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Bestrafung durch Sexverweigerung

Bestrafung durch Sexverweigerung
Folgende kleine Geschichte (gekürzte Version):

Sie im „besten“ Alter, einen Doktortitel, sieht aus, dass ein Bischoff für einen Kuß von ihr ein Loch ins Kirchenfenster treten würde, vor drei Jahren Beziehung in die Brüche, seit dieser Zeit keinen Sex mehr, alle dahingehenden Angebote abgelehnt.

Dann DIE Nacht – unglaublich, überirdisch, weltenzerstörend, planetengebärend – naja, ich war halt dabei *grins*.
Hinterher folgender geflüsterter Dialog, eng aneinander gekuschelt bei Kerzenschimmer:
„Ich bin ein Idiot!“
„Hey, du hast einen Doktortitel!“
„In Physik, nicht in Genießen“.
„Versteh‘ ich nicht“.
„Ich mag Sex. Aber ich habe drei Jahre lang alle Männer dafür bestraft, dass mich mein Mann verlassen hat. In Wirklichkeit habe mich wohl selber bestraft… „

Ich betrachte mich in dieser Situation durchaus als austauschbar – es geht um den Fakt, der Bestrafung durch Sexverweigerung – any comments?
*****_54 Frau
11.785 Beiträge
Sehr gut, die Dame hat die Kurve wohl rechtzeitig noch geschafft!

Solche Wandlungen sind nachahmenswert, ich selbst neige allerdings nicht zu dieser Art von Selbstbetrafung.

*g*
denke spontan 2erlei...

zum einen: sie hat lange zeit auf etwas schönes verzichtet. der gedanke selbstbestrafung liegt nahe. ist aber unlogisch. sie wurde geschädigt + bestraft sich selber noch dafür? d.h. würde implizieren sie gibt sich die schuld dafür, dass ihr mann sie verlassen hat. das ist möglich.

zum zweiten: war es nicht siehe oben, dann ging es vermutl. eher darum die vergangenheit zu verarbeiten und sich vor weiteren enttäuschungen zu schützen. möglicherweise auch darum männer - durch ablehnung - zu bestrafen (womit man sich evt. natürlich indirekt selbst bestraft).
***io Frau
357 Beiträge
kann man dich buchen?
ich sehe einer guten freundin schon seit längerem dabei zu... ihr mann hat sie verlassen, wegen einer anderen... ich weiß nicht, ob sie sich grad selbst bestraft... aber generell... geht es ihr ähnlich, wie der frau, die du "erlöst" hast... *lächel*... gratuliere...

meine erlösung war etwas mühsamer... aber ebenso effektiv... lange geschichte...

danke für deine lächel
*****_54 Frau
11.785 Beiträge
Jetzt muss ich aber noch was loswerden:

Sexverweigerung kann auch mal sehr gut sein, um zu sich selbst zu finden. Manche Menschen benötigen einfach mehr Zeit, um eine Enttäuschung zu überwinden, um frei zu werden für neue Begegnungen, die sie dann umso mehr genießen können.

Ich glaube, diese Frau, von der ArneSjoeberg erzählt, hat schon auf ihr Bauchgefühl gehört und vielleicht hat sie ja vorher Sex in ein Belohnungssythem integriert, genau so wie sie danach Sex als Bestrafung einsetzte.

Aber Sex hat weder mit dem einen noch mit dem anderen zu tun.

War nur so ein küchenpsychologischer Gedanken ....
Bitte freimachen.
****in Paar
987 Beiträge
Fein
Wir gratulieren auch zu "Rückbesinnung".

Interessanterweise ist es ja bei Männern eher umgekehrt.

Die meisten suchen nach dem Ende einer Beziehung erst einmal ihr Glück bei vielen Frauen, bis sie wieder in der Lage sind, sich ernsthaft einzulassen.

Manche bleiben auch dabei...

