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Emanzipation?

Hat die Emanzipation das Rollenverhalten überflüssig gemacht?

Dauerhafte Umfrage
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
..Erfahrungen aus Frankreich..
Wer sein Gesicht hinter einem Schleier, aber auch unter einer Mütze oder einer Maske verbirgt, muss seit einem Jahr mit einem Bußgeld von bis zu 150 Euro rechnen und kann außerdem zu einem Kurs in Staatsbürgerkunde verpflichtet werden. Männern, die ihre Frauen zum Tragen von Schleiern zwingen, drohen ein Jahr Haft und eine Geldstrafe von 30000 Euro.

Laut dem Gegner des Burka-Verbots, Rachid Nekkaz, trat dieser Fall aber noch nicht ein. Den Staatsbürgerkurs musste laut Guéant erst einmal eine Frau absolvieren. Auch Bußgelder wurden nur wenige verhängt. In Frankreich leben rund fünf Millionen Muslime und damit die größte muslimische Gemeinde Europas.
...
Ein Jahr nach Burka-Verbot: Fast 300 Burka-Trägerinnen in Frankreich verwarnt - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/ … ich-verwarnt_aid_735676.html

Ich sehe hier auch den Druck auf diejenigen, die Zwang ausüben, deutlich härter, das ist es, was ich meine. Das darf nicht sein.
@*****Hat und Merkelpolitik

Hierzu nur drei Sätze, da es offtopic ist. Für mich ist die Politik von Frau Merkel nicht deswegen grottig, weil sie sich schlecht in der Finanzkrise schlägt. Sondern eher weil sie erfolgreich, siehe dein Beitrag, suggeriert, dass dies unser drängenstes Problem wäre. So dringend, dass man die gesamte Umweltpolitik ruhen lässt und sogar den dazu gehörenden Gipfel versäumt. Am Ende glaubt sie sogar noch selbst, dass die Finanzkrise das große Problem ist, das diese Welt hat.

@***ka
Ich wollte während der Debatte ja am liebsten im Ganzkörperschleier zur Uni gehen, aber meine Freundin war das ein zu heißes Eisen. *snief*
Die Debatte über den Ganzkörperschleier berührt in Deutschland eine Menge Ressentiments und wird meiner Meinung nach ziemlich aufgeladen geführt. Daher kam auch so ein komisches Recht raus. Wer sich maskiert muss zur Staatsbürgerkunde... okaaay... Das ist für mich ein Hinweis, dass der Gesetzgeber sich nicht zutraut herauszufinden, ob die Frau den Schleier aus Selbstbestimmung trägt oder er ihr aufgezwungen wurde.
Daher hat der Gesetzgeber eine Grundsatzentscheidung gefällt, nämlich dass im Zweifel das Tragen schlecht ist. Damit könnte ich sogar leben, würde ich Frankreich wohnen, wo sich eine Subkultur gebildet hat in der diese Frauen dann leben (müssen).

Für Deutschland halte ich das Gesetz für überflüssig, da wir gar keine Subkulturen haben in denen der Ganzkörperschleier üblich ist. Meiner Meinung nach sollte man Gesetze unterlassen, die nicht notwendig sind.

Für mich teilt sich das Problem also in drei Schritte:
1) Ist irgendeine Kleidung grundsätzlich abzulehnen? Da sage ich: Nein. Wir sollten in einem Land leben in denen nicht die Kleidung per se verurteilt wird, sondern die Intention, warum sie angezogen wird/werden muss.
2) Gibt es überhaupt Frauen in Deutschland, die unter eine Burka gezwungen werden? Meines Wissens sind das außerordentliche Einzelfälle. In München wäre ich mir zum Beispiel nicht sicher ob das nicht die Familie eines arabischen Shoppers ist. München scheint da ja sehr beliebt zu sein.
3) Braucht es dazu ein Gesetz? Meiner Meinung nach nicht. Wenn man diesen Frauen helfen will, gibt es viel praktischere und erfolgreichere Methoden den Frauen die Möglichkeit zur Emanzipation zu geben.

