich hab nicht nur ausgehalten und abgewartet, sondern mein Leben selbst mitbestimmt."
Das impliziert Fehler- aber auch große Chancen!
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Wenn es nur diese fünf Punkte sind, könnte ich beruhigt dem Tod ins Auge blicken.

Jeder hat aber sicher noch auf seiner persönlichen Liste mindestens einen weiteren Punkt, bei mir wäre es der:

Habe ich alles erreicht, was mir auf Grund meiner Fähigkeiten möglich gewesen wäre?

Und das müsste ich verneinen, falls es mich morgen treffen sollte ... also heißt es: weitermachen! *zwinker*

Ich finde das Thema überhaupt nicht depri.
Und was die Aktualität angeht: Bereits die alten Griechen haben sich über diese Dinge Gedanken gemacht ...

Merci, Castitas!
*****ice Frau
19 Beiträge
Fehler
Depri ist oft der Umgang mit diesem Begriff- "huch ein Fehler, furchtbar, nie wieder gut zu machen - mein Leben ist versaut ect. pp."

ich sehe im Fehler lieber das Potential zur Weiterentwicklung, etwas wirklich kreatives kann daraus erwachsen, ohne Fehler ist kein Lernen möglich; also freuen wir uns lieber , dass wir Fehler machen können, dürfen, müssen.
und
aus "Fehlern" ist schon oft das Wunderbarste entstanden, wie oben erwähnt, die Tochter von Konstanze z. b.
"Dumme und Gescheite unterscheiden sich dadurch, daß der Dumme immer wieder dieselben Fehler macht und der Gescheite immer neue."

Kurt Tucholsky

Ich bin auch in einer Antifehlerkultur aufgewachsen!
Das gehörte irgendwie zur Kultur und zum Zeitgeist.
Toleranter wurde ich erst mit mir, als ich mich mit Coaching beschäftigt habe. Heute sind Fehler und scheitern für mich Feedback und gehören einfach dazu! so what!
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Die größten Langweiler
die mir bisher im Leben begegnet sind waren die, die behaupten immer alles richtig gemacht zu haben - und auch davon überzeugt sind.

Das sind dann oft Menschen, die aus Angst davor, einen Fehler zu machen lieber gar nix ändern.....aber gern anderen "beratend" = bremsend zur Seite stehen.

Mit Weiterentwicklung hat das dann nichts zu tun. Eher mit einem verharren in einem vertrauten Stillstand.

Nö, dann lieber lebendig bleiben und Fehler machen- und glücklich sein, wenn aus getroffenen Entscheidungen mit einer realen Fehlerquote immer wieder neue Chancen entstehen.
ich habe da ne einfache Einstellung zum Thema Fehler:

Lieber konsequent das Falsche gemacht, als gar nichts gemacht.

Irgendwann erkennt der halbwegs intelligente Mensch dann schon, ob es in die richtige Richtung geht oder nicht.

Man weis dann aber mit Sicherheit, daß der vorherige Weg auf jeden Fall falsch war.

Naja...und dann kommt noch dazu...es ist keine Schande auf die Schnauze zu fallen, man muß nur ein Mal öfters aufstehen, als man fällt.
Es geht doch nicht explizit um Fehler, sondern darum seinem Leben eine Art von Qualität zu geben welche einen aus- und erfüllt. Sicherlich kann kaum jemand alle seine Träume und Wünsche erfüllen aber man kann es doch so gestalten ,das man wenns ans Ende geht , zufrieden und gelassen sagen kann: Ja, es war schön! Und das ist halt ein Lernprozess mit Höhen u Tiefen , Infragestellen,Hinterfragen usw.
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Wenn ich daran denke, wie viele "Fehler" ich in meinem Leben bereits gemacht habe und wie oft es sich herausstellte, dass so ein Fehler der Anfang von was ganz Neuem war, über das ich letztendlich froh war - da lernt man schon, sich mit seinen unvollkommenen Seiten anzufreunden.

Aber ein paar Fehler sind da schon dabei, die mir heute noch einen roten Kopf bescheren, auch wenn die meisten schon verjährt sind ...
Es geht doch nicht explizit um Fehler, sondern darum seinem Leben eine Art von Qualität zu geben welche einen aus- und erfüllt.

Das ist ja genau das, was viele Menschen nicht hin bekommen und damit letztendlich auch das "Thema"! *zwinker*
"Dass es ein Fehler war" kann ich doch sowieso immer erst im Nachhinein feststellen, nämlich dann, wenn es mir Nachteile oder Verletzungen gleich welcher Art eingebracht hat.

