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Fetischismus und HochIQ

... bitte keine geheuchelte Ettäuschung ;-)
... zu einigen Aspekten kann ich Dir möglicherweise weiterhelfen ...

der dummdreiste Macho-Spruch "Dumm fickt gut" könnte gut und gerne jenen betont männlichen Männern unter Alkoholeinfluss entfleucht sein, deren Testosteronspiegel sich binnen weniger Sekunden verflüchtigt hat, weil frau einen arg säuerlich wirkenden Anfall von Lustlosigkeit, beim dem Gedanken an das übliche rein-raus Spiel hatte *zwinker*

... vielleicht könnte dadurch der Eindruck bei so manchem Mann entstanden sein, dass dumme Frauen gut zu dominieren oder gar zu manipulieren seien und damit eine bessere Tauglichkeit als eigenes exklusives Sexspielzeug aufweisen ...

*liebguck*
ah !
Das verstehe ich.... also männliche Männer...Machos....

Ich hab den Spruch allerdings auch schon von fraulichen Frauen gehört....
... aber sicher doch ...
... diese Denkweise drängt sich sich einem ja förmlich auf, sobald mann/frau versucht ist sein/ihr Ego aufzupolieren *smile* - bleibt nur noch die Frage zu klären, was einen davon abhält, bzw. diesen Gedanken erst gar nicht aufkommen lässt ...
Halten wir mal fest, das die Aussage "dumm fickt gut" nicht stimmt.

Gibt es denn einen Umkehrschluss ?
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Gibt es denn einen Umkehrschluss ?

gibt es immer.

aber der Umkehrschluss von Mist ist Mist.
...
... ich hätte da noch einen konstruktiven Vorschlag ...

... kommt auf den Standpunkt an - und so manch einer fühlt sich pudelwohl und zutiefst befriedigt, wenn er/sie andere Menschen erniedrigen kann - und das in völlig asexueller Hinsicht ...
Halten wir mal fest, das die Aussage "dumm fickt gut" nicht stimmt.
...
Nun hat doch ein Fetisch sehr viel mit Phantasie, Kopfkino und auch Extrapolation zu tun.

Ich wäre beim Sex gerne dümmer - nicht, dass ich dann zum Hengst der Hengste werde, aber ich könnte mich dann vielleicht mal endlich fallen lassen. Wer beim Sex nicht dauernd denkt ist entspannter und vielleicht glücklicher - unter diesem Aspekt mag das erste Zitat durchaus seine Berechtigung haben. Meine Frau geniesst Sex ganz anders als ich das je könnte (und sie ist alles andere als dumm).

Fantasie und Kopfkino sind wunderschön bedeuten aber dauernde mentale Kontrolle - und die ist mit dem wilden unkontrollierten Trieb nicht zu vereinen.. oder nur schwer.

Zur Wahl des Fetisches sei nochmals betont - da gibt es keinen Unterschied. Das Ausleben oder der Umgang mit dem Fetisch mag durch den IQ variieren - auf die Wahl selbst haben wir keinen Einfluss.
hmmmm
dann simma wohl fertsch damit.... war ja schnell geklärt *grins*

Danke sehr !
Nun hat doch ein Fetisch sehr viel mit Phantasie, Kopfkino und auch Extrapolation zu tun.

Den fand ich bemerkenswert. Weil ich feststellte, dass ich "Fetisch" tatsächlich als langweilig empfinde. Ist mir vorher noch gar nicht aufgefallen. Mir ist das zu eingeschränkt, zu fixiert, doch, ja, es langweilt mich.
@all
Je eindimensionaler die Tugend, desto monodimensionaler hat der Mensch gelebt.

Wer Korrelation findet, hat sie vermißt !
Das tut man oder nicht,niemals fertig das Angesicht.
Das Auge sieht, was der Bauch wohl fühlt,
jedes Tier führt sein Plezier ............heim.

Und was ist es das Fetischa an Fetischo so wühlt,
bis es sie verklebt ?
Eins immer werden, aber niewieder 2 SEIN !

