@*******are
Darin unterstellt er, nach meinem Verständnis, gerade, dass es welche (sogar viele) gibt die philosophieren, aber es nicht gescheit können (obwohl sie ein Hirn haben).
"Wieso meinen so viele Leute sie würden philosophieren können, weil sie ein Hirn haben,..."
Mein Satz sagt (oder defensiver: sollte sagen) dass es viele Menschen gibt, die "Hirn haben" für eine hinreichende Bedingung halten um philosophieren zu können. Zur Zeit ist es allerdings nur eine notwendige. Damit ist nicht gemeint, dass viele es machen, aber nicht gescheit.
Dein Beispiel im folgenden mit der Mathematik mag zutreffen oder nicht.
Auch
Es gibt keine objektiven Prinzipien, die für subjektives Handeln gültig wären.
ist diskussionswürdig. Allerdings verstehe ich deinen Exkurs zur Mathematik nicht, weil ich nicht Mathematik, sondern Inneneinrichtung, Gesundheit und Geldgeschäfte der Beratung entgegenstellte.
Warum haben wir einen Berater für unserer Inneneinrichtung, die Gesundheit, unsere Versicherungen und die Geldgeschäfte, aber keinen für immaterielle Werte?"...
Offensichtlich ist der Bezug doch auf andere subjektive Entscheidungen ausgerichtet und es geht nicht um eine objektive Geltung, sondern um eine Darlegung des Spektrums der Möglichkeiten.
Im übrigen kann eine "Ethik als Wissenschaft" durchaus einiges bewirken. Sie hat es ja sogar, da die meisten "allgemeinen" Werte der heutigen Zeit auf philosophische Denker zurückgehen.
Den bisherigen Entwicklungsgang von Ethiken der Menschen hast du gut zusammengefasst. Aber wie sehen denn die Ergebnisse aus? Etwa so, wie die Vorstellung der Menschen von ihrem Körper und ihrer Gesundheit: voller eigener Erfahrungen und oft trotzdem nicht widerspruchsfrei, oder schlicht falsch.
Warum sollte die Ethik durchschaubarer sein als das Finanzsystem, oder der eigene Körper? Meiner Meinung nach zeigt doch die Geschicthe gerade wie kolossal sich sogar ganze Völker verrennen können.
@********st11
Eigentlich habe ich das bislang auch immer so gesehen und warte ja noch auf die Erklärung seitens der Fachkräfte ,wo die laienhafte philosophiererei den rechten Pfad verläßt.
Angesichts vieler Beiträge hier (aber nicht nur hier), wäre es zum Beispiel dann, wenn man den Unterschied zwischen "Argument" und "Beispiel" nicht weiß, oder "hinreichende" mit "notwendigen" Bedingungen verwechselt.
Das klingt banal, aber wenn diese Grundlagen fehlen, dann ist man schnell am herumsinnieren oder phantasieren. Das ist an sich auch was tolles, hat aber nichts mehr mit Philosophie zu tun, meiner Meinung nach.
Brynjar,