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Im Angesicht des Todes

In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
Umfrage hin oder her
Schaut Euch doch die meisten Paare draußen an. Da wird er gefragt, wie sieht denn eigentlich Deine Traumfrau aus: groß, schlank, blond etc. - doch seine Frau neben ihm ist klein, rothaarig und pummelig.

Warum ist dies so, weil eben der Mut fehlt, zu sagen ich mache keine Kompromisse, wenn es sich um den Rest meiner Lebenszeit handelt. Und so ist es mit den meisten Dingen in dem Leben der Menschen - mangelnde Courage etwas zu verändern oder zu tun und dann sagen, hätte ich doch alles anders gemacht - hätten sie ja doch nicht.

Imho ist der Denkansatz einfach falsch: je-Mann-d kann durchaus einen bestimmten Typ Frau als seine traumfrau charakterisieren ... Die liebe geht aber dann eben einen ganz anderen weg, und er verliebt sich entgegen des von aeusserlichkeiten bestimmten Beuteschemas in eine ganz andere Frau, die diesem Schema nicht entspricht ... und lernt deren andere aeusserlichkeiten zusammen mit den berühmten "inneren werten" zu schätzen ... Er wird aber diese Frau dann als seine traumfrau empfinden und sie nicht - wie du es unterstellst als Kompromiss oder sogar 2. Wahl ansehen ... Ich unterstelle dann auch nicht, dass dieser Mann sich selber belügt oder der verpassten traumfrau nachweint -merkwürdige Verwirrungen in der Midlifecrisis oder nach einer trennung ma ausgeklammert

Gut, eigentlich kann ich da nicht mitreden. Meine grossen lieben entsprachen tatsächlich immer meinem beuteschema "latin lover": gross, dunkel, geheimnisvoll, muskulös ... Für den kleinen Pausen-snack zwischendurch konnte es eben aber auch durchaus mal klein, blond, nicht durchtrainiert sein ...
Genau darum geht's:ein(e) Partner(in) kann zum Traumtypen werden(!).
Davon abgesehen hat die Natur es so eingerichtet,daß Menschen,die oft in unserer Nähe sind, uns attraktiver erscheinen.

Spielt aber für's Thema natürlich keine Rolle.
Tatsächlich halte ich den geschilderten Lebensendfrust zu einem guten Teil für irrational.Die Endgültigkeit legt einfach nahe,an Entscheidungen zu zweifeln.
Was nicht ausschließt,daß viele Grund haben,sich rückblickend ein anderes Leben zu wünschen.Nur die Vorstellung ,daß sie das hätten präzise steuern können, trügt.
Ok Ok
Ich schreibe jetzt zu diesem Thema wirklich zum letzten Mal. Ich hätte, statt das Beispiel mit der Frau besser ein anderes wählen sollen. Es ging einzig und allein darum aufzuzeigen, dass die Menschen aus Mangel an Courage lieber von ihren Wünschen und Träumen abrücken als sie zu verfolgen.

Ich hätte ja auch sagen können, er schwärmt für Picasso aber da er nicht daran glaubt jemals ein solches Bild besitzen zu können kauft er eben einen Druck.

Egal, vergesst es einfach - Menschen die ständig oder am Ende ihres Lebens der Auffassung sind Vieles verpasst zu haben - genießen noch nicht einmal mein Mitleid.

RoD
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Ich lächle grade.....
....ob ich im Angesicht des Todes tatsächlich reflektiere, ob die Männer, die mich fasziniert haben im Leben tatsächlich meinem imaginären äußerlichen Idealtyp entsprachen- zudem es den tatsächlich im Lauf meines Lebens immer weniger gab.

Äußerlich. Weniger davon abhängig als von dem spannenden, das ein Mensch bietet: Intellekt, Humor, Spannung, Kommunikation, sich wohl fühlen, sich gern berühren, klasse Sex.......

Ich wünsch mir, dass ich lieber auf diese Begegnungen zurückblicke, wenn es eng wird am Ende............und sie nochmal nachgenieße.

Und dabei dann denke: "Ja! Ich habe gelebt!"
*****uss Mann
184 Beiträge
Ich würd mal sagen,

Abwarten und Tee trinken.

Und vielleicht noch n gutes Buch lesen, sowas wie -Das tibetanische Totenbuch-
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Also ähm.....
ich würd' lieber noch ein bißchen intensiv leben!