Beispiel:
Hier in Freiburg hat man den Frauen das Fahrradfahren beigebracht. Klingt erst mal komisch. Aber die Idee dahinter war, dass viele muslimische Einwanderinnen (1./2. oder auch 3. Generation) unter Vereinsamung und Abgeschiedenheit litten. Da billigerer Wohnraum nicht in Zentrumsnähe zu haben ist, leben sie tendenziell am Stadtrand. Wenn es ein Auto gibt, verfügt meist der Mann darüber, da er ja auch zur Arbeit damit fährt. Die Straßenbahn ist oft zu teuer, weshalb die Frauen in ihrem Stadtviertel fest saßen.
Mit dem Fahrrad stand ihnen die ganze Stadt offen und damit die Teilnahme an dem Stadtleben, was offenbar die Integration und auch die Emanzipation gut voran bringt. Besser jedenfalls als mit einem Burkaverbot an den Symptomen herum zu doktern.

Brynjar

p.s.: Zudem hab ich in der Debatte immer das komische Gefühl, dass wir uns eine neokoloniale, unterdrückte Muslim konstruieren, die dann sogar immer wieder als Kriegsgrund (Afghanistan) herhalten muss. Irgendwie hängt da immer so ein... muffiger Geruch dran an diesen Debatten. brrr
Emanzipation
Die Burka ist als religiöse Vorschrift anzusehen. Sie ist aber nicht unabdingbar.


Und... catch-up mit den jüngsten Beiträgen...

@ Ludivine

... und ich stell mir jetzt den kompletten bundestag naggisch vor ... das hat man vom mitlesen.

Deine Art Humor gefällt mir. Da könnte man ja endlich mal seine Parlamentarier/innen hautnah erleben (und sie fragen, "Hat die Emanzipation das Rollenverhalten überflüssig gemacht?").


@ Brynjar

Am Ende glaubt sie sogar noch selbst, dass die Finanzkrise das große Problem ist, das diese Welt hat.

Sie sollte alle Aufgaben erledigen, da gebe ich dir Recht. Bei den Finanzsachen handelt es sich um frei-verfügbare Dollar eines Staates, > 1x10hoch12, welche, ungünstigst angebracht, unserem Exportwesen schaden können.

Dass die Luft-Temperaturen in den mittleren Stratosphären wegen Flugverbot im September 2001 plus-und-minus 14 Grad schwankten, seit Anfang der Messungen, ist mir bewusst.

Dass wir so wenig über die Ozeane wissen, hängt damit zusammen, dass die Projekt-Finanzierung von Öl-/Gas-Multis und Souveränen kommt. Dass ein Transport mit Magnet-Schienen auf sich warten lässt (ROI innerhalb zwei Jahren), ist mir bewusst.


Was ist mit dem Themenrückblick? Gibt es eine neue Abstimmung?
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
Judo Hidschab-Streit: Vater will Judoka Start verbieten

Neue Wendung im Hidschab-Streit um die saudische Judoka Wodjan Shahrkhani: Der Vater der Kämpferin will seiner Tochter den Start bei den Olympischen Spielen in London verbieten.
Neue Wendung im Hidschab-Streit um die saudische Judoka Wodjan Shahrkhani: Wie das Nachrichtenportal Al Arabya News unter Berufung auf die Tageszeitung „al-Watan“ berichtet, will der Vater der Kämpferin seiner Tochter den Start bei den Olympischen Spielen in London verbieten. Falls der Judo-Weltverband IJF seine Entscheidung aufrechterhält, dass Shahrkhani nicht mit der traditionellen islamischen Kopfbedeckung antreten darf, will der Vater sie umgehend nach Hause holen.

Dem liberalen und nicht-religiösen Blatt „al Watan“ sagte Vater Ali Seraj Shaherkanimi, dass er davon ausgehe, die Rückendeckung des saudischen olympischen Komitees zu haben.

IJF-Verbandschef Marius Vizer hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass Shahrkhani ohne Hidschab anzutreten und „gemäß den Prinzipien und des Geistes des Judosports“ zu kämpfen habe. Seitdem bemühen sich IOC und Saudis um eine Lösung mit der IJF. Shahrkani soll am Freitag im Schwergewicht kämpfen.
sid
...
Judo: Hidschab-Streit: Vater will Judoka Start verbieten - weiter lesen
auf FOCUS Online: http://www.focus.de/sport/ol … rt-verbieten_aid_790295.html

Es sind die Väter und die Brüder.....
....ja es sind die Väter und Brüder!