So kann man es verstehen.


MUSS man aber NICHT.



Wünsche schönes WE und Sonne auf der Haut...
******aas Mann
1.585 Beiträge
Ein frisches Weizen in praller Sonne klingt nach guter Idee, kann aber Nachwirkungen haben.

... was mich zu dem Gedanken bringt: Fängt auch ein Fetisch mal als gute Idee an?


OT:
"monodimensionaler" ist Wort des Abends.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten,
mit dem Fetisch anderer umzugehen - nette, tolerante, naserümpfende, i-gitt, interessant - habe ich alle in diesen 5 Seiten gefunden. Natürlich alle wesentlich gewandter ausgedrückt und besser verpackt als es die Kumpel am Biertisch tun. Ich schließ mich da mal an mit einer kleinen Geschichte, damit das Ganze nicht so trocken wird:

Sie war eine ziemlich kleine Frau, die beim Tanken gerade so über ihren roten Mini schauen konnte. Dummerweise sah sie genau in meine Richtung und irgendetwas funkte da mächtig zwischen uns. Wir waren noch beim Sortieren dessen, was da gerade in unseren Köpfen Unfug machte und so bekamen wir deswegen nicht mit, dass wir nicht beide gleichzeitig durch den Eingang zur Kasse passten.
Ein paar Entschuldigungen und eine halbe Stunde später saßen wir uns in einem kleinen, um diese Nachmittagszeit wenig besuchten Kaffee gegenüber und ich hatte Zeit, sie mir in Ruhe anzuschauen. Alles an ihr war klein, der schön gezeichnete, ausdrucksstarke Mund, die Nase, die sich vorwitzig ein wenig nach oben bog und auch die gepflegten, langfingrigen Hände. Nur ihre Augen passten nicht in dieses Bild, denn jedes Mal, wenn sie mich anschaute, wurden sie groß und dunkel und der fehlende Kontrast zu ihrem langen, schwarzen Haar erhöhte die Faszination dieser Augen nur noch.
Irgendwann wussten wir im Laufe des Gesprächs, das eigentlich mehr aus Schweigen als aus Reden bestand, nicht mehr wohin mit unseren Händen und der Zufall wollte es wohl, dass wir sie auf die gleiche Stelle der Tischplatte ablegten. Sie errötete leicht, als sie ihre Hand sanft auf die Meine legte, aber sie ließ sie dort und ich genoss es einfach. Die roten Wangen machten aus ihrem um diese winterliche Jahreszeit sehr blassen, ungeschminkten Gesicht ein kleines Schneewittchen.
Viele Telefonate, Kaffe- und Barbesuche später fanden wir uns nach einem halben Jahr in diesem Hotelzimmer wieder und sie hatte, auch wenn es jetzt Sommer war, wieder das Schneewittchengesicht, als sie mich auf dem Bett das erste Mal lange und leidenschaftlich küsste. Wir waren beide keine siebzehn mehr, mit einer bestimmten Absicht in diesem Hotelzimmer und mussten deswegen nicht viel Reden. Irgendwie war es selbstverständlich, dass sie mich auszog, genau wie ich kurz darauf sie. Als ich sie so völlig nackt vor mir sah, war da nichts mehr an ihrem Körper, das klein war. Es passte einfach, die Proportionen waren perfekt und als sie meinen Blick spürte, drehte und wand sie ihren Körper im Licht der Nachttischlampe mit einem kleinen, verlegenen Lächeln, so dass ich auch jedes Detail erkennen konnte. Es war eine angenehme Überraschung, denn ich kannte sie zuvor immer nur in Jeans und den verschiedensten Pullovern, die auch nicht die geringste Andeutung ihrer Traumfigur preisgaben.
Sie schien ziemlich genau zu wissen, was sie wollte und als sie sich auf mir zu bewegen begann, wollte ich mich ihr angleichen, aber sie schüttelte nur den Kopf und klammerte mich noch ein wenig mehr mit ihren Schenkeln fest.
Ich hasse es, wenn eine Frau das tut. Es sollte gemeinsam beginnen und auch gemeinsam enden. Ich bin kein Pascha, für den eine Frau sich so richtig ins Zeug zu legen hat, denn wenn ich eine Frau begehre, dann möchte ich, dass sie glücklich ist und nicht ich alleine. Ich bin da ziemlich komisch gestrickt, aber sie wollte genau das nicht zulassen.
So bewegte sie sich auf mir, beobachtete genau meine Reaktion und passte sich mit ihren Bewegungen meinem Stöhnen an, das ich bald nicht mehr unterdrücken konnte. Sie wurde schneller, heftiger, wilder und ich konnte sie nicht mehr festhalten mit meinem Blick. Sie benutzte nicht mich für ihre Lust, sondern ihren Körper für meine und ihr Blick fesselte meinen, ließ ihn einfach nicht los, bis sich meiner trübte, weil einfach nicht mehr genug Blut da war, das hätte die Augen versorgen können. Sie presste mich wie in einem Schraubstock zusammen, noch heftiger wurden ihre Bewegungen, bis sie schließlich meine Explosion spürte und das Zimmer um mich herum im Dunkel der Erlösung versank.