LG,

Mr. und Mrs. Unfein
Das erinnert mich an einen Dialog,den ich irgendwann mit meiner Exfrau mal hatte:

Der hatte eine Freundin erzählt,daß sie mit sexueller Verweigerung/Gefälligkeit viele Prozesse zuhause steuert (Strafe-Belohnung)

Meine Frau hat sie damals gefragt,ob nicht evtl. ein Sanktionierungssystem besser wär,bei dem man sich selbst nicht gleich mitbestraft.
traurig
@********st11
ich habe befürchtet, dass genau so ein Beitrag kommt. Das ist nicht böse gemeint, sondern eher ein bisschen traurig. Allerdings habe ich es auch ein bisschen mit der Fragestellung provoziert. Was ich meine?
Sex und Lust als Mittel, einen Partner zu steuern, zu kontrollieren, zu bestrafen, zu belohnen...
Ich habe es selbst erlebt mit intelligenten Frauen (bitte nicht böse sein, werte Damen) - und genau das empfinde ich als krank...
Vertrauen, Liebe, Achtung, Respekt passen da irgendwie nicht dazu...
***io Frau
357 Beiträge
nun...
seit lysistrata ein offenbar übliches verfahren... *grusel*... also nicht vor lysistrata... das ist ziemlich witzig *g*
Arne:
Sex und Bestrafung spielen eben nicht nur in der SM Szene eine Rolle,sondern wohl auch in nicht wenigen Beziehungen.

Tatsächlich käme es ja einer Selbstbestrafung der Frau gleich,wird aber wohl nicht immer so empfunden.

Das ist vermutlich einfach ne Frage der Veranlagung.Es gibt auch Frauen,die auf die Art zu "steuern" wären.Das wird so rum aber eher selten der Fall sein,weil Männer sich bei Unlust schwehr tun,mit dem" Belohnen".
Verzicht oder die Ablehnung von Sex - auch über mehrere Jahre - kann auch ein unbewusster Prozess sein, um mit traumatischen Ereignissen fertig zu werden - sich damit auseinander zu setzen - z. b. nach einer Vergewaltigung.

Oft wird es von der Frau selbst gar nicht wahrgenommen, dass sie diesen Prozess im Unterbewusstsein selbst steuert. Die Lust auf Sex und an körperlicher Nähe ist einfach nicht da.

Erst nachdem dieser Prozess des sich Auseinandersetzens und der Konfliktbewältigung abgeschlossen ist, öffnet sie sich wieder dieser Thematik und stellt plötzlich fest, da gibt es etwas, das ich eigentlich vermisse und sie tastet sich mehr oder weniger vorsichtig wieder an dieses Thema heran.

Das ist kein gewollt gesteuerter Prozess, sondern kommt irgendwo aus dem Unterbewusstsein - ausgelöst manchmal durch einen im Grunde genommenen nichtigen Anlass (das kann das Lächeln eines Mannes sein, ein Geruch oder ein plötzliches Deja-vu-Erlebnis).
nicht bereit
Nun, ich denke eher, dass sie unbewusst nicht bereit war, sich so gehen zu lassen, dass ihr Sex schliesslich Spass machen würde. Dass kann natürlich primär an ihrer letzten Entäuschung gelegen habe, aber vielleicht kam auch noch anderes dazu: Stress in ihrem Beruf, andere familiäre Probleme etc.

Ob es hier einen Unterschied zwischen Mann und Frau gibt, kann ich persönlich nicht sagen. Ich finde es aber nicht schlimm oder sonst irgendwie negativ, wenn jemand auf Sex verzichtet, weil er/sie keine Lust oder keine Energie dafür hat. Letztlich brauchts für guen Sex ja mind. zwei (ausser man macht es selbst) und wenn man selbst nicht das Bedürfniss dazu hat...

Vielleicht altmodisch aber: Qualität vor Quantität *zwinker*
sah sie es wirklich als Bestrafung an?

Oder hat sie, wie Katze schon sagt, die Zeit einfach für sich gebraucht...