Und deshalb ist für mich die Frage, ob das Burka-Tragen verboten werden sollte, auch sehr vordergründig gestellt. Denn in erster Linie geht es doch um Frauenrechte und damit um Menschenrechte, und zwar um elementare.

Und um die unbequeme Frage, wie wir mit Menschen umgehen wollen, die hier bei uns Traditionen und Kulturen pflegen, die mit unseren Wertvorstellungen kollidieren. Da ist der Streit über die Burka ja nur ein kleines Mosaikteilchen......
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
@got2bemaia
Wertevorstellungen sollten meiner Meinung nach frei und individuell sein. Da kommen wir auch in ganz gefährliche Gewässer, wenn der Staat versucht, an unseren Wertevorstellungen herumzudoktorn.

Gesetze sind dagegen etwas anderes. Und da liegt auch schon einiges im Argen, meiner Meinung nach. Warum fließt z.B. bei Scheidungen und Erbrecht das ausländische Recht mit ein? Ist mir nicht verständlich. So gibt es ja dann auch die bizarren Fälle, wo sogar bei Handgreiflichkeiten mit dem Koran argumentiert wird. Möglicherweise sind dies Einzelfälle, aber ich finde, so etwas sollte nicht sein. Wer hier lebt, ist an unsere Gesetze gebunden und sollte auch derren Schutz genießen.

Und ja, wie soll man feststellen, ob die Frauen den Schleier / die Burka freiwillig tragen? Kleidervorschriften für Frauen, um ihre Rechte zu unterstützen, mutet für mich schon sehr seltsam an. Meiner Meinung nach wird zu vorschnell die Gleichung Schleier = unterdrückte Frau aufgestellt.

Die Argumentation von @****jar finde ich sehr schlüssig *top*
Zunächst unterstütze ich erstmal sämtliche Gesetze,die zu weniger Bekleidung bei Frauen führen.Das hat aber eher egoistische Motive.

Was das Burkaverbot angeht,liegt die Schwierigkeit eben tatsächlich darin,daß nicht festgestellt werden kann ,wer sowas freiwillig trägt.

Da sind wir wieder bei der Frage,die auch andere Threads hier beschäftigt: wie ist der Schutz einzelner gegen die religiöse Freizügigkeit vieler zu gewichten.

Ich persönlich sähe Religion(!) gerne in Vergessenheit geraten(wie üblich nicht zu verwechseln,mit Spiritualität) und finde den Gedanken charmant,einige selbstbestimmte Burkaträgerinnen in ihrer Religionsinterpretation ein wenig einzuschränken,um im Gegenzug einige der auf diese Weise von der Gesellschaft zwangsweise(!) ausgeschlossenen zu schützen.

Wieveile Deutsche kämen wohl mit einer Burkaträgerin z.B. an der Bushaltestelle in's Gespräch?
Wenn es möglich wär,das zu verbieten ohne Rassisten zu bestärken,hätte ich kein Problem damit.
Leider gibt es so viele miese Trittbrettfahrer aus der rechten Ecke,die diffuse Ängste vor dem Unbekannten ausschlachten.
Ich finde Burkas sexy
Meist tragen sie nur die Falschen *zwinker*

Manchen Frauen stünde eine Burka besser als das, was sie sich sonst anziehen. Ich muss wirklich nicht alles sehen...

Aber das sind vermutlich einfach zu praktische Gründe der alltäglichen optischen Hygiene auf deutschen Strassen... *g*
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
Manchen Frauen stünde eine Burka besser als das, was sie sich sonst anziehen. Ich muss wirklich nicht alles sehen...