Als ich meine Augen wieder öffnete, saß sie noch immer auf mir und ich konnte das Pulsieren in ihrer Vagina spüren, mit dem sie noch ein wenig mit meinem Glied spielte. In ihren Augen sah ich eine seltsame Mischung aus Befriedigung und Traurigkeit – und es tat mir weh. Nicht sie tat mir weh, sondern ich mir selbst. Irgendetwas hatte ich übersehen, irgendetwas nicht richtig gedeutet. Hätte ich mich doch gegen ihr Solo wehren sollen? War es dass, was sie gewollt hatte? Jetzt war es zu spät für diese Frage, und als sie von mir herunter glitt, so sanft und zart, wie sie sich auch auf mich gesetzt hatte, wurde mir kalt.
Sie drehte sich noch einmal zu mir.
„Schlaf ein wenig, mein Schatz. Bitte denk nicht darüber nach, es war sehr schön für mich.“
Sie wendete sich mit dem Rücken zu mir, rückte ganz dicht an mich heran und nachdem sie meinen Arm über ihren Körper gelegt hatte, schloss sie die Augen. Minuten später verrieten mir ihre tiefer werdenden Atemzüge, dass sie einschlief.
Mich floh der Schlaf, obwohl mein Körper todmüde war und irgendwann stand ich leise auf, umrundete das große Bett und setzte mich neben sie. Sie lag auf der Seite, mit einem Arm klemmte sie die Decke über der Brust fest und der andere lag ausgestreckt, die kleine Hand zur Faust geballt, halb auf dem Nachtschrank.
Ich dachte immer noch darüber nach, was ich falsch gemacht hatte und als die Wolken dem Mondlicht gestatteten, das Zimmer ein wenig zu erhellen, sah ich, dass sie etwas in der zur Faust geballten Hand hielt. Der Zipfel eines Tuches schaute daraus hervor und als ich ihn ihr vorsichtig aus der Hand nahm, spürte ich, dass es sich um ein Seidentuch handelte.
Ich war ein Idiot. In dem gleichen Moment, als das kühle Material meine Hand berührte, fiel mir wieder der Beginn des Abends ein. Als wir ins Bett gingen, hatte sie ein paar Utensilien auf den Nachtschrank gelegt, Kondome, einen Vibrator und genau dieses Tuch. Ich hatte ein bisschen gefrotzelt und gesagt, das ich es toll finde, dass sie sich so stabsmäßig vorbereitet hat, aber wenn wir Kondome benutzen, benötigen wir kein Tuch. Sie war knallrot geworden und hatte irgendetwas von einem Talisman gesagt. Pustekuchen, es war ganz etwas anderes.
Ich schaute es mir genauer an, und als ich an ihm roch, stieg mir ihr betörender Duft wieder in die Nase. Da ich selbst Materialien, die glatt und glänzend sind, sehr mag, hatte ich mich auch ein wenig mit Seide beschäftigt und was ich hier in der Hand hielt, war ein Tuch aus Habotai-Seide. Das ist ein sehr teures Material, das auch als Leinwand für Seidenmalerei verwendet wird, weil es unglaublich glatt und fließend ist. Eine Berührung dieses Stoffes ist wie das Gefühl eines ganz zarten Streichelns, ein Gefühl, als würde es sich an die Haut anschmiegen und sie liebkosen.
Das war es also, was ihr gefehlt hatte. Sie hatte einen Fetisch und schämte sich so sehr dafür, dass sie es mir nicht sagen konnte. Die Traurigkeit in ihrem Blick war die Enttäuschung darüber, dass ich nicht tief genug in sie hineingesehen hatte, das ich nicht verstanden hatte, wie sehr sie sich wünschte, ich möchte es erkennen und ihn mit ihr ausleben.
Es war noch nicht zu spät und so zog ich ganz sacht die Decke von ihrem schönen Körper und als hätte der Mond ein Herz für Verliebte, schickte er in diesem Moment wieder seine Strahlen und tauchte ihre Haut in ein schimmerndes, warmes Licht. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht mitbekommen hatte, wie sie wach wurde und als sich unsere Blicke jetzt begegneten, wusste ich, was ich zu tun hatte …