Wenn sie mit beliebigen Männern geschlafen hätte, dann wär der Sex auch entsprechend gewesen. Das hat dann nichts mit Genuß zu tun, sondern mit Quantitätskonsum - und der verdeckt dann nur ggf ein anderes Defizit.
Dann würde Deine Frage evtl lauten: Sex als Ersatz, Flucht, oä...
****rna Frau
6.195 Beiträge
Vertrauen, Liebe, Achtung, Respekt passen da irgendwie nicht dazu...

Jenachdem in welcher Mühle man sich dreht, ist eben das schon lange abhanden gekommen. Und da greift man, übrigens beide Parteien, bisweilen zu unlauteren Mitteln.

Mit in diesen Mühlgang gehören übrigens auch, meiner Meinung nach, vorgespielte Orgasmen. Von Frauen immer wieder gerne praktiziert. Ob das zielführend ist, steht woanders.
Oder Sex mit dem Typ der Dich wie ein Möbelstück behandelt, obwohl man eigentlich viel lieber ein Buch lesen würde, oder, wenn schon Sex, ja bitte, aber nicht mit ihm sondern viel lieber mit dem geilen Typ, der jeden Morgen in derselben U- Bahn fährt wie man selbst.

....war dat getz off-topic??? *gruebel*
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
"Bestrafung durch Sexverweigerung" kenne ich nur als Machtspielchen in irgendwie gearteten Beziehungen.

Unlust auf Sex hört man aber öfters mal, jedweden Geschlechts, nach einer Trennung, allerdings wird dies eher nicht als Selbstbestrafung dargestellt.



...ich war halt dabei *ggg*
...
Ich betrachte mich in dieser Situation durchaus als austauschbar – es geht um den Fakt, der Bestrafung durch Sexverweigerung – any comments?

noch ne dumme Frage, wenn es dir nur um den Fakt der "Bestrafung durch Sexverweigerung" geht, warum stellst du dies dann so persönlich dar?

Brauchst du die Bestätigung, dass dich die Frau trotzdem mag?
Mädel, jetzt mal im Ernst - meistens regen mich Deine Fragen durchaus zum Nach-denken an. Diesmal empfinde ich sie ein bisschen als unter Deinem sonstigen Niveau.
Trotzdem eine Antwort: Weil ich es wollte...
Wenn mir jmd. erzählt, er habe gerade eine lange intensive Beziehung hinter sich, dann sage ich ihm: In 2 Jahren bist Du annähernd so weit, dass Du langsam wieder was Neues anfangen kannst ohne den alten Mist abarbeiten zu müssen. In 3 Jahren bist Du wieder Du selbst.

Es gibt Menschen, die benutzen andere in solchen Phasen hemmungslos. Sex als Selbstbestätigung, Sex als Lückenfüller. Und es gibt Menschen, die ziehen sich sexuell zurück, bis sie genügend Abstand haben.
Warum bestraft sie sich selbst zum Schluss, nachdem sie zurückgefunden hat mit diesem Kommentar?
Selbstbestrafung, weil sie die Männer zuvor abgewiesen hatte? Oder war es die ganze zeit Rache an den Männern, die sie stellvertretend für den Ex bestraft hatte?
Ich tendiere zu letzterem, denn zu dem Zeitpunkt ihres Handelns hat sie Sex nicht wirklich vermisst, denn dann hätte sie andere Möglichkeiten der Rache gehabt.
Z.B. die Möglichkeit, Männer für sich zu "nutzen" und dann abzuschieben.
Ignoranz
Verweigerung auf allen Ebenen , um die andere Person weichzukochen, wenden auch Männer an.

Inklusive der sexuellen Verweigerung. In definierten SM- Beziehungen wird die " Keuschhaltung" offen benannt, in " normalen" Beziehungen m.E. genauso als Machtmittel eingesetzt.
Verweigerung auf allen Ebenen , um die andere Person weichzukochen, wenden auch Männer an.

Im Streben nach Macht bzw. Kontrolle ist generell Verweigerung von etwas Gewünschtem ein probates Mittel, dass sich durch die gesamte Gesellschaft und durch alle Ebenen zieht. Das sehe ich auch so. Das jetzt allerdings moralisch oder sozial auszudiskutieren... - naja.