Tibetanische Totenbücher laufen mir sicher nicht davon *smile*
*****uss Mann
184 Beiträge
Gute Idee, den Lesezeitpunkt kann man ja völlig individudel festlegen und den ganzen Tag Tee trinken bringt ja nun auch keinen besonderen Freizeitmehrwert.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Eben:-)
Lieber ein gutes Glas Wein oder Champagner zu zweit...........

Tee gibt's auch im späteren Stadium noch reichlich!
*****uss Mann
184 Beiträge
OK
dann die andere passendere Redewendung
-Im Wein etc. ist Wahrheit-
und zu zweit kommt viel mehr Wahrheit ans Licht als allein.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Muss es
imer um Wahrheit gehen ?
Oder darf der Genuss zu zweit auch mal voranstehen?

So im Sinne der späteren Wahrnehmung.....
ich überlege, wie schön es sein muss, in der Reflexion auf die schönen Momente zurückschauen zu können!
Ist vermutlich eine Frage der Mentalität und sicher auch des Verlaufes der letzten Zeit vor dem Tod.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
So im Sinne der späteren Wahrnehmung.....
Genau, und so kann man dann im weiteren Verlauf des Abends seinen Partner/seine Partnerin im "biblischen Sinn" entdecken *ggg*
*****uss Mann
184 Beiträge
Wahrheit hat doch ganz viel mit Wahrnehmung zu tun,
und da lohnt sich doch die Ausblendung allerlei Unbills doch.
Am Ende rollt das Leben noch mal ab und all die schönen Momente kriegen nochmal nen Extraglanz.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Genau - so wünsche ich mir das für mich auch.

Und die, die ich in den Tod begleitet habe, sind auch mit einem Lächeln auf den Lippen gestorben - es scheint also zumindest so sein zu können *zwinker*
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Wenn
das
all die schönen Momente kriegen nochmal nen Extraglanz.
dann so ist passt's doch:-)
*****uss Mann
184 Beiträge
Vermute mal,
der zweiflerische , analytische Teil unserer Ratio steigt in Todesnähe zuerst aus entsprechend der umgekehrten Reihenfolge der evolutionären Entwicklung unseres Hirns.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Wahrheit hat doch ganz viel mit Wahrnehmung zu tun

richtig!

insbesondere, wenn man den Hintergrund des Subtexts kennt *smile*
Extraglanz
oder "All die schönen Dinge kriegen nochmal Extraglanz..." hat nicht unbedingt etwas mit Todesnähe zu tun. John McEnroe hat das einmal auf den Punkt gebracht:
"Je weiter meine Erfolge zurück liegen, um so größer werden sie."
Das ist einfach nur menschlich.

Das Denken in Todesnähe hängt zum einen von der Nähe des Todes ab und zum anderen von der Bereitschaft, den Tod zu akzeptieren. Je näher der Tod rückt, um so mehr sind die Menschen damit beschäftigt, ihn abzuwenden - bis auf diejenigen, und das sind nur ganz wenige, die ihn wirklich akzeptiert haben.
Beweis dazu. Vor einigen Jahren gab es in der Schweiz ein Experiment mit Menschen, die krank waren und unbedingt sterben wollten. Man hat ihnen ein Getränk ans Bett gestellt, das ihnen genau das ermöglicht hätte (war ein Fake, wussten sie aber nicht). Mehr als neunzig Prozent haben den Cocktail NICHT getrunken...

Über das Denken im Angesicht des Todes ranken sich unglaublich viele Legenden und Mythen. Sie sind Thema wissenschaftlicher Arbeiten, von Aberglauben etc. p.p. . Ich denke, es gibt da keine Verallgemeinerung, kein wirkliches Schema. Es macht sich halt gut als Diskussionsansatz und ist so schön entspannend zu Hause auf der Couch zu lesen, was so ein armes Schwein im Todeskampf wohl denkt.
Wenn dieses arme Schwein überlebt hat - und das ist der Witz - weiß es nicht mehr, was es in diesem Moment gedacht hat. Kommt dann ein freundlicher Arzt, der Stoff für seine Doktorarbeit über den Tod braucht, fällt ihm aber so einiges dazu ein - siehe Anfangszitat John McEnroe...

(Nichts davon kann ich beweisen, aber ich weiß es...)
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
@ArneSjoeberg
Danke, ja - so sehe ich das auch.