(C) by me, Jan 2011
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich danke dir für diesen schönen Text, der so liebevoll geschrieben ist. Wunderschön. Danke.

Ich freue mich, dass du daran erinnert hast, dass es andere Worte gibt, Worte, die nicht "ficken" und "geil" sein müssen und dass Fetisch ein unglaublich vielfältiges, höchst individuelles Thema ist.

Häufig degeneriert gebraucht und wahrscheinlich auch gedacht.
@ Arne
Wundervoll geschrieben, es zerreisst mir fast das Herz.
Vielen herzlichen Dank.

Endlich ist ficken wieder etwas gefühlvolles und Geilheit Erregung.

Endlich sagt es mal wieder jemand, die Menschen könnten es vergessen, gerade hier....
Ich hatte kurz überlegt,
ob ich die große Keule auspacke, mich dann aber für diese Variante entschieden. Warum?
Ein Mensch, der einen Fetisch hat, sucht sich diesen nicht aus. Für die meisten ist es ein Fluch und sie leiden darunter. Meistens noch mehr, weil sie nach Menschen suchen (müssen), die ihn mit ihnen teilen. Diese Suche ist eine "blutige", denn sie stoßen viel zu oft auf Meinungen wie die hier geschriebenen - und viel schlimmere (hier ist es meistens noch "nett" ausgedrückt).
Sex und seine Varianten werden zu gerne beurteilt von anderen, die genau diese Varianten nicht mögen, oft sogar noch unter "pseudowissenschaftlicher Objektivität". Da gibt es die sog. "sexuellen Abweichungen"...
Dabei geht er doch eigentlich nur die zwei, drei oder vier an, die daran beteiligt sind...

Ich habe Menschen kennengelernt, die auch nackt noch so zugeknöpft waren, als hätten sie einen Wintermantel an - ein Ganzkörperfeigenblatt aus Komplexen, Vorurteilen, Verklemmungen, Hemmungen und Neid.

Wie immer - Sex ja, aber bitte keine Intimitäten...
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Für die meisten ist es ein Fluch und sie leiden darunter.