Allerdings sehe ich das im sexuellen Bereich eher auf Seiten der Frau. Zum einen aus rein biologischen Gründen und zum anderen auch aus gesellschaftlichen Gründen. Der Mann ist gesellschaftlich konditioniert, beim Thema Sex die Initiative zu ergreifen, der "Hengst" zu sein (Ausnahmen natürlich vorhanden). Ihn da gegen eine Mauer laufen zu lassen, trifft ihn doppelt - zum einen biologisch, Verweigerung Triebbefriedigung, zum anderen sozial in seinem Selbstbewußtsein.

Ach wie vermisse ich die Zeiten, in den es in Tanzlokalen noch "Damenwahl" gab... *lach*
*********d_fix Mann
1.934 Beiträge
@Darlana
Jenachdem in welcher Mühle man sich dreht,

Der Satz hat es in sich. Klar kann Verweigerung oder Zwang zum Sex eine Machtfunktion haben. Verzicht, speziell nach einem Bruch, ist nachvollziehbar. Auswahl danach aber auch und erst recht!

Ob jemand "gefühllos" Sex oder nicht hat ist doch eigentlich weder ein Mangel noch Charakterschwäche. Klar war es gut, dann darf es auch so weiter gehen. Ob es gut "wird" , das hängt nicht nur von einem ab.
Manchmal ist es auch notwendig zur Besinnung zu kommen.
Arne
Tatsache ist nun mal, dass Frauen mit zunehmendem Alter immer sexueller werden, während Männer doch eher anfangen, Golf zu spielen und mehr Fernsehen zu kucken...

Ich glaube nur, Männer geben es eher zu, kurz gehalten zu werden, Frauen ist es eher peinlich- dazu würden mich weitere Meinungen sehr interessieren
die dame im EP hat sich selbst bestraft, das kann ja jeder halten wie er möchte!

macht, kontrolle und strafe, egal auf welcher ebene, gehören für mich nicht in eine beziehung. ausser beide stehen auf solche spiele!


Tatsache ist nun mal, dass Frauen mit zunehmendem Alter immer sexueller werden, während Männer doch eher anfangen, Golf zu spielen und mehr Fernsehen zu kucken...

Ich glaube nur, Männer geben es eher zu, kurz gehalten zu werden, Frauen ist es eher peinlich- dazu würden mich weitere Meinungen sehr interessieren




das hat wohl eher was mit unterschiedlicher lust im alter zu tun!
macht, kontrolle und strafe, egal auf welcher ebene, gehören für mich nicht in eine beziehung

da reicht ein Danke nicht, das muß ich extra unterschreiben!

gez.
Castitas
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Ich wehre mich
gegen diesen "Selbstbestrafungsgedanken"

Gut, der mag bei der Frau aufgekommen - und auch von ihr geäußert worden sein- als sie bereit war, wieder Körperlichkeit und Sex zu geniessen, sich so offen zu zeigen und sich wieder auf sich selbst und einen Mann einzulassen. Und das dann so genossen hat.

Arne hatte wohl einfach Glück, dabei zu sein als sie ihr neues "Coming Out" hatte - und bestimmt auch sein Teil dazu getan.

Vielleicht wäre das Treffen einige Monate vorher völlig anders verlaufen und Arne hätte ein ganz anderes Thema eröffnet.......

Strafe- sich selbst oder anderen gegenüber- sehe ich da gar nicht.
Eher einen Schutz vor Verletzungen, ein sich mit sich selbst klar werden, eine Zeit der Besinnung.

Menschen gehen eben unterschiedlich mit Verletzungen um- die einen ziehen sich erst mal völlig zurück, die anderen vögeln wild durch die Gegend, wieder andere lassen sich bestrafen oder bestrafen selbst.....

Wer will und kann hier beurteilen?
Wertungen sind hier unnötig, finde ich. Das Ganze ist viel zu individuell.
Und wichtig ist ganz einfach, dass jede/r den eigenen, passenden Weg findet.
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