Ich verstehe wirklich ganz genau, was du meinst. Ich plädiere auch für Burkatragen, vor allem für Ü50er, die über ihren feschen Hiphop-Buxen eine mehr oder weniger dezente Kugel tragen....und natürlich fehlfarbene Socken.....
ohja, liebe frau vorsitzende. manchmal wünscht frau sich es wäre winter fg
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
...da sind immerhin die Hosen länger...
... und die schuhe geschlossen ...
und die touristen...
.....in den alpen oder sonstwo.
Und wir Frauen....
..... sind sowas von pragmatisch ....... Wollen wir die Burka für Männer, die wir nicht sehen wollen.... kleine Möchtegern-Napoleons, die vor lauter Souveränität mit den Kiefern mahlen, all die Kollegen, die mangels Argumenten von der Sach- auf die persönliche Ebene wechseln.... all die Männer, die meinen, ihr Status lasse den Ausblick auf starken Haarwuchs in Nasen und Ohren vergessen ...... denn - oh Wunder - auch weibliche Wesen sind auch Augentiere...
Soweit kommt's...
....wenn man nur geschickt verallgemeinert - und das dann "Emanzipation" nennt, damit es moderner klingt *lach*
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
psssssst

@****bub, den Rest schafft ihr auch noch....
Schaffen oder dürfen...
traditionsbedingt darf ich mit Stolz einen irischen Kilt tragen, oder auch eine Lederhose. Es is a Gaudi.

Die Entscheidung, dass das Tragen von Burkas öffentlich verboten wird, wurde sicher vorher zum richtigen Zeitpunkt angesetzt. Gesundheit !
Hm,ob der Verweis auf die mehrheitliche Umverteilung des männlichen Haarwuchses auf die "Sachebene " führt,bin ich nicht sicher.

Ich beobachte das weiter mit Interesse...
*****_54 Frau
11.810 Beiträge
Ich bin gegen Burkas, für weibliche Wesen sowieso, und für männliche erst recht.

Wer z.B. mit kurzen Hosen, fehlfarbigen Socken und bunt-lustig-bedrucktem T-Shirt über der Wampe punkten möchte, ist mir sehr lieb, weil er nicht meine Zeit stiehlt, indem ich mich unnötigen Illusionen hingebe.
Mit der gleichen Begründung...
...solltest Du auch für Atomkraft sein. *g*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.731 Beiträge
Burka-verbot
Nun ja, ich war anfang der 80er-Jahre zum sprachstudium in Damaskus, als hafiz - der Vater des derzeit unrühmlich aktiven - assads, versuchte, dies durchzusetzen, indem er die Armee durch die Strassen der Stadt marodieren liess und die Soldaten alten Landfrauen, die nun mal aus Tradition und zu ihrem eigenen Schutz Kopftücher trugen, diese vom Kopf rissen und mal eben so nebenbei deren Männer, die die Ehre ihrer Frauen verteidigen wollten, brutalst niederknüppelten ... Aber es ist ja so "lustig" sich hier mal eben am schwarz-roten Tisch über die kulturellen und sozialen Hintergründe anderer Gesellschaften zu amüsieren ^^

Und darueberhinaus - da ich als westlerin - in t-Shirt und Jeans durchaus sittsam gekleidet - erkennbar und mit dem kopfkino aus den dort im Kino gezeigten softpornos als amoralisch assoziiert, oft angemacht wurde, erschien mir damals eine weitergehende Verhüllung meiner Reize gar nicht so abwegig

Aber natürlich sind alle arabischen Männer Tiere und die deutschen so viel besser ^^
Aber natürlich sind alle arabischen Männer Tiere und die deutschen so viel besser

Hat das hier wer geschrieben?
Nich alle arabischen Männer haben die gleiche Religionsauslegung,aber es gibt Strömungen,die man auch als Deutscher kritisieren darf.Mein bester Freund(gebürtiger Perser) findet in der Regel aber deutlichere Worte als ich,das zu tun.

Mein Respekt vor Kulturen(auch der eigenen) endet exakt da,wo ihre "Regeln"(vor allem einseitig) dazu führen,die Selbstbestimmung von Teilen der Bervölkerung zu beschneiden.

Sollte das falsch sein,hätte ich bitte auch wieder die Selbstbestimmung der deutschen Frau abgeschafft,die ja erst in den 70ern vollständig eingeführt wurde. *g*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.731 Beiträge
Nun
Mein Respekt vor Kulturen(auch der eigenen) endet exakt da,wo ihre "Regeln"(vor allem einseitig) dazu führen,die Selbstbestimmung von Teilen der Bervölkerung zu beschneiden.