Wobei ich sehr wahrscheinlich den Drink genommen hätte (wenn der Leidensdruck hoch genug ist). Ich weiß, dass meine Frau ihn genommen hätte, meine Oma auch.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Ich frage mich grade
was noch Menschenverachtender sein kann!
Beweis dazu. Vor einigen Jahren gab es in der Schweiz ein Experiment mit Menschen, die krank waren und unbedingt sterben wollten. Man hat ihnen ein Getränk ans Bett gestellt, das ihnen genau das ermöglicht hätte (war ein Fake, wussten sie aber nicht). Mehr als neunzig Prozent haben den Cocktail NICHT getrunken...

Wie ging's denn den 10 Prozent unheilbar Kranker, völlig Verzweifelter - und auch Entschlossener??????? Im "Angesicht des Todes" eine Entscheidung zu treffen und dann einem Fake aufzusitzen?

Tut mir leid. Da hab ich keinen Ansatz von Verständnis!
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Wie ging's denn den 10 Prozent unheilbar Kranker, völlig Verzweifelter - und auch Entschlossener?
Das habe ich mich auch gefragt - bzw. begonnen mich zu fragen, wie ich wohl dann darauf reagiert hätte. Da diese Gedanken nicht so schön waren, habe ich mich schnell abgelenkt und wieder an etwas anderes gedacht. *schiefguck*

Aber in der Schweiz hätte man diesem offenkundlichen Bekenntnis zum Todeswunsch wohl durch entsprechende Sterbehilfe nachkommen können.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Ja, Sorbas,
aber das ist man wohl nicht.

Immerhin haben sich 100 Prozent der Konfrontierten mit diesem "angeblichen" Angebot auseinandergesetzt. Wohlgemerkt in einer absehbaren End-Lebenszeit, die rundum psychisch und körperlich schwerst belastet, großenteils schmerzhaft und mit vielen Ängsten besetzt war.
Viele haben sich "dagegen" entschieden- ob aus Angst vor dem Tod, aus Verpflichtungsgefühl den Zurückbleibenden gegenüber oder aus Hoffnung auf weiteres Leben oder.............
Aber alle waren belastet durch dieses Pseudoangebot- und das find ich einfach verachtend. Immer mehr.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Aber alle waren belastet durch dieses Pseudoangebot- und das find ich einfach verachtend. Immer mehr.
Ja, da stimmt ich dir voll zu.

Andererseits - wie hätte die "Meute" wohl reagiert, wenn das Getränk wirklich einen schnellen, schmerzfreien Tod bewirkt hätte? Ich sehe die übergroße Überschrift in "Bild", "Krone" und wie sie alle heißen deutlich vor mir: "Schwerkranke im 'Dienste der Wissenschaft' in den Suizid getrieben!"

Wobei - ne, nicht "Suizid" - einfach nur übergroß drei leuchtend rote Buchstaben: "TOD". *schiefguck*

Und wie aussagekräftig ist so eine Studie? (auch wenn ich die Fragestellung an sich interessant finde)
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
@casti..
Rosemary hat es zu einer der ersten weiblichen Managerinnen in ihrem Unternehmen gebracht, doch das Scheitern ihrer Ehe verwindet sie nicht.
Ist immer wieder ein Erlebnis mit der Genderei... weibliche Mangerinnen..
nur so als Beipack.
Inventur am Ende des Lebens? Sehe ich mir die soziale Leistung meiner Eltern an waren alle Entscheidungen zu der Zeit richtig wo diese erfolgen mussten. Sehe vergleichbares auch bei anderen die sich irgendwann dieser Frage stellten.
Hätte, hätte.. Toilette ist oft der Spruch! Sicherlich ist beim Bournout diese zentrale Frage vorhanden, nicht erst beim letzten Akt. Für den eigenen Bournout sind die Möglichkeiten eh verbraucht. Reflektierend kann ich neuerdings besser damit leben seit ich Leistungsträger so schreibe:
leistungsträger, nicht immer nur maximales erbringen, die vielen Sprechblasenbelobigungen bei Verblichenen, das gab mir oft zu denken.
Ist nicht depressiv sondern schlicht real geschrieben.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Ich hoffe,
Du verzeihst mir, Casual, wenn ich diesen erstaunlichen Schwenk gerade im Verlauf der Diskussion nicht nachvollziehen kann!
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