Der Fluch ist nicht der "Fetisch", sondern der persönliche umgang, bzw. die persönliche Akzeptanz seines Fetisch.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Der Fluch ist nicht der "Fetisch", sondern der persönliche umgang, bzw. die persönliche Akzeptanz seines Fetisch.
Sicher - nur ist dieser persönliche Umgang, diese persönliche Akzeptanz immer auch geprägt, beeinflusst von der gesellschaftlichen Akzeptanz oder zumindest Toleranz. Und daher rührt wohl das Gefühl bei vielen, hier unter einem Fluch zu leiden.
Nicht jeder kann sich diesem gesellschaftlichen Einfluss auf diesem Gebiet entziehen oder sich darüber innerlich erheben. *ja*

Wobei ich vermute, dass da eine höhere Intelligenz eigentlich hilfreich sein müsste. Oder nicht? *gruebel*
Natürlich
welche Hölle könnte schlimmer sein als die, die wir in uns tragen?
Trotzdem, unsere Einstellungen werden wesentlich geprägt von der Reaktion anderer Menschen auf unser Verhalten.
Als ich 21 war, bat ich meine Freundin, schwarze Strümpfe anzuziehen - ihre Reaktion darauf war der Grund, trotz nachgewiesener Intelligenz mich selbst zwanzig Jahre lang für latent abartig und schmutzig zu halten...
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Trotzdem, unsere Einstellungen werden wesentlich geprägt von der Reaktion anderer Menschen auf unser Verhalten.


oder vom eingebildeten oder gemutmaßten Reaktion.

ca. 80% aller Transen trauen sich nicht zu sich zu stehen, weil sie meinen, die "anderen" könnten dies nicht akzeptieren.

sorry, völliges Kopfkino.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
oder vom eingebildeten Verhalten.
...
sorry, völliges Kopfkino
Und woher kommt dieses Kopfkino? Woher resultiert diese Einbildung?

Doch aus eigenen Erfahrungen, hier wohl in der Regel negativen Erfahrungen mit der mangelnden Toleranz durch Andere. *gruebel* Hm ...
?????
sorry, völliges Kopfkino.

Lebst Du auf dem Mars? Als Attraktion in einer Show - oh wie fein. Auf der Straße? Die Arztpraxen sind danach voll von Leuten, die einen verdrehten Hals und eine verknotete Zunge haben vom tratschen...
Wohnungsvermieter, Öffentliches Amt, Kindergarten, Schule, Armee,
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
ich lebe mein Transen-dasein öffentlich. Ich habe diese Reaktionen wie ihr sie hier versucht darzustellen nur in Ausnahmefällen erlebt.

Ich kenne diese Ängste durchaus, wie ihr sie beschreibt, weil ich diese vor meinen Outing auch hatte. Aber ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen, stimmt nicht, die Menschen sind offener und toleranter als man meint.


Ihr seid dran...
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Ich kenne diese Ängste durchaus, wie ihr sie beschreibt, weil ich diese vor meinen Outing auch hatte. Aber ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen, stimmt nicht, die Menschen sind offener und toleranter als man meint.
Natürlich sind sie das. *ja*
Diese Erfahrung mache ich mit einer offenen Positionierung zur Polyamory genau so.

Nur - dummerweise sind die meisten Menschen so gestrickt, dass sie negativen Erfahrungen eine wesentlich größere Bedeutung beimessen als positiven. Man kann das sicher auch anthropologisch erklären *zwinker*

Ein faules Ei kann eben ein Omelett für 20 Personen versauen *ggg*
******aas Mann
1.585 Beiträge
Moment mal.
Das klingt weniger nach dem Problem der öffentlichen Toleranz als nach persönlicher Akzeptanz. Oder, kürzer gesagt: Angst vor der Angst.

Die Angst vor einem faulen Ei im Omelett verleidet einem dann auf Jahre hinweg den Genuss. Wenn das aber so ist, dann stimmt was nicht mit dem fröhlichen Fetischisten: Da wird soziale Akzeptanz überbewertet. Wenn es quälend wird, geht es aus dem Bereich einer sexuellen Objektbezogenheit weg und wird zur Individualitätskrise.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Natürlich, sehe ich auch so.

Aber für viele, die sich außerhalb der (sexuellen) "Norm" sehen, ist dies das (oder zumindest ein) Problem.

Und ob da Intelligenz hilft, besser und/oder gekonnter damit umzugehen ...?
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