Genau das kann eben von uns keiner nachvollziehen, welche der Frauen den Schleier freiwillig und welche gezwungenermaßen trägt

Aus der Religion ist ein zwang oder gebot nicht abzuleiten ... Eine Sure bezieht sich auf die "Frauen des Propheten, die ihr Antlitz verhuellen sollen" ... Die Beduinenfrauen in der Frühzeit des Islam waren ganz unverschleiert und sehr emanzipiert unterwegs. Eine Modeerscheinung wurde die Verschleierung der Frau erst mit der Verbreitung in den staedten und, wenn ich mich recht entsinne, nach dem Vorbild der persischen Gesellschaft

Heutzutage muss man unterscheiden zwischen

Verschleierung aus religioesverbraemten Motiven - und auch da ist das ideal, dass Frau sich freiwillig dazu entscheidet

Und

Verschleierung aus politischen Motiven, um den Zusammenhang zwischen Religion und Staat gerade in Abgrenzung von der säkularisierten Gesellschaft zu demonstrieren (hier besonders Ägypten im sozialistischen Staat von nasser und auch unter dem elitaer-kapitalistischen System von sadat und Mubarak - initiiert von Anhängern der Muslim-bruederschaft) und diese jungen Frauen verschleiern sich definitiv freiwillig und aus Überzeugung
In einigen Dingen kann ich bjuti recht geben.
Es ist immer wieder interessant zu beobachten, wie wir "zivilisierten" Menschen in Westeuropa und Nordamerika uns aufplustern, dem Rest der Welt zu erläutern, wie Kultur, Religion, Demokratie gelebt werden soll.
...und dabei den eigenen Müll vor der Haustür gewissenhaft übersehen.
Sicher, aus unserer Sicht ist es nach wie vor befremdlich, dass es Vorschriften wie Schleier, Burka, Abstand zum Mann in der Öffentlichkeit und was auch immer gibt und nach wie vor gelebt wird.
Nur.....es wird immer alles in einen Topf geworfen.
Da werden die mittelalterlichen Ansichten der Taliban in den gleichen Topf geworfen wie eine freiwillige Entscheidung der Frau in streng islamischen Ländern, diese Gebote einzuhalten. Dann wird fleißig umgerührt, eine Prise Emanzipation dazugefügt,mit einem Löffel Demokratie nachgewürzt und alles noch einmal mit erhobenem Finger umgerührt.
Fertig ist die Suppe, die sehr nach Überheblichkeit schmeckt.
Nur...die Gegner des Kopftuches habe ich noch nie bemerkt, wenn eine Nonne in ihrem Habit durch eine deutsche Stadt gegangen ist, um diese zu belehren, dass sie doch bitte auch ihre Kopfbedeckung abzulegen hat.
Ach ja.....diese ist ja christlichen Glaubens und gehört somit zu den Guten.
Mit Belehrungen von außen ist niemandem geholfen, im Gegenteil...diese sorgt dafür, dass eine Trotzreaktion entsteht und an alten Gebräuchen, so altmodisch sie auch sind, erst recht festgehalten wird.
Ändern können das nur die Menschen in den jeweiligen Ländern.....wenn sie es denn wollen.
@Baerliner
jaja, ganz nett. Aber was willst Du uns damit sagen? Du bist doch kulturell genauso weit weg wie wir alle hier - oder?
Frei nach dem Hundehaltermotto "... das machen die schon unter sich aus?"
Beziehe doch einfach mal Stellung. Wir sollen uns da raushalten?
Es geht doch gar nicht darum eine Kultur missionieren zu wollen. Sondern bestenfalls Menschen die in Deutschland leben die Möglichkeit geben zu wollen frei zu entscheiden. Das Wie wird noch zu diskutieren sein. Aber es fängt doch (auch bei uns) in den Köpfen an.
Es hat nichts mit Mission zu tun wenn man sich mit betroffenen solidarisch zeigt.

Der Vergleich mit der "Arbeitskleidung" einer Nonne hinkt da schon arg - findest Du nicht auch? Du vergisst wohl die Freiwilligkeit die dahinter steht.
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