Okay
Wir reden hier zehn Seiten lang über die Emanzipation der Frauen? Warum eigentlich?
Wenn archaische und sozialisierungsbedingte Spuren nachgearbeitet werden müssen, dann doch sicherlich nicht nur bei uns.
Wer Frauen als "Schlampen" definiert, der schreibt eben "geile Titten", dass das in der Relation deutlich häufiger bei jungen Männern vorkommt, liegt ganz sicher an der Generation Porno. Es ist ein klassisches, nicht seltenes Missverständnis, zu glauben, dass Frauen die Nuancen nicht intuitiv erkennen. Und so bedürftig kann eine Frau gar nicht sein, dass sie ein pejoratives Bröckchen Nett als attraktiven Köder wertet. Emanzipierte Frauen können zu recht emanzipierte Männer erwarten, kriegen aber oft nur eine Vorstufe davon angeboten.
Es sind nicht eben wenige, die davon ausgehen, dass beide Geschlechter identische Selektionsverfahren anwenden. Warum sonst lächeln mich unterschiedlich definierte Körpermitten in allen Varianten der Unterbuxenkonfektion aus so vielen Männerprofilen an? Der Wurm, der mir schmecken soll, ist da gar nicht zu sehen. Der befindet sich nämlich weiter oben und ist fotografisch nicht darstellbar, außer auf dem Wege der Motivauswahl. Und wenn die Auswahlkriterien "Sixpack" und "20plus" sind, auch gut, let's rock, da fallen dann auch einige raus, durchaus auch viele.
Reden wir über Maximalausbeute auf dem Fleischmarkt, kenne ich nur wenige Frauen, denen allein Bodypics genügen, um paarungswillig zu werden. Strategisch kann es also intelligenter sein, etwas anderes ins Profil zu packen. Wie du mir, so ich dir, ist der falsche Ansatz.
It's all about respect. The missing link.