Wenn ich mir von vornherein darüber im klaren bin, dass ist nicht gut für mich - und tue es trotzdem - dann kann ich eigentlich nicht mehr von einem Fehler sprechen sondern von einer bewussten falschen Entscheidung - denn ich tue es ja sehenden Auges.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
nicht zwingend
Wenn ich mir von vornherein darüber im klaren bin, dass ist nicht gut für mich - und tue es trotzdem - dann kann ich eigentlich nicht mehr von einem Fehler sprechen sondern von einer bewussten falschen Entscheidung - denn ich tue es ja sehenden Auges

es gibt durchaus fälle, in denen das bauchgefühl das eine rät und der kopf das andere ... oder umgekehrt und wenn man dann nach einem von beiden handelt, ist man entweder sehenden herzens oder sehenden auges (hirn) in die "katastrophe" geschlittert

manchmal nimmt man auch menschen vorher (währenddessen) anders wahr als hinterher

wie der kalenderspruch so schön sagt "einen gentleman (eine lady - um genderkorrekt zu bleiben) erkennt man nicht daran, wie er (sie) sich vorher verhält sondern erst am verhalten hinterher", um es mal auf's zwischenmenschliche runterzubrechen ...

es gab/gibt einen interessanten magazin-artikel bzw. kommentarthread im allgemeinen forum zu dem thema

Verpasste Chancen

und nein, ich lebe nicht jeden tag so, als wäre es mein letzter - wer kann oder tut das schon, aber ob ich den "verpassten chancen" nachweinen werde oder nicht, wird erst mein ende zeigen
Moin
es gibt durchaus fälle, in denen das bauchgefühl das eine rät und der kopf das andere ... oder umgekehrt und wenn man dann nach einem von beiden handelt, ist man entweder sehenden herzens oder sehenden auges (hirn) in die "katastrophe" geschlittert

Ich postuliere einfach mal, dass genau das die Regel ist und nicht die Norm. Jeder gute Verkäufer weiß, dass er zuerst das Gefühl ansprechen muss - und Gefühl und Verstand - naja...

Zum anderen - fehlerhafte Lebensentscheidungen sind eine Definitionsfrage, und zwar per Eigendefinition. Viel wichtiger scheint mir, den Mut gehabt zu haben, überhaupt eine Entscheidung zu treffen - und dann auch dazu zu stehen - und wenn es nur die Entscheidung war, es nicht zu entscheiden *lach*.
Das wurde hier schon einmal genannt - für mich persönlich wäre es schlimmer, einmal sagen zu müssen, dass ich eine Chance gesehen und sie nicht genutzt habe...
Time waits for no one
Sicherlich hätte man vielleicht das Ein oder Andere in seinem Leben anders gemacht - aber wer weiss was daraus entstanden wäre. Diese Überlegungen sind eine never ending story.

Der, der sein ganzes Leben z. b. Angestellter war, sagt sich, hätte ich doch auch dies oder das geändert und mein eigenes Unternehmen aufgebaut, dann wäre .........oder hätte ich jetzt........

Den meisten Menschen fehlt doch der Mut zu Veränderungen und am Ende ihres Seins kommt dann die große Einsicht, was man alles versäumt, nicht getan, nicht erlebt usw. hat.

Schaut Euch doch die meisten Paare draußen an. Da wird er gefragt, wie sieht denn eigentlich Deine Traumfrau aus: groß, schlank, blond etc. - doch seine Frau neben ihm ist klein, rothaarig und pummelig.

Warum ist dies so, weil eben der Mut fehlt, zu sagen ich mache keine Kompromisse, wenn es sich um den Rest meiner Lebenszeit handelt. Und so ist es mit den meisten Dingen in dem Leben der Menschen - mangelnde Courage etwas zu verändern oder zu tun und dann sagen, hätte ich doch alles anders gemacht - hätten sie ja doch nicht.

RoD
Es geht doch nicht explizit um Fehler, sondern darum seinem Leben eine Art von Qualität zu geben welche einen aus- und erfüllt.

Erfüllung durch die einfachen, alltäglichen Dinge.
Mein Leben im Hier und Jetzt.
Ruhe.
Innehalten.
Bewusstheit.
Meditation.
Schaut Euch doch die meisten Paare draußen an. Da wird er gefragt, wie sieht denn eigentlich Deine Traumfrau aus: groß, schlank, blond etc. - doch seine Frau neben ihm ist klein, rothaarig und pummelig.

Warum ist dies so, weil eben der Mut fehlt, zu sagen ich mache keine Kompromisse, wenn es sich um den Rest meiner Lebenszeit handelt.

Und er wird diese kleine rothaarige pummelige evt. so lieben,daß die große Blonde aus gutem Grund abblitzt.

Es kämen ja noch zwei/drei weitere Gründe in Frage,als fehlender Mut.

Wie auch für viele andere Entscheidungen im Leben.

Abgesehen davon trifft "groß und blond" nicht zwangsläufig jedermanns
Schönheitsideal.
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